31.03.04,22.00 Uhr
Europäischer Aktionstag gegen Sozialabbau am 2.4.04 in Bochum
BochumerInnen fahren zur Großdemonstration am 3.4.04 in Kön

Als Audruck ihres Widerstandes gegen das internationale Kultur-, Öko- und Sozialdumping wollen Bochumer Gruppen an den europäischen Aktionstagen am 2. und 3. April 2004 teilnehmen. Zu den Aktionstagen war auf Initiative des Europäischen Sozialforums im November 2003 in Paris aufgerufen worden. Gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und Organisationen der Zivilgesellschaft laden viele Bochumer Gruppe, z. B. attac und das Bochumer Sozialforum dazu ein, am 2. und 3. April ein klares Zeichen zu setzen.
Am 2. April wird es zwischen 12 und 15 Uhr Informationsstände in der Bochumer Innenstadt am Husemannplatz geben. Dort informieren die Bochumer Gruppen über ihre Kritik am Sozialkahlschlag, über die Situation der zahlreicher werdenden Betroffenen und wie die Politik global die demokratischen Errungenschaften immer mehr aushöhlt und beseitigt. Sie weisen darauf hin, dass es sehr wohl Alternativen zur Agenda 2010 gibt, mit denen ein sozial und ökologisch gerechtes Leben und "Genug für Alle" möglich werden kann. BochumerInnen können sich an den Ständen gleich auch über Mitfahrgelegenheiten mit Gewerkschaftsbussen oder per Bahn informieren.
Zur Großdemonstration am 3. April 2004 in Köln erwarten die Bochumer Gruppen zahlreiche TeilnehmerInnen aus dem mittleren Ruhrgebiet. Gerade in den Ballungsräumen und ehemaligen Industriestandorten des Ruhrgebiets wird die Agenda 2010 ihrer Meinung nach zu einer beispiellosen kulturellen und wirtschaftlichen Armut führen. "Der gemeinsame Protest am Samstag in Köln ist wichtig", so der Aufruf der attac Gruppe. "Politik wird von Menschen gemacht und kann verändert werden. Es ist möglich, für ein gutes Leben für alle zu wirtschaften. Es muss Schluss sein mit Strukturen, die Kriege fördern und milliardenfache Ausbeutung hervorbringen."
Die Bochumer Gruppen empfehlen die kostenlose Mitfahrt zur Demonstrationsbeginn an der Kölner Messe mit den Bussen des DGB Bochum (Tel. 687033, Tel. 964080 (ver.di)) oder die gemeinsame Zugfahrt um 8:56 Uhr ab Bochumer Hauptbahnhof.


31.03.04,22.00 Uhr
Verhandlungen gescheitert:
Kein neuer Mietspiegel in Bochum

Die Verhandlungen über den neuen Bochumer Mietspiegel sind offenbar gescheitert. Das schließt der Mieterverein aus einer Veröffentlichung in der Mitgliederzeitschrift von Haus + Grund sowie aus einem Schreiben, dass die Stadtverwaltung erreichte.
Seit dem 1. 4. 2002 hat Bochum einen qualifizierten Mietspiegel nach dem neuen Mietrecht, der zwei Jahre gültig ist. Danach müsste er verlängert werden, wenn er das Merkmal "qualifiziert" behalten soll. Dazu erlaubt das Gesetz aber nur zwei Verfahren: Entweder eine eigene, allerdings kostenintensive, Stichprobe oder eine Fortschreibung nach dem bundesweiten "Verbraucherindex" (das ist die vom statistischen Bundesamt ermittelte offizielle Inflationsrate).
Letzteres ergäbe eine Preissteigerung von 2,1 % für die letzten zwei Jahre. Doch das kommt für den Mieterverein so nicht in Betracht. Geschäftsführer Michael Wenzel: "Das Ruhrgebiet ist eine Schrumpfungsregion. Auch der Bochumer Wohnungsmarkt ist in weiten Teilen entspannt. Viele Unternehmen klagen über Leerstände. Der Ring Deutsche Makler veröffentlicht für Bochum Miethöhen bei Neuvermietungen, die teilweise deutlich unter den Mietspiegelwerten liegen. Wir haben Haus + Grund dennoch nach einer Null-Runde für dieses Jahr eine Fortschreibung im nächsten in Aussicht gestellt."
Die Pressemitteilung des Mietervereins im Wortlaut.

29.03.04,21.00 Uhr
Blick nach Herne, Mittwoch, 31.3., Kulturzentrum Herne / Willi-Pohlmann-Platz 1:
Was würde Marx dazu sagen ?
mit Prof. Dr. Frank Deppe ( Uni Marburg)
Ausnahmsweise an dieser Stelle ein Hinweis außerhalb Bochums. Die Volkshochschule-Herne, Links trifft sich e.V. und der ver.di-Bezirk Herne schreiben in ihrer Einladung: "Karl Marx und Friedrich Engels gehören zu den Geburtshelfern der internationalen Arbeiter-und Gewerkschaftsbewegung. Von interessierter Seite wurde dieser Bewegung schon häufig das Totenglöckchen geläutet. Und dennoch erweist sich auch die heutige Arbeiterbewegung im Widerstand gegen neoliberale Heilsversprechungen als sehr agil und rege. Natürlich hat sich viel verändert und stellen sich viele Fragen neu. Kann ausgerechnet ein Rückgriff auf den Marxismus unter heutigen Bedingungen für größere Klarheit sorgen und ein Wegweiser sein bei der Bestimmung künftiger Ziele? Wir gehen der Sache auf den Grund." Die Einladung.
29.03.04,21.00 Uhr
Mittwoch, 31.3., 19 Uhr, Bahnhof Langendreer
Ein Kindergarten für Alavanyo. Informationsabend zu Ghana
Die Alavanyo- Freunde Bochum e.V. unterstützen in Ghana den Neubau eines Kindergartens. Die Stadt Alavanyo liegt im Südosten von Ghana und hat ca. 35.000 Einwohner, der Stadtteil Alavanyo-Deme ca. 7.000. Hier leben etwa 80 Kinder, die den Kindergarten besuchen. Die Kinder werden von fünf Erzieherinnen betreut, die eine vergleichbare Ausbildung wie unsere GrundschullehrerInnen haben. In Ghana lernen die Kinder schon im Kindergarten Schreiben, Lesen und Rechnen.
Der heutige Kindergarten ist vor 50 Jahren aus Lehm gebaut worden und hat eine einfache Dachkonstruktion aus Wellblech, unter der es in den Sommermonaten sehr heiß wird. Der Verein Alavanyo-Freunde Bochum unterstützt die Einwohner des Ortsteils Deme beim Neubau des Kindergartens und leistet durch Spenden für Baumaterial Hilfe zur Selbsthilfe. Der Kindergarten wird dann in Eigeninitiative der Dorfgemeinschaft gebaut. Zu einem Informationsabend über Ghana und das Kindergartenprojekt laden die Alavanyo- Freunde Bochum herzlich ein.
28.03.04,18.00 Uhr

Dienstag, 30. März, 19 Uhr, Bahnhof Langendreer:
amnesty international:

Die Menschenrechtsarbeit in Peru nach der Wahrheits- und Versöhnungskommission
Vortrag und Diskussion mit Francisco Soberón,
Direktor der Coordinadora Nacional De Derechos Humanos (Dachorganisation der peruanischen Menschenrechtsorganisationen) und Vizepräsident der FIDH (Fédération Internationale de Ligues de Droits de l´Homme). Näheres.

26.03.04,23.00 Uhr
Emissionen bei IG-Metall und SPD
"Deutschland muss nicht immer den Musterknaben spielen" meint die Bochumer IG-Metall in einem Flugblatt, mit dem sie offen nationalistisch gegen Maßnahmen zur CO2-Reduzierung polemisiert, zu denen sich sogar die Industrie in einer Selbstverpflichtung bereit erklärt hat. Die IG-Metall ruft für Montag zur Demonstration auf. Die Bochumer SPD schart sich hinter ihren Wirtschaftsminister Clement und hat ihre für Montag, 29. März, geplante Wahlkreiskonferenz verschoben. Sie ruft statt dessen zur Teilnahme an der Demonstration auf.
25.03.04,23.00 Uhr
Gedenken an Kapp-Putsch
Am Sonntag, 28. März, 11.00 Uhr (Sommerzeit!), startet am Werner Markt die alljährliche Demonstration und Kundgebung zu den Gräbern der Kapp-Putsch-Opfer auf dem Friedhof in Bochum-Werne. Es spricht: Gerd Deumlich (DKP).


25.03.04,18.00 Uhr
Protest gegen Sozialabau und miltärische Aufrüstung
Die AG soziale Grundrechte und das Bochumer Friedensplenum gehen am kommenden Samstag mit einer gemeinsamen Aktion auf die Straße. Ab 11.00 Uhr werden vor C&A auf der Kortumstraße Flugblätter verteilt. Es soll für die Demonstration gegen den Sozialraub am 3. April in Köln und für den Ostermarsch der Friedensbewegung geworben werden. Der Ostermarsch steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Abrüstung statt Sozialkahlschlag". Das Bochumer Friedensplenum hat auf seinem gestrigen Treffen beschlossen, massiv auch für die Demonstration am 3. April in Köln zu werben. Näheres zur Demonstration am 3.4. in Köln.

