14.11., 20.00 Uhr, Bhf. Langendreer, Raum 6 (Eingang: Kino-Café Endstation):
"Solange es keine Gerechtigkeit gibt - solange wird es funa geben!"

Am 14. November werden Alvarao Muñoz Marín und Isabel Oyaneder Clemens als
VertreterInnen der "Comisión FUNA" eine sehr erfolgreiche Kampagne
vorstellen.
Mit der Gründung des Netzwerkes FUNA erhielt der Kampf um Menschenrechte
in Chile ein neues Gesicht. Nicht mehr die Verbrechen alleine sollten im
Zentrum ihrer Öffentlichkeitsarbeit stehen, sondern die Verbrecher selbst.
1999 startete die erste funa - abgeleitet von funar, das soviel bedeutet,
wie jemanden "verbrennen", seine falsche Identität auffliegen zu lassen.
Die Jugendlichen forschen die Biografien von Tätern aus, finden heraus, wo
diese heute unter falschen Namen leben und arbeiten, und tragen
gerichtsverwertbare Beweise über die Verbrechen zusammen, an denen die bis
dato Unerkannten beteiligt waren. Unter der Parole "Solange es keine
Gerechtigkeit gibt - solange wird es funa geben", ziehen sie vor die
Wohnhäuser und Arbeitsplätze ehemaliger Täter, verteilen Flugblätter und
lassen deren falsche Identität gegenüber NachbarInnen und KollegInnen
auffliegen.
In den letzten Jahren begannen immer mehr Menschen, sich an
den spontan ausgerufenen, aber bestens organisierten funas zu beteiligen.
Zu Prozessen gegen verhaftete TeilnehmerInnen ist es bislang nie gekommen.
Zu sehr fürchten die chilenischen Behörden die gerichtsverwertbaren
Beweise, die jeder funa zugrunde liegen.

Veranstalterin: "
Promondial - Organisation für emanzipatorische
Zusammenarbeit e.V."

Hintergrundinformationen:
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http://www.labournet.de/internationales/cl/index.html> und
<
http://members.aol.com/sozabc/010911.htm>
und auf spanisch bei <
http://www.eslabones.8m.net/> und
<
http://www.puntofinal.cl/>