Das antifaschistische Kollektiv „non a parole“ hat am Donnerstag letzter Woche eine kleine Kundgebung zum Thema „Perspektiven gegen Antisemitismus organisiert. Die Veranstaltung soll eine Ergänzung zu der traditionellen Verlesung der Namen der im Faschismus aus Bochum deportierten Opfer sein. Bei diesem Gedenken, das seit Jahren „non a parole“ wesentlich mit organisiert, wird auf inhaltliche Beiträge verzichtet.(update: Redeskript der Begrüßung) Im ersten Redebeitrag vom „Bochumer Kollektiv GedächtnisStützen!“wird dem Narrativ widersprochen, dass sich die Jüdinnen und Juden wie die Lämmer zur Schlachtbank führen ließen. Der vielfältigen jüdische Widerstand wird dargestellt. (Das Redeskript)
In der zweiten vorliegenden Rede erinnern die Organisator:innen der Aktionswochen gegen Antisemitismus in Bochum daran, dass im Jahr 2024 mehr als 3200 antisemitisch motivierte Straftaten von der Polizei registriert wurden. Sie schildern, wie schwierig es ist, „sichere Räume“ zu organisieren. (Das Redeskript)
Der dritte Beitrag thematisiert „Antisemitismus von Links“, der leider nichts Neues“ sei. Auch in Bochum habe es vereinzelte „Veranstaltungen antiimperialistischer Linker“ gegeben, die das Massaker der Hamas gerechtfertigt haben. (Das Redeskript)
Vielen Dank für diesen Redebeitrag. Endlich wieder eine anti-deutsche Gruppe in Bochum!
Interessanter Anachronismus, dass Antisemitismuskritik nur von „Antideutschen“ kommen könne, zumal sich große (man möchte fast behaupten größte) Teile der Antideutschen in den letzen 10-15 Jahren zu Rechtsradikalen gewandelt haben, die gemeinsame Sache mit AfD und Co machen.
Ansonsten war die Argumentation nachvollziehbar