31.08.21.00 Uhr
Mittwoch, 1.9., 19.30 Uhr im Museum Bochum
Der Völkermord an den Herero
Anlässlich der aktuellen Ausstellung zeitgenössischer
Kunst aus Südafrika gestaltet die Bochumer Initiative südliches Afrika (BISA) einen Abend im Museum Bochum.
Einleitend spricht die Vorsitzende, Marie Luise Bartz, über die Antiapartheidsbewegung in Bochum und die aktuelle
Arbeit der BISA zum südlichen Afrika.
Anschließend: »Der Völkermord an den Herero und seine zeitgenössische Legitimation«
Vortrag von Medardus Brehl über den Kolonialkrieg in Deutsch-Südwestafrika im Spiegel der zeitgenössischen
Literatur. Der Literaturwissenschaftler und Historiker arbeitet am Institut für Diaspora- und Genozidforschung
an der RUB und forscht derzeit zum Thema „Herero-Nama-Aufstand 1904/07“ in Zusammenhang mit den Vernichtungsstrategien
der sog. Deutschen Schutztruppen.
Verbunden mit der heute eröffneten Fotoausstellung im Bahnhof Langendreer erinnert diese gemeinsame Veranstaltung
an den hundertsten Jahrestag des Völkermords und ist ein Beitrag zur Debatte um den „ersten Genozid im 20.
Jahrhundert“.
31.08.21.00 Uhr
Viel Zeit bei der Abgabe der Fragebögen
Etwa 200 BesucherInnen kamen heute zu einer Veranstaltung von ver.di, Bochumer Sozialforum, Mieterverein, Bahnhof
Langendreer und attac zum Thema Hartz IV im Gewerkschaftssaal. Martin Künkler von der Koordinierungsstelle
der gewerkschaftlichen Arbeitslosengruppen gab Tipps, was zu tun ist, wenn Hartz IV nicht verhindert werden sollte
und der Fragebogen abgegeben werden muss. Er machte aber auch vor allem deutlich, dass Hartz IV eine Bedrohung
für alle diejenigen ist, die noch Arbeit haben. Das ganze Vorhaben ziele darauf ab, Löhne zu senken und
Tarifverträge zu unterlaufen.
Der Leiter des Bochumer Arbeitsamtes (jetzt auch Agentur genannt) teilte mit, dass bisher kaum Fragebögen
zurückgeschickt wurden und es kaum Interesse an den Beratungsangeboten seiner Einrichtung gäbe. Er stimmte
Martin Künkler zu, dass alle Betroffenen erst alle Dinge genau regeln sollten, bevor sie den Fragebogen abgeben.
Auch die Leiterin des Bochumer Sozialamtes ermutigte dazu, sich bei der Abgabe des Fragebogens Zeit zu lassen.
Ihrer Ansicht nach bekommen alle AntragstellerInnen Anfang Januar ihr Geld, wenn sie den Fragebogen bis Anfang
Dezember abgeben.
31.08.11.00 Uhr
Die IG-Metall hat auf ihren Internetseiten gute Infos
und Beratungsangebote zum Arbeitslosengeld 2 und zur Erwerbslosen-Beratung der IG Metall Bochum veröffentlicht.
31.08.08.00 Uhr

Zur dritten montäglichen Demonstration gegen den Sozialkahlschlag kamen ca. 1000 Menschen. Einige Leute, die
in den beiden letzten Wochen noch nach Bochum gekommen waren, um zu demonstrieren, blieben diesmal fast zu Hause.
In Hattingen z. B. gab es gestern die erste "Montagsdemonstration".
Der Demonstrationszug führte zum Sitz der Industrie- und Handelskammer (IHK) am Nordring, der von einem gewaltigen
Polizeiaufgebot belagert wurde. Als DemonstrantInnen die Straßenseite des Nordrings betraten, auf der das
IHK -Gebäude liegt, drohte die Polizei mit der Auflösung der Kundgebung.
Das Demo-Konzept eines "offenen Mikrofons", bei dem sich Leute spontan zu Wort melden können, funktioniert
offensichtlich nicht. Es meldeten sich gestern fast ausschließlich Menschen zu Wort, die auch schon auf den
vergangenen Demonstrationen gesprochen hatten und politisch organisiert sind.
29.08.08.00 Uhr
RWE führt am Mittwoch Gerhard Schröder in Bochum vor
Die Bochumer WAZ und der Bochumer Stadtspiegel berichten, dass
Gerhard Schröder am Mittwoch, dem 1.9., um 15.45 Uhr nach Bochum kommt. (Auf den Internetseiten der RWE AG
und der Bochumer SPD ist nichts zu finden.) Demnach will Schröder in Bochum ein Prestige-Objekt des RWE-Konzerns
besuchen. Es handelt sich um das Ausbildungsprojekt "Ich pack das". Das ganze befindet sich auf dem Eickhoff-Gelände,
Hunscheidtstraße 176 in der Nähe der Kreuzung Wasserstr. / Königsallee. [Skizze] Die mittlerweile
von der RWE AG geschluckte VEW hatte hier vor einigen Jahren zusammen mit Eickhoff ein Ausbildungszentrum gegründet.
Von organisierten Protesten anlässlich des Kanzlerbesuchs ist bisher nichts bekannt. Bei Kanzlerauftritten
ist es allerdings auch üblich, dass die Massen spontan herbei strömen und jubeln.
