Wegen großer Nachfrage spielen die Omas gegen Rechts wieder Theater und bringen ihr Theaterstück „Die Einladung der Madame S.“ unter der Regie von Hendrik Becker erneut auf die Bühne: Am Freitag, den 11. 8. und Samstag, den 12. 8. jeweils um 19.00 Uhr in der Quartiershalle der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33. Der Eintritt ist frei. Platzreservierung unter Tel. 0173 75 79 431 oder becker@theater-loewenherz.de.
„Wie schaffen wir mit Schüler:innen eine lebendige Erinnerungskultur? Wie können neue Unterrichtsmodelle wie das Deeper Learning die Schüle:rinnen zu einem eigenständigen und authentischen Beitrag zu Erinnerungskultur bewegen?“ Zu diesen Fragestellungen bietet die GEW Bochum am Freitag, den 8. September um 15 – 18 Uhr, KO-Fabrik ein Seminar an: »In fünf Workshops mit praktischen Unterrichts- und Projektbeispielen möchten wir uns mit Lehrer:innen, Lehramtsanwärter:innen, Studierenden und Multiplikator:innen darüber austauschen.
Ich begrüße Sie und Euch auf unserem Halt unserer Friedensfahrradtour NRW in Bochum. Wir sind auf Achse für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung, für Klima- und Umweltschutz, das ist unser Motto. Von Paderborn über Bielefeld, Münster, das Ruhrgebiet und Düsseldorf führt die Tour nach Köln, einmal quer durch NRW. Immer noch dauert der Krieg in der Ukraine an, werden weite Teile des Landes zerstört, sterben Tag für Tag hunderte Menschen, Zivilsten aber vor allem Soldaten auf beiden Seiten. Der US-Generalstabschef Marc Milley bezifferte die Zahl der Opfer im November bereits auf ein viertel Million, inzwischen werden es deutlich mehr sein. Der Krieg hat seine Vorgeschichte in der über Jahre gewachsenen Konfrontation zwischen Russland und der NATO, vor der wir als Teil der Friedensbewegung gewarnt haben.
Heute vor 78 Jahren, Anfang August 1945, bereitete sich ein 30-jähriger Pilot der US-Armee auf einen besonderen Einsatz mit seinem Flugzeug vor. Er sollte eine Bombe von bislang unvorstellbarer Zerstörungskraft abwerfen. In wenigen Minuten sollte die Stadt dem Erdboden gleichgemacht werden und zehntausende Menschen in einem Feuer, das heißer sein sollte als die Sonne, verdampft, verbrannt, vernichtet werden. Auch die Experten waren sich nicht 100% sicher, ob alles „nach Plan“ laufen würde oder ob man nicht eine Kettenreaktion in der Atmosphäre in Gang setzen würde, die die ganze Erdkugel in Brand stecken könnte.
Das Bochumer Friedensplenum und die DFG-VK hatten gestern zu einer Demonstration für das von der UN beschlossene Atomwaffenverbot aufgerufen. Anlass waren die Jahrestage der atomaren Verwüstung von Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August vor 78 Jahren. Ein Stopp der FriedensFahrradtour NRW in Bochum war der Grund schon einige Tage vor diesen Jahrestagen auf die Straße zu gehen.
Felix Oekentorp, Sprecher der DFG-VK in Bochum und in NRW stand gestern in Dortmund vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn angeklagt, weil er einen MLPD-Aktivisten beim Ostermarsch 2022 gewürgt haben soll. Bereits nach der Aussage der ersten geladenen Zeugin ließ der anwesende Staatsanwalt die Anklage fallen und plädierte für Freispruch. Die erste Zeugin war die Ehefrau des vermeintlichen Opfers, welches wegen „Magen/Darm“ nicht als Zeuge erschienen war. Sie hatte gegenüber der Polizei erklärt, dass Felix Oekentorp ihren Mann gewürgt habe. Da habe sie wohl etwas verwechselt, erklärte sie nun gestern und beendete damit einen ungewöhnlich kurzen Prozess. Die Geschichte hat allerdings einen ernsthaften Hintergrund.
Vor der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Montag im Einzelhandel setzt ver.di ein Zeichen an die Arbeitgeber und ruft am heutigen Freitag zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen auf: „Bislang haben die Arbeitgeber in den Verhandlungen lediglich Reallohnverluste angeboten. Damit sich auf der Arbeitgeberseite endlich etwas bewegt, rufen wir die Beschäftigte in ausgewählten Betrieben zu Streiks auf,“ erklärt ver.di Gewerkschaftssekretär Michael Sievers. Aufgerufen sind u. a. die Beschäftigten von Kaufland in Bochum – Wattenscheid (Ottostraße & Alter Markt).
