Am Freitag, den 22. März ist Ferat Ali Kocak um 19 Uhr zu Gast im Bahnhof Langendreer: »Er ist antirassistischer Aktivist aus Berlin Neukölln, der2018 mit seiner Familie einen rechten Brandanschlag überlebt hat. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Sicherheitsbehörden wussten, dass er monatelang von Nazis ausgespäht und verfolgt wurde. Gewarnt wurde er jedoch nicht. Seitdem kämpft Ferat mit anderen Betroffenen der seit 2009 anhaltenden rechten Terrorserie in Berlin-Neukölln für Aufklärung. Besonders beim „Neukölln-Komplex“ wird deutlich, wie stark die Verstrickungen zwischen AfD, gewaltbereiten Neonazis und den Behörden tatsächlich sind.
Am Donnerstag, den 21. 3. laden die NaturFreunde Langendreer ab 19.30 Uhr zu einem Info-Abend zum Thema Photovoltaik ein: »Schon mehrfach haben die NaturFreunde Langendreer Infoveranstaltungen rund um Solarstromanlagen angeboten, die auf großes Interesse gestoßen sind. Inzwischen haben wir selbst unser NaturFreundeHaus Stimmstamm im Arnsberger Wald mit einer Photovoltaik-Anlage umgerüstet. Federführend bei diesen Arbeiten ist unser Mitglied Stefan Hiltawsky, der als Solarexperte über 28 Jahren Praxis-Erfahrung beim Bau solcher Anlagen verfügt.
Die Redaktion von bo-alternativ hat von zwei der Reden auf der Demo zum feministischen Kampftag am 8. März die Manuskrite erhalten: Im Redebeitrag von Hind vom Sudanesischen Verein wird an den „vergessenen“ Krieg im Sudan erinnert. Die Frauen dort „sind die größten Opfer dieses Krieges, der buchstäblich auf ihren Schultern ausgetragen wird. Die Zahlen der Gewalt gegen Frauen in diesem Krieg sind erschütternd: Mord, Vergewaltigung, Zwangsheirat.“ Die Initiative „Schlafen statt Strafen“ berichtet in ihrem Beitrag, wie schwierig es ist, dass obdach- und wohnungslose Menschen „selbst die Möglichkeit bekommen, auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Dass ihre Stimme endlich gehört wird.“ Denn: „Das Hilfesystem ist komplett von Entmündigung durchzogen.“
Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat die Klage der Initiator:innen des Radentscheides gegen die Nichtzulassung ihres Bürgerbegehrens abgelehnt. Die Stadt Bochum kommentiert dies in einer Pressemeldung: „Da das Thema Radverkehr in Bochum einen hohen Stellenwert hat und sinnvolle Vorschläge nicht den Formfehlern des Bürgerbegehrens zum Opfer fallen sollten, hat der Rat bereits mehrere von den Initiatorinnen und Initiatoren im Bürgerbegehren geforderte Maßnahmen aufgegriffen und beschlossen – viele davon sind auch bereits umgesetzt.“ Dies ist Zynismus pur. Das Bürgerbegehren ist nicht an Formfehlern gescheitert, sondern am politischen Willen von SPD und Grünen, aus der Fahrradhölle Bochum eine Fahrrad taugliche Stadt zu machen. Fakt ist:
Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) Bochum dazu auf, der Kämpfer gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 und der antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken:
Die Bochumer Gewerkschaften unter dem Dach des DGB nehmen den internationalen Tag gegen Rassismus zum Anlass zu zeigen, dass wir in Bochum in einer offenen, international geprägten Gesellschaft zusammenleben und uns nicht spalten lassen.
Umweltbewusste Konsument*innen haben die Qual der Wahl: Sie müssen zwischen Bio, Regional, Verpackungsarm und ihrem Geldbeutel abwägen, während andere weiter mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen. Als Mittel für die Bedürfnisbefriedigung oder Droge für den Kaufrausch scheint Konsum in Form des ökologischen Fußabdrucks der Hauptübeltäter für die Klimakrise zu sein. Kann der „richtige“ Konsum die Welt retten?
