Archiv


Samstag 21.12.24, 13:18 Uhr

Begrüßungsrede „Klare Linie“

Liebe Bochumerinnen und Bochumer, wir stehen hier zusammen, um ein klares Zeichen für Demokratie, Vielfalt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu setzen. Denn in einer lebendigen Demokratie gibt es keinen Platz für rechte Hetze und Ausgrenzung Die Linie 5 ist mehr als nur eine Kneipe – sie ist leider ein Symbol geworden für die Werte, die wir hier in Bochum nicht dulden: Intoleranz, Hass und ein Weltbild, das Menschen ausgrenzt.

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Samstag 09.11.24, 09:49 Uhr
Auf der Gedenkveranstaltung zum 86. Jahrestag der Reichspogromnacht in Bochum

Kurzvorstellung Louis-Baare-Berufskolleg und Klasse

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind Schülerinnen und Schüler des Louis-Baare-Berufskolleg in Bochum Wattenscheid und wollen heute mit Ihnen gemeinsam den Opfern der Shoah, insbesondere den Bochumer Opfern gedenken. Wir möchten an den 9. November 1938 in Bochum, vor 86 Jahren, erinnern. Zunächst bedanken wir uns beim Kinder- und Jugendring und der jüdischen Gemeinde für die besondere Verantwortung, die bei der Planung einer solchen Gedenkveranstaltung zu übernehmen ist.

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Samstag 12.10.24, 08:07 Uhr

Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe

Zum 100-jährigen Bestehen der Roten Hilfe zeigt die Ortsgruppe Bochum am Samstag, den 19.10. den Film „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“ im Endstation Kino. Beginn ist um 18 Uhr, mit einem Sektempfang Der Film, widmet sich der Geschichte und Gegenwart der Solidaritätsarbeit.

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Samstag 21.09.24, 18:58 Uhr
Redebeitrag der Seebrücke beim Klimastreik am 19.9.24 in Bochun

Der menschengemachte Klimawandel ist eine der großen Ursachen für globale Fluchtbewegungen

Die Ergebnisse der kürzlichen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen haben uns erschüttert, aber leider nicht überrascht, stehen sie doch für einen weiteren Rechtsruck in Deutschland und Europa. Die AFD – eine rechtsextremistische Partei, die keine Lösungen für die multiplen Krisen anbietet und für eine im höchsten Maße unsolidarische Politik steht – wird von einem Drittel der Menschen in Sachsen und Thüringen gewählt, weil sie das Treten nach unten wieder populär macht. Statt Ausbeutung, Kapitalanhäufung, strukturelle Ungleichheiten, Korruption und die Folgen des menschengemachten Klimawandels anzugehen, wird gegen Menschen gehetzt, die ganz unten stehen und keine Lobby haben. In einer Zeit, in der die Herausforderungen der Klimakrise und der sozialen Ungleichheit immer drängender werden, ist es mehr als beunruhigend, dass Hetze und Spaltung so viel Zustimmung erfahren.

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Samstag 21.09.24, 14:01 Uhr
Redebeitrag von Ende Gelände beim Klimastreik am 19.9.24 in Bochun

Warum sollten wir uns gerade mit BP beschäftigen?

Weil BP große Mengen von CO2 verursacht? Der Konzern hat 1,5 % der weltweiten Treibhausgase zwischen 1988-2022 emmitiert. Aber andere Ölkonzerne werden bei einer vergleichbaren Menge an Öl eine vergleichbare Menge CO2 in die Atmospäre ausstoßen.Weil BP die Umwelt auch unabhängig vom Klimawandel zerstört? Z.B. durch wissentlich gefährliches Vorgehen  im Golf von Mexiko, daran schuld ist, dass über knapp 90 Tage inzgesamt 800 Millionen Tonnen Öl ausgetreten sind? Dadurch wurde ein Ökozit im Golf von Mexiko herbeigeführt, von dem sich die Umwelt auch nach über zehn Jahren nicht erholt hat. Oder durch Pipelines wie in Alaska, die mehrmals im Jahr wegen unzureichender Wartung Lecks haben und dadurch Öl in das sensible Ökosystem gelangt? Doch auch andere Konzerne zerstören die Umwelt, wie Shell im Niger Delta.

