Freitag 16.09.22, 16:05 Uhr
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Amineh Kakabaveh – Eine Peschmerga im Parlament


Nach dem großen Interesse bei ihrem ersten Besuch, kommt Amineh Kakabaveh auf Einladung des Fritz Bauer Forums und der Rojava-Solidarität sowie mit Unterstützung des Kunstmuseum erneut nach Bochum. Sie ist eine schwedische Kurdin mit Wurzeln im Iran, wo sie als Sozialistin für die Rechte von Frauen und Minderheiten kämpfte. Auch im Iran sind etwa zwölf Millionen Kurd*innen der Unterdrückung durch das islamische Regime ausgesetzt.

Aminehs internationaler Kampf für die Grundrechte ging über vierzehn Jahren im schwedischen Parlament weiter. Durch ihre Stimme wurde Madgalena Andersson 2021 zur Ministerpräsidentin von Schweden gewählt. Mitte diesen Jahres war ihre Stimme nach einem Misstrauensantrag gegen die amtierende Regierung erneut ausschlaggebend.

Einflussreiche Kämpferin für die Rechte der Kund*innen in Schweden

Bei ihrem zweiten Besuch in Bochum wird Amineh Kakabaveh mehr über ihr Leben als Peshmerga erzählen. Und es geht darum, welche Pläne sie jetzt hat, nachdem sie bei den Parlamentswahlen am 11. September in Schweden nicht mehr kandidiert hat.

Sie wird ferner eine Einschätzung der aktuellen Situation in Schweden geben, wo der türkische Präsident Erdoğan seine Zustimmung zum beantragten NATO-Beitritt des Landes davon abhängig macht, dass die schwedische Regierung Kurd*innen, die dort Schutz vor politischer Verfolgung gefunden haben, an die Türkei ausliefert. Diese sind konkret von Auslieferung in den Verfolgerstaat bedroht. Wie geht Schweden mit dieser erpresserischen Forderung um? Wie stellt sich das gesellschaftliche Klima in diesem Konflikt dar und gibt es Solidarität mit den bedrohten Kurdi*innen?

Wann?
27. September 2022, 19.30 – 21.30 Uhr

Wo?
Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 147

Eintritt frei
Einlass 19:00 Uhr
Bitte Maskenpflicht beachten