FUB


Montag 15.01.07, 15:48 Uhr

Freie Uni entwickelt Konzept

Die Freie Uni schreibt: » Nach der Entscheidung von RUB-Rektor Elmar Weiler, die unpopulären „Erlebnisgastronomie“-Pläne im Querforum West aufzugeben, stehen die Chancen auf eine Einigung mit der Freien Uni Bochum besser denn je. Am heutigen Montag treffen sich die VertreterInnen der Freien Uni und des AStA mit der Uni-Leitung, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Parallel entwickeln die Studierenden Konzepte für die studentische Nutzung des Gebäudes.
Am Mittwoch findet im Querforum West ein großes Treffen statt, auf dem Fachschaften, studentische Initiativen und die Freie Universität gemeinsam planen wollen, wie die studentische Nutzung des Querforums in Zukunft aussehen soll. „Schon jetzt haben zwanzig Fachschaften und Initiativen zugesagt – das finden wir toll“, sagt Annika Klüh von der Freien Uni Bochum. mehr…


Montag 15.01.07, 09:00 Uhr

Käufliche Wissenschaft – über den Einfluss der Industrie auf Wissenschaft und Forschung

Im Rahmen der Ringvorlesung „Ware Bildung“ ist am Donnerstag, 18. Januar, 16.00 Uhr, Reiner Braun zu Gast an der Freien Uni. Sein Vortag setzt sich an ausgesuchten Beispielen mit dem finanziellen und persönlichen Einfluss der Wirtschaft auf die Entwicklung, die Schwerpunkte und Ausrichtung von Wissenschaft und Forschung auseinander. Aus der Darstellung werden Anforderungen an eine Forschung, die frei von käuflichen Einflüssen ist, formuliert und die dazu notwendigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen thematisiert.
Reiner Braun ist Geschäftsführer der International Association of Lawyers against Nuclear Arms (ILANA) und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW).


Donnerstag 11.01.07, 22:00 Uhr
Freie Uni fordert für das Querforum:

Studentische Nutzung muss von Studierenden ausgestaltet werden

Die Freie Uni schreibt: »Das Rektorat der Ruhr-Uni hat die Pläne aufgegeben, aus dem Querforum West eine „Erlebnisgastronomie“ zu machen. „Das ist ein Riesen-Erfolg für die aktiven Studierenden“, sagt Katharina Teiting von der Freien Universität. „Wenn der Rektor jetzt von einer weiterhin studentischen Nutzung des Querforums spricht, ist für uns aber klar: Ein studentisches Nutzungskonzept muss von den Studierenden ausgestaltet werden und kann nicht vom Rektorat verordnet werden.“
Die Freie Universität wird sich konstruktiv an den Gesprächen über die Zukunft des Gebäudes beteiligen. Die bisher nur grob umrissenen Vorstellungen der Uni-Leitung werfen noch viele Fragen auf. Das Rektorat will offensichtlich Tutorien, die ja ohnehin Teil des regulären Lehrangebots der Ruhr-Uni sind, in das Querforum West auslagern. „Dabei darf es nicht passieren, dass das Raumproblem der Universität auf die Studierenden abgewälzt wird“, sagt Benjamin Bettinger von der Freien Uni. „Wenn ein Gebäude studentisch genutzt wird, dann ist es unserer Meinung nach unbedingt notwendig, dass es auch von den Studierenden selbst verwaltet wird. Die Nutzung des Gebäudes durch studentische Initiativen darf dabei natürlich nicht von vornherein ausgeschlossen werden.“ mehr…


Donnerstag 11.01.07, 19:14 Uhr

AStA begrüßt die Kehrtwende des Rektorats

Der Allgemeine Studierendenausschuss zeigt sich überrascht von den Plänen des Rektors, das Querforum West (QFW) ab Sommersemester 2007 als Raum für Tutorien zu nutzen. „Wir begrüßen natürlich die Kehrtwende in den Planungen, durch die das Gebäude weiter den Studierenden zu gute kommen kann. Allerdings sind wir irritiert, dass der Rektor über die Interessen der Studierenden entschieden hat, bevor er überhaupt darüber mit deren gewählten VertreterInnen gesprochen hat“, so die AStA-Vorsitzende Stefanie Konetzka.
Die Erklärung im Wortlaut.