Wahrscheinlich wird es am Rande der montäglichen Demonstration gegen den Sozialkahlschlag (17.00 Uhr, Husemannplatz)
Absprachen geben, wer gemeinsam welches Begrüßungstransparent hält.
29.08.08.00 Uhr
Dienstag, 31.8., 16.30 Uhr, im Gewerkschaftssaal (IG-Metall-Haus) Humboldt-/Ecke Maximilian-Kolbe-Straße
ver.di Bochum, Mieterverein Bochum, attac Bochum, Bochumer Sozialforum und Bahnhof Langendreer laden ein:
"Hartz IV - Fragebögen:
Vor dem Ausfüllen > Informieren !!!
Die Absenkung der Arbeitslosenhilfe auf das Sozialhilfeniveau und die neuen Zumutbarkeitsregelungen von Hartz IV
lehnen wir strikt ab. Das werden wir auch weiterhin deutlich machen und Widerstand organisieren. Jedoch: Das Gesetz
ist beschlossen und Tausende von Betroffenen haben Fragen. Wir wollen helfen, einige zu beantworten.
Mit dem Versand der Anträge auf das Arbeitslosengeld II - die alle bisherigen Bezieher/innen von Arbeitslosenhilfe
ausfüllen müssen - werden auch erstmals Nachweise über die persönliche Lebensführung wie
Mietverträge, Verdienstabrechnungen des/der Ehepartners/in bzw. Lebenspartners/in etc. angefordert.
Vor dem Ausfüllen der Fragebögen sollten sich jedoch die Betroffenen und Interessierten über die
Auswirkungen von "Hartz IV" und insbesondere über die Beantwortung der einzelnen Fragen genau informieren.
So sollte z.B. überlegt werden, ob man noch seine Altersversorgung sichern kann und klären, wer eigentlich
zur "Bedarfsgemeinschaft" gezählt wird.
Referent ist Martin Künkler von der Koordinierungsstelle der gewerkschaftlichen Arbeitslosengruppen."
28.08.18.00 Uhr

Der vollständige Text bei den Grünen: "Wir machen Armut
nachhaltig"
Parteien im Wahlkampfboykott
Die AG Soziale Grundrechte hatte eine schöne Idee. Liebevoll
waren Transparente gemalt worden, die bitter satirisch darstellten, wie sich SPD, CDU und Grüne darum bemühen,
die Reste des Sozialstaates zu ruinieren. Diese kleine Kunstwerke sollten neben den jeweiligen Info-Ständen
der Parteien hochgehalten werden. Doch womit niemand gerechnet hatte, trat ein: Vier Wochen vor der Kommunalwahl
war kein Info-Stand der Parteien in der Innenstadt zu finden. Was also tun ohne Bratwürstchen bei der SPD,
Kugelschreibern bei der CDU oder kleinen Windrädern bei den Grünen? Die Transparente wurden einfach neben
einander gehalten und erhielten so eine zwar nicht geplante aber doch sehr kommunikative Wirkung. Etliche PassantInnen
schimpften zunächst ein paar Sekunden über die Parteien, bis sie die Satire begriffen.
Höhepunkt der Aktion war ein FDP-Funktionär, der nur ganz kurz die Parteilogos erblickt hatte, sofort
das Handy rausholte und mit Parteifreunden telefonierte und sich besorgt erkundigte, warum seine Partei nicht vertreten
sei.
Mit Flugblättern machte die AG Soziale Grundrechte auf drei Veranstaltungen aufmerksam,
die in den nächsten Wochen zum Thema Hartz IV und Sozialkahlschlag angeboten werden.
27.08.16.00 Uhr
Dritte Bochumer Montagsdemonstration am 30. August
Die Montagsdemonstrationen wachsen und gehen weiter - so auch in Bochum. "Die westdeutsche Stadt ist die einzige,"
schreibt der Arbeitskreis Montagsdemo, "deren Montagsproteste in den Medien das Auslands in Frankreich, Italien
und England überhaupt erwähnt werden. Die nächste Demonstration wird am 30. August um 17.00 Uhr
am Husemannplatz beginnen.
Das stetige Wachstum der Teilnehmerzahlen bestätigt die Demonstrierenden in ihrer Hauptforderung: 'Hartz IV
muss fallen!' Am vergangenen Montag waren bereits über 1000 Teilnehmer gezählt worden. 'Durch Armut werden
keine Arbeitsplätze geschaffen,' so die Meinung der Demonstranten. 'Es gibt genügend Nachweise, wie Gesellschaften
mit Mindesteinkommen und negativer Einkommensteuer Wohlstand und Gerechtigkeit erzeugen können.'" Im Wortlaut.
27.08.15.00 Uhr
Mitglieder der AG Soziale Grundrechte werden am morgigen Samstag, dem 28.
8., mit einer Aktion auf die existierende große Koalition zu Hartz IV und anderen Maßnahmen des Sozialkahlschlages
aufmerksam machen. Auf Transparenten mit den abgebildeten Motiven wird deutlich gemacht, dass SPD, CDU und Grüne
gemeinsam Armut und Sozialabbau forcieren.
