GROßES HERBSTQUIZ zum Weltspartag
Die Arbeitslosen-Initiative Werkschlag hat bei ihrer
Aktion zum heutigen Weltspartag ein Flugblatt mit einem Quiz verteilt: "Die 'sechs führenden deutschen
Wirtschaftsforschungsinstitute', präsentierten ihr Herbstgutachten zur wirtschaftlichen Entwicklung. Die Teilnehmer
aus Kiel, Essen, Halle, München, Hamburg und Berlin haben ihr Ergebnis schon mitgeteilt. Im kommenden Jahr
gibt es ein deutliches Wachstum. Um 1,7 Prozent werde das Bruttoinlandsprodukt in der BRD steigen. Vielleicht.
Wie sehen es die Bochumer, wir bitten um Vorschläge! Nennen sie ihre Prozentzahl im herbstlichen Quiz. Machen
Sie mit, raten Sie, andere tun's auch. Die Bundesregierung wird die Wachstumsprognose jedenfalls erneut nutzen,
um den vagen Anschein einer gesicherten Finanzierung des Bundeshaushaltes aufrechtzuerhalten. Denn deren Beteiligung
am Herbstquiz ist ziemlich eigennützig..." Das vollständige Flugblatt.
Am Montag beginnt die diesjährige Rote-Ruhr-Uni
Mit dem Film "Das negative Potential - Johannes Agnoli im
Gespräch" startet am Montag, 3.11., 18.00 Uhr, im Kulturcafé an der Ruhr-Uni die Rote-Ruhr-Uni.
Um 20 Uhr referiert dann Stephan Grigat über "Johannes Agnolis Kritik der Politik" Das vollständige Programm.
BSZ: Optionalbereich am Morgen bringt Kummer und Sorgen
In der aktuellen BSZ wird ausführlich über die Gründung
des Bochumer Sozialforums berichtet, die Wohnungsnot für Studierende geschildert und Mutter Teresa gewürdigt:
Alles für Gott, nichts für die Menschen. Unter dem Titel "Prügel um die besten Plätze"
wird beschrieben, wie im Uni-Alltag "Survival of the fittest" aussieht. Die BSZ online.
Freitag, 31.10., 20 Uhr, Wageni, Wallbaumweg 137
Gentle Veincut und Ecowar
RadioBonteKoe proudly presents: "Eine kleine Wiedersehensparty am Reformationstag: Gentle Veincut bezeichnen
ihr Schaffen mittlerweile als "Noiserockpostpunkirgendwas", aber für Understatement war diese geniale
Punk/HC Band schon immer bekannt. 1998 lernten sich zwei Weltenbummler, nämlich die Holländerin Ernie
(einst Drummerin der Amsterdammer Grunge-Legende Do or Die), und der australische Folk Gitarrist James Brook in
den katalanischen Bergen kennen. So etwa alle zwei, drei Jahre ziehen sie seitdem als Duo durch Europa, um "political-swinging-folk-punk"
dem werten Publikum nahe zu bringen. Unvergessen ist uns Ecowar durch ihren Auftritt im AZ-Bochum, welches im Dezember
2000 nach nur dreitägigem Bestehen schändlicherweise geräumt wurde."
Sozialpolitische Aktivitäten "von unten" nehmen in Bochum
und überhaupt erhebliche Ausmaße an.
An Rande des sich gründenden Sozialforums
konstatierte einer der Hauptakteure: "Der gesteigerte rotgrüne Sozialterror dieses Herbstes - der sich
nicht mehr nur auf die Bundespolitik beschränkt, sondern zunehmend auch in Tateinheit mit landespolitischen
Angriffen ausgeübt wird - trifft zunehmend auf Widerstand von unten." In der Tat in Bochum entwickeln
sich die Stufen des Protestes in den nächsten Tagen so: Morgen protestieren die Arbeitslosen-Initiativen (siehe
nächste Meldung). Am Samstag werden an der zentralen "Demonstration gegen Sozialkahlschlag" in Berlin
viele Menschen aus Bochum teilnehmen, die z.T. mit Bussen, z.T. individuell hinfahren. Wer noch in letzter Minute
sich für die Teilnahme interessiert, sollte auf die Webseite der Mitfahrbörse schauen, wo es noch Fahrgelegenheiten gibt.
Am Montag, 3.11., tagt um 18 Uhr im Bahnhof die Regional-AG "Soziale Grundrechte". Eingeladen wird unter
der Überschrift: "Rot-Grüner Sozialterror im Herbst: Schlimmer kann es nicht werden? Doch! Armut
und Billiglohn per Gesetz. Und gleich die nächste Runde im Sozialkahlschlag hinterher: Drastische Einbußen
für RentnerInnen und solche, die es werden wollen. Rot-Grün verwirklicht alte Forderungen der Unternehmerverbände."
Näheres.
Um 20 Uhr an gleicher Stelle folgt das Planungstreffen für
den angemessenen Empfang der SPD-Spitzen beim Bundesparteitag ab 17.11. in Bochum.
Am Dienstag-Abend, 4.11., 19.30 Uhr, im Bahnhof, folgt der Informations- und Vorbereitung-Treff für das II. Europäische Sozialforum in Paris vom 12. bis 16.11.
Am Mittwoch, 5.11., 18.30 Uhr im Bahnhof, trifft sich die neue AG "Bildung und Information" des neu gegründeten
Bochumer Sozialforums zur ersten Sitzung.
Zum Spartag: One-way-ticket für den Bundeskanzler nach Antananarivo/Madagaskar
Mehrere Bochumer Arbeitsloseninitiativen rufen zum Aktionstag am 30.Oktober 2003 (Weltspartag) in Bochum, Dr.Ruer-Platz
um 14.00 Uhr (vor der Sparkasse) auf: "Wir haben es satt, dass durch eine neoliberale Politik immer mehr Personen
in Armut gedrängt werden, ob mit oder ohne Arbeit. Wir sparen für ein one-way-ticket nach Antananarivo/Madagaskar
(das ist da, wo der Pfeffer wächst) für unseren Bundeskanzler! Wenn jeder Bochumer nur einen Cent gibt,
können wir ihn losschicken." Das
Flugblatt.
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Castoralarm 2003,
Auftaktdemo in Dannenberg am 08.11.,
voraussichtlicher Transporttermin 10.-13.11.
Das Anti-Atom-Plenum Bochum lädt alle Interessierten für Mittwoch, den 29.10., um 19.30 Uhr zu einer
Informationsveranstaltung mit dem Sprecher der BI Lüchow-Dannenberg, Francis Althof, in das Druckluft
in Oberhausen ein. Ziel der Mobilisierungsveranstaltung ist es, die Widerstandaktionen im Wendland, aber auch in
den Regionen darzustellen. Gorleben ist überall!
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An den Regenbogenladen: Danke für 19 Jahre tolle Arbeit! Weiter so!
Vor vier Monaten hat der Regenbogenladen, das älteste sozio-kulturelle Projekt in Bochum, dicht gemacht. Eine
Stellungnahme wurde damals angekündigt, liegt aber erst heute vor. Diese Positionsbeschreibung ist hoch aktuell.
