Seit Jahren wird regelmäßig vor und nach Silvester über Böller und Raketen, Gewalt, Dreck und Rauch gestritten, ohne dass sich daran bis heute irgendetwas geändert hätte. Auch Petitionen mit 2 Mio. Unterschriften, die u.a. von der Gewerkschaft der Polizei, der Bundesärztekammer und der Deutschen Umwelthilfe getragen wurden, konnten daran bislang nichts ändern. Auch nicht, dass beim letzten Silvester in unserem Land fünf Todesopfer zu beklagen waren. Das Bochumer Klimaschutzbündnis sieht jedoch Bewegung in dem Thema: Erstmals taucht die Problematik in einem Parteiprogramm zur Bundestagswahl auf.
bo-klima schreibt: »Jetzt erscheint die Problematik erstmals in einem Parteiprogramm, und zwar bei Bündnis 90 / Die Grünen zur Bundestagswahl 2025. Darin heißt es auf Seite 54: „Private Feuerwerke stellen zunehmend eine unzumutbare Belastung für unsere Kommunen dar. Auch kommt es zu häufig zur missbräuchlichen Verwendung. Daher wollen wir private Feuerwerke reduzieren, um die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt möglichst gering zu halten: Wir stärken Städte und Gemeinden bei der Einschränkung von Feuerwerk und schaffen Rechtssicherheit bei der Aussprache von Verbotszonen für alle Kategorien von Feuerwerk. Grundsätzlich halten wir ein ganzjähriges Verkaufsverbot für den Privatgebrauch für geboten und setzen uns für eine bundesweite Umsetzung ein.“
Damit sind die GRÜNEN auf Bundesebene Vorreiter im Bemühen um eine Verbesserung bei der unkontrollierten Silvesterböllerei und gehen noch einen Schritt weiter, indem sie eine ganzjährige Regelung anstreben. Nach unserem Kenntnisstand sind sie die einzige Partei, die sich für eine Reglementierung einsetzt und dies in ihrer Programmatik verankert hat.«
Das vollständige 2. Update
Das 1. Update
Der 14. Klimanotstandsbrief
Herzlichen Glückwunsch,
da hat jemand es offensicht nach langem Suchen geschafft, wenigstens eine gute Forderung im Programm der Grünen zu finden. Viel schwieriger dürfte es sein, jemand zu finden, der sich vorstellen kann, dass die Grünen an der Regierung sind und ernsthaft etwas umsetzren, was sie einmäl beschlossen haben.