25.03.04,14.00 Uhr
Hilferuf der Humanitären Cuba-Hilfe:
"An diesem Freitag ab 13 Uhr und an diesem Samstag ab 9.00 Uhr (26.3-27.3.2004) demontiert und räumt die HCH die ehemalige Hansa-Grundschule in Do-Huckarde, Welkener Sr. 24, 44369 Dortmund.
Die Schule ist durch Bergschäden stark beschädigt, die neue Schule ist bereits direkt daneben errichtet worden. Nur ein Teil der alten noch sehr gut erhaltenen Tische, Stühle und anderes Schulmaterial wird mitgenommen, der große Rest steht zu unserer Verfügung. Auch Overhead-Projektoren, Computer und etliche Schultafeln, fest montierte und bewegliche stehen uns zur Verfügung. Die Tische sind relativ leicht auseinanderschraubbar.
Die Hansa-Grundschule ist eine Goldgrube und so gut wie alles ist hervorragend für Cuba geeignet. Wir benötigen viele helfenden Hände zum Demontieren, etliche Verpackungskartons, Klebeband, Eddinge, Plastikbeutel für die Schrauben und einige Zuggurte.
Wir mieten einen 7,5 Tonner, der die Spenden dann in unser neues Gelsenkirchener Lager schafft; auch dort bräuchten wir dann helfende Hände für das Ausladen und eine platzsparende Unterbringung dort.[ Am Stadthafen 1 , ehemaliges Gelände der Fa. Seppelfricke, Ausfahrt Schalke) Treffpunkt ist auf jeden Fall die Grundschule.
Gleichzeitig müssen wir noch das alte Lager in Dortmund (teil)räumen. Der letzte Sturm hat das Dach teilabgedeckt und es regnet jetzt gnadenlos in das eh zum Abriss vorgesehene Gebäude rein."
24.03.04,14.00 Uhr
Für das 2. Bochumer Sozialforum am 23./24. April liegt nun eine ausführliche Beschreibung des geplanten Programms vor.

23.03.04,10.00 Uhr
Attac-VHS-Veranstaltung: Gewerkschaften unter Globalisierungsdruck
Die zweite Staffel der VHS-attac-Reihe Globalisierung beginnt in diesem Frühjahr mit einem aktuellen Thema: "Gewerkschaften unter Globalisierungsdruck" ist der Titel des ersten VHS-Workshops am 25.3.um 19 Uhr im VHS Clubraum am Willy-Brandt-Platz in Bochum.
Auch in Bochum laufen die Vorbereitungen für die internationalen Protesttage gegen den Sozialabbau am 2. und 3. April auf Hochtouren. Die Gewerkschaften stehen dabei vor einer Zerreißprobe: fordern sie eine Umkehr vom Abbau ihrer eigenen Errungenschaften oder bleiben sie in ihrer Kritik an der Regierung aus taktischen Gründen eher vorsichtig?
"Die Globalisierung ist schuld", wird als hinreichender Grund für den unverzichtbaren Abbau von Arbeitnehmer-, Erwerbslosen- und Patientenrechten genannt. Große Bochumer ArbeitgeberInnen diskutieren eine Verlagerung der Arbeitsplätze oder produzieren bereits weitgehend außerhalb Bochums.
Im VHS-attac-Seminar diskutiert Mag Wompel, Redakteurin des Informationsnetzwerkes LabourNet Germany mit Sitz in Bochum, mit den TeilnehmerInnen über aktuelle Entwicklungen bei den Gewerkschaften unter Globalisierungsdruck.
Näheres.
23.03.04,10.00 Uhr
Montag: Plenum des Bochumer Sozialforums
Am Montag, 29.3., 19.00 Uhr, findet das monatliche Plenum des Bochumer Sozialforums im Bahnhof Langendreer statt. In der Einladung heißt es: "Das März-Treffen steht ganz im Zeichen zweier Großereignisse:
Europaweite Aktionstage gegen Sozialabbau am 2./3.4.
Ende nächster Woche finden die lang vorbereiteten Aktionen gegen Sozialabbau statt. Alles weist darauf hin, dass die drei Demonstrationen in der BRD sehr groß werden. Die meisten BochumerInnen werden nach Köln fahren. In Bochum wird zudem für eine Demonstration am Freitag aufgerufen. Wir werden auf diesem Plenum nochmal konkrete Informationen aus der ursprünglich vom Sozialforum initiierten Arbeitsgruppe hören.
2. Bochumer Sozialforum
Am 23./24.4. startet im Bahnhof Langendreer das zweite regionale Forum. Es verspricht, recht interessant zu werden. Diesmal hat die Vorbereitungs-AG sieben Arbeitsgruppen geplant. Elmar Altvater wird schon am Freitag Abend einen Vortrag halten. Abends findet in Zusammenarbeit mit einer lokalen Konzertgruppe ein Konzert mit zwei Bands plus anschließender Party statt."
22.03.04,13.00 Uhr
Großdemonstration gegen den Sozialraub am Samstag, 3. April, in Köln
Europaweiter Aktionstag! Demos in Köln, Stuttgart, Berlin!

Die bundesweiten Aktionsgruppen gegen den Sozialraub hatten schon am 1.11.03 mit über 100.000 Menschen in Berlin protestiert. Auf Initiative des Europäischen Sozialforums November 2003 in Paris rufen jetzt auch der Europäische Gewerkschaftsbund und der DGB mit zum Protest auf. Rücknahme der von der Bundesregierung beschlossenen Agenda 2010! Keine weiteren Verschlechterungen! Die AG Soziale Grundrechte (eine AG des Bochumer Sozialforums) ruft zur aktiven Teilnahme an der Großdemonstration gegen den sozialen Kahlschlag am 3. April in Köln auf. In dem Flugblatt, das seit dem letzten Samstag verteilt wird, sind auch Informationen aufgeführt, wie mensch günstig nach Köln gelangen kann. Der ganze Text.
Das Flugblatt als PDF-Datei.

22.03.04,9.00 Uhr
Die Nazis kündigen auf ihrer Webseite für Samstag, den 26. Juni, 12.00 Uhr, Hauptbahnhof, eine angemeldete "Demonstration der nationalen Opposition gegen Steuergeldverschwendung" an.
21.03.04,23.00 Uhr
TAZ-Ruhr am Montag:
"
GEDENKEN
Protest zum Jahrestag
Am Samstag erinnerten Protestaktionen im Ruhrgebiet an den Beginn des Irak-Kriegs ein Jahr zuvor. In Gelsenkirchen und Oberhausen hielten Friedensgruppen Mahnwachen ab. In Duisburg und Bochum fanden Kulturaktionen und Kundgebungen statt. Auch in Düsseldorf sollen sich mehrere tausend Kriegsgegner versammelt haben."
Solche Meldungen in den "normalen" Medien haben vor 25 Jahren Menschen motiviert, die TAZ zu gründen.
21.03.04,19.00 Uhr
Dennoch
Auf den Gräberfeldern auf dem Friedhof am Freigrafendamm sind u. a. 1700 Menschen bestattet, die als ausländische Soldaten oder ZwangsarbeiterInnen im Bochum umgekommen sind bzw. ermordert wurden. Annemarie Grajetzky sagte gestern in einer kurzen Ansprache bei einer Gedenkaktion: 
"Das Lieblingswort der Dichterin Hilde Domin heißt dennoch. Mit der Stärke dieses Wortes lotet sie die paradoxe Spannung zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit aus.Wir leben heute wieder in dieser Spannung zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. IRAK - KOSOVO - MADRID - AFGHANISTAN - ANTISEMITISMUS - NEONAZI-AKTIONEN hier in BOCHUM. DENNOCH lasst uns Zeichen der Hoffnung und des Lebens pflanzen!" Im Wortlaut.

20.03.04,17.00 Uhr


Wir werden uns widersetzen, denn Stillhalten ist tödlich

"Unsere Solidarität gilt daher neben den Menschen in Irak, in Kosovo und in Spanien ganz besonders auch den vielen Tausenden, die heute in den USA hoffentlich einen Beitrag dazu leisten können, dass auch dort die Wahnidee, Gewalt ließe sich am ehestens mit Gewalt, Terror mit Terror bekämpfen, immer weiter an Boden verliert." Mit diesen Worten beendet Prof. Reinhart Kößler heute seine Auftaktrede auf der Demonstration des Bochumer Friedensplenums. Zuvor hatte er daran erinnert:
"Die Bundesregierung hat sich zwar lautstark von diesem speziellen Krieg distanziert. Sie hat es aber peinlich vermieden, seinen völkerrechtswidrigen Charakter klar auszusprechen und die Konsequenzen zu ziehen, etwa den deutschen Luftraum für kriegsbezogene Operationen zu sperren." Die Rede im Wortlaut.
Trotz Sturm und Regen waren mehr als 100 Menschen der lokalen Aufforderung zur weltweiten Demonstration gefolgt. Elke Koling machte auf die gleichzeitig in Ramstein stattfindende Demonstration aufmerksam:
"Bereits während des letzten Krieges gegen den Irak sind die amerikanischen Bomber von den Flughäfen Spangdalen und Ramstein gestartet. Die Bundesregierung gewährte ihnen das Überflugsrecht." Die Rede im Wortlaut.
Christian Leye, vom Kulturprojekt Gegenstrom, brachte ins Gedächtnis:
"Vergessen wir es nicht: Die Gründe für den Krieg waren erlogen und die Meinung der Bevölkerung der kriegsführenden Länder wie England sowie die Demonstrationen einer globalen Zivilgesellschaft wurden von der "freien Welt" einfach ignoriert. Und wenn dieses nicht die Gründe gewesen sind, dann müssen es andere gewesen sein. Und dass diese Gründe mit dem Ölreichtum des Irak und seiner Lage in einer geostrategisch wichtigen Region zusammen hängen, ist eine bessere Erklärung als Demokratie für den Irak." Die Rede im Wortlaut.
weitere Fotos