Denn die Kürzungen, die die rot-grüne Landesregierung ankündigt, werden hunderte von Einrichtungen
(Häuser der offenen Tür, Sozialeinrichtungen, Sportvereine) in Bochum betreffen. Der Regenbogenladen
schreibt u.a.: "In den ersten 10, 12 Jahren des Stadtteilladens, als noch eine aktive Arbeitsmarktpolitik
herrschte, war es uns möglich, die diversen Angebote und Tätigkeitsfelder des Stadtteilladens mit ABM-
und ASS-(Arbeit statt Sozialhilfe-)Kräften aufrecht zu erhalten. Als diese Politik, vor allem im ABM-Bereich,
mehr oder weniger zusammenbrach und das Potenzial an geeigneten MitarbeiterInnen auf dieser Basis erschöpft
war, lastete die Arbeit einige Jahre lang ausschließlich und in den letzten 3 Jahren überwiegend auf
ehrenamtlichen Schultern, d.h. auf den Vereinsmitgliedern, die verständlicherweise nur begrenzte Kapazitäten
und immer weniger Durchhaltekraft hatten. Dadurch waren wir in den letzten Jahren trotz erhöhter Zuschüsse
aus dem Kulturetat (auf die wir zur Aufrechterhaltung des Ladens angewiesen waren, die aber nie so hoch waren,
dass die Finanzierung von wenigstens einer halben festen Stelle möglich gewesen wäre) nicht in der Lage,
ein den Erwartungen des Kulturbüros entsprechendes Veranstaltungsangebot auf die Beine zu stellen, wurden
aber ständig unter entsprechenden Druck gesetzt." Die Erklärung des Regenbogenladens im Wortlaut. Hier beschreibt der Trägerverein des ehemaligen Regenbogenladens (Internationaler
Kulturverein Dahlhausen e.V.) auch, wie es weitergehen soll.
Das Bochumer Sozialforum formiert sich
Auf einem Nachbereitungstreffen des Bochumer Sozialforums wurde am gestrigen Montagabend
versucht, die Zielsetzung und Weitergestaltung des Bochumer Sozialforums zu definieren. So soll es regelmäßige
Veranstaltungen/Treffen nach Vorbild des Gründungstreffens viertel- bis halbjährlich geben, bei denen
Ergebnisse, Erfahrungen und Perspektiven der einzelnen Arbeitsgruppen diskutiert, neue interessierte Gruppen und
Individuen informiert und zur Mitarbeit eingeladen werden können. Möglichkeiten zum Mitmachen bieten
für interessierte Menschen die monatlich stattfindenden 'offenen Arbeitstreffen' des Bochumer Sozialforums
(jeweils am letzten Montag im Monat um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer). Bei diesen Treffen soll Organisatorisches
besprochen, Berichte aus den Arbeitsgruppen zusammengetragen und etwaige Aktionen geplant werden. Weiterhin soll
die Arbeit anderer nationaler und internationaler Sozialforen vorgestellt und miteinbezogen werden. Dabei soll
das Sozialforum nicht als feste 'Institution' sondern vielmehr als 'offener Arbeitsraum' fungieren. Drei Arbeitsgruppen
wurden von den 25 am Montag Anwesenden initiiert: Bildungsarbeit, kreative Aktionen, soziales Zentrum. Erster Aktionsschwerpunkt
werden Proteste zum SPD Bundesparteitag in Bochum sein. Am Montag, dem 3.11., 20.00 Uhr, wird dies im Bahnhof Langendreer
vorbereitet. Es gibt im Bahnhof Langendreer und im AStA mittlerweile Postkarten,
mit denen auch Leute ohne email-Adresse auf diesen Termin aufmerksam gemacht werden können.
Neuer Anlauf für ein Antifa-Café
Die BSZ berichtet in ihrer am Mittwoch erscheinenden Ausgabe: "Nachdem mehrere Versuche, in Bochum ein Antifa-Café
zu etablieren, nach einiger Zeit wieder eingeschlafen sind, startet nun eine neue Gruppe dieses Unternehmen. Ab
dem 4. November laden AntifaschistInnen alle Interessierten regelmäßig in das Wageni ein. In Zukunft
ist geplant, bei diesem Café nicht nur nett zu plaudern, sondern ein regelmäßiges Forum für
Antifa-Arbeit zu bieten. Wem der Titel Antifa-Café noch nicht ausreicht, um vorbeizukommen: Neben leckeren
Getränken werden ambitionierte GourmetexpertInnen zusätzlich noch leckeres Essen reichen. Das Café
beginnt um 18 Uhr. Das Wageni befindet sich übrigens gegenüber vom Bhf. Langendreer in der Nähe
des S-Bahnhofes."
Der Personalrat der Stadt Bochum attackiert den Privatisierungskurs im
Kulturbereich
In einem ausführlichen offenen Brief greift der Personalrat
der Stadt Bochum die Privatisierungsvorhaben des Schul- und Kulturdezernten der Stadt, Küppers, an. Hier werden
verschiedene Aspekte von Privatisierungsfolgen für die Beschäftigten und z.B. für die Ausbildungssituation
aufgezeigt. Der Personalrat erinnert daran, dass er in der Vergangenheit um einvernehmliche Regelungen mit der
Verwaltungsspitze bemüht war. Küppers habe sich nicht an Absprachen gehalten und verfolge einen Konfrontationskurs.
Der Brief endet mit der Feststellung: "Eines muss jedoch abschließend deutlich gemacht werden: Durch
das Verhalten eines Fachdezernenten steht die Glaubwürdigkeit der gesamten Verwaltungsführung auf dem
Spiel!" Der
Brief im Wortlaut.
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Der Frauenbuchladen AMAZONAS
feiert am 31. Oktober im Orlando seinen 25. Geburtstag und schreibt auf seiner Webseite: Wir laden ein! Zur Geburtstagsparty
anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Frauenbuchladens. Unsere werten Gästinnen erwartet: Ein
Begrüßungstrunk, ein vergnügliches Programm. Verraten sei als musikalisches Geschenk an den Frauenbuchladen:
MEDUSA 2003, Gedanken zurück und Blicke nach vorn. Köstlichkeiten vom Häppchen-Buffet. Eine Tombola!
Wir freuen uns auf Dich und Sie!
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Bochum hat ein Sozialforum
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Mehr als 80 Interessierte waren heute der Einladung zur
Gründung eines Bochumer
Sozialforums gefolgt. Im Eingangsreferat der Vorbereitungsgruppe
wurde formuliert: "Wir glauben, dass Sozialforen eine noch grössere Breite und damit ein Mehr an Stärke
gegen die Umverteilung von unten nach oben, globale Ungerechtigkeiten und nationalistische Borniertheit entwickeln
können. So begreifen wir die Sozialforen als das adäquate Mittel, Alternativen zu entwickeln." Im Wortlaut. Anschließend wurde in Arbeitsgruppen diskutiert über die Notwendigkeit
einer Grundsicherung und die Pflicht zum Faulsein (um anderen nicht die Arbeit wegzunehmen), über die Entsolidarisierungsprobleme
durch das Ausspielen von Standorten, über die Verlogenheit der Politik, wenn sie Kriegshandlungen humanitär
begründet und über die Frage, was zu tun ist, damit ein Sozialforum nicht so verbürokratisiert endet,
wie der Agenda-Prozess. Im Schlußreferat der Vorbereitungsgruppe wurde als eines von vielen Zielen bezeichnet: "Als erstes möchten wir
das gegenseitige Kennenlernen beginnen. Viele soziale Kämpfe sind unbekannt. Welcher Studierende weiß
zum Beispiel schon von den Streiks bei Opel? Wenn wir gemeinsam kämpfen wollen, um untereinander eine konsequente
Solidarität zu entwickeln, müssen wir auch um die jeweiligen Lebens- bzw. Arbeitsbedingungen wissen und
die jeweiligen Forderungen kennen. Erst daraus lassen sich unserer Einschätzung nach gemeinsamen Praktiken
benennen." Im
Wortlaut. Bereits am kommenden Montag, dem 27.10., geht es
um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer weiter. Dann gibt es ein Treffen, um die Gründung auszuwerten und weitere
Aktivitäten zu planen.
