Die Ruhr-Uni Unbefristet ist eine Initiative für gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und schreibt über sich selbst „Statusgruppenübergreifend setzen wir uns für Verbesserungen an den wissenschaftlichen Einrichtungen in Bochum und darüber hinaus ein.“ Anläßlich der Tarifrunde der Länder laden sie jetzt zu einer Veranstaltung ein und schreiben dazu auf ihrer Seite: »Am Dienstag, 14.11.23 um 17 Uhr organisieren wir gemeinsam mit ver.di und GEW eine Infoveranstaltung zur Tarifrunde: Es ist soweit: Die Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder ist am 26.10. gestartet. Unsere Forderung an die Arbeitgeber ist 10,5% mehr Lohn, mindestens aber 500€. Außerdem wollen wir endlich einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte durchsetzen.
Am Mittwoch, den 15. November um 18 Uhr findet im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung zu Rolle der Messenger-Dienste statt: »Element… Noch eine Messenger-App? Datenschutz? Ja, aber meine Freund:innen sind alle nicht dabei… Warum sollte ich eine neue App installieren?
Die großen Tech-Unternehmen haben unseren Alltag fest im Griff und wissen durch ihre gehorteten Datenmassen, wen wir lieben, mit wem wir uns wann treffen und vieles mehr.
INGEBORG BACHMANN | Trailer deutsch | Jetzt im Kino!
Zum kommenden Programm im Endstation schreibt das Kino: »In dieser Woche ab Donnerstag, den 09.11. zeigt das endstation.kino den Spielfilm Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste. Als sich Ingeborg Bachmann und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesgeschichte. Vier Jahre lang führen beide eine aufreibende Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen, die Harmonie allmählich zu zerstören. Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen.
Mit Blick auf die knapp 2500 Reinigungskräfte in 72 Bochumer Betrieben warnt die Gewerkschaft NGG in ihrer neuesten Pressemitteilung: »Ein Problem lässt sich in der Gebäudereinigung nicht mehr wegwischen: In Bochum gibt es 72 Betriebe der Gebäudereiniger-Branche. „Wer da arbeitet, hat ein massives Problem – und zwar im Portemonnaie“, sagt Gabriele Henter. Die Bezirksvorsitzende der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Bochum-Dortmund übt heftige Kritik an den Arbeitgebern: „Wenn es darum geht, die Härte der Inflation abzufedern, zeigt die Reinigungsbranche den eigenen Leuten die kalte Schulter. Von Lebensmitteln bis zur Miete – die Preise schießen nach oben. Trotzdem gibt es für die, die Bochum sauber halten, in den meisten Betrieben keinen Euro und keinen Cent extra. Inflationsausgleichsprämie für Reinigungskräfte – Fehlanzeige!“
Die Omas gegen Rechts berichten von der Aktion am vergangenen Samstag in der Innenstadt: »Für viel Aufsehen sorgte der Stand der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Samstag, den 04.11.23 in der Bochumer Innenstadt. Unter dem Motto: „Wir sind besorgt: Demokratie verteidigen“ und ausgestattet mit den Materialien des Projektes #AfDnee wurden viele lebhaften Diskussionen zum Rechtsruck in unserer Gesellschaft mit den vorübergehenden Passanten geführt.
Am Freitag, den 10. November lädt der Bahnhof Langendreer um 20 Uhr zu einem Vortrag von Markus Günnewig zum Thema „Die Gestapo und ihr Verbrechen“ ein: »Ausnahmezustände und Kontrollverlust in den ab 1943 mehr und mehr zerstörten deutschen Städten kompensierte die Gestapo durch zunehmend entgrenzte Gewalt. Hauptopfergruppe blieben bis zuletzt sowjetische Zwangsarbeiter, die immer häufiger durch die Gestapo exekutiert wurden. Markus Günnewig zeigt auf, wie die am Ende des Ersten Weltkrieges orientierten Revolutionserwartungen, Rassismus und radikale Kriegsideologie dazu führten, dass die Unterschiede zwischen politischer Gegnerschaft und anderen Formen abweichenden Verhaltens verschwammen.
Die großen Bochumer Kultureinrichtungen versprechen für die dritte Auflage des Festivals „Jetzt! Ein Wochenende fürs Klima“ vom 1. bis 3. Dezember ein „geballtes Kulturprogramm“: »Die Bandbreite der Veranstaltungen reicht von Musik, Lesungen, Tanz, Schauspiel, Workshops und Diskussionen bis hin zu einer Live-Schalte zur UN-Klimakonferenz in Dubai. Neben dem Schauspielhaus Bochum beteiligen sich das Kunstmuseum Bochum, das Planetarium, die Volkshochschule und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum als Veranstaltungsorte. Die Bochumer Symphoniker und die Ruhrtriennale sind darüber hinaus an den Planungen zum Klima-Wochenende beteiligt.
