Dienstag 10.09.24, 16:53 Uhr

VW steht für VerkehrsWende


Film-Doku "VerkehrsWendestadt Wolfsburg" Trailer

Am kommenden Dienstag, den 17.9. wird um 19 Uhr im Kino Endstation der Film „VW steht für Verkehrswende“ zu sehen sein. Dabei ist auch der Autor und Aktivist Tobi Rosswog, mit dem es nach dem Film ein Gespräch geben wird. Attac Bochum, Bahnhof Langendreer, Radwende Bochum, RosaLux NRW und VCD Bochum-Herne-Gelsenkirchen laden gemeinsam ein: »Bei dem Dokumentarfilm geht es um einen sozial-ökologischen Umbau. Im Untertitel heißt es: „Wie kämpferische Arbeiter*innen & kreative Aktivist*innen den automobilen Konsens aufbrechen“

Im August 2022 ging eine Handvoll kreative Aktivist*innen für ​zwei Jahre in die „Höhle des Löwen“, nach Wolfsburg, ins Herz ​der Automobilindustrie. Ihr Ziel: den automobilen Konsens ​aufbrechen – durch kreative Kampagnen und bunte Aktionen ​gemeinsam mit kämpferischen Arbeiter*innen ein ​Möglichkeitsfenster öffnen: „In zwei Jahren wird die erste Straßenbahn vom Band laufen“. Das war die Ansage für die zweijährige Kampagne „VW steht ​nicht mehr für Volkswagen, sondern für VerkehrsWende“.

Die Krise der Automobil-und Zulieferindustrie ist da, wie die Meldungen aus der VW Zentrale in der letzten Woche zeigen: Weit über ​50.000 Stellen wurden in den letzten fünf Jahren verlagert oder ​vernichtet. Aber die Profite der Eigentümer wie Wolfgang Porsche ​oder dem Emirat Katar sprudeln dabei weiter.

Deswegen brauchen wir Konversion – den Umbau der Produktion auf ​Dinge, die wir wirklich brauchen – und Vergesellschaftung – die ​Fabrik denen, die darin arbeiten.

Dass die Aktionen Wirkung zeigen, wird in weit über 100 lokalen, ​bundesweiten und internationalen Presseberichten deutlich, sowie ​auch der Repression seitens des Staats und Kapitals. Je eine ​Hausdurchsuchung zu Beginn und zum Ende der Kampagne, ​unzählige Prozesse und ein Kooperationsverbot aller städtischen ​Einrichtungen durch den CDU-Oberbürgermeister geben einen ​ersten Eindruck – hier wurde ein Nerv getroffen.

Der Film mit einigen Aktionsszenen und vielen Interviewpassagen ​zeigt die Wirksamkeit direkter Aktionen auf das gesellschaftliche ​Bewusstsein. „Es braucht nicht viele, um etwas zu bewegen“, so die ​Überzeugung der Aktivist*innen und Arbeiter*innen. Es geht darum ​die soziale und ökologische Frage zusammen zu denken und ​danach zu handeln.

Nach der rund einstündigen Filmvorführung gibt es eine Diskussion mit dem Aktivisten Tobi Rosswog, um über den Umbau der Automobilindustrie in Austausch zu kommen.«

Datum: 17.9.24, Uhrzeit: 19.00, Ort: Kino Endstation, Bahnhof Langendreer