»Sollte ein Rüstungskonzern, der Atomwaffen produziert, der sein Geld in der Flüchtlingsabwehr und mit privaten Gefängnissen verdient, Notschlafstellen für Wohnungslose betreiben?
In Dortmund unterhält der private Betreuungsdienstleister European Homecare im Auftrag der Stadt zwei Notschlafstellen für Wohnungslose. Wer regelmäßig das Straßenmagazin liest, weiß, dass wir aus grundsätzlichen Erwägungen und praktischen Erfahrungen kommerzielle Dienstleister, die erfahrene soziale Träger in Ausschreibungen unterbieten, in diesem Feld kritisch sehen.
Nun hat sich die Situation jedoch noch einmal verschärft: Mit der Übernahme von European Homecare durch den besagten Rüstungskonzern Serco müssen sich Stadtverwaltungen wie die in Dortmund fragen, ob sie ihre Ausschreibepraxis nicht überdenken müssen.
Außerdem in der Mai-bodo: Koch und Gesundheitscoach Luke Jaque-Rodney weiß, wie wir gesund alt werden, Sebastian Kurtenbach forscht zur komplexen Selbstverständlichkeit Nachbarschaft, Aleksandra Chrzanowska hilft Flüchtlingen auf der polnischen Urwaldroute, Andrzej und Szymon starben an aufeinanderfolgenden Tagen auf Dortmunds Straßen, Kazım Çalışgan erinnert sich an Kemnade International u.v.m. Ab sofort auf der Straße: 3,50 Euro, die Hälfte für die Verkäuferin / den Verkäufer.«
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