Donnerstag 11.01.07, 13:45 Uhr
Rektor der Ruhr Uni lenkt ein - Gesprächsbereitschaft mit der Freien Uni

Gastronomieprojekt für das Querforum ist zunächst vom Tisch

Der Rektor der Ruhr-Uni hat heute auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass das von der Freien Uni (FUB) besetzten Querforum nun nicht mehr wie geplant zu einem exclusiven Gastronomiebetrieb umgebaut werden soll. „Das Querforum West soll zum Sommersemester 2007 als ein zentraler Ort für studentische Tutorien hergerichtet und genutzt werden,“ heißt es in der Presseerklärung des Rektorates. Der Rektor hat gleichzeitig wieder Bereitschaft gezeigt, mit dem AStA und der FUB über das Querforum und die Freie Uni zu reden. Für nächsten Montag hat er zum Gespräch eingeladen.
Die Uni-Leitung bleibt damit bei ihrer Strategie, zu versuchen unterschiedliche studentische Interessen gegeneinander auszuspielen. Der AStA und die Freie Uni haben diese Versuche in den vergangenen Wochen immer wieder sehr souverän erwidert. Dies wurde auch in einer anschließenden Pressekonferenz der Freien Uni deutlich. AStA und FUB werteten es als beachtlichen Punktsieg, dass das Rektorat das Querforum nun einer studentischen Nutzung zur Verfügung stellen will. Der Vorschlag der Freien Uni lautet nun gemeinsam und öffentlich über ein Nutzungskonzept des Querforums zu diskutieren und gemeinsam zu überlegen, wo in Zukunft der Freiraum für eine Freie Uni sein soll – im Querforum oder an einem anderen Ort. Der AStA: Über eine studentische Nutzung des Querforums sollten schließlich die Studierenden zumindest mit entscheiden.


Mittwoch 10.01.07, 16:00 Uhr

Freie Uni entwickelt Konzept für das Querforum

Die Freie Uni (FUB) hat für den morgigen Donnerstag zu einem Pressegespräch eingeladen. Unmittelbar nach dem Pressetermin des Rektors zum Thema FUB, sollen „Vorschläge zu einem nicht-kommerziellen alternativen Nutzungskonzept des Querforums West und das Veranstaltungsprogramm der Freien Universität in den kommenden Wochen“ vorgestellt werden. Für nächsten Mittwoch, 17.1. um 17.00 Uhr hat die FUB alle möglichen studentischen Initiativen und Fachschaften eingeladen, um zu beraten, wie „die Freie Uni Bochum als ungezwungene, offen strukturierte und selbstorganisierte Initiative das wissenschaftliche und kulturelle Programm der Fachschaften und studentischen Initiativen bündeln und ergänzen“ kann.


Dienstag 09.01.07, 12:00 Uhr

Rektor der Ruhr-Uni will sich zur Freien Uni äußern

Der Rektor der Ruhr-Uni Elmar W. Weiler will am Donnerstag auf einer Pressekonferenz „über den aktuellen Stand sowie die Entwicklung aus der Sicht des Rektorats der Ruhr-Universität Bochum“ zum Thema Freie Uni informieren. Ausgesprochen konstruktiv heißt es in der Einladung: „Seit Wochen bemühen sich das Rektorat und die Verwaltung der Ruhr-Universität Bochum um eine Lösung für das Querforum-West und die so genannte ‚FUB'“. Näheres.


Montag 08.01.07, 18:00 Uhr

Vermittlungsbemühungen für die Freie Uni

Der Personalratsvorsitzende der Ruhr Uni, Werner Schwarz, der auch Landesvorstandsmitglied von ver.di ist, bemüht sich offensichtlich in Gesprächen mit dem Rektorat um eine Lösung für die Freie Uni. Hier war mit Räumung gedroht worden. Außer dass es Gespräche gibt, ist allerdings nichts zu erfahren.
Die Freie Uni hat inzwischen ihre Veranstaltungsplanung intensiviert. Näheres dazu ist auf ihrer Webseite zu finden.