18.03.04,17.00 Uhr
Mieter können bares Geld sparen:
Nebenkosten-Abrechnung nach spätestens einem Jahr!
Über 1400 € Nachzahlung hat der Mieterverein Bochum einem Mitglied aus Langendreer erspart. Usache: Bei der Prüfung der Betriebskosten-Abrechnung stellte er fest, dass diese zu spät erstellt worden ist. Prozessagent Ralf Berger, der den Fall betreut hat: "Viele Mieter - und offenbar auch etliche Vermieter - wissen noch immer nicht, dass Betriebskosten-Abrechnungen innerhalb eine Jahres nach Ende der Abrechnungsperiode erstellt werden müssen. Liegen sie später vor, kann der Vermieter keine Nachforderungen mehr stellen."
Im Sozialwohnungsbau galt diese Regelung schon immer, im freifinanzierten jedoch erst seit der Mietrechtsreform vom 1. 9. 2001. Doch obwohl auch diese nun bereits zweieinhalb Jahre in Kraft ist, tauchen beim Mieterverein immer wieder verspätete Abrechnungen auf - meist mit hohen Nachforderungen, die die Mieter dann aber nicht mehr akzeptieren müssen.
Ralf Berger: "Die neue Regelung war überfällig. Denn in der Vergangenheit verjährte das Recht auf Vorlage einer Betriebskostenabrechnung gar nicht. Da haben wir durchaus erlebt, dass ein neuer Eigentümer feststellte, dass der alte 20 Jahre lang nicht abgerechnet hatte, und dann Nachforderungen für 20 Jahre präsentierte." Der Mieterverein empfiehlt allen Mietern, Nachforderungen für das Jahr 2002 nicht mehr zu akzeptieren.
18.03.04,07.00 Uhr
Samstag: Erst pflanzen - dann widersetzen!
Die Frauen für den Frieden in der ev. Kirche von Westfalen, die VVN/BdA und das Friedensplenum laden am kommenden Samstag, 20.3, zur traditionellen "Symbolischen Pflanzaktion" auf den Gräberfeldern auf dem Friedhof am Freigrafendamm ein. Hier sind u. a. 1700 Menschen bestattet, die als ausländische Soldaten oder ZwangsarbeiterInnen im Bochum umgekommen sind bzw. ermordert wurden. Treffpunkt ist um 11.00 Uhr vor dem Haupteingang. Näheres.
Gleichzeitig findet u
nter dem Motto "Stillhalten ist tödlich" weltweit ein Aktionstag ein Jahr nach dem Beginn des offenen Krieges der USA und ihrer Verbündeten gegen den Irak statt.
Es soll daran erinnert werden, wie systematisch und mit welchen Lügen die KriegstreiberInnen die Märchengeschichte über Massenvernichtungswaffen im Irak erfunden haben. Es soll dabei aber auch deutlich werden, wie die Bundesregierung immer stärker von der klammheimlichen zur offenen Unterstützerin dieses eindeutig völkerrechtswidrigen Krieges wurde.
Unter dem Motto "Wir widersetzen uns - indem wir uns niedersetzen überall" ruft das Bochumer Friedensplenum zu einer Aktion am Samstag um 12.00 Uhr auf. Ausgangspunkt ist der Bochumer Hauptbahnhof.
Das Flugblatt des Friedensplenums.
Spätestens beim zweiten Widersetzen auf einer Bochumer Kreuzung will die "Pflanz-Gruppe" am Samstag dabei sein.
17.03.04,10.00 Uhr
Sonntagsspaziergang in Ahaus: 100 Traktoren und mehr als 1000 TeilnehmerInnen werden erwartet!
Das Anti-Atom-Plenum trifft sich am kommenden Sonntag um 11:00 Uhr im Bahnhof Langendreer, um über den bevorstehenden völlig unsinnigen und überflüssigen Castortransport von Rossendorf nach Ahaus zu beraten und den Widerstand dagegen zu organisieren. Um 12:45 Uhr fahren dann alle gemeinsam nach Ahaus, um am Sonntagsspaziergang vom Bahnhof in Ahaus zum Zwischenlager teilzunehmen. Deshalb wäre es gut, wenn möglichst viele mit dem Auto kommen, damit Fahrgemeinschaften gebildet werden können. Zur Web-Seite der BürgerInnenInitiative in Ahaus.
16.03.04,23.00 Uhr
PDS Bochum beginnt Kommunalwahlkampf
Die Bochumer PDS hat ihren Internetauftritt aktualisiert. Auf den neu gestalteten Seiten ist u.a. das Kommunalwahlprogramm und die Liste der KandidatInnen zu finden, mit der die PDS zur Wahl antritt. Spitzenkandidat der PDS ist Ernst Lange von der Obdachloseninitiative BODO. Auf Platz zwei kandidiert Bianca Schmolze, die für die Medizinische Flüchtlngshilfe arbeitet.

16.03.04,18.00 Uhr
Arme MieterInnen nicht ins Abseits stellen
Das Mieterforum Ruhr wendet sich entschieden gegen den Vorschlag des Bundesfinanzministeriums, das  Wohngeld um  90 Mio. Euro  zu kürzen, und fordert umfassende Nachbesserungen an der Finanzierung der Wohnkosten der BezieherInnen des Arbeitslosengeld II und Sozialgeld:
"Bereits im Zuge der Hartz IV-Reformen zum Arbeitsmarkt wurden die Ausgaben für die Wohlgeldzahlungen des Bundes heftig gesenkt. Die Bezieher/innen von Sozialhilfe, Grundsicherung oder Arbeitslosengeld II sollen ab Anfang 2005 nur noch Unterkunftskosten erhalten, die direkt von den Kommunen bezahlt werden. In strukturschwachen Kommunen verschärft diese Regelung die finanzielle Notlage. Im EN-Kreis z.B. wird mit jährlichen Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe gerechnet. Diese Hartz IV-Kürzung der Wohngeldetats von Bund und Ländern um rund 2,5 Mrd. Euro pro Jahr geht bereits zu Lasten der Kommunen mit hoher Arbeitslosigkeit. Diese Kommunen können sich sehr bald gezwungen sehen, den Druck an die erwerbslosen Mieter weiterzugeben, die Obergrenzen für die Übernahme der Unterkunftskosten zu senken und Erwerbslose mit höheren Mieten aus ihren bisherigen Wohnungen zu vertreiben.
Dass zusätzlich zu dieser verfehlten Regelung und den weiteren Leistungskürzungen im Sozial- und Gesundheitsbereich nun auch noch das Wohngeld der verbliebenen Rentner und Geringverdiener (800.000 in NRW)  stark gekürzt werden soll, ist für das Mieterforum Ruhr in keiner Weise mehr nachvollziehbar."
Die vollständige Erklärung.

16.03.04,14.00 Uhr
Erneuter Nazi-Überfall
"Wie erst jetzt bekannt wurde, ist es am vergangenen Sonnabend zum wiederholten Male zu einem Angriff von Neonazis in Bochum gekommen. Zwei weibliche und ein männlicher Neofaschist beschimpften eine junge Frau an der U-Bahnhaltestelle Rathaus als 'alte Neger-Fotze' und 'Schlampe', zogen ihr an den Haaren und schlugen grundlos auf sie ein.
Die Frau, der im Laufe des Angriffs auch 35 Euro von den Neonazis gestohlen wurden, erlitt leichte Verletzungen und erstattete Anzeige bei der Polizei. Rund 30 Passanten hatten die Tat zwar beobachtet, waren der jungen Frau jedoch nicht zur Hilfe geeilt." Diese Meldung steht in der morgigen Ausgabe der "
jungen welt". Die Pressestelle der Polizei bestätigte den Vorgang. Das Opfer kommt aus Tunesien. Es sei für die Ermittlungsbehörde allerdings noch nicht klar, ob es sich bei den TäterInnen um einen neonazistischen Hintergrund handele. Einiges deute aber darauf hin.
15.03.04,20.00 Uhr
Stillhalten ist tödlich!
Unter dem Motto "Stillhalten ist tödlich" rufen verschiedene Friedensgruppen weltweit zu einem Aktionstag ein Jahr nach dem Beginn des offenen Krieges der USA und ihrer Verbündeten gegen den Irak, auf. Dieser internationale Aktionstag ist der 20.3.2004.
Es soll daran erinnert werden, wie systematisch und mit welchen Lügen die Kriegstreiber die Märchengeschichte über Massenvernichtungswaffen im Irak erfunden haben. Es soll dabei aber auch deutlich werden, wie die Bundesregierung immer stärker von der klammheimlichen zur offenen Unterstützerin dieses eindeutig völkerrechtswidrigen Krieges wurde.
Aus diesem Grund wird es sowohl eine zentrale Antikriegskundgebung in Ramstein geben, an der US-Airbase, an der immer noch Atomwaffen lagern, wie auch eine lokale Kundgebung und Demonstration in Bochum. Unter dem Motto "Wir 'wider-setzen' uns - indem wir uns niedersetzen überall" ruft das Bochumer Friedensplenum zu einer Kundgebung am Samstag, dem 20.3.04, um 12.00 Uhr ab Bochum Hauptbahnhof, auf.
Das Flugblatt des Friedensplenums.
15.03.04,18.00 Uhr
Dienstag, 16.3., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
4. Weltsozialforum 2004 in Mumbai - Erfahrungen und Ergebnisse
TeilnehmerInnen berichten