27.08.09.00 Uhr
Medizinische Flüchtlingshilfe eröffnet interkulturelle Diabetes-Informationsstelle
Etwa sechs Millionen Menschen, die in Deutschland leben, sind an
der "Zuckerkrankheit", d.h. an "Diabetes mellitus" erkrankt. Unter den acht Millionen MigrantInnen
in Deutschland gibt es bereits heute mindestens 600.000 DiabetikerInnen. Die Medizinische Flüchtlingshilfe
schreibt in einer Pressemitteilung: "Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Diabeteshäufigkeit
unter MigrantInnen höher ist, als unter der übrigen Bevölkerung.
Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, zuckerkrank zu werden. Durch die Alterung der ersten
MigrantInnengeneration wird sich deshalb die Zahl der DiabetikerInnen in dieser Bevölkerungsgruppe schon in
den nächsten Jahren verdoppeln."
Die Medizinische Flüchtlingshilfe hat daher in Bochum eine interkulturelle Diabetes-Informationsstelle eingerichtet,
die in Kooperation mit einer internistischen Praxis MigrantInnen auf fachlich hohem Niveau aufklärt. Informationsgespräche
können Donnerstags zwischen 17 und 19 Uhr in persischer, englischer und deutscher Sprache abgehalten werden.
26.08.21.00 Uhr
Protest gegen antijüdische Hetze
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-Bund der Antifaschisten)
ist empört über die Schändung des jüdischen Friedhofs in Bochum: "Vor wenigen Tagen haben
Neonazis an über 50 Grabsteine Aufkleber angebracht, die den Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß verherrlichen.
Aufkleber dieser Art verteilt die NPD z. Z. auch in Wattenscheid, wo diese neonazistische Partei im Rahmen der
Kommunalwahl für die Bezirksvertretung kandidiert. Es ist befremdlich mit welch großem Eifer die Bochumer
Polizei gegen Antifaschisten vorgeht, aber bei der Verfolgung von neonazistischen Straftätern erfolglos ist.
So sind die zahlreichen Schändungen des jüdischen Friedhofes oder die perfide Beschädigung des PKW
des Bochumer Rabbiners durch ein Hakenkreuz bis heute nicht aufgeklärt. Wir sind auch enttäuscht über
die bisherigen Reaktionen der politischen Parteien, der Gewerkschaften, der Kirchen und der Stadt Bochum auf die
neonazistischen Aktivitäten." Im
Wortlaut.
26.08.21.00 Uhr
Soziale Liste Bochum stellt Wahlkampfplanung vor:
"Im Zentrum des Kommunal-Wahlkampfes steht für die Soziale
Liste Bochum das Gespräch mit dem Bürger. Hierzu finden an jedem Tag bis zur Wahl Informationsstände
in den Stadtteilen, der Bochumer und Wattenscheider Innenstadt sowie dem Arbeitsamt statt. Auch an den Montags-Kundgebungen
auf dem Husemannplatz und den weiteren Demonstrationen und Aktionen gegen den Sozialabbau beteiligt sich die Liste,
die auf Platz 6 des Wahlzettels steht. Insgesamt 600 Plakate werden aufgehängt und sollen die Bürger
vom „richtigen" und „falschen" Sparen informieren." Im Wortlaut.
25.08.09.00 Uhr
Am 21.9. geht die DüBoDo-Anhörung weiter
Die Bezirksregierung Arnsberg hat in einer öffentlichen Bekanntmachung mitgeteilt, dass der Erörterungstermin
zum erneuten Anlauf, die DüBoDo in Bochum weiterzubauen, am Dienstag, dem 21. 09., ab 10,00 Uhr fortgesetzt
wird. Tagungsort ist diesmal der Hörsaal HGB 10 der Ruhr-Universität Bochum. Die Bekanntmachung.
24.08.08.00 Uhr
Neuer Newsletter zur Bochum-Agenda 21 des Mietervereins Bochum.
Zur Untersuchung der Agenda-Programmgruppe durch die Uni Bochum heißt es im aktuellen Newsletter:
"Ihren Aufgaben widme sich die Programmgruppe (...) mit anhaltendem Engagement, das als beispielhaft für
zivilgesellschaftliche Aktivitäten gelobt wird. (...) Durch die Verwendung eines neuen Formulars zur Beantragung
von Projekten sowie aufgrund ihrer Weigerung, sich mit Eilanträgen zu befassen, habe die Programmgruppe die
Bearbeitung von Projektanträgen standardisieren und erleichtern können. Besonders an diesem Punkt (...)
seien zuweilen Unsicherheiten bezüglich der Vergaberichtlinien zu beobachten.
Der AK Arbeit und Soziales informierte sich zu Hartz IV: "Die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe
wird vom Arbeitskreis als im Grundsatz richtig angesehen, da so Doppelstrukturen vermieden werden - eine Effizienzsteigerung.
Das Ziel von Hartz IV, zur Arbeit zu motivieren ("fördern und fordern"), sei ebenfalls richtig,
könne aber aufgrund fehlender Erwerbs-Arbeitsplätze nicht verwirklicht werden. Es sei eine Zielrichtung
ohne Ausgestaltung."
Mehr zur Bochum-Agenda 21 gibt es auf den neuen Internetseiten des Mieterverein, die noch
in der Testphase sind. Vollständig sind die letzten Ausgaben des Newsletter auch in einem Archiv bei bo-alternativ.de
gespeichert.
