Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung wurde unter anderem festgehalten, dass man sich für bessere Standards in den Asylverfahren der EU-Staaten einsetzen und das Leid und die illegalen gewaltsamen Pull- und Push-Backs an den EU-Außengrenzen beenden wolle. Außerdem sollte die zivile Seenotrettung finanziell unterstützt und eine staatlich organisierte Seenotrettung aufgebaut werden.
Über die Opfer will ich am Antikriegstag reden. Die Bilder der Opfer werden in die hintersten Abteilungen unserer Erinnerung verdrängt, weil sie unerträglich sind. Wo gäbe es sie in den Geschichtsbüchern unserer Kinder? Die Leichenhaufen aus den Gräben des ersten Weltkrieges, die von Granaten zerspaltenen Gesichter von Überlebenden, Körper ohne Beine. „Versehrte“ heißen die im Krieg abgenutzten und verkrüppelten Menschen, „Gefallene“ die Zerstückelten. „Krieg dem Kriege“ nannte Ernst Friedrich vor hundert Jahren sein Buch, eine Bildersammlung des Grauens.
Attac ist Teil des Bündnisses „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen“. Das Bündnis ruft zu weiteren Aktionen rund um den UN-Weltfriedenstag am 21.9. auf. Der Name Weltfriedenstag weist schon daraufhin, dass es außer dem Ukraine Krieg noch viele andere Kriege auf der Welt gibt. Das „Heidelberger Institut für allgemeine Konfliktforschung“ zählt im Jahre 2023 42 bewaffnete Konflikte – 21 Kriege und 21 sog. „limitierte Kriege“.
in allen Ländern der Welt gibt es Menschen, die es aus Gewissensgründen ablehnen, auf Befehl andere Menschen zu töten. In Deutschland ist das Recht darauf im Grundgesetz festgeschrieben, der Artikel 4.3 existiert seit Gründung der Bundesrepublik, als von einer Wiederbewaffnung noch gar keine Rede war. Das Menschenrechtskomitee, ein Expertengremium, dass die Umsetzung des Internationalen Paktes für bürgerliche und politische Rechte1 überwacht, hat das Recht auf Kriegsdienstverweigerung als Ausdruck des im Internationalen Paktes für bürgerliche und politische Rechte definierten Rechtes auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit anerkannt. Was ist aber konkret in diesem Krieg in der Ukraine?
ein Feind droht mit der Zerstörung unserer Zivilisation. Nein, er droht nicht damit, er ist dabei, unsere Lebensgrundlagen zu vernichten. Sollten wir nicht alle Anstrengungen unternehmen, ihn aufzuhalten? Jedes Jahr schreitet seine Zerstörungsgewalt weiter voran, die Zahl der Todesopfer steigt. Um ihn aufzuhalten sind 2 % des Bruttosozialprodukts weltweit notwendig. Sollen wir das nicht investieren? Anstelle 2 % für Rüstung auszugeben, lasst uns das Geld für den Umbau unserer Wirtschaft ausgeben. Anstelle Waffen weltweit zu versenden, lasst uns weltweit mit Technologie zur Klimaneutralität helfen.
Der Kinderschutzbund Bochum sucht Ehrenamtliche, die eine Vormundschaft für (ausländische) Kinder und Jugendliche übernehmen möchten und sie auf ihrem Lebensweg unterstützen, ihre Interessen vertreten und regeln. Eine Unterbringung in den eigenen vier Wänden sowie eine finanzielle Unterstützung werden nicht erwartet. Die Ehrenamtlichen werden vom Kinderschutzbund geschult, unterstützt und beraten. Der Kinderschutzbund veranstaltet am Donnerstag, den 7.9.2023 um 18 Uhr und am Samstag, den 16.9.2023 um 12 Uhr für Interessierte eine Informationsveranstaltung im Kinderschutzbund Bochum, Klarastraße 10.
Der Bahnhof Langendreer lädt am Freitag, den 8. September zu einer Lesung ein: »Nach erfolgreichen Autorinnenlesungen in 2022/2023 und dem Book Launch in Köln wird nun die Anthologie „Neue Töchter Afrikas“ in zwei weiteren Städten NRWs vorgestellt. „stimmen afrikas“ veranstaltet in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer eine Lesung mit der britischen Schriftstellerin Yvvette Edwards und ihrer Kurzgeschichte „Sicherheit“ mit anschließendem Gespräch. Die Singer-Songwriterin Mariama Jalloh wird den Abend moderieren und die Schauspielerin Linda Elsner wird die Geschichte von Yvvette Edwards aus „Neue Töchter Afrikas“ vorlesen. Die Schauspielerin und Autorin Azizè Flittner wird das Gespräch ins Deutsche verdolmetschen.
