FUB


Dienstag 05.12.06, 16:46 Uhr
unplugged: Folk & Roll Band "Smokin' Socks"

Freie Uni ohne Wasser – Solikonzert ab 20 Uhr

Am heutigen Dienstag ist die Wasserversorgung des Querforums West abgestellt worden. Noch ist nicht geklärt, auf wessen Anweisung das passiert ist. Das Uni-Rektorat, das sich derzeit mit der Freien Universität in Verhandlungen über mögliche Alternativräumlichkeiten befindet, dementiert, dass es den Auftrag zur Wassersperre gegeben hat. Möglich ist, dass Handwerker des vom Land NRW gegründeten „Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW“ das Wasser abgeschaltet haben.
„Wir hoffen, dass das Wasser so bald wie möglich wieder angeschaltet wird. Alles andere wären wirklich keine gute Vorraussetzungen, um mit dem Rektorat über eine eventuelle Verlegung der FUB in andere Räume zu verhandeln“, so ein Aktiver der Freien Uni. Vergangene Woche hatte das Rektorat der Ruhr-Uni angekündigt, der Freien Uni alternative Räumlichkeiten im Austausch gegen das Querforum West anzubieten. Die Freie Uni hat daraufhin am Montag eine Uni-Begehung veranstaltet, um alternative Standorte zu besichtigen. Zur Zeit arbeiten die Aktiven einen Anforderungskatalog aus, den andere Räume erfüllen müssen, damit über eine Verlegung weiter verhandelt werden kann.
Die derzeitigen Räumlichkeiten der Freien Uni würden ohne die FUB noch mindestens ein Vierteljahr leer stehen – Pläne zur Nutzung vor April 2007 existieren überhaupt nicht.
Smoki`n Socks Aus dem aktuellem Anlass hat sich die Folk & Roll Band „Smokin‘ Socks“ zu einem spontanen Soli-Konzert in der Freien Uni Bochum entschlossen: Am heutigen Dienstag tritt die Akustik-Combo „Smokin‘ Socks“ ab 20 Uhr in der FUB auf. Alle Interessierte, FreundInnen und UnterstützerInnen der FUB sind zu diesem spontanen Konzert herzlich eingeladen!


Sonntag 03.12.06, 19:00 Uhr

Freie Uni aktualisiert ihr Programm

fub.gifDie Freie Uni hat ihr Programm aktualisiert und eine Reihe von weiteren Veranstaltungen geplant. Näheres. Der für den morgigen Montag geplante Start der Filmreihe „Venezuela bolivarisch“ ist um eine Woche auf den 11.12. verlegt worden. Am Donnerstag, dem 7. November findet um 16.00 Uhr eine Infoveranstaltung über die Volksinitiative „Sichere Wohnungen und Arbeitsplätze“ statt. Hier geht es um den geplanten Verkauf der LEG. Am kommenden Freitag gibt es dann ein Seminar mit Dr. Eva Hohenberger: Frederick Wiseman: Dokumentarfilm, Institutionen und Macht. Gibt es eine Soziologie mit Film?


Freitag 01.12.06, 08:05 Uhr
Suche nach alternativen Räumlichkeiten für die Freie Uni

Einladung zur offenen Campusbegehung

Der AStA der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unterstützt vorbehaltslos die Forderung der aktiven Studierenden, die Freie Universität Bochum (FUB) an ihrem bisherigen Ort zu erhalten und die Heizung im Querforum West endlich anzuschalten. Gleichzeitig begrüßt der AStA, „dass die RUB-Leitung offenbar von ihrer harten Haltung abgerückt ist und der Freien Universität andere feste Räumlichkeiten im Austausch gegen das bisher genutzte Querforum West anbieten will.“
„Um den Prozess einer möglichen Einigung zu unterstützen und um konstruktiv dazu beizutragen, dass der Freien Uni Bochum auch in Zukunft gleichwertige Arbeitsbedingungen zur Verfügung stehen,“ so der der AStA, lädt er zu einer offenen Campusbegehung am Montag, 4. Dezember, 12.00 Uhr an der Freien Uni Bochum ein. Während der Begehung sollen die Möglichkeiten eines alternativen Standorts für die Freie Uni vor Ort erkundschaftet werden. mehr…


Mittwoch 29.11.06, 16:00 Uhr
Freie Uni Bochum friert weiter:

Ruhr-Uni-Leitung lässt Heizung kalt

Die Freie Uni schreibt: »Die Kontroverse zwischen Freier Universität Bochum (FUB) und dem Rektorat der Ruhr-Uni Bochum (RUB) ist weiterhin nicht beigelegt. Ein am vergangenen Montag eröffnetes Angebot der RUB-Leitung, der FUB andere Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten anbieten zu wollen, geht am Kern des aktuellen Vorhabens der Studierenden der Freien Uni vorbei: Die zum Teil von um die 100 Teilnehmenden besuchten Veranstaltungen, die im alternativen Vorlesungsverzeichnisses für das Wintersemester 2006/07 angekündigt sind, sollen weiterhin im bislang genutzten, zentral auf dem Campus gelegenen Querforum West durchgeführt werden. mehr…


Montag 27.11.06, 22:00 Uhr
Freie Uni Bochum gegen Populismus:

„Abenteuerspielplätze erhalten!“

Die Freie Uni schreibt: »Im Streit um die Zukunft der Freien Universität Bochum (FUB) greift die Ruhr-Uni zu populistischen Phrasen. In einer Antwort des RUB-Pressesprechers Josef König auf einen offenen Brief wird die Freie Uni als „Abenteuerspielplatz“ bezeichnet, für den kein Geld der „Steuerzahler“ ausgegeben werden solle. Dazu erklärt Katharina Teiting von der Freien Uni Bochum: „Als Freie Uni stehen wir für den Ausbau eines freien und gerechten Bildungssystems vom Kindergarten bis zur Hochschule. Deswegen können wir nicht hinnehmen, dass die Ruhr-Uni Abenteuerspielplätzen populistisch die Förderungswürdigkeit abspricht, um die Freie Uni zu diffamieren.“
Abenteuerspielplätze sind ein wichtiger Bestandteil der offenen Kinder- und Jugendarbeit, die seit den 60er Jahren auch mit Unterstützung von Aktiven aus der Studierendenbewegung aufgebaut worden sind. Mit den kostenlos zugänglichen Einrichtungen wird die Funktionalisierung öffentlicher Räume hinterfragt und die soziokulturellen Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche werden verbessert. mehr…


Montag 27.11.06, 11:00 Uhr

Ruhr-Uni leistet sich „Königliche Pöbeleien“

Seit 20 Jahren leitet Josef König die Pressestelle der Ruhr-Uni. Er ist damit der mit Abstand Dienstälteste im Management der RUB. Meistens ist seine Arbeit von Kompetenz und Kreativität geprägt. Die Uni-Leitung lässt ihn daher ziemlich eigenständig gewähren. Aber mindestens einmal pro Jahr rastet er aus. Dann pöbelt er gegen Studierende, die ihre Interessen gegenüber der Hochschulleitung artikulieren.
Jetzt war es wieder mal so weit. Als eine Reihe von Organisationen und Persönlichkeiten die Uni-Leitung in einem offenen Brief aufforderten, die Freie Uni nicht einfrieren zu lassen und die WASG NRW diese Forderung in einer Stellungnahme unterstützte, konterte König: “kein Steuergeld für ‚Abenteuerspielplatz'“. Im Wortlaut.
Pech für König ist, dass so ziemlich alle seine AnsprechpartnerInnen dies anders sehen. Fast alle JournalistInnen sehen in der Freien Uni ein einmalig kreatives und konstruktives Projekt in der deutschen Uni-Landschaft. Den ganzen Tag über dreht z.B. heute ein Fernsehteam in der Freien Uni, um einen Beitrag für das ARD Morgenmagazin zu produzieren. Sie werden begeistert sein, dass König sie auf einem Abenteuerspielplatz verortet.
Auf der Webseite der Ruhr-Uni war die Stellungnahme von König bis heute 11.00 Uhr nicht als Pressemitteilung veröffentlicht. Die Pressestelle der Ruhr-Uni räumte allerdings auf Nachfrage ein, dass der Brief echt ist.


Sonntag 26.11.06, 12:00 Uhr
Dienstag, 28.November, Freie Uni Bochum

Bundeswehr im Kongo – Friedenseinsatz oder Ressourcensicherung?