24.08.08.00 Uhr
LKW-Lärm an der Castroper Straße
Weniger Lärm durch den Lkw-Verkehr der Stahlwerke Bochum an
der Castroper Straße - darum bemüht sich der Arbeitskreis Verkehr der Bochum-Agenda 21. In einer Pressemitteilung
berichtet er über erste Ergebnisse. Im
Wortlaut. 23.08.23.00 Uhr
Gegen die unerträgliche Zustände an Stammtischen und Amtsstuben
"Doch wir stehen hier heute nicht, um zu klagen, sondern um anzuklagen, um den unerträglichen Zuständen
an Stammtischen und Amtsstuben, in Verwaltungen und Polizeiwachen, in Knästen und Parlamenten unsere Entschlossenheit
im Kampf um menschliche Verhältnisse entgegenzusetzen.
Laßt uns einen Komplott ausrufen gegen die Unmenschlichkeit, die tägliche Sabotage der rassistischen
Sondergesetze erklären und Festungsmauern und Grenzzäune einreißen, die Flüchtlingen den Weg
in die Freiheit versperren sollen.
Solidarität ist nicht nur kein Delikt sondern die Zärtlichkeit der Völker!" So endet eine beachtenswerte
Rede, die Annamaria Diaz von der medizinische Flüchtlingshilfe Bochum am letzten Sonntag auf der Demonstration
der Antilager-Aktionstour vor dem Frauen-Abschiebeknast in Neuß hielt.
23.08.23.00 Uhr
Informationen zu Hartz IV
Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung informiert die PDS Bochum am Donnerstag, den 26. August um 20 Uhr in ihrem
Büro in der Unistr. 39 über die Auswirkungen von Hartz IV und den anderen geplanten Arbeitsmarktreformen.
In der Pressemitteilung heißt es: "Die PDS lehnt die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfe
auf dem Niveau der Sozialhilfe ab und will diskutieren, wie in den kommenden Monaten der Protest gegen Hartz IV
und die Agenda 2010 verstärkt werden kann."
22.08.23.00 Uhr

Auch die zweite montägliche Demonstration gegen den Sozialkahlschlag
in Bochum fand großen Zuspruch. Unterschiedliche ZählerInnen meinen zwischen 600 und 2000 TeilnehmerInnen
gezählt zu haben. (Die Zählexpertin von bo-alternativ hat 1467 TeilnehmerInnen gezählt.) Die Polizei
störte dieses Mal überhaupt nicht. Nur die MLPD nervte mit ihren Agitationsbeiträgen.
Bei einem anschließenden Treffen der AG Soziale Grundrechte wurden verschiedene Aktionen verabredet. Bereits
am Mittwoch, dem 24. 8., trifft sich um 18.00 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Arbeitsgruppe, um zu überlegen,
wie noch in den Kommunalwahlkampf eingegriffen werden soll. Die Parteien bieten sich mit ihren Info-Ständen
schließlich für Aktionen an.
Bilder der Demo.
22.08.23.00 Uhr
Nazi-Parolen auf dem jüdischen Friedhof
Die Bochumer Polizei meldet: "Am heutigen Vormittag, gegen 10.50 Uhr, entdeckte ein Bezirksbeamter der Polizeiinspektion
Mitte auf dem an der Wiemelhauser Straße gelegenen jüdischen Friedhof, dass unbekannte Täter an
ca. 50 Grabsteinen Aufkleber mit Heß-Parolen angebracht hatten. Die zwei verschiedenen Aufkleber wiesen auf
den Todestag von Rudolf Heß hin. Die Unterabteilung Staatsschutz, die die Ermittlungen in diesem Fall übernommen
hat, sucht dringend Zeugen, die in der Nacht zu Montag in der Nähe des Friedhofes verdächtige Beobachtungen
gemacht haben. Diese werden dringend gebeten, sich unter Tel.: 0234 /909 4905 zu melden."
22.08.23.00 Uhr
Wahlalternative
Die Bochumer Gruppe der "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit"
hat ihren 2. Rundbrief veröffentlicht, in dem sie u.a. zu ihrem nächsten Treffen am Freitag,
27.8., 18.00 Uhr, Gaststätte Haus Dickamp, Querenburger Str. 65, einlädt. Ferner teilt sie mit, dass
sie an der morgigen Montagsdemo mit Plakaten und Flugblättern teilnehmen wird.
22.08.13.00 Uhr
AG Soziale Grundrechte berät über Herbstaktionen
Die AG Soziale Grundrechte trifft sich am Montag, dem 23. 8., um 19.00 Uhr im DGB-Jugend-Raum, Ecke Humboldtstr.
/Maximilian-Kolbestr. (über den Hof von der Maximilian-Kolbestr. zu erreichen.). Zunächst soll kurz über
das Papier von Prof. Peter Grottian diskutiert werden: "Die Agenda 2010 – Politik zu Fall bringen! - 16 Hebelpunkte zum zivilgesellschaftlichem
Ungehorsam." Anschließend soll es eine Ideensammlung
geben, welche Aktionen demnächst neben den montäglichen Demonstrationen in Bochum laufen sollen und wie
die überregionalen Aktivitäten unterstützt werden können.
Der Vorschlag zu überregionalen Aktivitäten.
