Eine Gruppe junger Antifaschist*innen unterstützt seit längerem den SK Bochum 11. Dieser Verein stellt sich gegen den Faschismus und unterstütze in der Vergangenheit die Seebrücke Bochum.
»Am vergangenen Wochenende wurde das Kreisliga-Spiel zwischen dem SK Bochum 11 und dem WSV Bochum abgesagt – der Grund: rechte Postings eines WSV-Spielers. Die Entscheidung des SKB wurde öffentlich gemacht und auch die Presse hat darüber berichtet. Leider führte das dazu, dass die Vereinsverantwortlichen des SKB nun persönliche Anfeindungen erleben müssen.
Gerade deswegen brauchen sie jetzt unsere Unterstützung!
In Wattenscheid beginnt das Gedenken an die Novemberpogrome ausnahmsweise bereits um 12 Uhr: »Weil in Bochum das dortige Gedenken bereits um 14:30 beginnen wird, beginnt in Wattenscheid diesmal das Gedenken ausnahmsweise schon um 12 Uhr, damit Gelegenheit besteht, anschließend auch in Bochum teilzunehmen.
Die Omas gegen Rechts Bochum teilen mit: »Anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht von 1938 am 9. November finden zahlreiche Gedenkfeiern und Aktionen in Bochum statt. Die Bochumer Initiative der „OMAS GEGEN RECHTS “ wird am 8. November, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen der Rudolf Steiner Schule Bochum Stolpersteine in der Innenstadt reinigen.
In ihrer aktuellen Pressemitteilung begrüßt die Radwende das Ende des gescheiterten Trennstein-Versuchs in der Hattinger Straße: »Auf einem Teilstück der Hattinger Straße zwischen Schauspielhaus und Yorkstraße wurde vonseiten der Stadt ein neuartiger Trennstein zur Abtrennung von Fahrrad- und PKW-Verkehr ausprobiert. Der Trennstein, der Autos das Überfahren des Radwegs ermöglichen sollte und gleichzeitig den Radweg vor fehlerhaften Überfahren schützen sollte,wurde so nur in Bochum verbaut. Das Ergebnis ist leider ernüchternd, da der Stein nicht für Sicherheit sorgte, sondern vermehrt zu teilweise schweren Unfällen führte. Unfälle passierten insbesondere dann, wenn der Radweg zugeparkt wurde und Fahrradfahrer*innen zum Umfahren der widerrechtlich geparkten PKW gezwungen wurden.
Eine Pressemitteilung der Stadt ruft Bewohner*innen in Hamme zu Bürgerbeteiligung auf: »Die Alltagswege der Anwohnenden entlang der Dorstener Straße sind oft lang, können aber durch eine Verweilmöglichkeit besser bewältigt werden. Mit Mitteln der Städtebauförderung sollen entlang der Dorstener Straße Sitzinseln entstehen. Für die ersten drei Standorte möchte die Stadt Bochum die Gestaltung nun mit der Bürgerschaft abstimmen.
Am kommenden Dienstag, den 12. November findet in der KoFabrik ein Treffen zur Vernetzung der Aktivitäten für ein AfD-Verbot statt und die Initiative Langendreer/ Werne gegen Nazis schreibt dazu auf ihrer Seite: »Nach unserer Veranstaltung vor einem Monat im Bahnhof Langendreer, in der über 60 Menschen intensiv über das Für und Wider eines AfD-Verbots diskutiert haben, hat sich ein Netzwerk gebildet, das am kommenden Dienstag über weitere Aktivitäten beraten will, mit denen die Kampagne für ein Verbot unterstützt werden kann.
Eine notwendige Initiative? Zu Beginn des Aufrufs der Kampagne heißt es: „Die AfD ist eine Bedrohung für das Leben aller Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Sie verbreitet völkisch-rassistisches Gedankengut, verhöhnt die Demokratie und greift den Rechtsstaat an.
Am Donnerstag und Freitag finden im Rahmen Aktionstage gegen Antisemitismus und Rassismus in der Zeit von 16 bis 19 Uhr Stolpersteine-Exkursionen statt. Treffpunkt ist am Rathaus und zum Inhalt schreiben die Veranstalter*innen: »Ein Stolperstein ist ein kleines Denkmal zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus. Jeder messingverzierte Stein, der vor dem letzten frei gewählten Wohnsitz des Opfers verlegt wird, trägt dessen Namen und Lebensdaten. Diese Steine erinnern an Jüdinnen*Juden, Rom*nja, Sinti*zze, Dissident*innen, Zeugen Jehovas, homosexuelle Menschen, Menschen mit Behinderungen und andere, die vom NS-Regime verfolgt wurden. Bis 2024 wurden zehntausende Stolpersteine in ganz Europa verlegt, womit sie das größte dezentrale Mahnmal der Welt bilden.