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Mittwoch 04.09.24, 16:05 Uhr
Demonstration zum Antikriegstag 2014

Rede von Rotes Ruhrgebiet

Liebe Genoss*innen,
wir wollen den heutigen Anlass dazu nutzen, ein besonderes Augenmerk auf die deutsche und europäische Beteiligung in Afrikanischen Krisengebieten zu legen. Denn auch wenn es vielen nicht bewusst ist, ist der deutsche Imperialismus durch unsere Bundeswehr auch in Afrika sehr aktiv um deutsche und europäische Interessen durchzusetzen. Aktuelle Beispiele hierfür wären Mali, Niger, der Südsudan und die Westsahara. Gerade weil diese Aktivitäten in diesen Ländern und etlichen anderen afrikanischen Ländern in der Vergangenheit vielen nicht bewusst ist, ist es um so wichtiger, dass wir darüber reden.

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Sonntag 01.09.24, 16:01 Uhr
Demonstration zum Antikriegstag 2014

Rede von Andrii Konovalov

In meinen früheren Ansprachen habe ich oft damit begonnen, zu beschreiben, wie die ukrainischen Behörden die Vielfalt meines Landes für ihre politischen Interessen ausgenutzt haben. Wie sie, getrieben von der Jagd nach Popularität, stolz ihre Kompromisslosigkeit zur Schau stellten und sich an immer weiter eskalierenden Konflikten beteiligten.

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Sonntag 01.09.24, 16:01 Uhr
Demonstration zum Antikriegstag 2014

Rede von Jewgenij Arefiev

Liebe Mitmenschen,

heute versammeln wir uns nicht nur, um an vergangene Kriege zu erinnern, sondern auch, um gegen die Schrecken anzugehen, die uns immer noch umgeben. Der 1. September, der Antikriegstag, erinnert uns daran, dass Kriege nie eine Lösung sind, sondern stets Leid und Zerstörung bringen.

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Sonntag 01.09.24, 10:53 Uhr
Demonstration zum Antikriegstag 2014

Rede von Bernhard Koolen, Die Linke

Liebe Bochumerinnen, liebe Bochumer,

ganz beiläufig wurde am Rande eines NATO-Gipfels im Juli diesen Jahres verkündet, dass die USA ab 2026 neue Mittelstreckenwaffen in Deutschland stationieren werden. Wie viele Waffen kommen sollen und wo sie genau stationiert werden, ist noch nicht bekannt oder wird bewusst nicht bekannt gegeben.

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Sonntag 01.09.24, 10:52 Uhr
Demonstration zum Antikriegstag 2014

Rede von Wolfgang Dominik, VVN-BdA Bochum

Ich heiße Wolfgang Dominik, bin 80 Jahre alt und habe sehr große Angst, noch einen Krieg nicht nur im Hinterhof oder Vorgarten, sondern im eigenen Wohnzimmer zu erleben und nicht zu überleben. Ich habe Bochum noch als Trümmerwüste erlebt. Verstecken spielten wir in Trümmern. Trümmer waren das Ergebnis von Kriegstüchtigkeit.

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Sonntag 01.09.24, 10:14 Uhr
Antikriegstag-Demonstration 2024 in Bochum

Redebeitrag von Julia Ellhof, Friedensplenum

Hallo,

mein Name ist Julia und ich rede hier zu Euch als Mitglied des Bochumer Friedensplenums. Wir haben uns gefreut, dass die SDAJ die Initiative für diese Demonstration gestartet hat und haben unsere Planung zum Antikriegstag gerne geändert. Wir haben uns im Vorbereitungsbündnis darauf verständigt, möglichst viele Aspekte der Militarisierung unserer Gesellschaft in kurzen Redebeiträgen aufzuzeigen:

Wir haben es als Friedensplenum übernommen, auf zwei Themen hinzuweisen, die in der Öffentlichkeit zu wenig beachtet werden.

Dabei geht es um Beschlüsse der Vereinten Nationen. Die UN haben mit großer Mehrheit beschlossen, Atomwaffen zu verbieten. Dieser Vertrag ist eine klare Absage an die gefährlichste Bedrohung unserer Zeit. Der Einsatz eines Bruchteils der vorhandenen Atomwaffen reicht aus, um menschliches Leben auf diesem Planeten zu vernichten. Selbst wenn Menschen das Atomfeuer und die Strahlung überleben sollten, folgt eine tödliche Klimakatastrophe, deren Ausmaß alles übersteigt, was wir jetzt an Szenarien kennen, die durch unseren CO2 Ausstoß zu befürchten sind. CDU, CSU, SPD, Grüne und FDP verhindern, dass Deutschland diesen Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet. Mit der geplanten Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland wird die Atomkriegsgefahr verschärft. Dagegen müssen wir Widerstand leisten.