20.08.13.00 Uhr
Zweite Bochumer Montagsdemonstration am 23. August
Die Montagsdemonstrationen in Bochum sollen fortgesetzt werden. Nach dem erfolgreichen Start der Demonstrationen
gegen den Sozialabbau am vergangenen Montag wird es auch am 23. August wieder Protest auf der Straße geben.
Ab 17:00 Uhr werden auf dem Husemannplatz erneut mehrere hundert Menschen erwartet, die ihrem Unmut gegenüber
der herrschenden Politik Ausdruck verschaffen wollen.
"Die Menschen ergreifen mit den Montagsdemonstrationen die Gelegenheit, ihren Widerstandswillen auszudrücken,"
sagt eine Mitinitiatorin vom Vorbereitungsteam. "Wir haben am Montag viele Menschen gesehen, die zum ersten
Mal auf einer Demonstration waren." Das Aktionsbündnis aus Einzelpersonen und gesellschaftlichen Gruppierungen
wird auch diesmal den Rahmen schaffen, dass die Demonstration zivilen Protest sichtbar machen soll und nicht zu
Wahlkampfzwecken missbraucht wird. "Wichtig ist uns der parteilose aber parteiergreifende Protest", heißt
es aus der Vorbereitungsgruppe. Die
Pressemitteilung im Wortlaut.
17.08.13.00 Uhr
Der Polizeibericht von der gestrigen Demonstration gegen den Sozialkahlschlag:
"Die Polizeistrategie ist voll aufgegangen. Genau wie bei den letzten größeren Kundgebungen hat
sich der verantwortliche Beamte vor Ort wieder ganz dumm gestellt und den Veranstaltern erklärt, dass er nichts
entscheiden könne und er erst mit dem Einsatzleiter telefonieren müsse. Damit haben wir den Beginn der
Kundgebung schon einmal um 15 Minuten verzögert. Diesmal haben wir sogar verhindern können, dass anfangs
der Lautsprecherwagen auf den Platz fahren konnte. Auch hiermit haben wir die Veranstalter sehr schön unter
Stress setzen können. Dem Anmelder der Demonstration haben wir in der anfänglichen Besprechung mit ganz
treuem Augenaufschlag versichert, dass wir natürlich Nazis sofort von der Kundgebung entfernen. Als die Kollegen
vom Staatschutz dann das Eintreffen der Nazis meldeten, wurden mehrere Zivilbeamte zu ihrem Schutz abgestellt.
Als der Versammlungsleiter immer wieder nervte, dass die Nazis entfernt werden sollten, haben wir uns wieder dumm
gestellt und erst einmal darum gebeten, dass man uns die Nazis doch zeigen solle, wer das denn sei und welche Funktion
sie hätten. Dann haben wir uns viel Zeit mit der Aufnahme der Personalien gelassen und anschl. erklärt,
wie schwierig es rechtlich sei, die Nazi zu vertreiben. Aber wir würden eine Gefahrenanalyse vornehmen und
die Nazis daraufhin dann nach Hause schicken. Der Versammlungsleiter musste sich dann erfreulicher Weise um die
Organisation der Kundgebung kümmern und wir konnten die Nazis unbehelligt lassen.
Nur der nervige Bochumer Altlinke, [...], wollte noch wissen, wieso die Polizei ihn eigentlich nie nahe an eine
'Nazi-Demo' kommen lasse, aber Nazis gegen den Wunsch der Anmelder an dieser 'Demo' teilnehmen können. Wir
haben ihm erzählt, dass die Linken immer viele und damit gefährlich seien, während die Nazis nur
so wenige und damit keine Gefahr seien. Er hat sich nicht zu irgendwelchen beleidigenden Äußerungen
hinreißen lassen, so dass wir nichts gegen ihn unternehmen konnten."
16.08.23.00 Uhr
Schäfer Pfiffe
Dreistigkeit
Wenn die Bochumer Initiative gegen die DüBoDo bei ihren Aktionen der SPD besonders übel mitspielen wollte,
ließ sie manchmal ein Double von Clement auftreten, um ihn lächerlich zu machen. Auf der heutigen Demonstration
gegen den Sozialkahlschlag der rot-grünen Bundesregierung, Stichwort Hartz IV, war Vergleichbares von den
VeranstalterInnen gar nicht geplant. Sie boten den weit mehr als Tausend DemonstratInnen lediglich an, das Mikrofon
zu ergreifen und ihre Meinung zu sagen. Da dachte sich der Bochumer SPD-Bundestagsabgeordnete Schäfer, auch
er könne einfach an das Mikrofon gehen und eine Wahlkampfrede halten. Einen besseren Impuls hätte kaum
jemand inszenieren können, um die Wut der Menschen auf dem Husemann-Platz über die Regierungspolitik
zum Ausdruck zu bringen. Mit gellenden Pfiffen und viel Spott wurde er daran gehindert, auch nur einen verständlichen
Satz über die Lautsprecher zu bringen. Die SPD musste in der Endphase des Kommunalwahlkampfes erkennen, dass
sie für viele Menschen nicht mehr als kommunikationswürdig angesehen wird. Nach drei Minuten wurde Schäfer
mitgeteilt, dass seine Zeit abgelaufen sei. Dies war das Zeitlimit für alle RednerInnen. Ein Spötter:
"Bei Clement oder Schröder würden wir eine Ausnahme machen, die dürften sich auch sechs Minuten
auspfeifen lassen."