Januar 2004: Über 100.000 Menschen versammeln sich 6 Tage lang auf dem 4.Weltsozialforum unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich!" Darunter auch TeilnehmerInnen aus dem Revier: Prof. Wolf-Dieter Just von der Ev. Fachhochschule Bochum mit seinen StudentInnen aus dem Seminar zur Globalisierung, Anne Eberle (aktiv im Sozialforum Dortmund) und Wolfgang Schaumberg (aktiv im Bochumer Sozialforum).
Sie berichten über ihre Erfahrungen, über die sehr unterschiedlichen Einschätzungen des WSF und über die weitere Zukunftsplanung dieser weltweiten Bewegung.
Näheres.
15.03.04,09.00 Uhr
Emily The Strange vor Gericht
Am Samstag hat der verantwortliche Redakteur von bo-alternativ.de eine Ladung des Amtsgerichts erhalten. Termin: 4. Mai, 9.00 Uhr, Amtsgericht. Es geht um die beiden Anklagen wegen der Veröffentlichung eines Antifa-Plakates mit der Comic-Figur "Emily" (Aufruf zu gefährlicher Körperverletzung) und der Veröffentlichung der diesbezüglichen Anklageschrift. Näheres.
Am letzten Mittwoch hatte sich bereits die Firma Säck & Nolde GbR, Bochum, Castroper Str. 100, gemeldet: "Wir sind der bundesweite Vertrieb der Marke 'Emily The Strange', deren Logo Sie für Ihre Aktionen benutzen. Obwohl wir den Zielen Ihrer Bewegung mehr als wohl gesonnen sind, möchten wir Sie bitten, in Zukunft das Emily-Motiv nicht mehr zu benutzen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir eine Politik-freie Mode-Marke etablieren möchten."
14.03.04,23.00 Uhr
Die VVN hat eine neue Ausgabe ihrer Antifaschistischen Bochumer Blätter herausgegeben. Die ABB 1/04 als PDF-Datei.
14.03.04,23.00 Uhr
Fotos von der Demonstration "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern" am gestrigen Samstag.
14.03.04,18.00 Uhr
Mittwoch, 17.03., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Prof. Dr. Reinhart Kößler:
Hundert Jahre Völkermord in Namibia:
Das Erbe des deutschen Kolonialismus

Der hundertste Jahrestag des ersten, von Deutschen begangenen Völkermordes im 20. Jahrhundert erinnert nachdrücklich an die Notwendigkeit, sich auch dieser Dimension deutscher Vergangenheit zu stellen. Die Veranstaltung eröffnet eine ganze Reihe von Aktivitäten aus diesem Anlass. Zum einen soll ein Überblick über den von 1904 bis 1908 dauernden Kolonialkrieg im damaligen Deutsch-Südwest-Afrika gegeben werden. In seinem Verlauf wurden durch die militärische Vernichtungsstrategie und die Deportation der Überlebenden in Konzentrationslager weit über die Hälfte der zuvor in Zentral- und Südnamibia lebenden Herero und Nama umgebracht. Dies entsprach einer ausdrücklichen Vernichtungsstrategie der Kolonialmacht. Diese Ereignisse ordnen sich in eine übergreifende Praxis deutscher Kolonialexpansion und -herrschaft ein. Näheres.

13.03.04,23.00 Uhr
In eigener Sache: Da ein Teil der Redaktion von bo-alternativ.de in den letzten Tagen erheblich an der Organisation der heutigen Demonstration beteiligt war, sind nicht alle Mitteilungen an die Redaktion in den letzten Tagen in der gewohnten Schnelligkeit bearbeitet worden. Wahrscheinlich sind sogar Dinge übersehen worden. Wir bitten um Verständnis.
13.03.04,23.00 Uhr
Sozialforum
Am kommenden Montag, 19.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, trifft sich die Vorbereitungsgruppe für das 2. Bochumer Sozialforum am 24. April. Dort werden die Ergebnisse aus den Untergruppen zur AG-Vorbereitung zusammengetragen und über das weitere Programm und den Ablauf am 24.4. diskutiert.

13.03.04,23.00 Uhr
Brief an den DGB - Betreff: 3. April 2004
"Am 6. März fand in Bochum eine Aktionskonferenz zur Vorbereitung der europäischen Aktionstage am 2. und 3. April 2004 statt. Hieran beteiligten sich rund 50 Personen, sowohl als Einzelpersonen sowie auch als VertreterInnen verschiedener Initiativen und Organisationen.
Allen gemeinsam war der Wille, die Aktionstage zu einem vollen Erfolg im Kampf gegen den laufenden Sozial- und Lohnabbau - dem massivsten in der Geschichte der BRD - zu machen. Diese Aktionstage sind insbesondere durch ihren europaweiten Charakter eine wichtige Weiterentwicklung der Demonstration vom 1. November 2003 in Berlin, der vor allem ihr breites Bündnis und ihre Vielfalt eine große Anziehungskraft verliehen hatte. [...]
Gleichzeitig möchten wir aber unserer Forderung Ausdruck verleihen, dass sowohl im Prozess der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung als auch in der konkreten Durchführung von Demonstration und Kundgebung die Basis der sozialen Bewegung unbedingt stärker beteiligt werden sollte – jedenfalls stärker als es die bisherigen Planungen des DGB erkennen lassen", heißt es in einem Brief an den DGB.
Der Brief im Wortlaut.

13.03.04,23.00 Uhr
Neue Ausgabe von "Bochum links" erschienen
Die neue Ausgabe der DKP-Zeitung
Bochum links (März 2004) ist soeben erschienen. Sie enthält unter dem Titel "Nazi-Hetze gegen die Synagoge in Bochum" einen Hintergrund-Artikel zur NPD-Kampagne "Offensive 2004". Er macht deutlich: Steuerungszentrale der Kampagne ist wieder einmal das NPD-Zentrum in Wattenscheid, in dem schon Mitte der 80er Jahre die "Ausländer Stopp-Kampagne" entwickelt worden ist. Weitere Themen sind die Explosion der Managereinkommen und zahlreiche Berichte zu Aktionen und Veranstaltungen.

13.03.04,23.00 Uhr
Mietervereine fordern mehr Mieterschutz für Spekulationsobjekte:
"Das Mieterforum Ruhr, ein Zusammenschluss von Mietervereinen im Ruhrgebiet, unterstützt die Bemühungen, durch Verhandlungen mit der Viterra AG und der Bochumer Häusser-Bau GmbH, bzw. deren Tochterunternehmen Bellaform Maschinenbau GmbH, einen verbesserten Mieterschutz bei Wohnungsverkäufen zu erreichen.
Zur Zeit finden im Düsseldorfer Ministerium für Städtebau und Wohnen Gespräche mit den Unternehmen statt. Bekanntlich hat die Viterra vor dem Großverkauf an die MIRA im Dezember auch 1.502 Wohnungen an eine Essener Siedlungsgesellschaft (Sitz Eschborn) und 1.502 an die Bellaform Maschinenbau veräußert. Besonders die Verkäufe an diese Tochter der Häusser-Bau GmbH (Sitz Bochum) haben heftige Mieterproteste ausgelöst. Denn Häusserbau startet in der Regel einen sofortiger und hausweisen Weiterverkauf der Gebäude an interessierte Selbstnutzer. Diese legen häufig mehrere Wohnungen in den Mehrfamilienhäusern zusammen, parzellieren das Wohnumfeld und kündigen dann gleich mehreren Mietern wegen Eigenbedarf. Dabei gelten dann anders als bei der Umwandlung einer einzelnen Miet- in eine Eigentumswohnung keine besonderen Kündigungs-sperrfristen. Der Kündigungsschutz beträgt maximal 9 Monate. Betroffen sind zum Beispiel in Dortmund 891 Wohnungen, in Gelsenkirchen 366, in Bochum 246 Wohnungen."
Näheres.

13.03.04,18.00 Uhr

Mehr als 2000 Menschen demonstrierten heute unter dem Motto "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern". Im Grußwort der jüdischen Gemeinde hieß es:
"Lange Zeit sah es so aus, als hätten die Nazis es geschafft, jüdisches Leben in Deutschland zu verbannen und zu vernichten. Umso wichtiger ist es für alle Bochumer zu zeigen, dass das Naziunrecht keinen Bestand hat, und wieder ein sichtbares Zeichen für jüdisches Leben in Bochum zu setzen."
Das Grußwort im Wortlaut.

