Die Regionalguppe von Attac berichtet von ihrer Veranstaltung „Das Desaster verhindern – eine bessere Welt ist möglich!“ mit Markus Wissen und wurde von den Teilnehmer*innen wegen des begleitenden leckeren Brunch-Buffets gelobt. Hier der Bericht der Gruppe: »Am letzten Sonntag war auf unsere Einladung Markus Wissen zu Gast in der KoFabrik und die 40 Teilnehmenden erlebten einen spannenden und kompetenten Vortrag:
Markus Wissen ist gemeinsam mit Ulrich Brand Autor des 2017 erschienenen Buchs „Die imperiale Lebensweise“ und er griff diesen Titel direkt in seiner Einleitung auf und erläuterte noch einmal, was damit eigentlich gemeint ist. Es geht hierbei nicht – wie vielfach interpretiert – um eine persönliche Schuldfrage, sondern um strukturelle Verhältnisse, in die Lebensweise der Menschen eingewoben sind.
Heute wurde ein offener Brief an OB Thomas Eiskirch und die Dezernentin Britta Anger versandt, in dem über dreißig Organisationen, Wohlfahrtsverbände und zivilgesellschaftliche Initiativen aus Bochum fordern, keine Bezahlkarte für Geflüchtete einzuführen. In der Pressemitteilung dazu heißt es: »Die Unterzeichnenden fordern die Verantwortlichen auf, keine Bezahlkarte für Geflüchtete in Bochum einzuführen. Im Brief werden zugrundeliegende Fehlannahmen der Bezahlkarte, die diskriminierende Gefahr und die verfassungswidrigen Probleme der Bezahlkarte herausgestellt.
Die AG Stadtteilaktivitäten gegen Rechts lädt zum nächsten Treffen ein: 19.03.24 um 17 Uhr im Studio 108 (Wallbaumweg 108 – Bochum Langendreer) und schreibt dazu: »Für Demokratie einzustehen, bedarf mehr als aller vier oder fünf Jahren wählen zu gehen. Am 19.01.2024 haben über 15 000 Bochumer:innen Flagge gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft gezeigt und viele davon wollen sich weiter für Toleranz und Vielfalt einsetzen. Doch viele Bürger:innen, wissen nicht, wie es weiter gehen soll. Bei der „AG Stadtteilaktivitäten gegen Rechts“ wollen wir diese Menschen und die entstandenen Energie auffangen, um zusammen die Demokratie zu gestalten.
In der KoFabrik wird am kommenden Sonntag unter dem Motto: „Bunte Banden bilden – Kreativ sein für Vielfalt, Toleranz und eine bunte Gesellschaft!“ ein vielfältiges Programm stattfinden. Aus der Ankündigung: »Nie wieder ist jetzt! Unter diesen und anderen Schlagworten gehen seit Wochen Menschen in Deutschland auf die Straße, um ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen und sich dem Erstarken des Faschismus entgegenzustellen. Diese Idee soll mit der Veranstaltung „Bunte Banden bilden“ am Sonntag, den 17. März 2024 von 11 Uhr bis 15 Uhr in der Quartiershalle in der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33, 44787 Bochum weitergetragen werden!
Neben dem „normalen“ Kinoprogramm in dieser Woche zeigt das Kino Endstation Im Rahmen der feministischen Aktionswochen und in Kooperation mit dem Autonomen queer*feministischen Referat am Mittwoch, den 20.03. erneut den Dokumentarfilm Feminism WTF und schreibt zum Inhalt: »Die Frauen*bewegung ist die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und hat alle Gesellschaftsschichten erfasst. Ihre Errungenschaften haben nicht nur bessere Lebensbedingungen für Frauen* erkämpft, sondern unsere Lebensweisen und unsere Ideen von Zusammenleben radikal verändert. Und obwohl feministische Debatten wie #metoo in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, hat der Begriff „Feminist*in“ immer noch einen negativen Unterton.
Das Bündnis Radwende lädt zur ersten Aktion im Rahmen der Kampagne „Sicher fahr ich Rad!“ für mehr Verkehrssicherheit in Bochum ein und schreibt dazu in seiner aktuellen Pressemitteilung: »Mit der Aktion soll auf die Gefahren beim Radfahren auf der Dorstener Straße, die nach vielen Radunfällen als gefährlichste Straße Bochums gilt, aufmerksam gemacht werden. Grund dafür ist der viel zu enge und häufig zugeparkte Radweg, dem zudem ein Sicherheitsstreifen fehlt. Besonderes Augenmerk soll am 16.3. auf den in der Straßenverkehrsordnung verankerte Sicherheitsabstand beim Überholen von Radfahrenden von mindestens 1,5 m hingewiesen werden. Dazu werden Poolnudeln auf Gepäckträger geklemmt, die den nötigen Abstand markieren.