Etliche Anwesende hatten Mitleid mit Schäfer. Er ist schließlich nur Mitläufer und nicht Entscheidungsträger
in der SPD. Für die meisten war er aber nur ein sich dreist zur Verfügung stellendes Symbol der Regierungspolitik.
Die anwesenden Grünen PolitikerInnen verhielten sich schlauer als Schäfer: Sie blieben im Hintergrund.
Besonders starken Beifall bekam die Ankündigung, dass am nächsten Montag um 17.00 Uhr die nächste
Demonstration auf dem Husemannplatz startet, um den Sozialabbau zu stoppen und Hartz IV zu kippen.
Die Ruhr-Nachrichten und die WAZ berichten in ihren Dienstagsausgaben, dass 350 bzw. 500 Menschen an der Demonstration
teilgenommen haben. Die Fotos zeigen, wie stark dies untertrieben ist. Zur Fotogalerie.
Ein Redebeitrag von attac auf dieser Kundgebung liegt elektronisch vor.
13.08.12.00 Uhr
„Odyssee - Kulturen der Welt" - Blick nach Osten
Migration und die Musik der MigrantInnen, das ist seit 1999 Thema der Reihe „Odyssee - Kulturen der Welt",
die der Bahnhof Langendreer organisiert. Seit fünf Jahren stellt sie die unterschiedlichen musikalischen Kunstformen
der EinwandererInnen und ihre Begegnung mit den Kulturen der neuen Heimat in den Mittelpunkt. Nach Schwerpunkten
rund um den Mittelmeerraum wird in diesem Jahr der Blick nach Osteuropa die Klangfarbe bestimmen. Am Samstag, dem
14.8., startet das ganze um 19.30 Uhr am Kemnader Stausee, Oveney, Zeche Gibraltar mit der Warsaw Village Band.
12.08.12.00 Uhr
Aktionsbündnis lädt zur Bochumer Montagsdemonstration ein
Ein Aktionsbündnis aus Einzelpersonen und gesellschaftlichen Gruppierungen, das sich am Dienstag während
des "attac-club-Treffens" verständigt hat, lädt am nächsten Montag, 16. August 2004, zur
ersten Bochumer Montagsdemonstration gegen die Agenda 2010 ein. "Die Bochumer InitiatorInnen wollen sich jeden
Montag auf dem Husemannplatz am Glascafé um 17:00 Uhr versammeln, um dort gegen die ungerechte Sozialpolitik
zu protestieren.
'Immer mehr Menschen gehen jetzt auf die Straße, um ihrem Unmut Luft zu machen', sagt eine Mitinitiatorin.
'Viele stehen auch in Bochum vor dem Nichts. Andere erkennen, dass sie in einer derart ungerechten Welt nicht leben
wollen - egal ob sie jetzt oder erst später von Hartz IV betroffen sind.' Die Idee, auch in Bochum Montagsdemonstrationen
einzuführen, entstand auf einem spontanen Treffen Einzelner am Dienstagabend. 'Die Montagsdemonstrationen
sind nun auch im Westen Ausdruck des Protests gegen eine ungerechte Politik', heißt es aus dem Kreis. 'Und
sie werden wachsen, ob wir nun mit 100 oder 200 Menschen in Bochum beginnen.'
Der Gefahr, dass sich an den Montagsdemonstrationen auch rechtsextreme Kräfte beteiligen, wollen die Initiatoren
durch starke Beteiligung von MigrantInnen begegnen. 'Wir laden besonders MigrantInnen zum Protest ein', erklären
die Initiatoren. 'Ebenso wie Kranke, RentnerInnen, StudentInnen, Erwerbslose und Beschäftigte sind sie die
großen Verlierer dieser repressiven Politik.' MigrantInnen droht Abschiebung, wenn sie mit Arbeitslosengeld
II zu SozialhilfeempfängerInnen werden." >>> weiter...
10.08.22.00 Uhr
Protestaktionen der Sozialen Liste Bochum: "Stoppt Hartz IV"
Mit Montagsmahnwache und Infoständen gegen den Sozialabbau
Die Soziale Liste Bochum ruft zur Beteiligung an den bundesweiten ‘Montagsaktionen' gegen den Sozialabbau
auf: "Am kommenden Montag (16. 8.) findet deshalb um 17.00 Uhr eine Mahnwache unter dem Motto ‘Stoppt Hartz
IV — Verhindert die soziale Demontage' statt. Ort des Geschehens ist der Husemannplatz/Ecke Huestr. Außerdem
führt die Soziale Liste am Samstag in der Wattenscheider Innenstadt vor der Friedenskirche von 10.00 Uhr bis
13.00 Uhr einen Informationsstand durch. Auch hier ist der Sozialabbau und Hartz IV das Thema." "Keine
politisches Thema der letzten Zeit berührt die Menschen unserer Stadt so stark wie die soziale Demontage in
unserem Land", begründet Günter Gleising, Spitzenkandidat der Sozialen Liste zur Kommunalwahl, die
Notwendigkeit der Aktivitäten.
