Die Seebrücke Bochum schreibt in einem Aufruf zur Bundestagswahl: »Das Jahr 2024 lieferte genug Momente, die uns wütend zusammenkommen ließen: Die Verschärfungen in der Asyl- und Migrationspolitik – etwa die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems auf europäischer Ebene sowie das sogenannte „Rückführungsverbesserungsgesetz“ und das vermeintliche „Sicherheitspaket“ in Deutschland – sollen die europäischen und deutschen Außengrenzen weiter abriegeln. Sie führen zu einer Ausweitung vermeintlich „sicherer“ Herkunftsländer, erweitern die Möglichkeiten für Abschiebungen und beschleunigen diese, kriminalisieren die Seenotrettung und schränken die Teilhabe von Geflüchteten drastisch ein – etwa durch die Einführung der „Bezahlkarte“.
Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung schickt uns die folgende gemeinsame Erklärung von sechs Bürgerrechtsorganisationen vom 19. Februar 2025 zur anstehenden Bundestagswahl:
Die BEG-58 will gemeinsam mit den Bürgern unserer Region einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dafür baut und betreibt sie Photovoltaik-Anlagen auf großen Dächern von kommunalen und sozialen Einrichtungen oder denen von größeren Wohnanlagen.
Nicht nur im öffentlichen Dienst wird für mehr Lohn gekämpft. Auch die Maler- und Lackierer fordern mehr Lohn. Laut IG Bau sind in Bochum mehr als 700 Beschäftigte in über 80 Betrieben betroffen. Das Angebot der Arbeitgeber sieht besch…en aus.
Seit Jahren wird regelmäßig vor und nach Silvester über Böller und Raketen, Gewalt, Dreck und Rauch gestritten, ohne dass sich daran bis heute irgendetwas geändert hätte. Auch Petitionen mit 2 Mio. Unterschriften, die u.a. von der Gewerkschaft der Polizei, der Bundesärztekammer und der Deutschen Umwelthilfe getragen wurden, konnten daran bislang nichts ändern. Auch nicht, dass beim letzten Silvester in unserem Land fünf Todesopfer zu beklagen waren. Das Bochumer Klimaschutzbündnis sieht jedoch Bewegung in dem Thema: Erstmals taucht die Problematik in einem Parteiprogramm zur Bundestagswahl auf.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di im Bezirk Mittleres Ruhrgebiet) kündigt für Montag, den 24. 02. 25 weitere betriebsnahe Streikmaßnahmen in Bochum an. Denn die Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen waren am 18. Februar in Potsdam in zweiter Runde erneut ergebnislos vertagt worden.
Die Organisator:innen der feministische Aktionswochen 2025 schreiben: »Vom 04.03. bis zum 31.03.2025 finden in Bochum die feministischen Aktionswochen statt, für deren Organisation sich seit sieben Jahren verschiedene Bochumer Initiativen wie beispielsweise die Seebrücke Bochum, die Initiative Demokratischer Konföderalismus, der KosmoPolis e.V., Stadt für Alle, Palestinians and Jews for peace, die Rote Hilfe Bochum oder verschiedene Hochschulgruppen zusammenfinden. Unter dem Motto „Jetzt erst recht! Für das gute Leben für Alle!“ erwartet Bochum ein vielfältiges Programm aus Workshops, Podiumsdiskussionen und kreativen Aktionen zu verschiedenen feministischen Themen.
Mehr als 300 vor allem jüngere Teilnehmer:innen erinnerte gestern mit einer kurzen Demonstration durch die Innenstadt an den rassistisch motivierten Mordanschlag vor fünf Jahren in Hanau. Hauptorganisator:in der Demo war die DIDF-Jugend. In ihrem Redebeitrag machte die Vertreterin der DIDF-Jugend deutlich: »Wir stehen hier nach 5 Jahren ohne Konsequenzen: Ohne Konsequenzen für den rassistisch bekannten Vater, ohne Konsequenzen für die SEK-Polizisten in den rassistischen Gruppen. Und ohne Konsequenzen für die Bekämpfung von rechten Terror und rechter Gewalt in Deutschland!«
Die Linke begrüßt die Neue Kampagne „RuhrBühnen für die Demokratie“. Die Neue Kampagne der Ruhrbühnen bezieht sich zwar auf die bevorstehenden Kommunalwahlen in NRW, passt inhaltlih aber auch zu der am Sonntag stattfindenden Bundestagswahl. Die Gefahr, die von einem Abdriften nach Rechts für die Kultur und die Gesellschaft besteht, ist auf allen Ebenen gleich. Horst Hohmeier, Ratsmitglied für Die Linke und Mitglied im Verwaltungsrat der Schauspielhaus Bochum AöR, ist erfreut, dass die Kultureinrichtungen im Revier so klar Stellung beziehen für Demokratie und kulturelle Vielfalt. So kommt die Pressemitteilung kurz vor der Bundestagswahl genau zur rechten Zeit.