Nach der erfolgreichen Demo am feministischen Kampftag gehen die feministischen Aktionswochen weiter. Auf dem Programm stehen folgende Veranstaltungen:
Die Stadtgestalter analysieren in ihrem neuesten Beitrag das Ausmaß des Autoverkehrs in Bochum, gemessen an der gesamten Mobilität in der Stadt. Während viele Städte einen viel geringeren Anteil aufweisen – Köln z.B. nur bei 25 Prozent – liegt Bochum bei über 50 Prozent (siehe Grafik). Der Beitrag setzt sich im Detail damit auseinander, wie viel „unnötiger“ Autoverkehr in Bochum unterwegs ist.
„Jetzt sind wir Frauen am Ball“ – so lautet das Motto der diesjährigen von der Gleichstellungsstelle der Stadt koordinierten Frauenwoche. Am gestrigen internationalen Frauentag präsentierten in diesem Rahmen mehr als 30 Initiativen, Organisationen, Parteien, Gewerkschaften und Einrichtungen auf dem Bongard-Boulevard ihre Arbeit. Die Omas gegen Rechts berichten, dass sie in ihrer vorbereiteten Ausstellung das offizielle Motto „Jetzt sind wir Frauen am Ball“ mit vielen Fragezeichen versahen und sie sich kritisch mit der realen Situation der Frauen in unserer Gesellschaft sowie mit dem rückwärts gewandten Frauenbild der AfD auseinander setzten. Sie boten damit Anlass für zahlreiche lebhafte Diskussionen mit Passant*innen.
Am Donnerstag, den 14 3. lädt das atelier automatique um 19.30 Uhr zu einem „Vortrag von Jüdisch & Intersektional (Miriam Yosef und Ina Holev)“ ein: »Jüdinnen*Juden bleiben im intersektionalen, feministischen Aktivismus oft unsichtbar. Obwohl Antisemitismus ein globales und intersektionales Problem ist, werden jüdische Perspektiven in feministischer und antirassistischer Arbeit meist ausgeblendet. Intersektionaler Aktivismus schafft es regelmäßig nicht, Antisemitismuskritik erfolgreich einzubeziehen. Teilweise werden antisemitische Haltungen sogar reproduziert.»
Das Frauenarchiv ausZeiten lädt am Sonntag, den 17. März ein zum Bochumer Frauenstadtrundgang: »Sie haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher kennenzulernen. So erfahren Sie, welche Spuren Frauen wie die Anwältin Nora Platiel und die Politikerin Ottilie Schoenewald oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung. Den 2017 entstandenen Frauenstadtplan erhalten Sie beim Rundgang kostenlos. Archivmitarbeiterin Linda Unger leitet den Rundgang.«
Am Samstag, den 16.03. um 18 Uhr lädt Ende Gelände zu einem Vortrag von Peter Emorinken-Donatus im Sozialen Zentrum ein. Der Titel der Veranstaltung: Vortrag „Klimakrise und Ökozide – dekoloniale und rassismuskritische Antworten“. Ziel dieses interaktiven Vortrags ist es, »die komplexen kolonialgeschichtlichen und neokolonialen Ursachen, Dynamiken und Auswirkungen von fossiler Expansion und Umweltzerstörung zu durchleuchten. Wie kann das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt weltweit geltend gemacht werden? Welche Instrumente sind erforderlich für die völkerrechtliche Regulierung von Umweltverbrechen? Der Referent stellt außerdem Lösungsansätze für dekoloniale und rassismuskritische Umwelt- und Klimagerechtigkeit vor.
Am Sonntag, den 10.3, um 14.30 Uhr lädt der Soli-Kreis Kohlenstraße wieder zum Stadtspaziergang ein: »Nach und nach erkunden wir die geschichtsträchtige Umgebung der Kohlenstraße und des ehemaligen Heusnerviertels. Außerdem wollen wir euch die Häuser der Kohlenstraße 135-45 zeigen und im Anschluss bei Kaffee & Kuchen über die aktuelle Situation sprechen. Die Häuser sind akut von einem Abriss bedroht und dem letzten verbliebenen Mieter Klaus steht eine Zwangsräumung aus seiner Wohnung bevor.