Manuskriptunterlagen von Felix Oekentorp für
die AG Nichteinmischung vs Krieg aus humanitären Gründen.
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SPD-Bundesparteitag in Bochum lädt zum Protest ein
Am 17.-19. November findet in Bochum der SPD-Bundesparteitag
statt. Das Bochumer Friedensplenum lädt für den 3. November 20.00 Uhr zu einem Vorbereitungstreffen in
den Bahnhof Langendreer ein, auf dem die Proteste gegen die Politik der SPD koordiniert werden sollen. Die Einladung. Kurt Tucholsky meint dazu: "Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische
Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleinern
Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas -: vielen Arbeitern hätte der neue Name
die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So
aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen.""Rechenaufgaben
[...] Aufgabe mit imaginären Größen: 1 sozialdemokratische Partei hat in 8 Jahren 0 Erfolge. In
wieviel Jahren merkt sie, daß ihre Taktik verfehlt ist?"
Gründung des Bochumer Sozialforums am Samstag, 25.10., 13.00 Uhr, Bahnhof Langendreer
Widerspenstig werden!
In einem Aufruf zur Gründung eines Bochumer Sozialforums heißt es: "In Zukunft soll das Bochumer
Sozialforum regelmäßig tagen. Daneben könnte es spezielle Arbeitsgruppen geben. Wir möchten
uns sowohl an lokalen wie überregionalen Aktivitäten beteiligen. Darüber hinaus halten wir es für
notwendig, gemeinsam zu diskutieren und uns zu bilden. Gerade durch unsere Beteiligung in der globalisierungskritischen
Bewegung, haben wir Aktive aus anderen Ländern kennen gelernt, die manchmal schon weiter sind. Wenn wir fordern,
italienisch und französisch zu lernen, meinen wir weniger die Sprache als vielmehr die interessanten neuen
Aktionsformen und Bündnisse. Es sind gerade die widerspenstigen und breit verankerten sozialen Netze, die
dem Widerstand gegen den Neoliberalismus eine sehr viel größere Stärke verleihen. Darum kommt alle zum Gründungstreffen des Bochumer Sozialforums." Näheres.
Antifaschistischer Stadtrundgang
Die Volkshochschule und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
/ Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) laden am Sonntag, 26. Oktober, zum antifaschistischen
Stadtrundgang ein. Vom Bochumer Rathaus aus sollen Orte aufgesucht werden, die den Alltag während der NS-Zeit
verdeutlichen. Los geht´s um 14 Uhr, die Teilnahme kostet 3,50 Euro. Eine Anmeldung ist unter Tel: 0234/9
10 15 55 oder unter Tel: 0234/3 46 03 möglich.
Mittwoch, 29.10., 19.30
Uhr, Bahnhof Langendreer
Prof. Hermann Weber: Damals, als ich Wunderlich hieß...
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW lädt zu einer Veranstaltung
mit Hermann Weber. Er war 1948 Schüler an der Parteihochschule "Karl Marx". Nun hat er ein autobiografisches
Buch zu seinen Erfahrungen veröffentlicht. "Er läßt in seinen Erinnerungen den Zeitzeugen wie den Historiker zu
Wort kommen. Detailliert schildert und dokumentiert er, wie sich die entscheidenden Weichenstellungen und Kurswechsel
der Partei unmittelbar in der Lehre niederschlagen, sich die Hochschule innerhalb weniger Monate zur Kaderschmiede
entwickelt: Wissenschaftliches Studium wird ersetzt durch Indoktrination; Parteidisziplin, der Kampf gegen Feinde
und "Abweichler" wesentlicher Schulungszweck. Mit Blick auf die spätere Entwicklung der DDR kontrastiert
er Anspruch und Wirklichkeit der Parteihochschule. Kurzporträts zeichnen den Werdegang seiner Lehrer und Kommilitonen
nach. Webers Bilanz ist bei aller grundsätzlichen und fundierten Kritik am Stalinismus nicht die persönliche
Abrechnung eines Renegaten, sondern Beitrag zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit der Frage, wie aus
einer emanzipatorischen Bewegung ein diktatorisches System wurde."
BSZ und BOGESTRA im 5 Minuten-Takt
In der heute erschienenen BSZ heißt es u.a.: "Seit 1993 bringt uns die geliebte Linie U35 zur Ruhr-Uni.
Auch seit 1993 wird der Takt in den Schulferien auf 10min verkürzt, aufgrund der etwa 2000 wegfallenden SchülerInnen.
Seit langem fordert das AStA-Ökologie-Referat die Beibehaltung des 5-min-Taktes während der Vorlesungszeit.
Diese Woche sind wieder Schulferien, aber dieses Jahr ist es anders. Nachdem bereits letztes Jahr in den Schul-Herbstferien
der 5min Takt bis halb elf ausprobiert wurde, es danach wieder sehr eng wurde, erkundigte sich die Bogestra beim
AStA, ob wir irgendwelche Aktionen durchführen und die Bahnen absichtlich überfüllen. Dies konnte
mit dem Hinweis, dass auf dem Campus etwa 40000 Menschen studieren und arbeiten, verneint werden." Die ganze
BSZ online.
Raumnot an der Ruhr-Uni: 100 Studierende besetzten Uni-Verwaltung
Rund 100 Studierende der Kunstgeschichte machten heute in den
Räumen der Hochschulverwaltung ihrem Ärger über fehlende Räume und überfüllte Veranstaltungen
Luft. Trotz achtmonatigen Vorlaufs hatte ihr Dozent HD Dr. Andreas Köstler keinen Hörsaal für seine
Vorlesung zur Verfügung gestellt bekommen. Die Pressemitteilung des AStA.
Am Samstag gründet sich das Bochumer Sozialforum
Gut zwei-einhalb Jahre nach dem ersten Weltsozialforum in Porto Alegre
wird nun auch in Bochum ein Sozialforum gegründet.
Es soll einen Platz zur Gegenwehr bieten gegen den scheinbar unvermeidlichen immer schärferen Sozialabbau,
den wir gegenwärtig erleben. Die Vernetzung existierender und bisher vereinzelter Menschen, Gruppen und Initiativen
könnte - so hoffen die Initiatoren, ein Forum für gemeinsame Diskussionen, Aktionen, aber auch Voneinander-Lernen
sein. Dem "wir müssen alle den Gürtel enger schnallen" - Frust wollen die Initiatoren die Forderung
nach einem schönen Leben entgegensetzen. Sie sind fest davon überzeugt, dass es Möglichkeiten gibt,
allen Menschen ein lebenswürdiges Dasein zu ermöglichen. Jenseits der Ausgrenzung von Migrantinnen und
Migranten, jenseits immer noch ungleicher Löhne von Frauen und Männern, jenseits der Zurichtung des ganzen
Lebens auf Warenförmigkeit. Manches klingt im gegenwärtigen Kürzungswahn von rot-grün und den
"Oppositionsparteien" FDP, CDU, CSU utopisch. Und deshalb könnte das Sozialforum eine Ort sein,
über grundlegende Alternativen nachzudenken.Ob dies innerhalb oder außerhalb bereits bestehender Strukturen
möglich ist, darüber will das Sozialforum konstruktiv streiten. "Wir geben gerne zu, dass wir kein
festes ideologisches Programm bieten können, keinen Fünfjahresplan und keinen Hauruck-Aktionismus Marke
Schröder", sagt Martin Krämer von der Gründungsinitiative. "Wir erhoffen uns viel Zulauf
von Menschen, Gruppen und Initiativen, die den Prozess auch mit neuen Ideen befruchten." In Zukunft soll das
Bochumer Sozialforum regelmäßig tagen. Daneben könnte es spezielle Arbeitsgruppen geben. Am Samstag
geht es erst einmal mit eine großen Auftaktveranstaltung im Bahnhof Langendreer los. Um 13 Uhr wird ein Impulsreferat
den Einstieg geben. Danach werden sich Arbeitsgruppen bilden. Nach dem Abschlussplenum beginnt der kulturelle Teil
mit Dokumentarfilmen aus Mexiko und England, Lesungen von Uli Schröder und Oliver Uschmann und einem Musikprogramm.