Gestern hätte Betti Hartmann ihr 98. Lebensjahr vollendet wenn sie nicht als 15jähriges Mädchen in Auschwitz ermordet worden wäre. Wattenscheider Schüler:innen hatten von einer Studienfahrt eine Kopie ihrer Todesurkunde aus Auschwitz mitgebracht. Ihren Namen trägt der Platz vor dem Rathaus stellvertretend für die 6 Millionen ermordeten jüdischen Menschen, davon 87 aus Wattenscheid zu denen auch Betti Hartmann gehörte.
Das Kuratorium Stelen der Erinnerung, das sich gegründet hat, um die Erinnerung an diese unvorstellbaren Verbrechen lebendig zu halten und für die Gegenwart zu mahnen, ehrte Betti Hartmann im Rahmen eines Gedenkens mit zwei kurzen Redebeiträgen und einem Blumenstrauß. 4 Tage vor der Bundestagswahl und 5 Jahre nach dem rechtsextremistischen Anschlag von Hanau ist es erschreckend, wie aktuell der Schwur von Buchenwald ist: „Nie wieder Faschismus Nie wieder Krieg!“ Nie wieder ist jetzt.
Verdi ruft nochmal auch die BOGESTRA Mitarbeiter:innen zum Warnstreik auf und schreibt : >> Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen: ver.di ruft auch in NRW zum Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr auf – BOGESTRA, HCR und Vestische betroffen. Da es auch am 17./18. Februar in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen zu keinem Ergebnis (oder keiner Annäherung, keinem Angebot) kam, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Beschäftigte des öffentlichen Personennahverkehrs zu Warnstreiks auf. Dieser Branchenwarnstreik findet am Freitag, dem 21. Februar in sechs Bundesländern statt.
Der Mieterverein lädt am 26.02.25 um 18:30h Prof. Heike Köckler zum Vortrag und Diskussion in die Kofabrik ein und schreibt : >> Der Mieterverein lädt zur Informationsveranstaltung, die sich mit der Rolle der Wohnung und des Wohnumfelds für die StadtGesundheit befasst. An dem Abend werden Fragen thematisiert, wie: Liegt die Wohnung in einem ruhigen Teil von Bochum, mit geringer Luftbelastung und einem guten Zugang zu Grünflächen?
Am 26.02.25 ab 18:30 zeigt das soziale Zentrum den Film : „Niemals Allein, immer zusammen“ . >> Mit NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN wirft Regisseurin Joana Georgi einen authentischen Blick auf den schwierigen Weg, der Aktivismus häufig bedeutet und lenkt den Fokus auf die liebevollen, tagtäglichen Geschichten des Ringens um gesellschaftliche Veränderung. Dabei bricht sie mit abwertenden Klischees über soziale Bewegungen und schafft einen hoffnungsvollen Film, dessen Protagonist*innen fest daran glauben, dass radikaler Wandel nicht nur möglich, sondern notwendig ist.
Die Linke Liste lädt am 26.02 ab 18:30 in GD 03/158 (RUB) zum Vortrag über Hanau 2020 ein und schreibt : >>Vor fünf Jahren am 19.02.2020 wurden neun Menschen von einem polizeibekannten Faschisten in Hanau aus dem Leben gerissen. Bis heute gibt es weder Aufklärung, noch Gerechtigkeit für die Angehörigen. Ganz im Gegenteil, die rassistische Politik, die den Nährboden für solche Anschläge legt, schreitet immer weiter voran. Die Anschläge in Solingen und Halle, der NSU und viele Weitere zeigen uns, dass es sich nie um Einzelfälle gehandelt hat. Rechtes und faschistisches Gedankengut hat sich schon lange in der Mitte der Gesellschaft verankert.
In einer Online-Veranstaltung behandelt die Evangelische Stadtakademie am kommenden Dienstag um 18 Uhr die Erfahrungen mit dem Management in Bochum während der Corona-Epidemie und schreibt dazu: »Bis heute ist das Corona-Virus (Sars-CoV-2) nicht verschwunden – das Infektionsgeschehen geht weiter, auch wenn die Pandemie beendet ist.