„Frühling lässt sein blaues Band in die Zanke flattern“, schreibt der Treffpunkt am Westring 41: »Wir begrüßen den Wonnemonat Mai mit einem abwechslungsreichen Programm, bei dem hoffentlich für alle etwas dabei ist. Ein bunter Strauß an Tresen ermöglicht euch fröhliche Abende in der Zanke: Rambazambar, Zankerei, Dino, Surprise und Haldenkneipe sind wieder am Start, ein Comeback feiert außerdem der Traurige Tresen. Als Mai-Spezial haben wir darüber hinaus den Schlussmachtresen im Rucksack, bei dem ihr euch von altem trennen oder einfach nur geile Break-Up-Songs hören könnt! Ihr dürft entscheiden.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu den aktuellen Straßenumbauplänen der Stadt Bochum: Die vom Bochumer Planungsamt aktuell vorgelegten Konzepte für den Umbau von Straßen, egal ob Essener, Wittener oder Castroper Straße, machen immer wieder deutlich: Straßenplanung braucht Öffentlichkeitsbeteiligung! Sobald Umbaupläne bekannt werden – in der Regel erst durch Berichte in der Lokalpresse – hagelt es Proteste, sei es von Auto- oder Radfahrenden, Zufußgehenden oder aus der Anwohnerschaft. Die Verwaltung scheint diese Proteste einfach aussitzen zu wollen, solange der Rat oder der Fachausschuss keine Änderungen verlangt. Warum auch die Betroffenen in die Planung einbeziehen, diesen gegenüber muss sich die Verwaltung ja nicht verantworten.
Im Rahmen der Reihe: „Antifaschismus Jetzt! Der Kampf gegen Rechts damals und heute.“ findet am Dienstag, den 7.5. um 19 Uhr in der Zanke, Westring 41 eine Veranstaltung statt zum Thema „Autoritäre und nationalistische Gesellschaftsvorstellung. Kontinuitäten vom Ruhrkampf 1920 bis in die Gegenwart“: »Als die Rote Ruhrarmee im Mai 1920 geschlagen war und tausende Arbeiter*innen tot waren, war dafür nicht nur die Berliner Reichsregierung verantwortlich, sondern auch Freikorps. Freikorps waren in den 1920er Jahren fester Bestandteil eines politischen Spektrums, das eine Revision der gesellschaftspolitischen Verhältnisse forderte und einen autoritären Staat aufbauen wollten, den eine kleine Elite führen sollte.
Unser Zusammenhalt gegen ihre Dystopie ist das Motto – klingt gut. Doch fragen wir uns was ist den „unser Zusammenhalt“, mit wem halten wir zusammen? Was ist „ihre Dystopie“? Die Antwort auf die letzte Frage ist tragisch offensichtlich: Die Dystopie der Festung Europa hat sich längst manifestiert. Durch die verschärfte Durchsetzung des europaweiten Asylsystems GEAS wurden die Mauern noch höher gezogen. Flüchtende Menschen haben praktisch keine Chance mehr, in Europa Asyl zu beantragen. Ganze Familien werden ohne angemessene rechtliche Unterstützung in Lagern an den Außengrenzen der EU zusammengepfercht.
Die traditionell am 30. April stattfindende „revolutionäre Vorabenddemonstration“ in Bochum begann mit einer Panne und endete mit der vorzeitigen Auflösung. Das anfängliche Missgeschick äußerte sich in einer Serie von lauten Knallgeräuschen. Mehr gab der nagelneue Stromgenerator nicht von sich. Die Akku betriebene Ersatzanlage erwies sich als etwas schwach für die etwa 2.000 angereisten Teilnehmenden.
Die Omas gegen Rechts planen für den kommenden Samstag wieder einen Infostand in der Innenstadt und schreiben dazu: »Gemeinsam möchten wir uns für ein demokratisches Europa stark machen. „Wählen gehen“, heißt das Motto und „demokratische Parteien wählen“, denn jede nicht abgegebene Stimme nützt den Rechtsextremen wie der AfD, die unsere Demokratien und die bestehende Europäische Union abschaffen wollen. Darüber möchten wir mit den Passant*innen ins Gespräch gehen.«
Die Kulturinitiative Kulturimpuls schreibt zu dem Auftritt von Gerhard Polt im Schauspielhaus: „Es wird wohl die letzte Tour des Bayern Gerhard Polt im Norden. Er ist 82 Jahre und möchte nicht mehr so weit fahren müssen….“. Das Schauspielhaus schreibt zu dem Programm am 13.5.: »Gerhard Polt bietet einen unterhaltsamen „Bayerischen Abend“ der besonderen Art, fernab von weiß-blauer Weißwurstidylle und Bierseligkeit.
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring erinnern mit einem Gedenkrundgang am Mittwoch, 08. Mai 2024 um 17.00 Uhr auf dem Friedhof am Freigrafendamm an den 79. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg: »Am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa beendet. Zwölf Jahre lang sind Juden, Sinti und Roma, Behinderte, Homosexuelle, Widerstandskämpfer und weitere Opfergruppen von den Faschisten brutal verfolgt worden.
»Sollte ein Rüstungskonzern, der Atomwaffen produziert, der sein Geld in der Flüchtlingsabwehr und mit privaten Gefängnissen verdient, Notschlafstellen für Wohnungslose betreiben?
In Dortmund unterhält der private Betreuungsdienstleister European Homecare im Auftrag der Stadt zwei Notschlafstellen für Wohnungslose. Wer regelmäßig das Straßenmagazin liest, weiß, dass wir aus grundsätzlichen Erwägungen und praktischen Erfahrungen kommerzielle Dienstleister, die erfahrene soziale Träger in Ausschreibungen unterbieten, in diesem Feld kritisch sehen.