Das
Programm.
Rundbrief des FrauenGesundheitsZentrums
Der aktuelle Mitfrauenrundbrief des FrauenGesundheitsZentrums
ist jetzt auch auf den FGZ-Seiten zu finden. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Hormonvergabe in den Wechseljahren.
Dass die Wechseljahre nicht unbedingt als Krankheit anzusehen sind, war Inhalt einer Veranstaltung am vergangenen
Donnerstag. Am 6.11. geht es um Alternative (Be-)Handlungsmöglichkeiten. Mehr Infos zu der Veranstaltung,
aber auch zur Lage im FGZ, dem internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen, Organspende ... gibt's im Rundbrief.
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Wohnraumsituation für Studierende in Bochum so schlecht wie noch nie
AStA eröffnet kostenlose Wohn- und Mitfahrbörse
So schnell wie in diesem Jahr waren die Wohnheimplätze beim
Akademischen Förderungswerk noch nie vergeben. Seit Ende September ist alles belegt und wer noch im Wohnheim
unterkommen will, muss drei bis sechs Monate, für ein Appartement sogar ein Jahr warten. Zur Zeit erlebt auch
der freie Wohnungsmarkt einen ungeahnten Ansturm. Um den Studierenden in dieser angespannten Situation zu helfen,
hat der AStA der Ruhr-Universität zum Beginn des Wintersemesters eine kostenlose Wohn- und Mitfahrbörse
eingerichtet. Näheres.
Sonntag, 19.10., 19.04 Uhr, Urbo-Bürgerfunk
Radio Friedensplenum
Am heutigen Sonntag gibt es wieder Radio Friedensplenum im "Unabhängigen
Radio Bochum", Urbo. In der Sendung wird über die Ausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte
in Dortmund, "Verbrechen der Wehrmacht" berichtet. Zu empfangen
ist die Sendung auf der Frequenz von Radio 98.5 (UKW 98,5 MHz und im Kabel 99,4 MHz).
Demnächst in Bochum: geschlossene Häuser der offenen Tür?
Die Landesmittel für die Kinder- und Jugendhäuser in
NRW sollen ab dem 1.1.2004 um 50%, ab dem 1.1.2005 um weitere 10% gekürzt werden. Der gesamte Förderbereich
soll von 30 Mio Euro innerhalb der nächsten 15 Monate auf 12 Mio Euro heruntergekürzt werden. Die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen
in Bochum (AGOT) ruft zur Unterstützung einer "Volksinitiative
zur Absicherung der Kinder- und Jugendarbeit" auf: "Die geplanten drastischen Kürzungen werden auch in Bochum erhebliche
Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendarbeit als Teil der sozialen Infrastruktur haben. In Bochum gibt es zur
Zeit 33 Kinder- und Jugendfreizeithäuser, die durch freie Träger und die Stadt betrieben werden. Eine
Reduzierung von 50% der Landesmittel würde für Bochum 2004 eine Kürzung von ca. 440.000 € bedeuten.
Personalabbau und die Schließung von Einrichtungen werden die Folge sein." Im Wortlaut.
Mittwoch, 22.10., 16.00 Uhr in der Ruhr-Uni im Gebäude GB, Raum
144
Land zum Leben, nicht für den Profit! Vertreibung und Agrarreform in
Kolumbien
Auf Einladung der Menschenrechtsorganisation FIAN
berichtet der Soziologe Hector Mondragónam über die Hintergründe von Hunger, Vertreibungen und
Gewalt in Kolumbien. Er zeigt aber auch mögliche Auswege auf. FIAN: "Drogenhandel, Kriminalität
und Bürgerkrieg bestimmen seit vielen Jahren das Image Kolumbiens. Tiefere Zusammenhänge hinter den Klischees
werden in den Medien selten beleuchtet. Eine wichtige Ursache von Hunger, Armut und Gewalt ist in Kolumbien die
ungerechte Verteilung des Bodens: 2,2% der Grundbesitzer gehören 43,1% der Landwirtschaftsflächen. Sie
ist eine Erblast des Kolonialismus, wurde aber durch gewaltsame Vertreibungen seitens paramilitärischer Einheiten
und die Liberalisierung des Welthandels in den letzten Jahren verschärft. Jede/r vierte Kolumbianer/in ist
heute von Hunger betroffen!"
Freitag, 17.10., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Rainer Roth: Nebensache Mensch – Hintergründe und Absichten der Agenda
2010
Prof. Rainer Roth, Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer
in Frankfurt, Autor zahlreicher Publikationen, wird versuchen, Licht in das Dunkel herrschender ökonomischer
Ideologien zu bringen. Im Vorwort seines neuen Buches "Nebensache Mensch”, schreibt er u.a., dass es hauptsächlich
um den Nachweis gehe, "dass nicht LohnarbeiterInnen und Arbeitslose für die Lage verantwortlich sind,
sondern das Kapital.” Und "dass die Lösung des Problems nicht darin liegen kann, dass die LohnarbeiterInnen
sich unter der Leitung von Gewerkschaftsfunktionären selbst bekämpfen”. Und: "Die Wirtschaftsordnung,
die solche Probleme erzeugt, steht selbst auf dem Prüfstand." Näheres
Samstag, 18.10., 19.00 Uhr, Christuskirche:
Konzert und Gedenken an die Deportation der Bochumer Sinti und Roma
„Sinti und Roma beleidigen das Andenken an den Holocaust durch ihre Forderung nach einem gemeinsamen Gedenken anlässlich
der Kundgebung für die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen.“ Dies sagte im Jahre 1985 der Oberbürgermeister
von Darmstadt. 1999 verweigerte der Berliner Senat die Erlaubnis für den Bau eines eigenen Mahnmals für
Sinti und Roma, nachdem diese bereits von der Holocaust-Gedenkstätte für Juden ausgeschlossen waren.
Sie gelten immer noch als Opfer zweiter Klasse. 60 Jahre nach der Deportation der letzten Sinti und Roma aus Bochum
und Wattenscheid führt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten gemeinsam
mit dem Kulturbüro der Stadt Bochum, der Christuskirche Bochum und dem Verband deutscher Sinti und Roma, Landesverband
NRW, eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die rassistische Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum durch.
Schüler der Westfälischen Schauspielschule Bochum lesen Texte aus „Wiedergutmachungsakten“, der Landesvorsitzende
des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Roman Franz, informiert über die heutige Lage der Sinti und Roma und
Dr. Hubert Schneider vom Verein „Erinnern für die Zukunft“ spricht über die nationalsozialistische „Zigeunerpolitik",
von der Diskriminierung zum Familienlager Auschwitz-Birkenau. Das Ricky-Adler-Swingtett wird mit seiner Musik nicht
nur über die Leiden der Sinti und Roma, sondern auch von ihren Hoffnungen und ihrem Optimismus erzählen.
Die
Einladung.
Lärmschutz am Außenring - auch in Wattenscheid?
