Vor mehr als 30 Jahren wurde in Bochum eine Weglauf-Initiative gegründet. Hier organisierten sich Menschen, die sich dem herrschenden Psychiatrie-System entziehen und ihre Probleme anders lösen wollten. Die daraus entstandene Organisation von „Psychiatrie Erfahrenen“ hat heute einen Förderungsbescheid über 700.000 Euro der Sozialstiftung NRW erhalten für ein Projekt „Patientenverfügung voranbringen – Rechte stärken“. Das Projekt möchte Betroffene von Psychiatrisierung und Menschen mit psychosozialen Behinderungen dabei unterstützen, ihr Recht auf Selbstbestimmung auch in Momenten wahrzunehmen, in denen diese Fähigkeiten eingeschränkt sind.
Vielleicht ist den geneigten Leser*innen dieser Seite aufgefallen, dass sie sich seit dem letzten Freitag leicht verändert hat. Der Slider-Kasten mit wichtigen Terminen, für die wir sogenannte sharepics erhalten haben, ist nicht mehr links oben zu finden, sondern auf der rechten Seite über den Terminen. Einerseits entspricht das ja einer gewissen Logik, denn bei den überwiegenden Inhalten dieses Kastens handelte es sich ja um Termine. Aber andererseits brauchten wir den frei gewordenen Platz oberhalb der Linkliste für eine neue Information, die wir in Absprache mit den Aktivist*innen von bo-aktiv eingerichtet haben. Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass der von bo-aktiv betriebene Kampf um eine ernsthafte Bürger*innen-Beteiligung in dieser Stadt zum Erfolg führt.
Auch in diesem Sommer finden im Kultur-Magazin Lothringen, Lothringerstraße 36c, wieder die ‚Aktionstage gegen Antiziganismus‘ statt als ‚GYPSYFEST NADESHDA‘.
Am 18. August um 16 Uhr wird eine Fotoausstellung eröffnet, in der Bilder und Texte von Romafrauen zu sehen sind. Die Ausstellung ist bis zum 1.September zu sehen (Di, Mi, Do, So 15-17 Uhr). »Die Ausstellung mit Biografien von Roma-Frauen, die den Alphabetisierungs- und Deutsch-Kurs in Rom e.V. besucht haben, begleitet das gesamte Programm. Die Ausstellung wird gesehen als ein wichtiger Teil der Anerkennung von Frauenrechten und als eine Art Empowerment der Roma-Frauen.«
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zum Start von „bo-aktiv.de“: »Mit „bo-aktiv.de“ ist jetzt eine Plattform von Bürgerinnen für Bürgerinnen online. Hier können alle mitmachen. Seit Anfang 2019 haben wir vom Netzwerk immer wieder versucht, mit Verwaltung und Politik gemeinsam echte Bürgerbeteiligung für Bochum auf den Weg zu bringen. Leider vergeblich!
In der Kunstausstellung „Von Wegen, Zehnter“ in Altenbochum im Atelierhaus der „Gruppe Elf e.V.“, Velsstraße 19, präsentiert Mischa von Wegen „Audiovisuelle Klanglandschaften“ und Thomas Zehnter beschäftigt sich mit „Die Welt der QR-Codes und Künstlichen Intelligenz“ und präsentiert „Archäologische Bilder: Kunstwerke aus der Tiefe“.
Fanny’s and Fanya’s ist eine Initiative, die innerhalb eines Jahres in Bochum ein anarchistisches Zentrum gründen möchte. Das Zentrum soll in der Innenstadt sein, weil sie in die Gesamtgesellschaft wirken will. Gesucht wird also ausdrücklich einen Ort mit schönen, großen Schaufenster, an denen die Menschen vorbeilaufen.