Jördis Land vom Friedenskreis Castrop-Rauxel verfolgt seit längerer Zeit intensiv die Entwicklung im Kongo und hat eine sehr informative Webseite zum Thema zusammengestellt. Am Dienstag, dem 28. 11., ist sie als Referentin zu Gast in der Freien Uni (FUB). In der Einladung zu der Veranstaltung heisst es: „Josef Kabila, der im Vorfeld der Wahlen vom belgischen Entwicklungskommissar Louis Michel klar und öffentlich favorisiert wurde, hat bei den Stichwahlen seinen Konkurrenten Bemba besiegt. Beide Kandidaten haben sich bisher durch Korruption und den Ausverkauf nationaler Interessen hervorgetan. Eine Richtungsentscheidung war mit dieser Wahl nicht verbunden. Denn die Richtung wird von ganz anderen vorgegeben. Wie das funktioniert und wer daran beteiligt ist, soll genauer nachgezeichnet werden, um zu verstehen, warum die Bundeswehr Deutschland nun auch am Kongo verteidigen muss.“
Die Veranstaltung wird von FUB und DKP gemeinsam veranstaltet. Die DKP kündigt die Veranstaltung auf ihrer Webseite für 19.00 Uhr, die FUB für 19.30 Uhr an. Wahrscheinlich wird sie also sehr pünktlich um 19.30 Uhr beginnen.


Donnerstag 23.11.06, 13:02 Uhr
Montag, 27. November, 16:00 Uhr, Freie Uni Bochum

Studiengebühren boykottieren? Boykott-Modell wird vorgestellt!

Die bundesweiten studentischen Proteste haben die Einführung von allgemeinen Studiengebühren bisher nur aufhalten, nicht verhindert. In fünf Bundesländern sollen zum Sommersemester 2007 erstmals seit 35 Jahren wieder Gebühren von allen ab dem ersten Semester erhoben werden. Dennoch finden sich die Betroffenen noch längst nicht damit ab: An vielen Hochschulen haben studentische Vollversammlungen bereits den Studiengebührenboykott beschlossen. Auch Landesvertretungen wie die LandesAStenKonferenz (LAK) Baden-Württemberg und die LAK Niedersachsen unterstützen den Boykott. Rund 100 aktive Studierende aus ASten und Basisgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich vom 17.-19. November im Rahmen der bundesweiten Boykottbewegung in Hannover getroffen. Dort haben sie ihre Aktivitäten zum Boykott koordiniert und Erfahrungen ausgetauscht.
Das Konzept des Boykotts ist überall gleich. Die Studierenden überweisen ihre Studiengebühren auf ein notariell verwaltetes Treuhandkonto der Studierendenschaft. Nur wenn mehr als eine vorher festgelegte Mindestbeteiligung erreicht wird, wird das Geld einbehalten und nicht an die Hochschule überwiesen. Eine so große Zahl von Studierenden kann von den Hochschulen nicht exmatrikuliert werden, es muss eine politische Lösung gefunden werden. Hat der Boykott Erfolg, bekommen die Studierenden ihre 500 Euro zurück. mehr…


Mittwoch 22.11.06, 08:00 Uhr
Filmreihe an der Freien Uni:

Venezuela „bolivarisch“?

Einige Wochen vor den nächsten Präsidentschaftswahlen startet die Freie Universität eine dreiteilige Dokumentarfilmreihe, die – so verspricht die Freie Uni – „genügend Stoff für interessante Diskussionen zu diesem Land mit einer von SympathisantInnen wie OpponentInnen vielfach umstrittenen Regierung zu bieten verspricht.“ In der Ankündigung heißt es: »Einerseits regiert mit Hugo „Boss“ Chávez in Venezuela ein Präsident, der sich zum offenen Gegner der weltweit dominanten neoliberalen Programmatik erklärt und eine Umverteilung des Reichtums zugunsten der „Armen“ des eigenen Landes verspricht. Tatsächlich wurde in 1999 54 % des venezolanischen Landesgebiets der indigenen Bevölkerung zugestanden. Die unter Chávez verabschiedete Verfassung sieht umfassende Rechte für die basisdemokratischen lokalen Entscheidungsstrukturen vor, deren Befugnisse weit über den Bereich der Kommunalpolitik hinausgehen. Andererseits profiliert sich Chávez immer wieder mit antisemitischen Äußerungen und scheint mit allen Staatsoberhäuptern paktieren zu wollen, deren Antiamerikanismus sich nicht selten mit offenem und militantem Antisemitismus verschränkt (beispielsweise der iranische Präsident Ahmadinedschad). Was geschieht in „bolivarischem“ Venezuela heute? Wie entwickelt sich dort aktuell die politische Situation?«
Die erste Filmvorführung und Diskussion mit Sven Kühn (Duisburg) findet am Montag, den 4. Dezember, um 18 Uhr statt: The revolution will not be televised mehr…


Freitag 17.11.06, 13:27 Uhr

Freie Ruhr Uni in „Szenario“

Das Ruhrgebiets-Musik-Magazin „Szenario“ berichtet in einem Beitrag über die Freie Uni Bochum. Zu empfangen ist diese Sendung auf den Offenen Kanälen von Dortmund, Essen und Marl. Zusätzlich ist die Sendung auch im Internet anzusehen. Zum Anschauen der Sendung im Internet wird das Quicktime Plugin benötigt. Szenario richtet sich an das lokale Publikum und stellt Bands aus dem Ruhrgebiet und ihre Musik vor. Dabei geht es den Machern darum die Musikszene in Ihrer ganzen Vielfalt darzustellen und nicht das bekannte Starfernsehen wie es auf vielen Sendern leider die Regel geworden ist.