In der morgigen Ratssitzung wird die Verwaltung einen Zwischenbericht
zur geplanten "Aufstufung des Außenrings zur Bundesautobahn" vorlegen. Zu diesem Zwischenbericht
erklärt Eckhard Stratmann-Mertens, Sprecher der Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo: "Es
ist unbestritten, dass der Außenring durch die geplante Anbindung an die A 40 und die A 44/DüBoDo-Querspange
erheblich mehr Verkehr aufnehmen wird, nämlich eine Mehrbelastung gegenüber 1995 von 25.000 bis 45.000
Kfz/Tag (je nach Streckenabschnitt). Um die Anwohner vor dem zusätzlichen Verkehr zu schützen, denkt
die Verwaltung lediglich an Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Königsallee - Universitätsstraße.
Obwohl z.B. der Bereich Goldhamme-Siedlung in Wattenscheid mit gleich viel Verkehr und Lärm belastet sein
würde (88.000 Kfz/Tag), werden für diesen und andere Streckenabschnitte keine Lärmschutzüberlegungen
angestellt. Es bleibt unerfindlich, warum die AnwohnerInnen des Bochumer Südens mehr Lärmschutz erhalten
sollen als diejenigen in Wattenscheid." Im Wortlaut.
Freitag, 17.10, 20.30 Uhr, KulturCafé an der
Ruhr-Uni:
Pedro Holz und Piray: Lesung und Konzert
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Der Schriftsteller Pedro Holz
beendet am kommenden Wochenende seine sechswöchige Lesereise durch die Bundesrepublik. Am Freitag tritt er
zusammen mit der Gruppe Piray noch einmal im KulturCafé an der Ruhr-Uni auf. Näheres.
Beginn ist 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Neben Geschichten aus seinem Buch die "Kleine Welt des Herrn
Kaiser" wird Pedro Holz auch aus seinem neuen Band "La Tarde pintando Imágenes - Bilder die
der Abend malte" vorlesen.
Piray ist mittlerweile eine Kultgruppe im Ruhrgebiet. Seit 30 Jahren fehlen sie auf kaum einem chilenischen Solidaritätsfest.
Mit dem Einstieg der "zweiten Generation" in die Gruppe, insbesondere der Sängerin Daniela Prado
(Foto), hat die Gruppe bei den zahlreichen Konzerten im Zusammenhang mit dem 30. Jahrestag des Putsches in Chile
weitere Fans gewonnen.
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Busse zur Demo gegen Sozialkahlschlag am 1.11. nach Berlin
Die Ruhrgebiets AG "Soziale Grundrechte" organisiert Busse von Bochum aus zur Demo gegen den Sozialabbau am 1.11. in Berlin.
Diese Busse werden um 5.30 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof abfahren. Der Preis für die Buskarte wird maximal
25 € betragen. Für Menschen mit wenig Geld wird es subventionierte Tickets geben. Nähere Informationen
hierzu und Buskarten gibt es bei Rheinhard Wegener im Bahnhof Langendreer. Tel: 0234/6871635, E-Mail: Bahnhofpol@aol.com
Gruppenfahrten zur Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" in Dortmund
Das Bochumer Friedensplenum lädt für Donnerstag, den 16.10., zu einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung
"Verbrechen der Wehrmacht" in Dortmund ein. Treffpunkt ist kurz vor 18.00 Uhr am Informationschalter
in der Bahnhofshalle in Bochum. Dann geht es mit dem Regionalexpress um 18.05 Uhr nach Dortmund. Volker Gerwers
wird durch die Ausstellung führen. Eintritt und Führung kosten zusammen ca. 5 Euro. Wer kein Geld hat,
kann trotzdem mitkommen. Um Anmeldung wird gebeten: Friedens-Plenum@bo-alternativ.de.
Der AStA der Ruhr-Uni hat zwei Gruppenführungen für Studierende
der Ruhr-Uni organisiert: am Mittwoch, 22., und Freitag, 24.10. (Näheres unter gruf@asta-bochum.de).
In einer Presseerklärung hat der AStA
zu den Anschlägen auf die Ausstellung und zur offiziellen Verharmlosung der Nazis in Dortmund Stellung bezogen.
ASTA der Ruhr-Uni: "Störfall an der Ruhr-Uni
- gestörte Informationspolitik
Hohe PCB-Belastung an NRW-Unis"
Der AStA der RUB schreibt in einer Presseerklärung:
"Im Februar wurde an der Ruhr-Universität damit begonnen, die Konzentration von PCB (polychlorierte Biphenyle)
in der Raumluft zu messen. Ergbnis: Die ermittelten Werte lagen teilweise deutlich über den zulässigen
Grenzwerten, schwangere Mitarbeiterinnen mussten aus Gesundheitsgründen nach Hause geschickt werden und es
besteht dringender Sanierungsbedarf. Neben der Ruhr-Universität sind auch andere Unis in Nordrhein-Westfalen
betroffen, die in den 60er und frühen 70er Jahren gebaut wurden. PCB ist für Menschen ähnlich gefährlich
wie Dioxin: Es schädigt das Immunsystem, steht in Verdacht krebserregend zu sein und wirkt fruchtschädigend.
PCB wurde insbesondere während der 60er Jahre als Weichmacher in Fugenmaterial und Flammschutzanstrichen benutzt.
Die PCB-Richtlinie des Landes NRW unterscheidet zwei Grenzwerte, den Vorsorgewert (300 Nanogrammng pro Kubikmeter
Raumlauft über 24 Stunden gemessen) und den Interventionswert (3.000 ng/m³). Eine Konzentration unter
300 ng/m³ gilt als tolerabel, zwischen beiden Grenzwerten muss langfristig Abhilfe geschaffen werden und bei
Messergebnissen über dem Interventionswert sind sofort Sanierungsmaßnahmen einzuleiten." Die vollständige
Erklärung.
18.10., ab 15.00 Uhr,"Tag der Regionen: Rund
um den Apfel" im Umweltzentrum
Vom Baum in die Flasche
Vor einigen Jahren erregten ihre Recherchen über die Transportwege von Erdbeerjoghurt viel Aufsehen. Mittlerweile
hat sich Stefanie Böge (Universität Kassel) ausgiebig und kritisch mit Äpfeln beschäftigt.
Wie und mit welchen Ergebnissen wird am Samstag im Umweltzentrum, Alsenstraße 27, von ihr selbst zu hören
sein, wenn sie ihr neues Buch "Äpfel - Vom Paradies bis zur Verführung im Supermarkt" vorstellt.
Ralf Bilke, Obstwiesen-Experte des BUND NRW, leitet mit seinem kurzen Dia-Vortrag "Lebensraum Obstwiese"
zu dem eher praktischen Teil des Nachmittags über: das ökologische Konzept der Streuobstwiese, Beratung
und Fachsimpeln, Probieren von Apfelsorten und - selbstverständlich
- diverser Apfelkuchen, sowie fachkundiges Pressen und Abfüllen des Saftes vor Ort. Weiteres für ApfelliebhaberInnen.
http://www.kolabor.de/sozialforum
Noch in der Gründungsphase hat das Bochumer
Sozialforum bereits für eine Website gesorgt, auf der schon jetzt einiges an Informationen rund um die so
notwendig gewordene Initiative zu finden ist. An erster Stelle steht dabei im Moment die herzliche Einladung
zum 25. Oktober in den Bahnhof Langendreer, zur Gründungsveranstaltung des Forums.
