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Antifaschistische Organisationen schließen sich zusammen Rund 200 Delegierte der beiden antifaschistischen Vereinigungen VVN-BdA und VVdN-BdA haben am 4. Oktober
2002 in Berlin mit großer Einmütigkeit den Zusammenschluss der beiden Verbände beschlossen. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) erstreckte sich auf das Gebiet der alten
Bundesrepublik, der Verband der ehemaligen Verfolgten und Widerstandskämpfer (VVdN-BdA) auf die neuen Bundesländer.Mit dem Zusammenschluss ist mit über 11.000 Mitgliedern die mitgliederstärkste
Organisation von ehemaligen Verfolgten, Naziopfern, Widerstandskämpfern und Antifaschisten der nachfolgenden Generationen entstanden, die den Namen VVN-BdA führt. An der Konferenz nahmen Vertreter mehrerer in- und
ausländischer Organisationen ehemals Verfolgter des NS-Regimes sowie Gäste aus bundesdeutschen Organisationen teil. Unter ihnen befand sich auch das geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall, Horst
Schmitthenner, der auf dem VVN-Kongress den Zusammenschluss nachdrücklich begrüßte und erklärte: „Wie in der Vergangenheit wird die IG Metall auch zukünftig das unverzichtbare Wirken der VVN-BdA unterstützen”. Die Konferenz wandte sich entschieden gegen eine deutsche Kriegsbeteiligung und den drohenden Krieg gegen den Irak und forderte, den Kampf gegen Neofaschismus, Rassismus und Antisemitismus zu
intensivieren. Lutz Berger |