Am Freitag, den 11. April findet auf Einladung der Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF) und dem Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum von 12-17 Uhr eine Migrationskonferenz mit Vorträgen, Podiumsdiskussion und Kulturbeiträgen im Kunstmuseum Bochum statt. Die Konferenz soll Initiativen, Wissenschaftler:innen, Kulturschaffende und Interessierte zusammenbringen, die sich mit dem Thema Migration beschäftigen und das Zusammenleben stärken wollen. Die Anmeldung ist bis zum 4. April 2025 möglich.
Am Freitag, den 21. März ab 19.30 Uhr gibt es im Freiraum Dahlhausen, Dr.-C.-Otto-Straße 126, einen Radreise-Bericht mit Bildern und Texten von und mit Klaus Kuliga: »Das Jedermannsrecht in Skandinavien erlaubt zu Fuß und mit dem Rad (fast) alles. Wie weit kommt man damit in vier Wochen – und vor allem – wieder zurück? Ein Monat ohne Steckdose und ohne Dach über dem Kopf. Klaus kam bis Gällivare und berichtet von dieser und weiteren Reisen mit dem Rad quer durch Europa.«
Am 18.03.25 ist Tag der Politischen Gefangenen. Die Oval Office Bar lädt am 18.03 um 19 Uhr zusammen mit der Roten Hilfe zu Input, Gespäch und Diskussion ein: »Diesen Tag möchten wir mit Inhalt füllen und einen Blick in die Vergangenheit werfen und über aktuelle antifaschistische und queer-feministische Perspektiven sprechen. Die Veranstaltung, die ursprünglich mit Jako Wende und einem Vortrag über Adele Haas geplant war, wurde kurzfristig umgestaltet. Der Vortrag über Adele Haas wird nicht wie geplant stattfinden. Wir laden euch stattdessen ein zu einem Abend, an dem wir antifaschistische und queer-feministische Perspektiven historisch und zeitgenössisch betrachten und diskutieren können.
Am kommenden Freitag, den 21. März 2025 wird die Partnerschaft für Demokratie Hattingen im Rathaus Hattingen von 16:00 bis 20:00 Uhr ihre Demokratiekonferenz abhalten. Die Organisator:innen schreiben: »Wir freuen uns, dass wir dazu den renommierten Soziologen Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer für einen Vortrag über den Rechtsruck in Deutschland gewinnen konnten. Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer leitete von 1996 bis 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld und arbeitet dort noch als Senior Professor. Seine Forschungsschwerpunkte sind Rechtsextremismus, Gewalt und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Heitmeyer)«
Die CDU hat die Anwohnerschaft Castroper Straße aufgerufen, sich gegen drohende Parkplatz-Streichungen durch Ausübung des ihnen zustehenden kommunalen Petitionsrechts zu wehren. Wie kam es dazu?
Heute stand in der Frankfurter Rundschau: „Porsche fährt hohen Verlust ein“. Mensch denkt also – sei es mit Freude oder mit Gram -, Porsche habe im letzten Jahr Miese gemacht. Tatsächlich erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 3,6 Milliarden Euro. Weniger als im Vorjahr, aber auch nicht gerade Peanuts. Mit einem eben solchen Täuschungsmanöver hat uns der VW (Mutter-)Konzern vor Kurzem beglückt. VW gehe es so schlecht, hieß es da, dass man Beschäftigte entlassen, Werke schließen, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge kündigen müsse. Dabei hat VW einen Gewinn von 12, 4 Milliarden erzielt, das operative Ergebnis betrug 19,1 Milliarden Euro. Dazu kommen 3 Milliarden Rückstellungen für „Restrukturierungsmaßnahmen“, was dann insgesamt – wie Oliver Blume bei NTV verkündet hat – fast dem Ergebnis des Vorjahres entspricht.
Ein weiterer Redebeitrag bei der Vorabenddemo zum Frauenkampftag hat die Redaktion erreicht:
»Wir vom Fachschaftsrat Gender Studies Ruhr-Universität Bochum haben mit Freude gesehen, dass ihr einen Artikel zur Vorabenddemo geschrieben habt und dabei die Redebeiträge auf der Demo dokumentiert. Im Anhang findet ihr unseren Redebeitrag. Die Aufteilung auf zwei Redner*innen haben wir mit Buchstaben markiert und zum besseren Verständnis im Text belassen.«
Expert:innen und Initiativen aus Bochum, Essen, Dortmund, Kempen, Köln und Münster diskutieren über die Zukunft lebenswerter Stadtviertel
Am 22.03.2025 laden die „Superblocks NRW“ zu ihrem jährlichen Treffen diesmal in die Bochumer Quartiershalle der Ko-Fabrik ein. Der landesweite Zusammenschluss bürgerschaftlicher Initiativen, macht sich stark für die Grundbedürfnisse der Menschen nach Ruhe, sauberer Luft, Sicherheit, mehr Grün und Gemeinschaft im öffentlichen Raum in ihren Stadtvierteln.
