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60 Jahre danach 60 Jahre nach dem Beschluss der Nazis, alle „Zigeuner” nach Auschwitz zu verschleppen, um sie dort umzubringen, sind
Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien in Zelten unterwegs, um gegen ihre Abschiebung zu protestieren. |
Sie hatten dort vorwiegend im Kosovo gelebt, und zu einem großen Teil waren sie als „Gastarbeiter” in Deutschland auch zu Wohlstand gekommen. Ihre Häuser wurden unter den Augen
der NATO-Soldaten von der UCK zerstört, sie selbst wurden verfolgt und vertrieben. Die Behörden in der BRD wollen sie aber wieder zurückschicken, zurück in ein Land, in dem sie wieder verfolgt und
gepeinigt werden. Dagegen wehren sich die Roma-Familien, die zum Teil schon jahrelang hier wohnen, deren Kinder hier zur Schule gehen. |
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Zerstörte Romasiedlung in Pristina |
In Düsseldorf wollten sie vor dem Landtag demonstrieren, CDU – Oberbürgermeister Erwin verhinderte das, indem er kurzfristig Straßenerneuerungen an Stellen, die es nicht nötig
hatten, anordnete.
Bei einer Besetzung des Parteibüros der Grünen mussten sie erleben, dass sie von der Polizei hinausgetragen wurden und von den Grünen mit Anzeigen bedroht und kriminalisiert wurden.
Immer wieder werden Familien in Nacht- und Nebelaktionen von der Polizei abgeholt und in den Kosovo abgeschoben.Wir meinen, dass 60 Jahre nach dem schlimmen Himmler-Erlass Sinti und Roma endlich
ohne Vorurteil als Mitmenschen betrachtet werden müssen. Sie brauchen unsere Solidarität: Roma müssen bleiben. Lutz Berger |
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