Der Bochumer Amtsrichter Ralf Feldmann begrüßte die Verbotsentscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, gab aber zu bedenken: "Im Vorverständnis des Bundesverfassungsgerichts hat das Ziel, nazistische Äußerungen aus dem demokratischen Willensbildungsprozess auszuschließen offenbar keine herausragende Bedeutung, obwohl doch die Väter und Mütter des Grundgesetzes unser Land nach seinem moralisch und rechtlich beispiellosen Niedergang ein für allemal vom Nationalsozialismus befreien wollten. Warum sagt das Bundesverfassungsgericht nicht mit gleicher Klarheit wie das OVG Münster: die Grundfreiheiten des Grundgesetzes sind keine Freiheiten zur Rückkehr in die Barbarei? Auch seine gestrige Entscheidung spricht sich erneut gegen die grundsätzlich andere Sicht des OVG Münster aus. Sie lässt befürchten, dass Nazidemonstrationen mit weichgespülten Inhalten hart an der Grenze zur Volksverhetzung - braune Jauche leicht parfümiert - bei unseren höchsten Richtern weiterhin offene Türen finden." Die Rede im Wortlaut.
Der Vorsitzende der VVN/BdA in Bochum, Klaus Kunold, erinnerte daran, wie sich der Anblick der brennenden Synagoge in Bochum in seinem Gedächtnis festgesetzt hat und als welchen Skandal er es empfindet, wenn jetzt Nazis unter dem Schutz der Polizei erneut Flugblätter verteilen können, mit denen sie gegen die Synagoge hetzen.


Annemarie Grajetzky, Frauen für den Frieden in der ev. Kirche von Westfalen, fordert auf, nicht wegzuschauen: "Wer angesichts des offenen Antisemitismus, wie er uns zur Zeit in Bochum entgegenschlägt, schweigt, wer sich gleichgültig abwartend stellt, der lässt sich von dem Monster Antisemitismus beherrschen. [...] Mit unserer Demonstration, heute und hier an diesem Platz, sagen wir ein klares Ja zum Neubau der Synagoge, sagen wir ein klares Ja zur Jüdischen Gemeinde. Gemeinsam sind wir Bochumer Bürger und Bürgerinnen. Die neue Synagoge an der Castroper Straße wird ein sichtbares Zeichen jüdischen Lebens sein. Und wir werden uns an keinem Tag von den Neonazis das friedliche Zusammenleben und die damit verbundene Kultur des Dialogs und der Verständigung stören und zerstören lassen." Die Rede im Wortlaut.
(Falls weitere Redemanuskripte die Redaktion erreichen, werden sie ins Netz gestellt.)
Die Polizei, die sich im Vorfeld der Demonstration recht kooperativ gezeigt hatte, schaffte es nicht, die Gelassenheit an den Tag zu legen, die der Polizeipräsident für den heutigen Tag versprochen hatte. Schon vor dem Hauptbahnhof bildete sie eine Absperrkette und durchsuchte die Taschen und Rucksäcke von allen jüngeren Leuten, die so aussahen, als gehörten sie zur Antifa. Dies wurde von den VerstalterInnen der Demonstration als Provokation und Kriminalisierung heftig kritisiert. Während der Demonstration nahm die Polizei zwei Jugendliche fest, die mit Eiern geworfen haben sollen. Statt zügig die Personalien festzustellen, wollte die Polizei sie unbedingt mit zur Wache nehmen. Erst nach längeren Verhandlungen ließ die Polizei die beiden Jugendlichen wieder frei. Die Demonstration war hierdurch fast eine halbe Stunde lang unterbrochen.
Fast 500 Menschen waren schließlich am Nachmittag dem Aufruf des "offiziellen" Bochums zu einer Kundgebung am Platz der zukünftigen Synagoge gefolgt. Sie machten deutlich, dass es an diesem Tag einen beeindruckenden Konsens in Bochum gab, sich für den Bau der Synagoge einzusetzen und der Hetze der Nazis entgegenzutreten.


13.03.04,07.00 Uhr
Ab 9.00 Uhr ist heute ein Info-Telefon für die Demonstration "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern" geschaltet: 0174-7088558
Falls es auf der heutigen Demonstration zu Zwischenfällen kommt, sollten sie sofort dem Ermittlungsausschuss gemeldet werden: 0234-3222313


12.03.04,18.00 Uhr
Bundesverfassungsgericht bestätigt Verbot der NPD-Demonstration -
Die Demonstration "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern" beginnt um 10.00 Uhr auf dem Dr. Ruer-Platz
Die NPD ist vor dem Bundesverfassungsgericht (BverfG) damit gescheitert, das Verbot des Bochumer Polizeipräsidenten gegen zwei Demonstrationen aufzuheben, mit denen die Nazis gegen den Wiederaufbau einer Synagoge in Bochum hetzen wollten. Die Erklärung des BverfG.
Da die Polizei davon ausgeht, dass die Demonstration morgen ein "riesiger Siegeszug" von vielen tausend Menschen wird, hat sie Bedenken, dass es vom ursprünglich geplanten Demonstrationsbeginn am Hauptbahnhof über die Huestraße zum Dr.-Ruer-Platz zu eng wird. Die Auftaktdemonstration wird deshalb direkt auf dem Dr.-Ruer-Platz stattfinden.
(Skizze für auswärtige TeilnehmerInnen.) Von dort geht es zur Massenbergstr. bis zum Ostring. Hier gibt es dann eine Zwischenkundgebung. Über den Nordring geht es dann zum Platz, auf dem die neue Synagoge gebaut werden soll.
Die Pressemitteilung der Polizei.

12.03.04,15.00 Uhr
Was für ein Zustand!
Ein Mitglied des Bündnisses "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern", das heute die jüdische Gemeinde besuchte, bericht: "Die jüdische Gemeinde ist wie eine Festung, Polizei davor, Kameras innen, die den Gehsteig filmen, alle in merkbar angespannter Stimmung. Erst wollte man mich wieder wegschicken und behauptete mein Gesprächspartner sei nicht da. Erst auf meinen Hinweis, dass ich gerade erst mit ihm telefoniert hätte, haben sie mich reingelassen, und er war natürlich da. Rausgehen sollte ich durch die Hintertür, vermutlich aus Vorsicht und auch da stand die Polizei. Was für ein Zustand!"

12.03.04,11.00 Uhr
Der Bochumer Oberbürgermeister, Ernst Otto Stüber, ruft in einer Stellungnahme im Bochumer Lokalsender 98,5 dazu auf, am morgigen Samstag sowohl an der Bündnis-Demonstration um 10.00 Uhr am Hauptbahnhof, als auch an der Kundgebung um 14.00 Uhr am Platz der zukünftigen Synagige teilzunehmen, zu der neben ihm die Kirchen, der DGB, die IHK, und der Rektor der Ruhr-Uni aufrufen.

12.03.04,14.00 Uhr
Letzte Neuigkeiten zur geplanten Nazi-Demo
Wenn das Verbot der für morgen geplanten Nazi-Demo vom Bundesverfassungsgericht aufgehoben wird, ist der Bereich Bahnhof Ehrenfeld, Springerplatz und Bahnhof-West für den Nazi-Aufmarsch vorgesehen. Die Polizei hat dem Bündnis "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern" mitgeteilt, dass die für diesen Bereich angemeldeten Demonstrationen des Bündnisse dort nicht stattfinden können. Gleichzeitig verteilt die Polizei in diesem Bereich seit heute früh Flugblätter, in denen die AnwohnerInnen informiert werden, dass Demonstrationen stattfinden und sie direkt davon betroffen sein könnten.
Das Bündnis trifft sich heute um 17.00 Uhr im Bahnhof Langendreer, um letzte Vorbereitungen zu treffen.

11.03.04,22.30 Uhr
Ralph Giordano schlägt Alarm am "Testfall Bochum"
"Die NPD macht gegen den Synagogenbau mobil: Wo bleibt der Aufschrei der Gesellschaft?". So überschreibt der Journalist und Schriftsteller Ralph Giordano einen Text, der - neben einem Interview mit Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber - heute auf der Titelseite der Jüdischen Allgemeinen erschienen ist. "Antisemitismus ist kein Grundrecht, es fällt nicht unter Meinungsfreiheit", schreibt. er Zweitens: "Wir haben es satt bis oben hin, dass der Begriff Rechtsstaat geradezu inflationär in Täter begünstigendem Sinne ausgelegt wird." Drittens: "Schluss mit einer Dramaturgie, die der zeitgenössischen Variante des Nationalsozialismus juristisch abgesegneten Polizeischutz gewährt, während die Gegendemonstranten Bekanntschaft mit dem Polizeiknüppel machen müssen." Viertens: "Der wahre Schutz der jüdischen Minderheit kann nur aus den Herzen des nationalen Kollektivs der nicht-jüdischen Minderheit kommen." Fünftens: "Aber auch wir Juden selbst müssen unsere Stimme erheben." Denn nur dann, so meint der 81-Jährige, hätten Juden in Deutschland das Recht zu fragen: "Warum beschweigt ein Großteil der deutschen Medienwelt bisher so beharrlich den Fall Bochum, obwohl er doch weit über den lokalen Radius hinaus symptomatisch ist?" Und schließlich drückt er die Überzeugung aus, dass es nicht nur um den Bau einer neuen Synagoge, nicht nur um das Wohl und Wehe der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland geht sondern die Frage, "wie sich die demokratische Republik, der demokratische Verfassungsstaat, seine Exekutive, seine Legislative und seine Zivilgesellschaft ihrer zähen Feinde erwehren."
Wer mehr über Ralph Giordano wissen will: Seine Familie stammt aus Italien. Er selbst hat den Faschismus als Kind und Jugendlicher in Hamburg erlebt und seine Erfahrungen - auch nach 1945 - in dem autobiographischen Roman "Die Bertinis" zusammengefasst.