Landschaftsbeirat fordert nachhaltige Entwicklung des Ruhrtals
Der Ausbau der Personenschifffahrt auf der Ruhr,
Wasserwandern auf der Ruhr und der Ruhrauenpark Dahlhausen stehen derzeit für die weitere Entwicklung des
Ruhrtals auf dem Plan. Der Landschaftsbeirat sieht darin eine einseitige Förderung touristischer Projekte,
zu Lasten des Naturschutzes: "Als primäres Ziel sollte oben an gestellt werden, die Ruhr und ihre Aue
als Lebensgrundlage und Lebensraum nachhaltig zu erhalten und zu entwickeln, wie es in vielen Programmen und Richtlinien
(z.B. Ruhrauenkonzept, EU-Wasserrahmenrichtlinie, Landschaftsplänen) vorgesehen ist." Zur heutigen Sitzung
des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr hat der Landschaftsbeirat seine Bedenken begründet und
zugleich Anregungen für eine nachhaltige Entwicklung des Ruhrtals
formuliert, die er zu berücksichtigen fordert. Näheres.
Notstand und
Bitte um Zeitungsspenden
Folgende notständige Mitteilung erreichte die Redaktion:
"Pünktlich zum Semesterbeginn an der Ruhruni erweitert das vom notstand e.V.
betriebene Archiv Sozialer Bewegungen seine Öffnungszeiten; montags 14-16 Uhr, mittwochs 13-16 Uhr, donnerstags
14-16 Uhr. Das Archiv im Unigebäude GA (Raum 03/134) mit rund 25.000 Zeitschriften und 3.000 Broschüren
sowie Plakaten und Flugblättern ist während der Öffnungszeiten und nach Vereinbarung einsehbar.
Das Kopieren ist möglich. Da wir immer noch fehlende Exemplare insbesondere einiger Zeitschriften suchen,
möchten wir alle bo-alternativ-LeserInnen um Zeitschriften- und Broschüren-Spenden bitten. Schaut mal
in eure Keller ! Auch wenn wir dadurch Dubletten erhalten, freut uns das. Wir stehen im ständigen Austauch
mit anderen Bewegungsarchiven. Was uns fehlt ist hier zu finden ). Das notstand-kollektiv"
Montag, 13.10., 18.00 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Sondertreffen der Ruhrgebiets-AG "Soziale Grundrechte"
Die Ruhrgebiets-AG "Soziale Grundrechte" lädt ein: Sondertreffen im Bahnhof Langendreer zur Vorbereitung
der nächsten Aktionen. Die AG weist darauf hin, dass es jetzt wichtig ist, etwas gegen den Kahlschlag des
Sozialsystems zu unternehmen. Dieses Treffen wird sich u.a. mit den Vorbereitungen und der Fahrt zur Demo nach Berlin am 1.11. beschäftigen. Um
zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
anschließend ca. 20.00 Uhr:
Sondertreffen der Sozialforumsgruppe
Sondertreffen der Sozialforumsgruppe: Am 25.10. wird es eine Gründungsveranstaltung (aktuelles Programm) eines
Sozialforums in Bochum (Positionspapier) geben. Die Gruppe weist darauf
hin, dass bis dahin noch einige Dinge zu klären sind, und hofft auf rege Beteiligung bei diesem Sondertreffen.
Eine ordentliche kriminelle Karriere
Pünktlich einen Tag nach dem letzten Prozess hat das Amtsgericht Bochum gestern dem Verantwortlichen von bo-alternativ.de
die Anklageschrift (siehe
Meldung vom 24.09.) wegen der Veröffentlichung einer
Anklageschrift zugestellt. Darin ist er angeklagt, ein Plakat zu einer Antifa-Demonstration veröffentlicht
zu haben (siehe Dokumentation), das nach Ansicht der Staatsanwaltschaft zur gefährlichen Körperverletzung
aufruft.
Montag, 13.10., 20.00 Uhr, Umweltzentrum Bochum, Alsenstraße
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MetroExpress statt Metrorapid
Das Aus für den Metrorapid wurde zwar schon lange erwartet,
kam dann aber im Juni doch überraschend. Nun gilt es, schnell an die Umsetzung der so lange durch die Metrorapid-Planung
blockierten Projekte zu gehen, die der Regionalverkehr in NRW so dringend benötigt. Gemeinsam mit dem Verkehrsclub
Deutschland (VCD) hat PRO BAHN ein MetroExpress-Konzept zusammengestellt. Wo notwendig, soll der
MetroExpress eigene Trassen erhalten, aber die Möglichkeiten des Bahnsystems bezüglich Fortführung
in die Region und Flexibilität bei Betriebsstörungen voll ausspielen.
Lothar Ebbers von Pro Bahn wird beim monatlichen Treffen des VCD Kreisverbandes Bochum und Gelsenkirchen
ab 20.00 Uhr das Konzept vorstellen. Alle Interessierten sind herzlich zu diesem Vortrag im Umweltzentrum mit anschließender
Diskussion eingeladen.
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Mittwoch, 15.10., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
NATO-Überfall auf Jugoslawien als Generalprobe für den Irak-Krieg –
rechtswidrige imperiale Angriffskriege und die deutsche Außenpolitik
mit: Heinz Loquai, Brigadegeneral a.D.
Das Bochumer Friedensplenum und der Bahnhof Langendreer laden
ein: "Vor und während des Irak-Kriegs gab sich die Schröder-Fischer-Regierung alle Mühe, sich
einen pazifistischen Mantel umzuhängen. Dabei ist immerhin noch der hauchdünne Wahlsieg vor einem Jahr
herausgesprungen. Spätestens aber angesichts der nachträglichen Absegnung und Legalisierung des Irak-Krieges
und seiner Folgen im UN-Sicherheitsrat, an der Deutschland offenbar führend beteiligt war, wird die zunehmende
Militarisierung der deutschen Politik wieder deutlich sichtbar: Gerade Rot-Grün hat die letzten Tabus gebrochen
hinsichtlich der aktiven Teilnahme Deutschlands an imperialen, völkerrechts- und grundgesetzwidrigen Militäroperationen." Näheres.
Helmut Lorscheid hat im Internet-Magazin Telepolis einen Hintergrund-Bericht
über die Aktivitäten von Schlapphüten und Staatsanwälten gegen bo-alternativ.de veröffentlicht:
"'Schlapphüte'
im Netz - Polizistenporträts sind nicht billig"
bo-alternativ.de vor Gericht: Niederlage für die Pressefreiheit
Heute fand vor dem Bochumer
Landgericht ein Prozess von zwei Bochumer Polizisten gegen den
verantwortlichen Redakteur von bo-alternativ.de statt. Die Polizisten klagten dagegen, dass ein Bild von ihnen
im Internet veröffentlicht wurde und sie als "Schlapphüte" bezeichnet wurden. Das Bild zeigt
die Polizisten mit einer Kamera am Rande einer Demonstration des Bochumer Friedensplenums. Das Gericht teilte gleich
zu Beginn der Verhandlung mit, dass es die Rechtsauffassung der klagenden Anwälte der Polizisten teile und
im Prinzip keinen Erörterungsspielraum sehe. Das Bochumer Friedensplenum "sieht in der Gerichtsverhandlung
eine Farce. Die Art und Weise, wie die Polizisten sich absprachewidrig und provozierend auf der Kundgebung des
Friedensplenums verhalten haben, wurde von dem Gericht nicht als gravierend genug bewertet, um einzuräumen,
dass die Darstellung dieses Verhaltens durch die Pressefreiheit garantiert ist. Das Recht am Bild von zwei Polizisten
wurde eindeutig höher bewertet als das Recht auf die Berichterstattung über ein skandalöses Verhalten
von zwei Polizeibeamten." Im Wortlaut.
Die Medizinische Flüchtlingshilfe protestierte in einer Erklärung "gegen die einseitige Prozessführung.