10.08.15.00 Uhr
Aufstehen gegen Sozialkahlschlag
Attac Campus schreibt: "In vielen Städten gibt es bereits Montagsdemos gegen Hartz-IV. Immer mehr Menschen
gehen auf die Strasse, um ihrem Unmut Luft zu machen. Viele von ihnen stehen vor dem sozialen nichts. Doch laßt
uns diese Perspektivlosigkeit bekämpfen! Attac Bochum und Attac Campus Bochum wollen heute Abend (Dienstag,
10.8..) ab 20:30Uhr ein Treffen im Café Madrid organisieren, welches zur Vorbereitung einer solchen Montagsdemo
in Bochum dienen soll. Wir laden hiermit herzlich alle demokratischen Gruppen aus Bochum und Umgebung zur konstruktiven
Arbeit ein."
08.08.23.00 Uhr
"Erpressen lassen oder kämpfen"
Die Bochumer Sozialwissenschaftlerin und verantwortliche Redakteurin für das links-gewerkschaftliche LabourNet,
Mag Wompel, hat in der "Jungen
Welt" einen bemerkenswerten Kommentar veröffentlicht:
"Völlig zu Recht herrscht gegenwärtig vielerorts Empörung über die Einbeziehung des »Vermögens«
von Kindern als Teil der Haushaltsgemeinschaft. Hierbei handelt es sich schließlich um ein weiteres, in den
Blick der Öffentlichkeit gelangtes Detail im Zusammenhang mit der Einführung der »Hartz IV«-Gesetze.
Die Empörung offenbart jedoch nicht nur gesundes moralisches Empfinden darüber, was sozial bzw. unsozial
ist. Sie zeigt auch die Ignoranz, mit der die gleichen Regelungen, die seit Jahren bei Beziehern von Sozialhilfe
praktiziert worden sind, behandelt wurden. Dies gilt ebenso für Leistungskürzungen, verschärfte
Zumutbarkeitsregelungen und Schnüffeleien in der Privatsphäre auf der Suche nach Vermögen und vermeintlichem
Betrug." Der
vollständige Kommentar.
08.08.18.00 Uhr
Tausende BochumerInnen "fit für die Armut"
Mehrere Tausend BochumerInnen nahmen heute am "Giro für alle" teil. Auch das Bochumer Sozialforum
hatte zu dieser Aktion aufgerufen und beteiligt sich mit einem Team an der Rundfahrt. Alle Fahrer trugen Trikots,
die den Slogan "fit für die Armut" trugen und mit den Logos von SPD, CDU, Grünen und FDP versehen
waren. Das Team wurde von etlichen Fans begleitet, die ihre Fahrräder mit unterschiedlichen Botschaften zum
Thema Hartz IV verziert hatten. Kernaussage war: Hartz IV macht arm! Bilder der Rundfahrt.
07.08.11.00 Uhr
Hiroshima nicht vergessen - Atombomben verschrotten!
Mit einer gelungenen Aktion machte das Bochumer Friedensplenum am Freitag auf den 59. Jahrestag des Atombombenabwurfs
der USA auf die Großstadt Hiroshima aufmerksam. Einige Aktive hatten sich einen Totenkopf geschminkt und
sich Kartons mit Sprüchen und Symbolen umgehängt. Vor den Straßencafés und -restaurants
bildeten sie eine kleine Mauer und zogen viel Aufmerksamkeit auf sich. Gleichzeitig wurde an die Gäste in
den Cafés und Restaurants Flugblätter verteilt, die auf ungewöhnlich hohes Interesse stießen. Viele Menschen
waren überrascht, dass in Deutschland nach wie vor Atombomben lagern. Bilder der Aktion.
05.08.10.00 Uhr
6. August: Hiroshima-Tag
Das Bochumer Friedensplenum wird am morgigen Freitag mit einer
Aktion und mit Flugblättern an den 59. Jahrestag des Atombombenabwurfs der USA auf die japanische Großstadt
Hiroshima erinnern. Mit der Aktion soll u.a. darüber informiert werden, dass in Deutschland nach wie vor Atombomben
lagern. Das Bochumer Friedensplenum fordert die Vernichtung aller Atomwaffen.
Mitglieder des Bochumer Friedensplenums schminken sich Totenköpfe und gehen in weißen Pappkartons, die
mit Symbolen (z. B. Abbildungen von Bomben) und Sprüchen (z.B. "Atomwaffen verschrotten") beschriftet
sind, durch die Bochumer Fußgängerzone. Dabei wird ein Flugblatt verteilt.
Die Aktion wird zwei Mal durchgeführt: um 15.00 Uhr und um 19.00 Uhr. Startpunkt ist jeweils der Engelbert-Brunnen
in der Kortumstraße.
03.08.21.00 Uhr
Samstag, 7.8.04, 11.00 Uhr, Kortumstraße
Mit "Arbeitsplätzchen" gegen Hartz IV
Das Sozialforum Bochum und die AG Soziale Grundrechte stellen den BochumerInnen am Samstag, 07.08., in der Innenstadt
einige Fragen zum Arbeitslosengeld II. Ab 11.00 Uhr findet auf der Kreuzung Kortumstraße/Huestraße
eine Aktion statt. Mit einem Arbeitsplätzchen-Quiz wendet sich das Bündnis gegen die geplante Zusammenlegung
von Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Beim Quiz gibt es zwar keine Jobs zu gewinnen, aber viele Informationen für
Betroffene. Es gibt aber auch wirkliche Plätzchen.