von Uli Borchers Am 9. Oktober 2023 hatte ich Gelegenheit, Peter Dowding und seine Frau Benita kennenzulernen. Der Grund ihres zweiten Besuchs in Europa war die Vorstellung des Buches über Bruce Dowding („Secret Agent-Unsung Hero-The Valour of Bruce Dowding“). Die Kurzversion der Biographie von Bruce: von Australien nach Paris, nach Beginn des Zweiten Weltkriegs Tätigkeit für den englischen Geheimdienst, Organisierung der Rückkehr englischer Soldaten nach Großbritannien, Verhaftung der Widerstandsgruppe durch die Gestapo (nach Verrat aus den eigenen Reihen), Auslieferung nach Deutschland auf Grund des „Nacht- und Nebel-Erlasses“ vom 7.12.1941. Inhaftierung in der Krümmede Bochum für 10 Monate, hingerichtet im Gefängnis Dortmund am 30.6.1943.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Memoria Viva – Lateinamerika im Aufbruch“ laden das Fritz Bauer Forum und Amnesty International Bochum am 16.11. zu einem Infoabend zu Mexiko ein. Die Veranstaltung beginnt mit einem Workshop von Mathias Sasse zu Mexiko im Wandel von der Zeit der Schriftstellerin und Aktivistin der Behindertenbewegung Gabriela Brimmer (1947-2000) bis heute. Anschließend wird der Film “Silence Radio” der Regisseurin Juliana Fanjul über die regierungskritische Enthüllungsjournalistin Carmen Aristegui gezeigt.
Um Anmeldung für den Workshop bis zum 08.11.2023 wird gebeten.
Die Humantäre Cuba Hilfe (HCH) in Bochum macht auf das Verschweigen einer bemerkenswerten Nachricht in den deutschen Massenmedien aufmerksam: »Am Donnerstag, dem 2. November 2023, hat die UN-Generalversammlung zum 31. Mal seit 1992 erneut mit überwältigender Mehrheit die Blockade der USA gegen Kuba verurteilt und ihre bedingungslose, sofortige Beendigung gefordert. 187 Staaten votierten für das unverzügliche Ende der US-Blockade. Lediglich zwei Staaten waren für die Beibehaltung der Blockade (USA, Israel), die Ukraine enthielt sich der Stimme.
SoLaWi ist die Abkürzung für Solidarische Landwirtschaft. Der SoLawi Bochum e. V. lädt am 11. November zusammen mit WirGemüse aus Witten von 15 bis 18 Uhr zu einer Veranstaltung zum Thema „Eine Solawi für Bochum!?“ in die Quartiershalle in der KoFabrik ein: »Wir möchten eine Solawi für Bochum gründen, das heißt nach dem solidarischen Prinzip Gemüse lokal und regional anbauen und vermarkten. Darüber hinaus ist unser Ziel, bestehende und neue Solawis im Ruhrgebiet zu fördern und zu vernetzen. Mit diesen Zielen wollen wir zur Ernährungswende beitragen. Solidarisch anbauen und vermarkten bedeutet, den Anbauer:innen durch Jahresbeiträge Entwicklungs- und Planungssicherheit zu geben und die Kosten dafür solidarisch in einer Gemeinschaft aus Ernteanteilsabnehmer:innen zu tragen.
Vom 22. bis 26. November 2023 findet die 31. Ausgabe von blicke filmfestival des ruhrgebiets statt. Die Organisator:innen versprechen: »Das endstation.kino in Bochum Langendreer wird zum entspannten Treffpunkt für Filmliebhaber*innen und Filmemacher*innen. Filme unterschiedlicher Genres und Gestaltungsformen laden dazu ein, den Blick zu weiten – vom Ruhrgebiet in die Welt. Zum Wettbewerbsprogramm Im Wettbewerb konkurrieren 25 Filme um sechs Filmpreise. In sieben Kurzfilmprogrammen begibt sich das Publikum auf filmische Erkundungen jenseits abgetretener Pfade. Die Filme ziehen Querverbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Wahrheit und Fiktion, Individuum und Gesellschaft. Nach jedem Filmprogramm gibt es Zeit für Gespräche zwischen Filmemacher:innen und Besucher:innen – die im Festivalcafé bei einem gemeinsamen Getränk fortgesetzt werden können.
Die Zanke am Westrink 41 hat ihr zweites Monatsprogramm veröffentlicht und schreibt: »Mit dabei sind einige neue Veranstaltungen und Tresen, aber auch viele in zweiter Runde. Regulär findet jetzt wieder montags das zarbeiten statt, hier gibt es jetzt mittags ein veganes Essen gegen Spende. Teilt uns aber gerne eure Allergien mit, wenn ihr das seid! Wir freuen uns auch sehr, dass die Jüdische Gemeinde auch im November ihre Vortragsreihe fortsetzt. Auch hier wird es wieder ein Sicherheitskonzept von uns geben, über das wir über unsere Kanäle vorab informieren.
Der in Bochum sitzende Flüchtlingsrat NRW, weitere Landesflüchtlingsräte, Pro Asyl und viele weitere Organisationen fordern in einem gemeinsamen Statement eine gut funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik. Statt Geflüchtete gesellschaftlich und rechtlich auszugrenzen, ist ihrer Ansicht nach ein Umdenken nötig, um ihre Aufnahme zu meistern und sich unserer Gesellschaft bietende Chancen zu nutzen. Die derzeitigen Abschottungs- und Abwehrdiskussionen helfe dabei nicht. Sie halte Menschen auf der Flucht auch nicht davon ab, ein Leben in Sicherheit zu suchen.
Am 09. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen und Gebetshäuser angezündet, wurden jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, gab es zahlreiche Verhaftungen Unschuldiger und es wurden Menschen ermordet.
Die Nazis ließen ihrem Hass auf Juden – auch in Bochum – für alle sichtbar freien Lauf und zerstörten die alte Synagoge. Diese Nacht war das Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit.
Die Reichspogromnacht am 09. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden.