Liebe Friedensfreunde,
ein Feind droht mit der Zerstörung unserer Zivilisation. Nein, er droht nicht damit, er ist dabei, unsere Lebensgrundlagen zu vernichten. Sollten wir nicht alle Anstrengungen unternehmen, ihn aufzuhalten? Jedes Jahr schreitet seine Zerstörungsgewalt weiter voran, die Zahl der Todesopfer steigt. Um ihn aufzuhalten sind 2 % des Bruttosozialprodukts weltweit notwendig. Sollen wir das nicht investieren? Anstelle 2 % für Rüstung auszugeben, lasst uns das Geld für den Umbau unserer Wirtschaft ausgeben. Anstelle Waffen weltweit zu versenden, lasst uns weltweit mit Technologie zur Klimaneutralität helfen.
Die Aufrüstung der Bundesrepublik oder der USA bindet nicht nur Kapital, dass wir für die wahre Bedrohung der Menschheit benötigen, sondern die Militarisierung treibt den Klimawandel voran. Dabei tun die Regierenden so, als wenn das Militär nicht nennenswert zu den CO2-Emissionen beiträgt. Militärische Emissionen werden möglichst aus den Statistiken herausgehalten wird. Die Bundeswehr gibt an, dass sie unter 1 Millionen Tonnen emittiert. Das entspricht nur der Emission beispielsweise der Stadt Herne. Recht wenig. Dabei werden aber die Emissionen durch alle Auslandseinsätze außen vorgelassen, die Emissionen der Rüstungsindustrie und von militärischen Übungen ebenso. Im Klimaschutzprogramm der Bundesrepublik wird die Bundeswehr außen vorgelassen. Dabei ist zumindest bei den Bundesbehörden die Bundeswehr der größte Verursacher an Emissionen. Wahrscheinlich 50% der gesamten Emissionen von bundesstaatlichen Institutionen auf militärische Einrichtungen zurück.
Beispielsweise verbraucht Leopard Iia auf 414 Liter auf 100 km. Ein Kampfhubschrauber Tiger verbraucht 350 Liter pro Stunde, ein Hubschrauber CH53 1100 Liter Sprit. Da kann man auf viel Autofahren verzichten, um das reinzuholen.
Da es schwierig ist, an Daten zu kommen, gibt es nur Schätzungen. In einer Studie wird vermutet, dass 5,5 % der weltweiten Emissionen auf das Militär zurück gehen. Damit wären die Streitkräfte aller Länder der viertgrößte Verursacher des Klimawandels. Die Armee der Welt schützen uns nicht vor Bedrohungen, sie verursachen die Zerstörung der Welt mit.
Der Ukraine-Krieg verursachte bisher wahrscheinlich mehr als 120 Millionen CO2-Äquavalente. Das heißt, dass das Krieg mehr als das Doppelte der Emissionen verursachte als die Ukraine im Frieden verursachte.
Es gilt weiterhin: Rüstung tötet auch im Frieden. Krieg hat mehr Opfer als nur die direkten Opfer des Waffeneinsatzes. Im Sinne des Kampfes gegen unseren eigentlichen Feind, dem Klimawandel, müssen wir aufhören, mehr Waffen zu produzieren. Wir brauchen eine weltweite Kooperation und Verhandlungen sofort und auf allen Ebenen, um die Zerstörungen aufzuhalten.