In den Herbstferien fand ein Radioworkshop von X-Vision Ruhr und über den erfolgreichen Verlauf berichten sie: »In den Herbstferien nahmen 11 Jugendliche im Alter von 11 bis 16 Jahren an dem kreativen Radioprojekt „X-Vision Radio & Sound-Labor“ in Bochum-Wattenscheid teil. Das Projekt ermöglichte es den jungen Teilnehmern, ihre eigene Radiosendung zu entwickeln.
Im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024 wird es in drei Ruhrgebietsstädten um die Geschichte und Erneuerung einer Jugendbewegung gehen – am 15.11. in der Zanke in Bochum: »Hashomer Hatzair wurde 1913 gegründet und ist eine sozialistisch-zionistische Jugendbewegung. Sie setzt sich für Freiheit, Gleichberechtigung, Frieden und Solidarität ein.
Zum vierten Mal laden Schauspielhaus, Bergbau-Museum, Volkshochschule, Planetarium, Kunstmuseum, Ruhrtriennale und Symphoniker zu einem „Wochenende fürs Klima“ ein. Termin ist der 22. bis 24. November. Wie im letzten Jahr gibt es dabei am Samstagabend einen „Markt der Umweltinitiativen“ im Schauspielhaus. Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen frei. Das Programm für das Wochenende:
Ralf Feldmann, Richter im Ruhestand aus Bochum hat eine detaillierte Dokumentation über das äußerst fragwürdige bisherige Besetzungsverfahren der Präsidentschaft des Oberverwaltungsgerichts in NRW erstellt. Nach und nach ist an die Öffentlichkeit gelangt, wie der Grüne Justizminister Limbach offensichtlich in Absprache mit der CDU die langjährige Cheflobbyistin der Katholischen Bischöfe in Deutschland auf diesen Posten hieven wollte. Das Bundesverfassungsgericht hat diesen Vorgang gestoppt. Die Dokumentation:
Am Mittwoch, den 6. 11. findet an der Ruhr-Uni um 16 Uhr im Rahmen der Aktionstage gegen Antisemitismus und Rassismus eine Lesung mit Sara Klatt statt: »Israel – das Land, das sie als Kind oft besuchte, da ein Teil ihrer Familie hier vor Jahrzehnten Zuflucht fand. Es ist das Land der Menschen, die S. durch Erzählungen ihres Großvaters kennenlernte, und gleichzeitig der Menschen, denen sie heute beim Trampen zwischen Tel Aviv und Jerusalem begegnet. Früher, da gab es den Untergrundkämpfer Yitzchak, der Tomaten in der Wüste überleben lassen konnte. Es gab Eva und Zwi Goldberg, die ihre Sehnsucht nach der alten Heimat mit deutschen Rosen zu besänftigen versuchten.
Am Samstag. dem 9.11. lädt das Repaircafè um 12 – 17 Uhr dieses Mal in die Räume des Labors, Alleestraße 50 ein: »Repariert werden alle Kleingeräte wie Radios, Staubsauger, Mixer u.ä. (außer Mikrowellen) von 13 – 17 Uhr, unterstützt von erfahrenen ReparateurInnen.
Der Bahnhof Langendreer bietet am Sonntag, den 10. November von 12 – 17 Uhr ein Seminar zum israelisch-palästinensischen Konflikt an. Referent ist Christoph Dinkelaker, studierter Islam-, Politik- und Geschichtswissenschaftler mit Fokus auf Westasien. Die Seminareinladung: »Der israelisch-palästinensische Konflikt berührt uns auf vielen Ebenen: Wir hören über ihn in den Nachrichten, er tangiert uns bei der Arbeit und er steht im Fokus zahlreicher Demonstrationen sowie politischer Diskussionsveranstaltungen. Darüber hinaus begegnet uns der Konflikt bei der Auseinandersetzung mit der familiären Geschichte, der eigenen Biografie oder der von Freund:innen. Aus diesen Gründen werden wir uns intensiv mit den aktuellen Ereignissen beschäftigen.
Ein Gebäude des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Bergener Straße
Am Samstag, den 9.11. lädt die Initiative Gedenkort Bochum-Bergen um 14:00 Uhr zu einer Veranstaltung in der Volkshochschule ein: »Im Juli 2024 jährte sich die Fertigstellung des bis heute noch vollständig erhaltenen Zwangsarbeiterlagers der Zeche Constantin der Große an der Bergener Straße zum 80. Mal. In dieser Veranstaltung werden Zeitzeugnisse und Ergebnisse der Recherchen zu verschiedenen Aspekten wie etwa den Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter*innen auf der Krupp-Zeche Constantin im Bochumer Norden vorgestellt. Das ehemalige und heute noch bewohnte Lager in der Bergenerstr. 116a-i soll laut Ratsbeschluss der Stadt Bochum zu einem neuen Gedenkort werden. Wie wird er gestaltet? Wie wird er ausgestaltet, was sind unsere Vorstellungen dazu?«