Freitag 05.01.07, 23:30 Uhr
Beobachtungen an einem Freitagabend an der Ruhr-Uni

Toto und Harry sind keine Polizisten, dass sind Beamte

Freitagabend an der Ruhr-Uni: In der Freien Uni sitzen mehr als 100 ZuhörerInnen und feiern Kelvin, den Bullen von der Musikpolizei. Er demonstriert wie mit Musik für Ruhe und Ordnung zu sorgen ist. Er reduziert Stars wie Toto und Harry auf das, was sie sind: langweilige Beamte. Vor allem kann er aber diverse KünstlerInnen parodieren. Udo Lindenberg oder Herbert Grönemeier werden genial vorgeführt. Grönemeiers Reim gelingt in der Persiflage zur ganz, ganz großen Kleinkunst.
Keine 400 Meter weiter läuft im Kulturcafé des AStA die Bluessession. So wie an jedem ersten Freitag im Monat. Inzwischen ein Kulttermin. Mehr als 200 Gäste verfolgen hier mit Applaus jedes Solo. Die Stimmung ist gigantisch. Wer erinnert sich noch daran, wie schwierig es war, Boskop und das Kulturcafé an der Uni zu etablieren?


Mittwoch 03.01.07, 13:33 Uhr
Freitag, 5. Januar, 20 Uhr an der Freien Uni:

Kelvin, der coolste Bulle der Musikpolizei

KelvinDie Freie Uni schreibt: »Polizeipräsident Thomas Wenner musste draußen bleiben, als kurz vor Weihnachten an der Freien Uni Bochum (FUB) die Angst vor einer polizeilichen Räumung am größten war. Zum Jahresauftakt wird jetzt zumindest am Freitag die Musikpolizei herzlich im besetzten Querforum West auf dem Bochumer Uni-Campus empfangen.
Der Essener Musiksatiriker Henning Schmidtke alias Kelvin wird am Freitag in der FUB seiner musikpolizeilichen Pflicht nachkommen und die Popkultur auf „geistigen Samenraub“ abklopfen. Ob Britney Spears, AC/DC oder Nirvana – alle haben sie Dreck am Stecken und aus geheimen Quellen abgekupfert. Kelvin, der coolste Bulle der Musikpolizei, überführt sie alle: Seine Waffen sind Klavier und Sonnenbrille. mehr…


Freitag 29.12.06, 20:00 Uhr

FUB erklimmt den Förderturm

FUB bleibt!Über großen Teilen der Innenstadt war am heutigen Freitag die Forderung „Für freie Bildung! FUB bleibt!“ deutlich zu lesen. In 70 Meter Höhe haben UnterstützerInnen der Freien Uni Bochum (FUB) ein überdimensionales Solidaritäts-Transparent entrollt. Für die Aktion wurde der Förderturm am Bergbau-Museum kurzzeitig besetzt. Die Freie Uni schreibt: »Mit dem spektakulären Auftritt wollten die AktivistInnen für den Erhalt des selbstverwalteten Veranstaltungszentrums auf dem Bochumer Uni-Campus demonstrieren.« Näheres mit weiteren Fotos ist auf der Webseite der FUB zu finden.


Donnerstag 28.12.06, 20:00 Uhr

Georgien zwischen Rosen und Dornen

Devi Dumbadze, Doktorand und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaft an Ruhr-Uni, informiert am Samstag, 30. Dezember, 16 Uhr in der Freien Uni über die jüngsten Entwicklungen in Georgien. In der Einladung heißt es: »Während der sogenannten „Rosenrevolution“ in 2003 gab es in Georgien einerseits einen mehr oder wenig breiten zivilgesellschaftlichen Aufschwung. Andererseits gelang es der neuen Regierung unter den Präsidenten Saakaschwili mit beispielloser Unterstützung in der Bevölkerung in den ersten Jahren seiner Präsidentschaft (96% Stimmen in den Wahlen 2004) genau jene umstrittenen Reformen zügig durchzusetzen, welche durch die Regierung unter dem der Korruption bezichtigten Schewardnadse lange hinausgeschoben wurden. mehr…