Seit heute gibt es im Internet ein neues Angebot für Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen aus Bochum, die sich einmischen wollen bei der Frage, wie ihre Stadt morgen aussehen soll. bo-aktiv.de ist eine Seite, die sich ganz und gar der Bürgerbeteiligung widmet. In sechs Themenfeldern (Stadtentwicklung, Ökologie, Mobilität, Gesundheit & Soziales, Bildung & Kultur sowie Bürgerbeteiligung) können sich die Nutzerinnen und Nutzer über vorgestellte Projekte informieren, diese kommentieren und diskutieren, aber auch eigene Vorschläge – z. B. für weitere Themen – machen. mehr…
Religionsfrei im Revier lädt am Sonntag, den 11. August um 10:30 Uhr zum monatlichen Diskussionsfrühstück in die KoFabrik ein: „Das Thema wird dieses Mal die Frage nach der Bedeutung der Toleranz und nach den Grenzen der Toleranz sein. Damit eng verbunden ist die Frage, ob die Bedeutung unserer Werte absolut bestimmt ist oder ob eine Hierarchie von Werten existiert, die individuell und situativ unterschiedlich sein kann. Als Diskussionsgrundlage dient ein Interview mit Richard David Precht, das im aktuellen Philosophie Magazin veröffentlicht wurde. Die Aussagen sollen mit den Überlegungen von Michael Schmidt-Salomon in seinem Buch „Die Genzen der Toleranz“ zusammengebracht werden.
Wegen Renovierungsarbeiten in den Räumen von DIDF fällt das Sprachcafe am 12.8.2024 leider aus. Ab dem 19.8. findet das Treffen wie gewohnt wieder an der Rottstraße 30 von 17:00 bis 18:45 statt.
Die Bochumer Attac-Gruppe lädt zu einer Veranstaltung am Mittwoch, 14.8. um 19.00 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 ein.
»Thomas Eberhardt-Köster stellt sein Buch „Globalisierungskritik neu denken!“ vor. Hierin geht es um die Fragen: Gehört die Globalisierung der Vergangenheit an oder hat sie im Gegenteil eine glänzenden Zukunft? Wie funktioniert Globalisierung heute? Und ist es wirklich so, dass der globalisierungskritischen Bewegung ihr Gegenstand abhanden gekommen ist?
Friedensplenum, DFG-VK und IPPNW erinnerten gestern in der Innenstadt an den Jahrestag der atomaren Vernichtung von Hiroshima. Nur wenigen Passant:innen war bewusst, wie aktuell das Thema angesichts der geplanten Mittelstrecken-Stationierung ist. Auf dem Dr. Ruer Platz und im Bermuda-Dreieck wurden die Besucher:innen der Außengastronomien eindringlich mit Transparenten und Flugblättern auf die wachsende Drohung eines Atomkrieges aufmerksam gemacht. Die meisten Menschen reagierten freundlich interessiert, sehr viele aber auch gleichgültig und nur wenige ablehnend. Bilder der Aktion:
Der Bochumer Antifa Treff veranstaltet an diesem Wochenden am Samstag (10.8.) einen Solidaritäts-Abend und am Sonntag ab 14 Uhr ein Sommerfest im Westpark und schreibt zu der Veranstaltung am Samstag auf seinem Instagram-Kanal: »Gemeinsam mit euch wollen wir uns einen entspannten Abend machen und neue Ideen für die Gestaltung und Nutzung des Sozialen Zentrums schmieden!
Wir wollen heute erinnern. Wir wollen daran erinnern, was den Jesid*innen und Jesiden vor 10 Jahren in Shingal angetan wurde. Wir wollen erinnern an die mindestens 5000 bis 10.000 Menschen, die von den Mördern des IS getötet wurden. Wir wollen erinnern an die mehr als 7000 Frauen und Mädchen, die vom IS entführt, gefoltert, vergewaltigt, versklavt und verkauft wurden. Wir wollen erinnern, dass noch heute Hunderttausende Jesid*innen in Flüchtlingslagern leben müssen, da eine Rückkehr in ihre Häuser unmöglich gemacht wurde, da die IS Schergen alles zerstört haben.. Und wir wollen heute daran erinnern und mahnen, dass die Gefahr für Jesid*innen nicht gebannt ist. Denn dieser Konflikt ist nicht zu Ende..