Das Urteil stellt einen deutlichen Eingriff in die Pressefreiheit dar, mittels dessen versucht werden soll, die
Bespitzelung durch Zivilpolizisten der politischen Polizei zu decken. Der Prozess steht im Kontext einer weiteren
Anklage gegen den Herausgeber von Bo-alternativ, der in Kürze wegen der Dokumentation eines Demonstrationsaufrufes
erneut vor Gericht stehen wird. Die Medizinische Flüchtlingshilfe fordert die Kläger in beiden Fällen
auf, ihre Klagen gegen Bo-alternativ umgehend zurückzuziehen und ihre Eingriffe in die Pressefreiheit einzustellen."
Im Wortlaut.
Zur Dokumentation
des Falles.
Nun Bundessprecher der DFG/VK: Felix Oekentorp
Felix Oekentorp (Foto), langjähriger Landesgeschäftsführer
der Deutschen
Friedensgesellschaft / Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
und einer der wichtigsten Aktiven des Bochumer Friedensplenums, ist am Wochenende zum Bundessprecher der DFG/VK
gewählt worden. Näheres.
Die DFG/VK ist die älteste deutsche Friedensorganisation.
Sie wurde 1892 von den späteren FriedensnobelpreisträgerInnen Bertha von Suttner und Alfred Herrmann
Fried initiiert. Die DFG/VK
in Bochum organisiert u.a. seit Jahrzehnten eine Beratung
für Kriegsdienstverweigerer.
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"bsz – letzte Insel der Glücksseligkeit?"
In der morgen erscheinenden BSZ
werden die nun an die Uni strömenden Erstsemester auf das Chaos an der überfüllten RUB vorbereitet
und dann aber getröstet: "Um nun nicht allen, die neu an der Uni sind, nur Angst zu machen, sei gesagt,
dass das Studium auch zu anderen Zeiten kein sehr angenehmer Aspekt in einem grundsätzlich falschen Leben
war. Und Zeit zum Saufen oder um andere vernünftige Dinge zu tun wird auch weiterhin bleiben. Als ständiger
angenehmer Begleiter im Studileben wird es etwa weiterhin die alte Dame bsz geben. Im Semester werden wir euch
wie immer wöchentlich über allen politischen Unfug, die Konzert- und Veranstaltungshighlights in Bochum
und Umgebung oder die besten neuen Bücher und Platten informieren." In der Kritik: Michael Moore und
die Ärzte.
bo-alternativ.de vor Gericht
Am Donnerstag, dem 9.10.2003, findet um 11.30 Uhr vor dem Bochumer
Landgericht (Raum A 145) ein Prozess von zwei Bochumer Polizisten gegen den verantwortlichen Redakteur von "bo-alternativ.de"
statt. Die Polizisten klagen dagegen, dass ein Bild von ihnen im Internet veröffentlicht wurde und sie als
"Schlapphüte" bezeichnet wurden.Dazu erklärt das Bochumer Friedensplenum: "Die beiden
Polizisten hatten am 12.4. für ziemlich viel Unmut gesorgt, als sie eine völlig friedlich verlaufende
Demonstration des Bochumer Friedensplenums als Zivilbeamte ständig filmten. Es ist in den letzten Jahrzehnten
auf keiner der Demonstrationen des Bochumer Friedensplenums zu einem Zwischenfall gekommen. In allen Absprachen
des Friedensplenums mit der Bochumer Polizei ist immer wieder von der Polizei versichert worden, dass nur dann
gefilmt würde, wenn Straftaten zu erwarten seien oder bereits begangen wurden. Auch nach einer öffentlichen
Aufforderung über die Lautsprecheranlage der Kundgebung stellten die beiden Polizisten ihre Provokation nicht
ein. Ein Teilnehmer der Kundgebung hat daraufhin ein Foto von den beiden Polizisten gemacht und bo-alternativ.de
zur Verfügung gestellt. Das Bochumer Friedensplenum ist der Ansicht, dass es die Pressefreiheit in unserem
Lande erlauben muss, dass ein solches Verhalten der Polizei dokumentiert und kritisiert werden darf. Die Tatsache,
dass der Fall vor dem Landgericht und nicht vor dem Amtsgericht verhandelt und ein beachtlicher Streitwert (10.000
Euro) angesetzt wird, lässt im Zusammenhang mit anderen Gerichtsverfahren gegen den Verantwortlichen von bo-alternativ.de
beim Bochumer Friedensplenum den Verdacht aufkommen, dass hier ganz systematisch eine kritische Stimme in Bochum
zum Schweigen gebracht werden soll. Das Bochumer Friedensplenum ruft alle FriedensfreundInnen auf, am Donnerstag
zum Prozess zu kommen und damit ein Stück Solidarität zu praktizieren."
Eine kleine Dokumentation.
BUND-Apfelsaftaktion für Naturschutz
Auch in diesem Herbst wird das Streuobst-Projekt des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wieder
aktiv: Wie bereits in den letzten Jahren können am kommenden Samstag, dem 11.10, EigentümerInnen von
Streuobstbeständen bei der Raiffeisen-Genossenschaft in Niedersprockhövel ihre Äpfel anliefern.
Ziel des vom BUND unterstützten Projektes ist es, über den Weg einer sinnvollen Vermarktung von Streuobst
einen Anreiz zum Erhalt der Obstwiesen zu schaffen. Die starkwüchsigen, hochstämmigen Obstbäume
mit ihren ausladenden Kronen und dem als Wiese oder Weide genutzten Grünland sind wertvoller Lebensraum für
viele Tierarten. Der so gewonnene leckere Apfelsaft ist dann beispielsweise im Umweltzentrum
erhältlich. Näheres.
Prof. Reinhard Kühnl: Vor 70 Jahren: Machtübergabe
an die Faschisten
Vernichtung des Sozialstaats und die Konsequenzen heute
Am kommenden Freitag, dem 10.10., um 19.30 Uhr laden der Bahnhof Langendreer und die VVN zu einer Informationsveranstaltung
ein: "Die
Errichtung der faschistischen Diktatur vor 70 Jahren ist schon „für sich” des Gedenkens wert. Wir haben im
Frühsommer aus diesem Anlass an die Zerschlagung der Gewerkschaften und an die blutige Verfolgung von GewerkschafterInnen
aus der Rhein-Ruhr-Region ab dem 2. Mai 1933 erinnert. Wir haben dabei auch die Frage erörtert, ob es Parallelen
gibt zwischen der anti-gewerkschaftlichen Hetze 1933 und bestimmten Argumentationsmustern in der veröffentlichten
Meinung heute. Wir haben herausgefunden, dass es solche Ähnlichkeiten eindeutig gibt („Gewerkschaftsstaat”,
„Gewerkschaftsfunktionäre verfolgen ihre eigenen Sonderinteressen auf dem Rücken von Arbeiterschaft und
Erwerbslosen” etc.) Nun wollen wir versuchen, die Sache auf den Punkt zu bringen – auch aus aktuellem Anlass: Reinhard
Kühnl wird referieren und diskutieren, worum es bei der Machtübergabe an die Faschisten 1933 sozialpolitisch
im Kern ging, welche Interessen die herrschende Klasse – insbesondere in Form von Industrie- und Finanzkapital
– mit der faschistischen Vernichtung des Sozialstaats verfolgte. Vor allem aber wollen wir die neue Aktualität
der damaligen Kämpfe – vor und nach 1945 - um Demokratie, Sozialstaat und soziale Rechte diskutieren: auf
dem Hintergrund des laufenden Allparteien-Rollbacks gegen soziale Errungenschaften."
