Podiumsdiskussion:

Gewaltprävention im Umfeld Schule

Die Gewalt an Schulen nimmt immer mehr zu." Das ist nicht nur das subjektive Empfinden von SchülerInnen und LehrerInnen, sondern durch viele Studien belegte Realität. Aber Jugendgewalt ist kein Problem, das allein in den Schulen zu beklagen ist. Es ist ein virulentes Phänomen unserer Gesellschaft. Will man sich diesem Problem vorbeugend nähern, so steht man schnell auf verlorenem Posten. Wohlmeinende Aktionen gegen Gewalt bleiben punktuell und werden oft nur von einer Seite getragen.
Viele Praxisbeispiele haben gezeigt: Es macht Sinn, wenn Schule und außerschulische Bereiche der Jugendhilfe zusammen nachhaltige Programme zur Gewaltprävention entwickeln. Dabei steht nicht die "Disziplinierung" oder "Verinstitutionalisierung" von SchülerInnen im Vordergrund, sondern die phantasievolle und durchaus lustvolle Gestaltung des Umfeldes Schule. Mit dieser Podiumsdiskussion möchten die VeranstalerInnen Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Schule, Polizei und Jugendhilfe ausloten, um dem Ziel "gewaltfreie Schule in Bochum" näher kommen zu können.

Auf dem Podium:
Dr. Clemens Trudewind, Psychologe, Ruhr-Uni Bochum, forscht im Bereich Mediengewalt
Herr Mahl, Kommissariat Vorbeugung bei der Polizei Bochum
Herr Mehring, Leiter des Jugendamtes
Herr Hauguth, Maßnahmen im Rahmen des erzieherischen Jugend-schutzes beim Jugendamt
Alfons Kunze, Leiter Referat Öffentlichkeitsarbeit beim Landesverband der GEW NW

Moderation: Sabine Stein, freie Journalistin, WDR

13. November 2001, 19.00 Uhr
Kleine Aula, Heinrich-Böll-Gesamtschule, Gretchenstr., Bochum

Ein Veranstaltung von GEW und Kulturbüro Bochum