Die Initiative stellt den 16-seitigen Fragebogen vor, den das Arbeitsamt derzeit an ArbeitslosenhilfeempfängerInnen
verschickt. Für das Bündnis ist der Fragebogen ein massiver Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen
und ihrer Angehörigen. Näheres.
03.08.18.00 Uhr
Endlich Schluss mit dem Geiz!
20 relevante Tipps für ein Leben in Saus und Braus
- So steigern Sie Ihre Betriebskostenabrechnung -
Der Bochumer Mieterverein gibt - wie immer - wichtige Tipps, wie sich einE MieterIn verhalten soll: "Gott
sei Dank, nun sind sie vorbei, die Zeiten des Schacherns und Knauserns. Vorbei die Zeiten, da wir vor dem Tag der
Betriebskostenabrechnung gezittert haben, weil regelmäßig hohe Nachzahlungen fällig waren. Heute
sind hohe Betriebskosten ein Statussymbol, ein Zeichen für Wohlstand und die Kunst zu leben. Wenn heute Ihr
Kollege prahlt, was für eine tolle Innenstadt-Maisonette-Wohnung er hat, und hinter vorgehaltener Hand (aber
natürlich laut genug, dass die Umstehenden es noch hören können) raunt, was er dafür an Miete
berappt, kontern Sie ganz locker mit: 'Was du an Miete zahlst, hab ich an Betriebskosten!'" Und so wird's gemacht.
03.08.10.00 Uhr
Neues zum Thema "Die Jungfrau Maria, die Frau nach dem Herzen Gottes"
Der Hinweis auf die Rede von Arundhati Roy auf dieser Seite hat ein positives Echo gefunden. Hier sollte häufiger
auf bemerkenswerte Texte aufmerksam gemacht werden, lautet von verschiedenen LeserInnen die Bitte. Zumindestens
in der Sommerpause ist dies arbeitsmäßig kein Problem. An dieser Stelle sei deshalb verwiesen auf das
"SCHREIBEN AN DIE BISCHÖFE DER KATHOLISCHEN KIRCHE ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT
VON MANN UND FRAU IN DER KIRCHE UND IN DER WELT".
So ein Text muss einfach verlinkt werden. Die katholische Kirche ist schließlich seit jeher eine Vertreterin
des Radikalfeminismus. Seit 2000 Jahren verteidigt sie als Glaubensdogma die Position, dass Männer für
die Existenz der Menschenheit überflüssig sind und dass eine "Jungfrauengeburt" - auch "unbefleckte
Empfängnis" genannt - eine reale Perspektive für Frauen darstellt.
Schon allein der Autor des Textes verdient Beachtung. Wenn jemand überhaupt auf dieser Erde als "der"
Experte für Feminismus und Patriarchat betrachtet werden kann, dann ist es der Verfasser dieses Briefes: Joseph
Ratzinger.
01.08.16.00 Uhr
Protest gegen NPD Kandidatur in Wattenscheid
Die Soziale Liste Bochum ruft in einer Pressemitteilung
zum Protest gegen die Kandidatur der neonazistischen NPD in Wattenscheid auf: "Durch die wohlwollende Duldung
der Nazi-Demonstrationen gegen den Bau einer Synagoge durch den Bochumer Polizeipräsidenten Wenner und des
Bundesverfassungsgerichtes fühlt sich die NPD offensichtlich zu dieser nicht geplanten Kandidatur am Ort ihrer
Landeszentrale in Wattenscheid ermuntert. Die erforderlichen 50 Unterschriften für die NPD-Kandidatur zur
Bezirksvertretung Wattenscheid sollen schon beigebracht sein. In der Zulassung zur Kommunalwahl durch den Wahlausschuss
der Stadt Bochum sieht die NPD nur noch eine 'Formsache'. 66 Jahre nach der Vernichtung der jüdischen Gotteshäuser
in Wattenscheid und Bochum besteht damit die reale Gefahr, dass geistige Verwandte der damaligen Brandstifter in
ein kommunales Bochumer Parlament einziehen. Die Soziale Liste Bochum ruft nicht nur zum Protest gegen die NPD-Kandidatur
auf, sondern fordert auch die Schließung des 'braunen Hauses', der NPD-Landeszentrale in Wattenscheid, da
von diesem Ort seit Jahrzehnten systematisch Hetze und Terror verbreitet wird."
Auf ihrer Webseite teilt die Soziale Liste mit, dass sie genügend Unterstützungsunterschriften gesammelt
hat, um fächendeckend zu Kommunalwahl anzutreten. Näheres.
01.08.16.00 Uhr
Am 19.5.03 stand auf bo-alternativ.de:
"Arundhati Roy: Instant-Mix Imperial Democracy. Buy One,
Get One Free
Eigentlich ist diese Web-Seite völlig lokal beschränkt. Ein Redakteur ist aber immer wieder völlig
undiszipliniert und veröffentlicht diesmal eine Rede aus der Nachbarstadt Harlem. Die Rede in englisch. Wer
eine deutsche Übersetzung findet, schicke sie bitte an Redaktion@bo-alternativ.de. Sie wird dann an dieser
Stelle veröffentlicht."
Der Lieblingsleser der bo-alternativ.de-Redaktion, Stefan N., hat nun den entsprechenden Link mitgeteilt:http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/001796.html