Ende August 2024 erfuhr Bochum-Riemke aus der Lokalpresse, dass in die frühere Nokia-Verwaltung an der Rensingstraße eine „LandeserstUnterlassene rechtzeitige Bürgerbeteiligung bei der Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete einziehen wird. Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung kritisiert, dass die Stadtverwaltung wieder einmal dabei versagt haben, die Bürger:innen frühzeitig vernünftig zu informieren. Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt erklärt für das Netzwerk: »Die SPD vor Ort befürchtete sofort Zulauf bei der AFD, kritisierte unterlassene vorherige Bürgerbeteiligung und forderte mehr Demokratie. Dialog wollten auch die Grünen – wollten aber offenbar die Stadt Bochum aus ihrer Verantwortung entlassen, weil die Einrichtung ja von der Bezirksregierung Arnsberg betrieben werde.
Vom 23. Januar bis 5. Februar 2025 finden die diesjährigen SchulKinoWochen NRW statt. Informationen zum ganzen Programm kann man auf der Seite des Landschaftsverbands LWL finden. Für Bochum heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung: »Fünf Kinos in Bochum nehmen an den SchulKinoWochen NRW teil: das Capitol, das Casablanca, das Endstation Kino im Bahnhof Langendreer, das UCI im Ruhr Park und das Union Kino. Sie zeigen ab dem 23. Januar mehr als 30 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme. Ein besonderes Highlight der SchulKinoWochen sind die Besuche von Filmschaffenden, wie Regisseur:innen oder Schauspieler:innen, die ebenso zum Programm gehören wie moderierte Filmgespräche mit Medienpädagog:innen und Expert:innen für ausgewählte Filme der Sonderprogramme.
In einer Pressemitteilung wird auf die Lage bei der Unterbringung geflüchteter Menschen eingegangen: »Um auch in Zukunft der Aufnahmeverpflichtung gegenüber dem Land NRW gerecht zu werden zu können, bereitet sich die Stadt Bochum derzeit auf die weitere Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten im neuen Jahr vor. Für das Jahr 2024 hatte das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen einen Zustrom von 60.000 Geflüchteten nach NRW prognostiziert. Die Zahlen für 2025 liegen noch nicht vor, werden jedoch in ähnlicher Höhe erwartet.
Beim Stammtisch „Mächtig gezofft“ wurde bisher das Thema des Abends immer zu Anfang des Gesprächs gemeinsam festgelegt. Jetzt haben Teilnehmende den Wunsch geäußert, Stammtische zu vorher feststehenden Themen zu organisieren. Die Organisator*innen wollen diesen Wunsch gern erfüllen und bitten alle bisherigen und zukünftigen Besucher*innen von „Mächtig gezofft“ um Themenwünsche für das Jahr 2025.
Am kommenden Wochenende will die AfD in Riesa ihren nächsten Bundesparteitag abhalten. Nach den beeindruckenden Blockade- und Protestaktionen im vergangenen Jahr in Essen mobilisieren widersetzen und Aufstehen gegen Rassismus wieder zur Gegenaktion in der sächsischen Kleinstadt Riesa. Die Mobilisierungen laufen im ganzen Bundesgebiet und jetzt sind bereits über 150 Busse aus 70 Städten gebucht. Darüber hinaus gibt es in Leipzig und Dresden Bettenbörsen für alle diejenigen, die bereits am Tag vorher anreisen wollen – Riesa liegt ungefähr auf halbem Weg zwischen den beiden Städten.
