Zum „Feministischen Kampftag“ am 8. März:
„Gendergaga“, „Genderwahn“, Familien mit 3 Kindern nach altem Vorbild: Papa kriegt das Geld und Mama kriegt das Mutterkreuz, Kriminalisierung von Abtreibungen, noch mehr Armut bei Scheidungen, Abschaffung der Frauenhäuser, der Gleichstellungsbeauftragten, der Gender-Studies und der geschlechtssensiblen Sprache – das ist die schöne patriarchalische Welt, die das AFD Programm den Frauen bietet. Dazu gesellt sich eine aggressive Homo- und Trans – Feindlichkeit, die sich schon häufiger in Gewalt-Exzessen ausgetobt hat und Gesundheit und Leben von FLINTA*- Personen gefährdet.
Allein dieses regressive Welt- und Geschlechterbild macht deutlich, dass Antifaschismus Bestandteil einer jeden feministischen Bewegung sein muss. Antifeminismus ist ein wesentlicher Baustein der Ideologie und des Handelns aller extremen Rechten, um den sich europa- und weltweit faschistische Organisationen formieren.
Deshalb ist es in diesem Jahr besonders wichtig, am 8. März auf die Straße zu gehen.
Aber natürlich erfordern auch die strukturellen Diskriminierungen, die wir alltäglich erleben bzw. erleiden müssen, unseren Widerstand. Deshalb gilt: „Zähne zeigen – standhaft bleiben!“ – so derTitel des Aufrufs von Furore zu den feministischen Aktionswochen .
Die Feministischen Aktionswochen finden jährlich rund um den 8. März statt und werden mittlerweile von einem großen Bündnis verschiedener lokaler Gruppen, Initiativen und Zusammenschlüssen getragen und gestaltet. Programm
1. Feministische Aktionswoche 2024
02.03. // 13-15 Uhr // Queer*feministischer Sporttreff im Unifit
03.03. // 17:30 Uhr // Demoschilder basteln beim No Makker Sketchtreff
03.03. // 18 Uhr // Über internationale Solidarität: Autonomie, kollektive Organisation und internationalistische Kämpfe der zapatistischen Bewegung – Infoveranstaltung & Reisebericht
05.03. // 18 Uhr // Warum Selbstorganisierung heute und gestern wichtigist. Was es für Selbstorganisierung braucht. Worauf es zu achten gilt – Selbstorganisierung Teil I
06.03. // 18 Uhr // Eröffnung der Ausstellung „menstruART – Farbe aus eigener Kraft“ von Nadja Sahin-Dobrinkski
06.03. // 18:30 Uhr // „Below the belt“ über Endometriose – Film & anschließend Filmgespräch
08.03. // ab 10 Uhr // Wenn Wir streiken, steht die Welt still! – Streikcafé
08.03. // 18 Uhr // Demo zum feministischen Kampftag
09.03. zwischen 11 und 14 Uhr: Stände von ca. 40 Vereinen und Initiativen – u.a. „ausZeiten“ – auf dem Bongard-Boulevard im Rahmen der „Bochumer Frauenwochen“ unter dem Motto „Jetzt sind wir Frauen am Ball„
09.03. // 15 Uhr // Reaktionäre Wohnverhältnisse in Beton…was die Einfamilienhaussiedlung mit Geschlechterverhältnissen, Klimapolitik und Kapitalismus zu tun hat und wie eine emanzipatorische Wohnungspolitik aussehen kann – Stadtrundgang
09.03. // 19 Uhr // Von falscher Gleichheit und Differenz – Über die Vereinnahmung feministischer Diskurse durch Konservative und FaschistInnen – Vortrag von Diskursiv Aachen