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Donnerstag, 9.10., 11.30 Uhr, Bochumer Landgericht, Raum 145
Schlapphüte gegen bo-alternativ.de
Am Donnerstag, dem 9. Oktober, findet ein Prozess gegen den verantwortlichen Redakteur von bo-alternativ.de statt.
Zwei Polizisten klagen dagegen, dass ein Foto (Ausschnitt links) auf bo-alternativ.de veröffentlicht wurde,
auf dem dokumentiert wird, wie sie - entgegen der Absprache des Friedensplenums mit der Polizei - eine Friedenskundgebung
filmen.Sie klagen auf ihr "Recht am eigenen Bild" und fühlen sich durch die Bezeichnung "Schlapphüte"
beleidigt. Einige besonders treue bo-alternativ-LeserInnen haben versprochen, dass sie mit Schlapphut und langem
Mantel zum Prozesstermin erscheinen.
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Samstag, 4.10, 20.00 Uhr, Zwischenfall,
Bo-Langendr., Alte Bahnhofstr. 214
RadioBonteKoe präsentiert:
Hanson Brothers (Canada) + Lushus (Niederlanden)
Hinter den Hanson Brothers verbirgt sich keine geringere Band als die legendären NOMEANSNO. Musikalisch werden
Ramones Cover und zahlreiche Songs über Eishockey versprochen. Punk Rock at its best!
Wesentlich öfter als die Hanson Brothers, nämlich schon zum dritten Male, sind Lushus aus De Bilt bei
Utrecht in Bochum zu Gast. Das Trio mit zwei verzerrten Bässen und Schlagzeug macht Musik zwischen Poesie
und Anarcho-Punk.
Eintritt 6,- €, nur Abendkasse!
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Antifa-Solikonzert am Freitag, 3.10., ab 18.00 Uhr
im Bahnhof Langendreer
Mit Dike (Hip Hop), Asher (Rock Punk), Wunschkinder (Punk Rock)
Im Aufruf zu dem Konzert heißt
es:
"Alltäglichen Rassismus bekämpfen!
Naziaufmärsche verhindern!
Kein Fußbreit den Faschisten und deren Wegbereitern!
Wir haben die besseren Argumente und die bessere Musik.
Am 03.10. solidarisch die Kasse klingeln lassen!"
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Unter Räubern. Organisation von Gegenwehr - jetzt oder nie!
Die AG Soziale Grundrechte lädt für Montag, 6.10., 18.00 Uhr, in den Bahnhof Langendreer ein: "Die
modernen Räuber werden polizeilich nicht verfolgt - im Gegenteil. Die NormalbürgerInnen werden bestohlen
und die Beute an die Reichen verteilt. Geschniegelt und grinsend verkünden die modernen Räuber ihre Räubereien
im Fernsehen. Die Rente wird abgesenkt, dafür müsst Ihr länger arbeiten! Legt schon mal was fürs
Alter zurück, Ihr wisst ja, von Euren Rentenansprüchen wollen wir auch noch was abknapsen! Vergesst dabei
aber nicht, auch von diesem Ersparten wollen wir dann noch Steuern, höhere Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge.
Vorher müsst Ihr aber Euer Erspartes abgeben, sonst gibt es kein Arbeitslosengeld II. Spart trotzdem schon
mal weiter: für den Zahnersatz, für das Krankenhaus, für den nächsten Arztbesuch ...! Wir werden
Euch auf dem Arbeitsamt wie Sklaven behandeln und Euch zu jeder Arbeit bei jedem Lohn zwingen. Und wenn Ihr den
halben Tag zur Arbeit fahren müsst - das Kilometergeld behalten wir. Und Euer Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld
behalten wir auch. Dabei werden die modernen Räuber nicht müde, immer neue Raubzüge anzukündigen.
Eine Losung der Räuber, einer Koalition aus SPD, CDU, Grünen, FDP, Reichen und Wirtschaftsbossen lautet:
'Arbeit muss billiger werden!' Und für die Wirtschaft heißt das Gebot der Stunde: die einmalig günstige
Gelegenheit nutzen und das Sozialversicherungssystem gemeinsam mit den ArbeitnehmerInnenrechten als 'überflüssigen
Ballast' und 'Wachstumsbremse' gleich mit zu entsorgen.
Und weil die große Koalition der Räuber gerade jetzt im Herbst zum großen Coup ansetzt - darum
ist dieses Treffen von BürgerInnenwehr und Bahnhofspolizei so wichtig. Auf der Tagesordnung u.a.: öffentliche
Aktionen im Oktober, die Demo in Berlin am 1.11., das europäische Sozialforum
in Paris Mitte November. Wer sich über die Demo-Planung in Berlin informieren will, sollte sich schon mal
diese
Webseite anschauen. Die AG erwartet zahlreiches
Erscheinen!"
Mittwoch, 8.10., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Raum
6
Aus dem Laboratorium sozialen Widerstandes:
Von Chile nach Venezuela
mit: Zenaida Da Costa Suárez, Journalistin aus
Venezuela
In Lateinamerika hat sich eine neue soziale Bewegung gebildet, und in fast allen Ländern hat ihr Widerstand
gegen die Verarmungspolitik bereits weit um sich gegriffen. Stationen dieser Entwicklung waren u.a. der Auftritt
der bis heute erfolgreichen Zapatisten in Chiapas am 1.1.1994, die Regierungsabsetzung in Equador, die klassenübergreifende
Mobilisierung nach der Wirtschaftskrise in Argentinien, die Landbesetzungen und gewerkschaftliche Organisierung
in Brasilien und die ausdauernden Streiks und Straßenblockaden in Bolivien und Peru. Die Regierungen dieser
Länder geraten unter Druck durch die Unzufriedenheit und Wut der Menschen, die sich organisieren, und auch
die parlamentarische Opposition ist erstarkt.
In Venezuela wurde bereits Ende 1998 Hugo Chavez vorwiegend von den armen Bevölkerungsschichten zum Präsidenten
gewählt. Seine Politik gegen den Neoliberalismus ist für den Besitzstand der Reichen so bedrohlich, dass
sie nach einer langen Oppositionskampagne sogar einen Putsch versuchten, um Chavez zu stürzen. Doch anders
als in Chile 1973 konnte die Bevölkerung ,ihren Präsidenten verteidigen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung
am Mittwoch stehen die sozialen Organisationen und Basisbewegungen, die den Präsidenten tragen, aber zugleich
auf ihre Eigenständigkeit bestehen, - die Ziele und aktuellen Kämpfe dieses bolivarianischen Prozesses
in Venezuela. Zu Beginn wird der Dokumentarfilm "Eine andere Art ist möglich" gezeigt. Näheres.
Das Metro-Express-Konzept von Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland
(VCD)
ist Schwerpunktthema des nächsten monatlichen Treffens des VCD Kreisverband Bochum und Gelsenkirchen. Es findet
am 13. Oktober, wie immer im Umweltzentrum, Alsenstraße 27, statt. Lothar Ebbers von Pro Bahn wird ab 20.00
Uhr das Konzept vorstellen. Alle Interessierten sind herzlich zu diesem Vortrag mit anschließender Diskussion
eingeladen.
IHRSINN !
Als redaktionell schöpferische Pause erscheinen im nachhinein die langen Wochen, in denen frau sich rasch
wieder von IHRSINN fortklickte. Mittlerweile
ist nicht nur die gesuchte neue Ausgabe der radikalfeministischen Lesbenzeitschrift erschienen - Thema: Globalisierung -, die Homepage wartet
zudem mit neuem Design und umfangreich ergänztem Informationsangebot auf. Wie gewohnt, ist auch bereits das
Schwerpunktthema der nächsten, der Dezember-Ausgabe umrissen. Und das lautet so: Prost Mahlzeit!