Unter dem Motto: „Antifaschistischer Widerstand! Unser Zusammenhalt gegen ihre Dystopien! Faschismus mit aller Kraft entgegentreten!“ ruft die Antifaschstische Linke Bochum zur „Vorabend-Demo“ am 30. April auf: » Im Januar machte die Correctiv–Recherche zur AfD einem Großteil der Gesellschaft unmissverständlich deutlich, wovor Antifaschisti:nnen bereits seit vielen Jahren warnten; eine Machtübernahme der AfD hieße für Millionen von Menschen hierzulande Deportation und Verfolgung. Zwar war ohnehin bekannt, dass dies für Menschen mit einem unsicheren Aufenthaltsstatus gelten würde. Die offen gelegten Deportationspläne wischten jedoch die Gutgläubigkeit vieler Menschen beiseite und zeigten ihnen, dass weitaus mehr Menschen potentiell Betroffene dieser faschistischen Umsturz- und Vertreibungspläne sind.
Seit dem Ausbruch des verfluchten Krieges im Sudan am Morgen des 15. April 2023 haben die Übergriffe beider Konfliktparteien auf die schutzlose Zivilbevölkerung, die tagtäglich einer Vielzahl von Qualen ausgesetzt sind, nicht aufgehört. Tötung, Plünderung, Diebstahl, Besetzung von Häusern und Bombardierung aus der Luft sind an der Tagesordnung. Im Westen des Landes, in Darfur, wo die Wunden der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Bashir-Regierung noch immer tief sitzen, erhebt erneut die gleiche Miliz – die Janjaweed – ihr Haupt. Städte wie El Geneina und Nyala versinken in einem Meer aus Leichenteilen und dem Blut ziviler Opfer. Verzweifelte Schreie und Hilferufe hallen ungehört in der Leere. Weiter geht es nach Khartum, einer Geisterstadt, bewohnt von den Schwachen, die keine Zuflucht finden. Wer hier nicht den Kugeln zum Opfer fällt, stirbt den Hungertod.
Wir sind die Initiative „Schlafen statt Strafen“ aus Dortmund. Wir wollen die Probleme von obdach- und wohnungslosen Menschen aufzeigen und stellen uns gegen ihre Diskriminierung. Eines unserer größten Anliegen ist es, dass betroffene Menschen selbst die Möglichkeit bekommen, auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Dass ihre Stimme endlich gehört wird.
Nun ja, jetzt stehe ich hier als nicht betroffene Person. Wie passt das zusammen?
Inzwischen liegt uns eine Rede und ein Grußwort zum Bildungsprotest vor:
Rede von Elias Bala | BSV Bochum
»Es ist an der Zeit, einen Blick auf unser Bildungssystem zu werfen und ehrlich über seine Rolle in unserer Gesellschaft nachzudenken. Heute werden viele Reden gehalten, die sich auf konkrete Probleme in unseren Schulen konzentrieren. Doch ich möchte die Frage stellen: Ist Bildung wirklich die Lösung? Ist sie so entscheidend für den Erfolg, wie uns oft suggeriert wird? Ich denke: Bildung allein ist nicht der Kern der Lösungen aktueller Probleme.
Am Mittwoch zogen ca. 80 Schüler*innen lautstark durch die Bochumer Innenstadt um ihren Protest am Schul- und Bildungssystem kundzutun.
Einige Fotos, die die Stimmung auf der Demo widerspiegeln. Die Veranstalter*innen waren mit dem Verlauf zufrieden, hätten sich allerdings über eine etwas größere Beteiligung gefreut.
Am Mittwoch, den 20. März laden das Bochumer Friedensplenum und die DFG -VK um 19 Uhr zu einem Vortrag von Peter Franke im Bahnhof Langendreer ein. Das Thema: „China auf dem Weg von einer Regionalmacht zur größten Weltmacht?“: »Bereits Anfang der 1950 Jahre mit dem Koreakrieg, dem kurzen Grenzkrieg mit Indien 1962 und schließlich dem Angriff der Volksbefreiungsarmee auf Vietnam 1979 hatte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) das Land zu einer veritablen Regionalmacht gemacht. Nach der Öffnung durch einen fundamentalen Politikwechsel zur kapitalistischen Produktionsweise in den 1980er Jahren ist nun die Wirtschaft Chinas eng verflochten mit dem kapitalistischen Weltmarkt und zur größten Volkswirtschaft nach den USA aufgestiegen.
Das Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation ruft zur Beteiligung durch die Partizipations-Software CONSUL hier auf und schreibt : >>Zur Fortschreibung des Handlungskonzepts Wohnen lädt die Stadt Bochum ein weiteres Mal Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich an der Entwicklung des Konzepts zu beteiligen. In der am 7. März startenden Online-Beteiligung können alle Interessierten bis zum 5. April auf der Beteiligungsplattform https://www.bochum-mitgestalten.de Rückmeldungen zu den Maßnahmen des Konzeptentwurfes geben.