Sonntag 08.10.23, 13:36 Uhr

Das Feministische erinnern – Das feministische Erinnern


Das feministische Bewegungsarchiv ausZeiten stellt am Sonntag, den 15.10. um 11 Uhr in der KoFabrik seine Arbeit vor und begibt sich auf die Spuren bewegter Geschichte und vergessener Proteste: »Im Rahmen der Veranstaltung wird der Hintergrund des neuen Stadtrundgangs von ausZeiten vorgestellt: „Krawallschachteln – Ein Stadtrundgang zu feministischer Bewegungsgeschichte in Bochum“.


ausZeiten erschließt in diesem Jahr den umfangreichen Nachlass der Historikerin Marianne Koerner (1957-2000), ein Projekt, das vom Digitalen Deutschen Frauenarchiv DDF gefördert wird (www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de).
Die Feministin Marianne Koerner erarbeitete schon in den 1980er Jahren einen Frauenstadtrundgang samt Buchveröffentlichung in Göttingen. Ende der 1990er Jahre war sie bei den Vernetzungen historisch arbeitender Frauen, die Frauenstadtrundgänge konzipierten, im Ruhrgebiet und in Bochum beteiligt. Als frauenbewegte Historikerin strebte sie danach, die Ergebnisse ihrer Forschung an die Frau zu bringen, denn Frauengeschichte ermöglicht Frauenidentität – historisch und gegenwärtig.
Dieses politische Verständnis von Frauen- und Geschlechtergeschichte war unser Ausgangspunkt im Projekt und hat dazu geführt, dass wir abschließend einen neuen Stadtrundgang entwickelt haben.

Bei der Veranstaltung am 15.Oktober werden wir über Marianne Koerner und ihre historisch-politische Arbeit in den 1980er und 90er Jahren berichten, wir werden über Stadtrundgänge als Vermittlungsform von Frauengeschichte sprechen und schließlich die Bedeutung von Erinnerung für feministische Bewegungen unter die Lupe nehmen. Gibt es ein spezifisch feministisches Erinnern und wie lässt sich das Feministische erinnern? Und was haben Stadtrundgänge damit zu tun?“«

Termin: Sonntag, 15.10., 11 Uhr
Ort: Quartiershalle der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33, Bochum