11.03.04,20.00 Uhr
"Ergänzende Pressemitteilung der Polizei zur Durchsuchungsaktion der NPD-Landeszentrale"

11.03.04,13.30 Uhr
Die Bochumer Staatsanwaltschaft läßt zur Zeit die NPD-Zentrale in Wattenscheid und die Wohnung eines NPD-Funktionärs durchsuchen. Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
Die Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

10.03.04,23.00 Uhr
Industrie- und Handelskammer (IHK) wirbt nicht länger für Nazi-Postille
IHK gibt klein bei und streicht ihr Presseverzeichnis

Die WAZ-Wattenscheid berichtet in ihrer morgigen Ausgabe: "Der Streit um die Nennung der Publikation 'Freiheit Wattenscheid' im Presseverzeichnis der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Bochum hat Konsequenzen: Die IHK kündigt in einer Stellungnahme an, das Presseverzeichnis komplett einzustellen.
Wie die WAZ bereits berichtete, hatte die 'Soziale Liste Bochum' darauf aufmerksam gemacht, dass die 'Freiheit Wattenscheid' in dem Presseverzeichnis auftaucht, das die IHK ihren Mitgliedern als Serviceleistung anbietet." Der
Artikel im Wortlaut. Die Stellungnahme der Sozialen Liste. Ein Brief von terre des hommes.

10.03.04,10.00 Uhr
Samstag! Bundesverfassungsgericht? Nazi-Demo? Was tun?
Das Bündnis "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern" hat gestern Abend beschlossen, dass es für den Fall, dass das Bundesverfassungsgericht die Verbotsverfügung des Polizeipräsidenten aufhebt und die Nazi-Demo am Samstag erlaubt wird, am Freitag, dem 12.3., um 17.00 Uhr ein Treffen im Bahnhof Langendreer gibt. Am nächsten Dienstag, 16.3., 18.00 Uhr, findet ein weiteres Treffen des Bündnisses im Haus der kath. Jugend statt, um die bisherigen Aktivitäten auszuwerten und um zu überlegen, was weiterhin zu tun ist.
Auch wenn die Verbotsverfügung bestehen bleibt, wird die Kundgebung am Samstag um 10.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof beginnen. Zum Auftakt spielt
Black Ash. Es wird eine Zwischenkundgebung am Platz der alten Synagoge geben und dann mit einer Schlußkundgebung am Platz der zukünftigen Synagoge enden. Für diese Kundgebungen sind bisher als RednerInnen u.a. vorgesehen: Annemarie Grajetzky, Frauen für den Frieden; Ralf Feldmann, Richter-Initiative; Norbert Arndt, ver.di; Klaus Kunold, VVN/BdA; Sascha Zinflou, Initiative Schwarzer Deutscher und Michael Hermund, DGB. Ferner wird ein Grußwort der jüdischen Gemeinde verlesen. Der endgültige Programmablauf wird noch veröffentlicht.
Um 14.00 Uhr rufen der Oberbürgermeister und andere Repräsentanten der Stadt zu einer Kundgebung unter dem Motto “Eine Synagoge für Bochum” auf dem Platz der zukünftigen Synagoge auf.
Nähere Informationen sind auf der Webseite der Stadt Bochum zu finden.
Sogenannte antideutsche Gruppen rufen ebenfalls für Samstag zu einer Demonstration unter dem Motto »Antisemitismus bekämpfen! Solidarität mit Israel!« auf, die um 11 Uhr am Dr.-Ruer-Platz beginnen soll. Weitere Informationen können auf der Webseite der Antideutsch - kommunistischen Initiative abgerufen werden.

09.03.04,22.00 Uhr
Das Bundesverfassungsgericht (BVG) hat heute noch keine Entscheidung über das Verbot der von der NPD geplanten Demonstrationen am 13.3. und 20.3. gefällt. Die Pressesprecherin des BVG versicherte, dass auch noch kein Termin feststehe, wann die Entscheidung getroffen und veröffentlicht wird. Es gibt aber die Zusage, dass bo-alternativ umgehend über die Entscheidung informiert wird.

09.03.04,07.00 Uhr
Donnerstag, 11.3., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer
Rolf Gössner: "Geheime Informanten"
V-Leut
e des Verfassungsschutzes: Verfassungsfeinde als Verfassungsschützer - Kriminelle im Dienst des Staates
Brandstiftung, Totschlag, Mordaufrufe, Waffenhandel, Gründung einer terroristischen Vereinigung - das sind nur einige der Straftaten, die "Vertrauensmänner" des Verfassungsschutzes im Schutz ihrer Tarnung begehen. Gut getarnt waren die geheimen Informanten des Staates auch in der NPD: Etwa 30 der 200 NPD-Vorstandsmitglieder standen seit Jahren als V-Leute im Sold des Inlandsgeheimdienstes. Erst im Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei flog ihre Deckung auf - und der Prozess platzte wegen dieser bislang größten V-Mann-Affäre in der Geschichte der Bundesrepublik.
Der Anwalt und Geheimdienstexperte Rolf Gössner deckt in seinem neuen Buch "Geheime Informanten" die kriminellen Karrieren zahlreicher V-Männer auf. Anhand von bislang nicht ausgewerteten oder zugänglichen Quellen schildert er die unheimliche Symbiose von Rassisten und Verfassungsschützern. Sein Fazit: Über seine bezahlten Lockspitzel ist der Verfassungsschutz Teil des Neonazi-Problems geworden, nicht ansatzweise dessen Lösung.
Näheres.
Am Rande der Veranstaltung wird über den Stand der Vorbereitung der Demonstration am kommenden Samstag informiert.
08.03.04,23.00 Uhr

Die 89 anwesende Vertrauensleute der Gewerkschaft ver.di Bochum haben am 3.3. beschlossen:
"Wir protestieren in aller Schärfe gegen den Auftritt der NPD und der Neonazis in Bochum. Wir unterstützen den Neubau einer Synagoge in Bochum!"
In der Resolution heisst es u.a.: "Am 13.03. und am 20.03.04 haben die NPD und ihre Symphatisanten eine Demonstration angemeldet. Sie fordern den Stopp des Baues einer neuen Synagoge in Bochum. Damit rechtfertigen sie 62 Jahre später in aller Öffentlichkeit die unvorstellbaren Verbrechen der Nazidiktatur. [...] Wir hier versammelten Kollegen und Kolleginnen treten den barbarischen Angriffen, die letzlich uns allen gelten, entgegen: Wir unterstützen ausdrücklich den Bau einer neuen Synagoge in Bochum. Wir sind uns der herausgehobenen Bedeutung eines Synagogen-Neubaues bewußt. Wir erklären uns mit der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen solidarisch und werden unsere Bemühungen, die Verbindung mit den Mitgliedern der Gemeinde zu pflegen, intensivieren."
Der Beschluss im Wortlaut.
08.03.04,14.00 Uhr
Brief an das Verfassungsgericht
Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, hat soeben eine aktualisierte Fassung des "Briefes an die Gerichte" erhalten. Mit diesem Brief haben sich Bochumer BürgerInnen an die Gerichte gewandt, um ein Verbot der geplanten Hetzveranstaltungen der Nazis gegen den Bau der Bochumer Synagoge zu fordern. Inzwischen ist der Brief von mehr als 300 Menschen unterzeichnet worden. Die Liste der UnterstützerInnen endet zur Zeit mit Werner Schwarz, dem Personalratsvorsitzender der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Dr. Okko Herlyn von der ev. Fachhochschule Bochum.

Der Aufruf und die bisherigen UnterstützerInnen.

08.03.04,10.00 Uhr
Internationaler Frauentag in Bochum
Von 17.00 Uhr -19.00 Uhr sind heute verschiedene Frauengruppen mit Infoständen in der Innenstadt präsent.
Näheres. Um 18.00 Uhr lädt der Oberbürgermeister ins Rathaus zu einem Empfang. NRW Frauen-Ministerin Birgit Fischer wird sich ins goldene Buch der Stadt eintragen. Näheres.
Die Bochumer Gruppe von amnesty international (ai) erinnert: "Mehr als zwei Jahre nach dem Sturz der Taliban in Afghanistan werden Frauen nicht wirkungsvoll vor Menschenrechtsverletzungen geschützt. Diskriminierung und Unsicherheit prägen ihren Alltag. Zwangsehen, die Verheiratung von Minderjährigen und Vergewaltigungen sind nach wie vor weit verbreitet." Ai bittet um die Unterzeichnung eines Appellbriefes an Außenminister Fischer.
Näheres.

08.03.04,08.00 Uhr
Absolut wahre Nachrichten:
- Die gestrige Redaktionssitzung der Bochumer Ruhr Nachrichten verlief völlig friedlich. Es kam zu keinerlei gewaltsamen Auseinandersetzungen.
- Im Polizeipräsidium wird nicht versucht, erneut einen Squashplatz im Keller zu bauen und als Hochregal abzurechnen.
-
Polizei und Ruhr Nachrichten berichten, dass der Infostand des Bochumer Friedensplenums am Samstag störungsfrei verlief.
- Das Bochum Friedensplenum hat am Samstag mit Flugblättern zu einer Friedensdemonstration am Samstag, dem 20. März, aufgerufen. "Einem Appell des Europäischen Sozialforums in Paris im November 2003 und des Weltsozialforums in Bombay vom Januar 2004 folgend, ruft die Friedensbewegung in aller Welt auf, sich an den kriegerischen Angriff auf den Irak, den Bruch des Völkerrechts und an die Lügen der Bush- / Blair-Regierungen zum Irak-Konflikt zu erinnern und sich zu widersetzen, ..." heißt es in dem Flugblatt.
Das Flugblatt als PDF-Datei.

07.03.04,23.00 Uhr
Nazi-Postille im Presseverteiler der Industrie- und Handelskammer
Christiana Obermüller, Sprecherin der Bochumer Gruppe von terre des hommes, hat in einem Brief an die Industrie- und Handelskammer geschrieben: "Mit Bestürzung reagiere ich auf die Information, dass in Ihrem Presseverteiler, der von Ihrer Internetseite heruntergeladen werden kann, sich auch die Anschrift der „Freiheit Wattenscheid“ befindet. [...] Die „Freiheit Wattenscheid“ ist gerade nicht ein allgemeines Anzeigenblatt oder eine Publikation einer Bürgerinitiative, sondern ein rechts-extremes Hetzblatt der NPD Landeszentrale mit Sitz in Wattenscheid-Günnigfeld.
Wegen der aggressiven Aktionen dieser unbelehrbaren Nazis haben wir im vergangenen Jahrzehnt in Wattenscheid einen „Runden Tisch gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus“ gegründet, bei der alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen, u.a. auch terre des hommes AG Wattenscheid und Bochum, vertreten waren. Wir haben in mühevoller persönlicher Ansprache bei Anzeigenkunden erreicht, dass sie dort nicht mehr inserieren ließen. Durch diese finanzielle Einbuße war es der „Freiheit Wattenscheid“ nicht mehr möglich, ihr Schmierblatt im gesamten Wattenscheid zu verteilen. Meines Wissens finanziert die „Freiheit Wattenscheid“ ihre Auflage inzwischen aus eigenen Parteigeldern und verteilt nur noch stadtteilweise."
Der Brief im Wortlaut.
07.03.04,20.00 Uhr
Dienstag, 9. März, 20 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Kahlschlag für Arbeitslose – „abgespeckte“ Sozialhilfe für die anderen

Information & Beratung, mit Helmut Szymanski
Ab 1. 1. 2005 gibt es für fast alle nur noch ein Jahr lang Arbeitslosengeld und dann, im Anschluß, als Ersatz für die abgeschaffte Arbeitslosenhilfe das "Arbeitslosengeld II"; - und das ist nicht mehr als die Sozialhilfe heute – möglicher weise auch noch weniger . Und die jetzige Sozialhilfe findet sich dann zusammen mit der erst ein Jahr alten Grundsicherung "deutlich abgespeckt“ in einem neuen Sozialgesetzbuch wieder.
Für viele Menschen bedeuten diese "Reformen", dass sie mit noch weniger Geld über den Monat kommen müssen.
Die Veranstaltung gibt einen Überblick, wem welche Leistungen zustehen, welche Leistungen Erwerbslose und Geringverdiener vorgesehen sind, wieviel man mit Arbeitslosengeld II eigentlich hat, wieviel Erspartes man behalten darf, was die Angehörigen bekommen, welche Verpflichtungen damit verbunden sind, wann Leistungen gekürzt und wann sie ganz gestrichen werden, wie die Sozialhilfe zukünftig aussieht, was es zukünftig nicht mehr gibt...
.....und ermöglicht einen regen Austausch über Ihre Einschätzungen und Befürchtungen zu diesen Themen.

07.03.04,06.00 Uhr
Brief an das Bundesverfassungsgericht - Bitte um Unterzeichnung
Das Bundesverfassungsgericht wird vermutlich am kommenden Dienstag seine Entscheidung zum Verbot der Nazi-Demos am 13. und 20. März mitteilen. Mit diesen Demonstrationen wollen die Nazis gegen den Bau einer Synagoge in Bochum hetzen. Mit einem Brief haben sich Bochumer BürgerInnen an die Gerichte gewandt, um ein Verbot dieser Hetzveranstaltungen zu fordern. An dieser Stelle noch einmal die Bitte um Unterzeichnung. Am morgigen Montag um 14.00 Uhr wird der Brief erneut mit einer aktuellen Liste der UnterzeichnerInnen an den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes geschickt.
Der Aufruf und die bisherigen UnterstützerInnen.

Der Aufruf als PDF-Datei.
Die Adresse, um per email, den Aufruf zu unterstützen:
Friedens-Plenum@bo-alternativ.de

06.03.04,18.00 Uhr
amnesty international: Appelle für Opfer von Menschenrechts-Verletzungen
Jeden Monat veröffentlicht amnesty international (ai) drei Briefe, die sich für die Opfer von Menschenrechts-Verletzungen einsetzen. ai: "Mit Ihrem Appell unterstützen Sie unsere Arbeit für die Menschenrechte. Jeder Appell zählt." In diesem Monat wendet sich die Bochumer ai-Gruppe an die Verantwortlichen in Indonesien, im Irak und in den USA.
Näheres.
06.03.04,18.00 Uhr
Nazis erneut aus der Stadt vertrieben
Mehr als 60 Menschen folgten heute der Einladung der VVN zu einem historischen Stadtrundgang, bei dem Christine Eiselen und Klaus Kunold über das jüdische Leben in Bochum informierten. Sie machten dabei deutlich, in welchem Umfang sich Einzelpersonen aber auch die Stadt im Rahmen der "Arisierung" an jüdischem Eigentum bereichert haben.
Die Nazis versuchten vormittags ihre Hetzflugblätter gegen den Bau der Synagoge zu verteilen. Dies wurde von der Polizei unterbunden. Nachmittags versuchten sie dann, Flugblätter zum Thema Gesundheitspolitik zu verteilen. Nachdem sich mehrere engagierte BürgerInnen versammelt hatten, suchten die Nazis das Weite.
05.03.04,18.00 Uhr
Mobilisierung für den 3.4. in Köln - Der DGB organisiert Busse
Der DGB, Region Ruhr-Mark, mobilisiert für die Demo gegen den Sozialkahlschlag am 3.4. in Köln. Busse werden eingesetzt vom IGM-Haus, Humboldtstraße 46, Abfahrt 9.00 Uhr; Firma EBG, Castroper Straße 228, 8.30 Uhr; Firma EBG, Essener Straße Tor Süd, 8.30 Uhr; Opel Werk 1, Wittener Straße, 8.30 Uhr; ver.di-Geschäftsstelle, Universitätsstraße 76, 9.00 Uhr. Anmeldungen bei allen Gewerkschaften oder beim DGB: 0234 68 70 33.
Der DGB-Aufruf für den 3.4.
05.03.04,17.00 Uhr
Die Plakate für die Demonstration sind fertig
Spielregeln für die Demonstration beschlossen

Mit einem Klick das Plakat vergrößert ansehen!Die Plakate für die Demonstration am 13.3. sind fertig. Sie können ab sofort im AStA der Ruhr-Uni, im Bahnhof Langendreer und am morgigen Samstag am Infostand des Friedensplenums am Glascafé abgeholt werden. Der Rest der Plakate wird am Dienstag auf dem Bündnistreffen verteilt.
Auf dem letzten Bündnistreffen hat die Vertreterin der jüdischen Gemeinde deutlich gemacht, dass die Mitglieder der jüdischen Gemeinde es als Provokation empfinden, wenn auf der Demonstration Israelfahnen geschwenkt werden. Dies war bei der Demonstration am letzten Samstag der Fall. Es geht bei der Demonstration für die Synagoge schließlich darum, jüdische Kultur wieder in Deutschland zur Normalität werden zu lassen. Das Bündnis hat deshalb beschlossen, dass gar keine Fahnen - auch keine Parteifahnen - erwünscht sind. Im übrigen ist vereinbart worden, dass keine Flugblätter geduldet werden, in denen Mitglieder des Bündnisses als antisemitisch beschimpft werden.
Das Plakat als PDF-Datei.
04.03.04,23.00 Uhr
"Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber, Vertreter der beiden christlichen Kirchen sowie des DGB, der IHK und der Ruhr-Universität ...
...rufen als Erstunterzeichner der Erklärung 'Eine Synagoge für Bochum' zur Teilnahme an einer Kundgebung am 13. März (Samstag) auf. An diesem Tag wollte die NPD eine Demonstration gegen den Synagogenbau durchführen; die Demonstration ist gerichtlich untersagt worden. In dem Aufruf zur Kundgebung heißt es: 'Die neue Synagoge, die an der Castroper Straße in Höhe des Planetariums entstehen soll, wird ein sichtbares Symbol für jüdisches Leben in Bochum sein - und damit auch ein Zeichen setzen gegen Ausgrenzung und Gewalt'. Die Kundgebung beginnt um 14 Uhr auf dem Grundstück Castroper Straße / Lorenz-Rebbert-Allee. Neben Ansprachen und Musik steht auch eine Lesung von Schauspielern des Bochumer Theaters auf dem Programm." Dies meldet die SPD-Ratsfraktion in ihrem heutigen Newsletter. Auf der heutigen Ratssitzung wurden auch
Einladungen für die Veranstaltung verteilt.
Damit zeigt sich das "hoch offizielle" Bochum entschlossen, auch gegen die Naziprovokation zu demonstrieren. Die große Bündnisdemonstration unter dem Motto:
"Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern" wird kurz zuvor an der selben Stelle enden. Sie beginnt um 10.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof.