Am 7. Januar 2015 erstürmten Islamisten in Paris die Redaktionsräume der Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« und ermordeten mehrere Redaktionsmitglieder und Polizisten.. Zum 10. Jahrestag dieses Anschlags auf die Meinungsfreiheit veröffentlicht die Giordano-Bruno-Stiftung ein Buch und einen Film mit dem Titel „Free Charlie“. Die Initiative Religionsfrei im Revier wird am Sonntag, den 12. Januar um 11. Uhr in der KoFabrik den Film zeigen und das Buch vorstellen. Buch und Film beleuchten das Verhältnis von Satire zu Religion, Politik, Geschichte und der deutschen Rechtsgrundlage, insbesondere vor dem Hintergrund des sogenannten „Gotteslästerungsparagrafen“ § 166 StGB. Die Kampagne „Free Charlie, die für die Abschaffung des »Gotteslästerungsparagrafen« 166 StGB eintritt, hat die unmissverständliche Botschaft: „Fundamentalisten können Satiriker töten – nicht aber die Satire selbst!“
Wie von Fachleuten erwartet, hat die Ansiedlung des gigantischen Verteilzentrums von DHL auf dem ehemaligen Opelgelände erhebliche Probleme mit sich gebracht. Dabei ist das gestiegene LKW-Verkehrsaufkommen für viele Anwohner:innen noch das kleinere Problem. Rundum das Gelände parken auf den Straßen LKW. Die Fahrer:innen legen zum Teil längere Pausen nach weiten Anfahrten ein. Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu dem auch 2025 für Steinkuhl und Laer vom DHL-Betrieb auf dem ehemaligen Opelgelände ausgehenden LKW-Problem:
Die Omas gegen Rechts haben heute Mittag einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie die größte und aktivste Antifa-Gruppe in Bochum sind. Mehr als vierzig Omas verteilten Flugblätter und führten unzählige Gespräche. Wenn sie sich im Kreis aufstellten und ihre textlich leicht aktualisierten Lieder schmetterten, stockte der Fußgänger:innenstrom auf der Kortumstraße. Nächsten Samstag sind sie in Wattenscheid, dann in Linden, dann in Wiemelhausen.,
Anlässlich des Femizids am 22.12.2024 in Bochum-Weitmar schlossen sich kurzfristig aktive Menschen in Bochum zu dem Bündnis gegen Femizide zusammen, um eine Kundgebung am Montag dieser Woche vor dem Bochumer Rathaus zu veranstalten. Sie berichten: »Am Montag Abend kamen 300-400 Personen zusammen, um Michaela zu gedenken. Die Kundgebung hatte zum Ziel, einen Raum für Trauer, Wut, Ratlosigkeit und Austausch zu eröffnen.
Hin und wieder stolpere ich auf meinem Instagram-Feed über eine Kachel, die die Anzahl der bisherigen Femizide des Jahres zählt: Nummer 1, Nummer 2, Nummer 50, Nummer 101. Wie schnell diese Zahlen steigen, errschreckt mich immer wieder. Jedes Jahr beginnt die Zählung bei Null. Ich versuche oft, alles von mir wegzuschieben. „Nicht in Bochum“, sage ich dann, „schon gar nicht in Weitmar.“ Ich habe bestimmt schon im selben Laden eingekauft, bin über dieselbe Ampel gegangen und saß auf dem gleichen Sitz in der Bahn wie Michaela. Aber auch wie ihr ehemaliger Ehemann. Nichts davon ist weit weg, nichts davon lässt sich wegschieben. Es kann uns alle treffen. Patriarchale Gewalt ist keine Antwort auf eine bestimmte Person, keine Freundin, keine Ehefrau ist zu laut oder zu anstrengend gewesen.
Wir stehen heute hier, um unserer getöteten Schwester Michaela zu gedenken. Und gleichzeitig wollen wir auch all unseren getöteten Schwestern weltweit gedenken, die Opfer von Femiziden und sexualisierter Gewalt wurden. Als Seebrücke Bochum wollen wir hier an die Menschen auf der Flucht erinnern, die vor sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt fliehen, auf der Flucht in einem besonderen Maße dieser ausgesetzt sind und auch in Europa angekommen eine besonders gefährdete Gruppe darstellen.
Wer Büros, Schulen oder Arztpraxen in Bochum saubermacht, verdient jetzt mehr Geld: Ab Januar bekommen Reinigungskräfte einen Stundenlohn von 14,25 Euro – und damit 75 Cent mehr als bislang. Das teilt die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Bochum-Dortmund mit.
Kunst und Fakten zur Machtübernahme der NSDAP 1933 in Bochum.
Unter anderem mit der Arbeit „Etappen der Gewalt“ von Marcus Kiel.
»Die Portraitfotografien, die Marcus Kiel [1995] an der Viktoriastraße unter der Bundesbahnbrücke in der unmittelbaren Nachbarschaft von Werbeplakaten installiert hat, zeigen Politiker, Gewerkschafter und Widerstandskämpfer, die wegen ihres Engagements von den Nazis ermordet wurden [u.a. Otto Ruer, Heinrich König, Fritz Husemann].
Es ist wieder soweit: geschlemmt nach dem DIY (Do It Yourself) – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist möglich, Hauptsache es ist vegan. Wir freuen uns auf einen tollen Nachmittag mit euch. Ihr seid herzlich eingeladen!!!
Zeit: Sonntag, 05.01.2025, ab 13 Uhr Ort: Soziales Zentrum Bochum, Josephstraße 2 / Ecke Schmechtingstraße Anreise per ÖPNV: U35-Haltestelle Feldsieper Straße