Mittwoch 27.12.06, 18:00 Uhr

Sonntag ab 21.00 Uhr: FUB-bleibt-Silvesterparty

Die Freie Uni lädt zur Silvesterparty: »Das Jahr 2006 neigt sich dem Ende zu – ein Jahr, das viele von uns nicht so schnell vergessen werden. Nicht nur der Kampf für freie Bildung und ein gerechtes Bildungssystem, sondern auch der Widerstand gegen Naziaufmärsche und den Naziladen, der ver.di-Streik im öffentlichen Dienst, das Engagement gegen Hartz-IV-Zwangsumzüge und 1-Euro-Ausbeutung, die Aktionen für einen gesetzlichen Mindestlohn, die Opel-Solidarität, die Mobilisierung zu den Castor-Transporten und zu den Großdemos gegen Sozialabbau haben gezeigt: Die sozialen Bewegungen in Bochum sind enger zusammengerückt, besonders was die Vernetzung zwischen den Aktiven in der Stadt und an der Uni angeht.
Um das Jahr 2006 gebührend (aber gebührenfrei) ausklingen zu lassen und um beste Vorraussetzungen für ein kämpferisches 2007 zu schaffen, lädt die Freie Uni Bochum zur Silversterparty ein. Mit Musik, guter Laune, entflammBAR-Cocktails und der Möglichkeit zum entspannten Quatschen werden wir gemeinsam die Verhältnisse zum Tanzen bringen.
Wir starten mit Schwung und kein bißchen leise ins neue Jahr, stecken aber unsere Kohle eher in sinnvolle Projekte als in Böller und Raketen. Dazu rufen wir auch alle auf, die mit uns Silvester feiern.«


Dienstag 26.12.06, 15:45 Uhr

Freie Uni sagt Danke für „Weihnachtssolidarität“

Die von der Räumung bedrohte Freie Universität Bochum (FUB) bedankt sich „für die riesige Solidarität“, die die Aktiven über die Weihnachtsfeiertage erfahren haben. „Wir sind mit Plätzchen, Schokolade und Weihnachtsessen von solidarischen Menschen aus der Stadt fast überschüttet worden“, sagt Katharina Teiting von der Freien Uni.
In vielen gesellschaftlichen Bereichen nimmt die Unterstützung für die Freie Universität weiter zu. Der Opel-Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel hat sich mit einem offenen Brief an den Rektor der Ruhr-Uni gewandt. In dem Schreiben stellt er fest, dass er und seine „Betriebsrats- und Gewerkschaftskollegen von Opel ohne Einschränkung die Forderung der Studierenden nach Abschaffung der Studiengebühren sowie in ihrem Bemühen, die Freie Uni Bochum aufrechtzuerhalten“ ohne Einschränkung unterstützten. Weiter bittet Einenkel den RUB-Rektor, „alles zu tun, damit es zu einer Verhandlungslösung kommt und ein Polizeieinsatz vermieden wird. Die politische Verantwortung des Polizeieinsatzes würde bei Ihnen liegen, da Sie mit Ihrer Strafanzeige wegen angeblichen Hausfriedensbruchs die Voraussetzungen dafür geschaffen haben. Eine gewaltsame Lösung würde unermesslichen Schaden für das Ansehen der Ruhr-Uni sowie aller Beteiligten nach sich ziehen.“ Außerdem bietet Einenkel sich als Vermittler in dem Konflikt zwischen Rektorat und Freier Uni an. Neben Einenkel haben sich auch der AKAFÖ-Verwaltungsratsvorsitzende René Voss und der RUB-Personalratsvorsitzende Werner Schwarz als Moderatoren für weitere Verhandlungen zwischen Freier Universität und dem Rektorat der Ruhr-Uni angeboten. mehr…


Sonntag 24.12.06, 16:15 Uhr
Ganz oben auf dem Wunschzettel des RCDS:

„Die Besetzung des Querforums muss ein Ende finden“

Christliche Weihnachtswünsche:
Der Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS), die Hochschulgruppe der CDU an der Uni, schreibt auf seiner Webseite: „Der RCDS Bochum wünscht frohe und gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Für alle Studentinnen und Studenten der RUB; gegen die ‚Freie Uni Bochum‘

Wir begrüßen ausdrücklich die Räumungsaufforderung des Rektors und Kanzlers an die so genannte ‚Freie Uni Bochum‘. Die Besetzung des Querforums muss ein Ende finden, so dass durch diese lächerliche Aktion das Bild der RUB in der Öffentlichkeit nicht weiter verschlechtert wird!“
Jungsozialistische Weihnachtswünsche:
Die Jusos (Rubrosen) schreiben auf ihrer Webseite: „Wie viele andere Studierende lehnen die Mitglieder der Rubrosen die Art Protest, wie die FUB ihn durchführt, ab. Dennoch kann es nicht Ziel der beiden Parteien sein, gewalttätige Aktionen hervorzurufen. Es müssen Lösungen gefunden werden, die beiden Parteien entgegenkommen. […] Ein Eingreifen der Polizei ist nicht notwendig und wäre nicht verhältnismäßig. Auch das Rektorat muss sich an die Spielregeln der Verhältnismäßigkeit halten!