Fridays for Future hat gestern bundesweit gemeinsam mit ver.di für Klimagerechtigkeit und gute Arbeitsbedingungen im ÖPNV demonstriert. „In Bochum gab es eine siebenstündige Marathon-Demo durch die Innenstadt“, berichten die Organisator*innen. Sie wollten darauf aufmerksam machen, „dass der Kampf für Klimagerechtigkeit, Mobilitätswende und gute Arbeitsbedingungen kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Zusätzlich wurden 3054 Unterschriften für einen klimagerechten Nahverkehr an die Lokalpolitik übergeben.“
Weiter berichtet Fridays for Future: »Während bei den ersten Runden die Passant:innen in den Geschäften noch verdutzt guckten, wurde in den letzten Runden freudig gewinkt. Von den mehreren hundert Teilnehmenden zu Beginn, blieben Dutzende Aktivist:innen über 11 Runden Demo dabei, insgesamt einer Halbmarathonlänge.
Laut Veranstaltenden summiert sich die gelaufene Strecke aller Teilnehmenden auf 2251 km, bis hinter Island.« Dazu Carla: „Auch wenn meine Füße jetzt schmerzen und ich sicherlich morgen Muskelkater haben werde, bin ich zufrieden, denn wir haben mit unserem symbolischen Halbmarathon gezeigt, dass der Kampf um Klimagerechtigkeit einen langen Atem hat und nicht bloß ein Hype ist und wir an der Seite der Beschäftigten stehen!“
Denise, Bus und Bahnfahrerin bei der BOGESTRA schildert die Situation: „Wir arbeiten unter extremem Zeitdruck. Der entsteht auch durch Ampelschaltungen und Verkehr, oft lassen wir noch „anrennende Fahrgäste“ mit und warten. Damit summieren sich Verspätungen, das an Endhaltestellen der Puffer fehlt. Dieses Tag ein Tag aus, belastet uns sehr. Wir brauchen dringend Entlastungstage.“