In einer vierteiligen Veranstaltung “Get Active” wollen die Bochumer Gruppen Initiative Demokratischer Konföderalismus, Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Stahlhausen, die Vernetzung 25.11. und der Bahnhof Langendreer Menschen, die sich politisch organisieren wollen, in ihrer Suche und ihrem Prozess unterstützen. Die erste Veranstaltung „Get active – where to organize?“ findet am Freitag um 18 Uhr in der Quartiershalle statt.
»Bei der Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte präsentiert das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, den Vortrag „Wie das Gesetz es befiehlt? Eine bunte Geschichte der Denkmalpflege von 1815 bis 2025.“ Am Mittwoch, 19. März, um 19 Uhr referiert Dr. Hans H. Hanke zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 15. und Sonntag, 16.März ist es wieder so weit. 32 Bochumer Ateliers öffnen ihre Türen und stellen über 60 Bochumer Künstlerinnen und Künstler ihre vielfältigen Arbeiten vor.
Über Malerei, Objekte, digitale Kunst, Malerei, Installationen, Fotografie, Collagen, Schmuck, Skulpturen, Grafiken, Lichtobjekten, Design, Textilkunst, Keramik, Situative Kunst, Mosaik, Cyantopie, Druckgrafik, Plastiken, Glasbläserei, Buchkunst und Comics geben die Kunstschaffenden Einblick in das breite Spektrum ihrer Arbeiten und jede*r Kunstinteressierte kann etwas Interessantes, Neues, Inspirierendes und Altes finden.
Am kommenden Samstag findet im Kulturrat Gerthe ein Konzert unter dem Titel „Songs for Future – Lieder für Menschlichkeit und Demokratie statt. Dazu schreibt der Kulturrat: »Es singen und spielen generationsübergreifend: Der Berliner Liederpoet Manfred Maurenbrecher, die Altfolkies Schnappsack (wer kennt nicht ihr Rabenlied?), das junge Düsseldorfer Trio La Kejoca, die mit ihrem modernen Global-Folk Furore macht sowie die junge Leipziger Liedermacherin Paula Linke, die sich einen festen Platz in der neuen Garde der weiblichen Liedermacherinnen erobert hat.
Die feministische Gruppe furore schreibt auf ihrer Internetseite: »am 7.3.2025 gingen in Bochum ca. 3000 Menschen bei der Vorabenddemo zum feministischen Kampftag auf die Straße, um für ein gutes Leben für alle zu demonstrieren. Die Demo war laut und kämpferisch und Bochum wie immer stabil.« Reden und Eindrücke
Nieder mit der Afd und ihren geistigen Verbündeten
Unter diesem Motto sind wir vor drei Wochen mit gut 25.000 Menschen in Bochum auf die Straße gegangen.
Eine Woche später war die Bundestagswahl und die Ernüchterung war groß.
Über 50% der Wähler*innen haben rechte Parteien gewählt, die CDU ist stärkste Kraft geworden, die AfD die zweitstärkste, nur die FDP wurde für ihre neoliberale und sozialdarwinistische Politik abgestraft und ist aus dem Bundestag geflogen.
Die Zukunftsaussichten sind düster. Die CDU hat mit einem regelrechten Hagel aus Anfragen den ersten Angriff auf die Zivilgesellschaft gestartet. Wie erfolgreich Angriffe wie diese sein werden wird sich zeigen. Fest steht allerdings jetzt schon, wen die kommende Regierung als ihren Feind markiert hat: emanzipatorische Kräfte, die den bestehenden Verhältnissen widersprechen und das gute Leben für alle fordern. Also auch uns, die heute Abend hier auf der Straße sind.
Mysogonie und binäre Geschlechtsvorstellungen waren schon immer Triebfedern von konservativen und nationalistischen Parteien und Gruppen. Feminismus, LGBTQIA* Rechte und Selbstbestimmung, sind ihnen ein Dorn im Auge. Antifeministische Akteure und Parteien, wie die AfD und Union, bedrohen unsere pluralistische Gesellschaft und kämpfen gegen alles, wofür wir heute auf die Straße gehen.
Antifeminismus und Misogynie sind zentraler Bestandteil konservativer bis extrem rechter Ideologien und drücken sich in verschiedenen Themen und Positionen aus. Ihre Familienpolitik, Positionen zu Schwangerschaftsabbrüchen oder LGBTQIA-Feindlichkeit sind die Grundlage für rassistische Ressentiments. Die Rechtsterroristen von Hanau, Halle oder Christchurch verbindet ein zutiefst antifeministisches, rassistisches und antisemitisches Weltbild. Und dies sind nur ein paar der Beispiele, in denen das verzweifelte Festhalten an einer männlichen weißen Überlegenheit für viele Menschen tödlich endete.
Die Familie als Keimzelle der Gesellschaft?