Auf Achse für Frieden, Entspannungspolitik & Abrüstung – für Klima- & Umweltschutz –
Auf der diesjährigen FriedensFahrradtour der DFG-VK NRW machten die Fahrer*innen auch Halt in Bochum. Die insgesamt 10-tägige Tour stoppte in Bochum, um sich von Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrates NRW, über die Situation geflüchteter Menschen, gerade in Hinblick auf sie geplante Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems GEAS – eine der untragbarsten Asylrechtsverschärfungen der Geschichte der EU – informieren und aufklären zu lassen.
Die Linksfraktion hatte die Verwaltung im März 2023 aufgefordert, alle Mitgliedschaften der Bochumer Beteiligungsunternehmen in Lobbyverbänden transparent zu machen. Sie schreibt: »In der Antwort der Verwaltung fehlen jedoch wichtige Unternehmen wie die Gelsenwasser AG, deren Tochter die Gelsenwasser Energienetze GmbH Mitglied bei „Zukunft Gas“ ist. Die Linksfraktion fordert die Stadtwerke und die Bochumer Vertreter im Aufsichtsrat der Gelsenwasser AG auf, sich für eine Beendigung der Mitgliedschaft bei der Gaslobby „Zukunft Gas“ einzusetzen. Die Mitgliedschaft wurde durch eine Recherche von Fridays for Future Bochum bekannt. Zudem bittet die Linksfraktion die Verwaltung in einer weiteren Anfrage um die Auflistung der fehlenden Mitgliedschaften der Bochumer Beteiligungs- und deren Töchterunternehmen in Lobbyverbänden.
Im KinoEndstation endet heute die Sommerpause. Ab 18 Uhr läuft der Film Sînemaya Kurdî – Brother’s Keeper. Heute gibt es eine Einführung zu dem Film und die nachfolgende Aufführung läuft erst ab 20.15 Uhr. Am Freitag bis Sonntag um 20 Uhr wird der Film Asteroid City gezeigt..
Initiator:innen der Ruhr-Uni, der Stadt Bochum und der Hochschulgruppe von Amnesty International Bochum laden am 10.8. zum UNIC CityLab zum Thema „Diversität & Rassismus“ in die Rotunde ein. Die Veranstaltung soll mit einer Podiumsdiskussion, Workshops und Gelegenheit zum Austausch einen Dialog zwischen Bochumer Akteur:innen, Wissenschaftler:innen, Bürger:innen und der Stadtverwaltung zu der Frage ermöglichen, wie Rassismus in Institutionen entgegengewirkt werden kann. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.
Am Samstag, den 5. August findet von 10.30 bis 16.45 Uhr der jährliche Selbsthilfetag des Landesverbands Psychiatrie-Erfahrener NRW in Bochum statt. Tagungsort ist die Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Immanuel-Kant-Str- 18. Das Tagungsmotto lautet in diesem Jahr „Wie Phönix aus der Asche – das kann Selbsthilfe“. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird zwecks Planung gebeten. Das Tagungsprogramm:
Im Juli waren bei der Arbeitsagentur Bochum 22.697 Personen gemeldet, „denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt“, also arbeitslos sind. Jeden Monat werden diese Zahlen geschönt. Dieses Mal sind 5.162 Leute aus der Statistik gefallen und die Agentur meldet für den Juli 17.545 Arbeitslose. In dieser Zahl werden Menschen ohne Arbeit nicht erfasst, die z. B. krank, älter als 58 Jahre, in einer Maßnahme der Agentur beschäftigt sind oder Aufforderungen der Agentur nicht nachgekommen sind. Eine wichtige Kennziffer für das Ausmaß der Armut ist in der Statistik zu finden unter der Kapitelüberschrift „Eckdaten zur Grundsicherung für Arbeitssuchende“: die Zahl der Personen in Bedarfsgemeinschaften. Diese Zahl für April ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.448 auf 42.151 gestiegen. (Hier werden immer Daten veröffentlicht, die die Situation drei Monate vorher beschreiben).
Die August-Ausgabe von bodo beschreiben die Macher:innen so: »Eigentlich erzählt das Straßenmagazin „Geschichten von hier“, Reportagen von „um die Ecke“, Interviews mit Persönlichkeiten aus der Region. Die aktuelle Ausgabe ist etwas anders: Im August-Heft reist bodo um die Welt und erzählt Geschichten aus dem internationalen Netzwerk der sozialen Straßenzeitungen.
Im März berichtete Bo-Alternativ über die Recherche einer Bochumer Antifa-Gruppe, der zufolge der Neonazi M. bei einem Bochumer Immobilien-Dienstleister arbeitet. Der Bericht erwähnte auch, M. sei Mitglied einer inzwischen verbotenen rechtsterroristischen Vereinigung. Wegen dieser Aussage wurde Bo-Alternativ e.V. wegen Falschbehauptung abgemahnt und muss Gerichts- und Anwaltskosten in Höhe von ca. 2500 EUR tragen. Wir hatten im Vorfeld abgewogen, ob der Artikel juristische Konsequenzen haben könnte und hielten die Veröffentlichung ohne Namensnennung für unkritisch. Leider war das eine Fehleinschätzung. Wir bitten daher um Spenden, um die Kosten zu decken.