Donnerstag 16.11.06, 08:00 Uhr
Donnerstag, 16. November, 18.00 Uhr, Freie Uni Bochum:

Kritik der Psychologie – Das moderne Opium des Volkes

Die Freie Uni kündigte die heutige Veranstaltung in ihrem Programm an: »Albert Krölls untersucht die Welt psychologischer Theorien darauf hin, welche Beiträge sie zur Anpassung des bürgerlichen Konkurrenzsubjektes an seine gesellschaftliche Heimat erbringen, worin ihr legitimatorischer Gehalt besteht und auf welchen systematischen Fehlern der Theoriebildung diese gesellschaftliche Nützlichkeit gründe.
Mit Hilfe der psychologischen Weltanschauung bewerkstelligt der moderne Mensch die Selbstmanipulation des schwierigen Willens zum Glück in einer Gesellschaft, die für die große Mehrheit die wenig lohnende Lebensperspektive der abhängigen Arbeit vorsieht. Die Kunst der Glücksfindung besteht darin, seine Erwartungen an die Welt an deren harte Realitäten anzupassen, ihre Anforderungen als Bewährungsprobe zu betrachten und in der Erfüllung der gesellschaftlichen Pflichten seine Selbstverwirklichung zu suchen. Wer von der Gesellschaft den Wert der eigenen Person bestätigt erhalten will, ist vom grundsätzlichen Verständnis für die Zumutungen erfüllt, die der demokratische Kapitalismus ihm auferlegt. Die Wissenschaft der Psychologie liefert für dieses selbstbewusste Unterwerfungsbedürfnis die passende Theorie. mehr…


Montag 13.11.06, 08:30 Uhr
RUB-Rektorat auf Konfrontationskurs

Freie Uni ohne Heizung – Abschaltung von Wasser und Strom droht

„Völlig unbeeindruckt vom vielseitigen Veranstaltungsangebot, das die Aktiven der Freien Universität Bochum (FUB) zuletzt im jüngst erschienenen Alternativen Vorlesungsverzeichnis fürs laufende Wintersemester auf die Beine gestellt haben, steuert das Rektorat der Ruhr-Uni Bochum (RUB) derzeit einen nicht nachvollziehbaren Konfrontationskurs gegen die FUB,“ heißt es in der Pressemitteilung der FUB. Die studentische Delegation aus FUB und RUB-AStA traf beim jüngsten Gespräch mit RUB-Kanzler Gerhard Möller über Fragen der Infrastruktur im von der FUB genutzten Querforum West auf eine unnachgiebige Haltung der Unileitung. „So insistiert Kanzler Möller, die Energiekosten seien zu hoch, um das Querforum, wo die Freie Uni allein bis zum Jahresende noch mindestens 30 Veranstaltungen abhalten wird, zu beheizen. Dann aber könnte die Freie Universität in ihrer bisherigen Form nicht weitergeführt werden, was das RUB-Rektorat offenbar billigend in Kauf nehmen würde.“ Möller blieb im Verlauf des Gesprächs hart: „Wenn sich die Freie Universität, die sich weiterhin auch als Protestprojekt gegen gebührenfinanzierte Bildung versteht, nicht als “studentische Initiative” akkreditieren und mit ihren Alternativveranstaltungen in offiziell bereitgestellte Ausweichlokalitäten ausweichen wolle, würden ihr möglicherweise bald Wasser abgedreht, um das Gebäude “winterfest” zu machen und – falls versucht werde, elektrisch zu heizen – auch der Strom abgestellt werden, um Energiekosten zu sparen.“ Dies jedoch wollen die FUB-Studierenden nicht mit sich machen lassen: “Wir halten hier die Stellung – egal, welche Zwangsmaßnahmen das RUB-Rektorat anordnet. So einfach lassen wir uns nicht aus dem Querforum vertreiben”, heißt es aus dem Kreis der Aktiven, “die Freie Uni bleibt!”
Offener Brief ans Rektorat – Freie Uni notfalls konfliktbereit
Trotz der angespannten Lage reagierte die Freie Universität zunächst besonnen und richtete einen offenen Brief an das Rektorat der RUB. mehr…