Das Familienbild der AfD baut auf dem Ideal der weißen, heterosexuellen Mehrkind-Familie auf in der der Ehemann das Geld nach Hause bringt und die Ehefrau die Reproduktionsarbeit übernimmt. Alle Menschen, die nicht in diese binäre Geschlechtervorstellung passen, sind für die AfD nicht existent. Die AfD transportiert damit klare Rollenbilder, sie preist den Mann als Vater, Beschützer und Ernährer der Familie, die Frau hingegen drängt sie die Rolle der liebenden Mutter, die zuhause ist, sich um die Kinder kümmert und dafür sorgt, dass das Essen pünktlich auf dem Tisch steht. In ihrer Ideologie spielen der „starke“ Mann und die „liebende“ Mutter eine zentrale Rolle. In ihrem Wahlprogramm propagiert die AfD das Leitbild der 3-Kind-Familie. Frauen erfüllen für Sie den Zweck Kinder zu gebären und somit das Fortbestehen der „biodeutschen“ Bevölkerung zu sichern. Die Familie ist das vermeintliche Bollwerk gegen den demographischen Wandel und maßgeblich für den Erhalt deutscher Kultur verantwortlich. Denn wo genug Kinder geboren werden, benötigt es keine Migration um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
Unter dem Deckmantel des Schutzes von Frauen bedient sich die AfD rassistischer Klischees und schürt Angst vor vermeintlich Fremden, denn migrantische Männer seien es laut der AfD, die Frauen gefährlich werden. Doch was sie dabei bewusst auslässt sind die über 100 Femizide jährlich und dass Gewalt gegen Frauen oft im eigenen häuslichen Umfeld stattfindet. Einem Umfeld, dem Frauen in der Dystopie der AfD nur schwer entkommen können, denn wie sollen sie sich ein eigenes Leben nach einer Trennung aufbauen, mit Kindern, ohne Berufserfahrung, ohne Altersvorsorge?
Der Kampf gegen die Selbstbestimmung von Frauen ist das verbindende Element von AfD und sogenannten „christlichen“ Rechten. Sie beanspruchen das Recht über den weiblichen Körper zu entscheiden. Sie sind es, die Frauen in veraltete Rollenbilder zwängen. Die AfD und ihre ideologischen Verbündeten sind es, die die Wünsche und das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen mit Füßen treten. Sie sehen im weiblichen Körper nur den Nutzen der Reproduktion und damit einhergehend den Erhalt der „biodeutschen“ Bevölkerung. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die AfD eine „Willkommenskultur für Un- und Neugeborene“ fordert und sich dagegen wendet „Abtreibungen zu bagatellisieren“. Sie zeichnet das Bild, dass Schwangere willkürlich und undurchdacht ihre Schwangerschaft abbrächen und lässt die realen Gründe außen vor. Durch eine Meldepflicht für Schwangerschaftsabbrüche möchte sie Frauen vor zusätzliche Hürden stellen und einen Schwangerschaftsabbruch erschweren. Sie fordern den Zugriff auf den Körper der Frau.
Ihre Dystopien werden wir nicht kampflos hinnehmen! Wir sind heute auf der Straße um das gute Leben für Alle zu erstreiten! Wir sind laut und setzen ihnen unsere Utopien entgegen! Tage wie heute zeigen, dass wir unglaublich viele sind und uns nicht unterkriegen lassen Wir stehen solidarisch Seite an Seite und setzen uns gegen die Angriffe von Rechten und Konservativen zu Wehr!
Zu guter Letzt möchten wir die Möglichkeit nutzen und auf den Fall Maja aufmerksam zu machen. Maja ist eine non binäre Person und im sogenannten Bundapestkomplex angeklagt. Gemeinsam mit anderen Antifaschist:innen soll Maja sich in Budapest an Angriffen auf Neonazis beteiligt haben, die dort jedes Jahr der Waffen-SS gedenken. Anfang dieses Jahres hat in Ungarn der Prozess gegen Maja begonnen und Maja drohen bis zu 24 Jahre Haft. Maja wurde in einer Nacht und Nebelaktion in das queerfeindliche Ungarn verschleppt, ohne das Majas Anwalt und Familie darüber informiert wurden. Kurz danach wurde diese Auslieferung durch das Bundesverfassungsgericht für rechtswidrig erklärt. Doch zu spät, seit über einem halben Jahr sitzt Maja nun unter menschenunwürdigen Bedingungen in Ungarn in Haft. Wir senden solidarische Grüße an Maja und alle anderen inhaftierte und untergetauchten Antifas. Ihr seid nicht allein!
Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!
Solidarische Grüße!
Dienstag 11.03.25, 10:09 Uhr
Im Kino Endstation im Rahmen der feministischen Aktionswochen
Im Kino Endstation läuft am kommenden Freitag um 19 Uhr im Rahmen der feministischen Aktionswochen der Film Farah und zum Inhalt schreibt das Kino: »Die Protagonistin Farahnaz wurde gemäß der afghanischen „Bacha Posh“-Tradition als Junge erzogen und von klein auf mit einer binär strukturierten Gesellschaft und deren geschlechterbasierten Rollenzuschreibung konfrontiert. „Bacha Posh“ ist eine Praxis, die es Familien ohne Söhne ermöglicht, diese im patriarchalischen System benötigte Rolle innerhalb des familiären Kontextes auszufüllen, indem sie eine ihrer Töchter bis zur Pubertät als Junge verkleidet.