Ein sicheres Gefühl in Clubs und bei Konzerten, Crowd-Daten für die Radwende, Weltretterwürmchen auf dem Teller, bessere Bedingungen für ausländische Fachkräfte, Selbermachen im Kortländer Kiez, ein Ende der Wohnungslosigkeit bis 2030: In der Septemberausgabe des Straßenmagazins geht es um Lösungen.
Das Kuratorium Stelen der Erinnerung erinnert heute um 13:00 auf dem Platz vor dem Wattenscheider Rathaus an den Todestag von Betti Hartmann: »Das, was wir über Betti Hartmann und ihre Familie wissen, verdanken wir den SchülerInnen der Maria- Sybilla- Merian- Schule und der Märkischen Schule, die Betti Hartmanns Todesurkunde in Auschwitz auffanden und nach Wattenscheid brachten und vor Allem der unermüdlichen Recherche unseres Freundes Felix Lipski, dem es in doppelter Hinsicht gelang, Betti Hartmann und ihrer Familie wieder ein Gesicht zu geben. Hannes Bienert ist es zu verdanken, dass der Platz vor dem Rathaus den Namen von Betti Hartmann trägt nach einem einstimmigen Votum der Bezirksvertretung Wattenscheid.
Im September wird der Bochumer Kollektivbetrieb „Vereinte Kräfte“ ein Jahr alt und schreibt:. »Gegründet wurde der Betrieb für Haushaltshilfe aus Frust gegenüber anderen Firmen, schlechten Arbeitsbedingungen und natürlich auch der gewissen Portion Idealismus, die ein anderes Wirtschaften ausprobieren möchte. Dieses hat sich bisher bewährt. Alle Mitarbeiter:innen erhalten einen Einheitslohn, es gibt kein:n Chef:in, Verantwortungen laufen über Mandate und in wöchentlichen Teamsitzungen werden die Entscheidungen gleichberechtigt gefällt, wodurch auch an einem besseren Selbstwertgefühl in der Branche gearbeitet wird.
Das Bundesministerium für Umwelt veranstaltet erstmalig den Aktionstag „Umwelt im Quartier“ in fünf ausgewählten Quartieren in Deutschland. Mit dabei: Bochum-Wattenscheid! Am Samstag, 2. September, von 13 bis 18 Uhr erwarten die Besucherinnen und Besucher im Wattenscheider Stadtgarten zahlreiche Mitmachaktionen sowie ein buntes Bühnenprogramm rund um die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Nachbarschaft.
Der Aktionstag möchte Anwohnerinnen und Anwohnern, Vereinen und Projekten eine Plattform bieten. Hierdurch soll sichtbar gemacht werden, welche Initiativen sich im Bereich des Klima- und Umweltschutzes in der eigenen Nachbarschaft engagieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Das Bochumer Friedensplenum ruft am Antikriegstag, am Freitag, den 1. September zu einer Demonstration auf. Startpunkt ist 17 Uhr auf dem Konrad Adenauerplatz vor dem Mandragora. Die Demonstration geht dann über die Kortumstraße bis zur Harmoniestraße. Dort findet eine Abschlusskundgebung statt. Im Aufruf heißt es: »Als am 1. September 1939 die Armeen des faschistischen Deutschland nach Jahren der Hochrüstung Polen überfielen, ahnte kaum ein Mensch, dass damit der zweite Weltkrieg begonnen hatte. Klar wurde dies erst mit der schrittweisen Ausweitung und Eskalation des kriegerischen Infernos. 1945 blickte die Welt auf über 70 Millionen Tote, zerbombte Städte, verwüstete Landschaften und zerschmetterte Lebensentwürfe.
Am 07.09.23 findet ab 19.00 Uhr eine Lesung im FLUID mit Claus Vinçon statt. Vinçon liest aus dem Buch „Wie man’s macht – Das schwule Sexbuch“ vor. Weitere Informationen zu Vinçon sowie dem Buch könnt ihr der Veranstaltungsbeschreibung entnehmen:
»Kennt ihr noch Käthe?
Claus Vinçon wurde vor allem in seiner Rolle als Georg „Käthe“ Eschweiler in der ARD-Serie Lindenstraße bekannt. Er spielte in der Serie von 1995 bis 2017 den Lebenspartner von Dr. Carsten Flöter (Georg Uecker). Er arbeitet als Autor (Die Camper, April Hailer sowie Hella von Sinnens Ich bremse auch für Männer) und Produzent. Am Theater spielte er unter anderem in der One-Man-Show Der geile Günther.
Claus kommt in für eine „schöne schwule“ Lesung zu uns ins Fluid.
Das Frauenarchiv ausZeiten hat die Sommerpause beendet und lädt im September wieder ein zum Bochumer Frauenstadtrundgang. »Sie haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jh. und früher kennenzulernen.
Der Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) teilt mit: »Am 02. September besucht uns Frederic von U-Turn. U-Turn ist eine Organisation, die Menschen hilft aus der rechten Szene auszusteigen.