04.03.04,17.00 Uhr
Der Aufruf für die Demonstration am 13. März "Wiederaufbau der Synagoge unterstützen - Neonazi-Aufmarsch verhindern" liegt nun mit einer aktualisierten Liste der UnterstützerInnen vor. Im Wortlaut.

04.03.04,06.00 Uhr
Brief an das Bundesverfassungsgericht - Bitte um Unterzeichnung
Die NPD hat Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen das Verbot ihrer geplanten Demonstrationen am 13. und 20. März eingelegt. Mit diesen Demonstrationen wollen die Nazis gegen den Bau einer Synagoge in Bochum hetzen. Mit einem Brief haben sich Bochumer BürgerInnen an die Gerichte gewandt, um ein Verbot dieser Hetzveranstaltungen zu fordern. An dieser Stelle noch einmal die Bitte um Unterzeichnung. Annette Dabs-Baucks vom Deutschen Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst und ihre KollegInnen gehören z. B. mittlerweile auch zu den UnterzeichnerInnen. Um 17.00 Uhr geht heute ein Brief mit der aktuellen UnterstützerInnenliste an das Bundesverfassungsgericht.
Der Aufruf und die bisherigen UnterstützerInnen.

Der Aufruf als PDF-Datei.
Die Adresse, um per email, den Aufruf zu unterstützen:
Friedens-Plenum@bo-alternativ.de
04.03.04,06.00 Uhr
Da ist der Wurm drin
Zur Zeit breitet sich eine neue Form von Würmern per email aus. Die emails geben sich auch als emails von bo-alternativ.net oder bo-alternativ.de aus, (Absenderangabe z.B.: staff@bo-alternativ.net) und fordern auf, eine angehängte Datei auszuführen. Dazu wird ein Passwort angegeben, um den verschlüsselten Inhalt des Anhangs zu entschlüsseln.
Derartige emails stammen
nicht vom bo-alternativ. Wie immer in solchen Fällen sollten derartige emails sofort gelöscht werden.
Nähere Infos:
http://www.tu-berlin.de/www/software/virus/aktuell.shtml
03.03.04,07.00 Uhr
Samstag, 6.3., ab 10.00 Uhr, Treffpunkt Dr.-Ruer-Platz:
Stadtrundgang „Jüdisches Leben in Bochum“

Die VVN/BdA lädt für den kommenden Samstag zu einem Stadtrundgang ein, um "aufzuzeigen, welche kulturellen Leistungen von den Nazischergen zerstört worden sind."
Im Bündnis gegen die Nazi-Kampagne gegen den Bau der Synagoge wurde gestern Abend vereinbart, zur Teilnahme an diesem Stadtrundgang aufzurufen. Gleichzeitig werden einige Menschen aufpassen, dass die Nazis keine Flugblätter in der Innenstadt verteilen. Das Friedensplenum wird einen Informationsstand in der Innenstadt aufbauen, der u.a. Anlaufpunkt für evtl. notwendige Aktivitäten ist.
03.03.04,07.00 Uhr
Treffen zum europaweiten Aktionstag
Am 2. und 3. April dieses Jahres planen Gewerkschaften, Sozialforen und andere soziale Bewegungen einen europäischen Aktionstag gegen Sozialabbau. Während am 2. April vor allem in Betrieben und im lokalen Rahmen Aktionen starten sollen, werden am 3.4. in der BRD drei zentrale Kundgebungen stattfinden (Köln, Stuttgart und Berlin). Die Bewegungen von unten sind bisher noch in zu geringem Maße an der Mobilisierung beteiligt, auch weil die zentralen Gremien des DGB ohne wirkliche Absprachen zu den Kundgebungen aufrufen. Um beide Probleme zu überwinden, lädt das Bochumer Sozialforum am nächsten Samstag, 6.3.2004, zu einem NRW-weiten Treffen in den Bhf. Langendreer ein. Das Treffen beginnt um 15 Uhr.
Die Einladung.
02.03.04,14.00 Uhr
Das Oberverwaltungsgericht verbietet die geplanten NPD-Demonstrationen am 13. und 20. März 2004
In einer Mitteilung des OVG heißt es: "Die für den 13. und 20. März 2004 in Bochum geplanten NPD-Demonstrationen unter dem Motto "Stoppt den Synagogenbau - 4 Millionen fürs Volk" dürfen nicht stattfinden. Dies hat der 5. Senat des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) durch Beschluss vom heutigen Tage unter Aufhebung einer anders lautenden Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen entschieden und damit eine entsprechende Verbotsverfügung des Polizeipräsidenten Bochum bestätigt. Das Demonstrations-Motto erfüllt nach Auffassung des OVG NRW den Tatbestand der Volksverhetzung und stellt überdies eine versammlungsrechtlich nicht hinnehmbare Provokation dar."
Die Mitteilung im Wortlaut.
Die NPD kann gegen diese Entscheidung nur noch vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Eine Entscheidung würde es dann wahrscheinlich erst sehr kurzfristig vor dem 13. März geben.
Die angekündigte Demonstration für den Bau einer Synagoge in Bochum wird auf jeden Fall am 13. März stattfinden.
02.03.04,07.00 Uhr
3. April 2004:
Aufstehen für soziale Gerechtigkeit - in Deutschland und europaweit
"Überall in Europa treiben Politik und Wirtschaft mit hohem Druck die Schleifung der Solidarsysteme der sozialen Sicherung, den Abbau von ArbeitsnehmerInnenrechten, die Privatisierung der Bildung und der öffentlichen Daseinsvorsorge voran.
In Deutschland geschieht dies gegenwärtig unter der Überschrift „Agenda 2010“. In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist der Politikansatz der „All-Parteien-Koalition“ einmalig, Arme, Kranke, Alte und Arbeitslose zu belasten und Besserverdienende, Vermögende und Unternehmer zu entlasten.
Das Bündnis Soziale Bewegung NRW begrüßt die Initiative des Europäischen Sozialforums und die geplanten Aktionen des Europäischen und des Deutschen Gewerkschaftsbundes, den Kampf gegen Sozialabbau am 2. und 3. April 2004 europaweit zu verstärken," beginnt ein Aufruf, der u.a. von der Bochumer AG Soziale Grundrechte getragen wird.
Der Aufruf als PDF-Datei.
01.03.04,23.00 Uhr
BezirksschülerInnenvetretung (BSV) mobilisiert gegen Antisemitismus und für den Bau der Synagoge
Auf seiner heutigen Sitzung hat der Vorstand der Bochumer BSV beschlossen, in den nächsten Tagen mit 10.000 Flugblättern und Plakaten an den Bochumer Schulen für die Demonstration am 13. März zu werben. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte bereits in der letzten Woche einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg "als größter Kinder- und Jugendverband der Stadt" unterstützt ebenfalls den
Aufruf für die Demonstration.
Am morgigen Dienstag trifft sich um 18.00 Uhr im Haus der kath. Jugend das Bündnis zur Vorbereitung der Demonstration. Für Morgen wird auch eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes in Münster über das Verbot des NPD-Aufmarsches erwartet.


01.03.04,22.00 Uhr
Bochumer Frauenwochen 2004
Den gesamten März über bieten verschiedene Gruppen rund um den internationalen
Frauentag am 8. März Veranstaltungen in Bochum an. Die Frauen-Union der CDU lockt z.B. in das Audi-Centrum, damit Frauen "alles lernen von A wie Auto bis Z wie Zündkerze". Die MLPD lädt nächsten Sonntag in den Bahnhof Langendreer zum Frauenbrunch, der DGB-Frauenausschuss gleichzeitig zum Frauenfrühstück mit Kabarett ins Gewerkschaftshaus. Der Deutsche Hausfrauenbund gibt seiner Veranstaltung den Titel: "Powerfood für Powerfrauen?" Die Vietnamesische Interkulturelle Fraueninitiative in Deutschland e.V. bietet in Kooperation mit der Polizei Bochum, Kommissariat Vorbeugung Informationen zum Thema “Sicherheit im Dunkeln” an.
Die Gruppen der autonomen Frauenbewegung sind kaum am Gesamtprogramm beteiligt. Der Frauenbuchladen, das Frauengesundheitszentrum oder das autonome Frauenreferat der Uni tauchen z. B. nicht unter den VeranstalterInnen auf. Auszeiten bietet mit der VHS den Film an: "Paris war eine Frau". MIRA, NORA und IFAK sind mit einer Reihe interessanter Veranstaltungen z.B. zum Thema Migration vertreten. Ein Blick in das Programm lohnt:
Das Veranstaltungsprogramm als PDF-Datei.

ARCHIV DER ALTEN NEUIGKEITEN