Auch bei meinem zweiten Thema weigert sich die Bundesregierung eine Forderung der Vereinten Nationen umzusetzen. Es geht um die Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention. Sie verbietet die Rekrutierung von Jugendlichen, die jünger als 18 Jahre sind für das Militär. Die USA haben die Konvention aus diesem Grund nicht unterzeichnet. Deutschland hat unterzeichnet und die Konvention zum Gesetz gemacht. Aber der Bundeswehr ist das egal. Sie stellt 17-jährige ein.

Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages fordert die Bundesregierung seit langem auf, das Eintrittsalter in die Bundeswehr auf 18 Jahren anzuheben und jede Militärwerbung bei Kindern und Jugendlichen zu verbieten.

Das Gegenteil passiert. In Bayern gibt es jetzt sogar schon ein Gesetz, dass Schulen verpflichtet mit der Bundeswehr zu kooperieren. Wir sagen: Nein! Heute in 14 Tagen macht die Bundeswehr Werbung in der Gesamtschule Mitte. Wir werden dort wieder protestieren.

Wir halten die Willy Brandt Gesamtschule in Bochum für ein Vorbild. Dort hat die Schulkonferenz vor 10 Jahren den Beschluss gefasst, dass Bundeswehrangehörige an der Schule nicht mehr für den Dienst in der Armee werben dürfen. Das sollte für andere Schulen ein Vorbild sein. Lehrerinnen und Lehrer müssen ein Zeichen setzen. Ein Zeichen gegen die propagierte Kriegstüchtigkeit. Wir brauchen ein Zeichen für Friedfertigkeit.


Samstag 31.08.24, 12:54 Uhr
Mahnwache zum Gedenken an die Opfer von Solingen

Redebeitrag von Michael Niggemann

Da ist es wieder, das Schreckgespenst der „nicht gelungenen Integration von geflüchteten Menschen in Deutschland“. Ja, es gibt Gewalt unter Menschen, unter Menschen, die schon lange in Deutschland leben und auch unter Flüchtlingen. Aber man macht es sich zu einfach, wenn man nur die Zahlen von ausländischen und deutschen Straftätern vergleicht. In diese Statistik fließen die Taten aller Ausländer ein, auch derer, die nur nach Deutschland kommen, um hier Straftaten zu begehen, und auch die ausländerrechtlichen Verstöße, die eben nur von Ausländern begangen werden können. Bereinigt man die Zahlen entsprechend, sieht die Statistik ganz anders aus.

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Samstag 31.08.24, 12:54 Uhr
Mahnwache zum Gedenken an die Opfer von Solingen

Redebeitrag der DIDF-Jugend

Liebe Freundinnen und Freunde,
Vor einer Woche, griff ein Mann mit einem Messer mehrere Menschen an. Drei unschuldige Leben wurden ausgelöscht, acht weitere Menschen verletzt. Der Täter, ein 26-jähriger Syrer, ist verhaftet. Laut Bundesanwaltschaft teilte er die Ideologie der Terrorvereinigung „Islamischer Staat“ (IS). 
Wir verurteilen diesen brutalen Anschlag aufs Schärfste. Unsere Gedanken sind bei den Familien der Verstorbenen, denen wir unser tief empfundenes Beileid aussprechen. Den Opfern, Verletzten und Traumatisierten wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung.

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Montag 05.08.24, 21:03 Uhr
Gedenkveranstaltung am 3. 8.24 in Bochunzum 10. Jahrestag des Genozids an den Êzid*innen

Redebeitrag von Bianca Schmolze, Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

Wir wollen heute erinnern.
Wir wollen daran erinnern, was den Jesid*innen und Jesiden vor 10 Jahren in Shingal angetan wurde.
Wir wollen erinnern an die mindestens 5000 bis 10.000 Menschen, die von den Mördern des IS getötet wurden.
Wir wollen erinnern an die mehr als 7000 Frauen und Mädchen, die vom IS entführt, gefoltert, vergewaltigt, versklavt und verkauft wurden.
Wir wollen erinnern, dass noch heute Hunderttausende Jesid*innen in Flüchtlingslagern leben müssen, da eine Rückkehr in ihre Häuser unmöglich gemacht wurde, da die IS Schergen alles zerstört haben..
Und wir wollen heute daran erinnern und mahnen, dass die Gefahr für Jesid*innen nicht gebannt ist. Denn dieser Konflikt ist nicht zu Ende..

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