Donnerstag 09.11.06, 18:00 Uhr
Freie Uni Bochum gibt Alternatives Vorlesungsverzeichnis heraus

Themen, die im Lehrprogramm der Ruhr-Uni kaum noch vertreten sind

Die Freie Uni Bochum schreibt: » Zum laufenden Wintersemester wartet die im Mai ausgerufene Freie Universität Bochum (FUB) nun mit einem Alternativen Vorlesungsverzeichnis (AVV) auf: Nachdem bereits im vergangenen Sommersemester durchschnittlich 10 Veranstaltungen pro Woche im Querforum West stattfanden, wo sich die FUB seit dem 22.5. befindet, wird es nun bis zum Jahresende mindestens 30 weitere feste Veranstaltungstermine an der Freien Uni geben. Neben Vorlesungen, Seminarveranstaltungen und selbstorganisierten Lektürekreisen stehen auch Fremdsprachenkonversation sowie Filmabende auf dem Programm.
Ein Kernstück des AVVs besteht in einer Ringvorlesung zum Thema „Ware Bildung“, welche das Problem der Ökonomisierung der Hochschulen in Zeiten von Studiengebühren und zunehmenden marktwirtschaftlichen Drucks kritisch in den Blick nimmt. „Bildung darf nicht an Kapital gebunden werden“, sagt Jan Dreyer (FUB). Dies sei die Mahnung, die von der Freien Uni ausgesendet werde, verbunden mit der Sorge um die fatalen gesellschaftlichen Verschiebungen, die aus der Verwirtschaftlichung hochschulischer Bildung resultieren. mehr…


Samstag 04.11.06, 20:00 Uhr
Dienstag, 7. 11., 18.00 Uhr Prof. Dr. Freerk Huisken in der Freien Uni

Mit verschärfter Konkurrenz dem Denken Beine machen

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Ware Bildung“
In der Einladung der Freien Uni Bochum heißt es: »Die politischen Verwalter des Kapitalstandorts haben sich den Befund zu eigen gemacht, dass – ausgerechnet – die Wissenschaft, eines der Mittel der kapitalistischen Konkurrenz, ein entscheidender Grund für Erfolg und Misserfolg des nationalen Standorts sei, lasten dem Bildungssektor Krise und Wachstumsschwäche des Kapitals an und versprechen sich von seiner Korrektur größere deutsche Erfolge auf dem Weltmarkt. Ihr Befund: Der ganze Sektor leistet einfach zu wenig für das Geld, was er kostet. Reform heißt also: Für das Geld, das der Staat ausgibt, und in den Einrichtungen, die er längst geschaffen hat, mehr Leistung erzwingen. mehr…


Montag 30.10.06, 08:00 Uhr
Freie Uni mit alternativem Vorlesungsverzeichnis:

Holt euch das Studium zurück!

Die Freie Uni Bochum hat ihr Alternatives Vorlesungsverzeichnis veröffentlicht. Im Vorwort heißt es u.a.: »Wir konzentrieren uns natürlich aufs Studium und erkennen die Relevanz wissenschaftlichen Arbeitens, aber wir laufen doch nicht mit Scheuklappen durchs Leben. Erfolgreich Prüfungen zu absolvieren und am Ende eine Urkunde in der Hand zu halten ist nur ein Teil des Studiums. Und das aus gutem Grund: Zum gesamtgesellschaftlichen Nutzen von AkademikerInnen gehört nicht nur deren fachliche Qualität, die Herausbildung von weitergehenden Kompetenzen wie Kreativität und kritischem Denken (letztlich also das Werden einer Persönlichkeit) spielt eine ebenso große Rolle. Allerdings wird diesem zweiten Standbein des Studiums sukzessive der Boden unter den Füßen weggezogen. […]
Mit dem alternativen Vorlesungsprogramm wollen wir bewusst einen Kontrapunkt zum bloß zielgerichteten Studium setzen. Die Beschäftigung mit anderen Themen muss weiter eine zentrale Rolle im Leben auf dem Campus spielen. Idealerweise bieten wir Dozierenden und Studierenden gleichermaßen ein Forum zur Vorstellung und Diskussion eigener Thesen und leisten so einen Beitrag zur fächerübergreifenden Kommunikation. Wissenschaftliche Auseinandersetzungen können öffentlich geführt werden, politische Projekte können vorgestellt und bekannt gemacht werden. Holt euch das Studium zurück!«
Zum alternativen Vorlesungsverzeichnis.