Sonntag 19.11.23, 13:34 Uhr
Demonstration am 25. November: Raise your voice

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 2


Der dyke march ruhr ruft zur Demonstration auf: »Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und FLINTA+ (das steht für Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans* und agender Personen). Wir schreiben das Jahr 2023, und noch immer sind Frauen und FLINTA+ überproportional häufig von Gewalt, Hass und Diskriminierung betroffen. Es gibt viele Gründe, wütend zu sein – Wir wollen einige davon aufzählen.« Zum Ablauf: „Um 17.00 Uhr geht es am Samstag, 25.11., auf dem Kurt-Schumacher-Platz gegenüber vom Bochumer Hauptbahnhof mit der Eröffnungsrede/Begrüßung durch Isabel Sophie vom Dyke* March Ruhr und weiteren Redebeiträgen los.

Gegen ca. 17.45 Uhr werden wir uns lautstark auf den Demo-Marsch durch die Bochumer Innenstadt zum Schauspielhaus machen, wo gegen 18.45 Uhr die Abschlusskundgebung mit einer geplanten Lichtinstallation stattfinden wird. Im Anschluss reflektieren wir die Aktion in der Oval Office Bar beim FLINTA+-ONLY-Tresen.« 
Der vollständige Aufruf:


2 Gedanken zu “Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

  • Enby

    Als nicht-binäre Person möchte mich von der Veranstaltung distanzieren:

    Ich möchte weder in eine „Entscheidungs- und Führungsposition“ für Staat, Kapitalismus und koloniale Ordnung, noch will ich „gleichen Lohn“ für „gleiche Arbeit“. Das setzt nur den staatlich-kapitalistischen Leistungsgedanken fort und ist u.a. zutiefst ableistisch. Alle sollen den gleichen Zugang zu „Ressourcen haben“, egal ob sie arbeiten oder nicht. Ich will eine Gesellschaft ohne Lohnarbeit, Eigentum, Geld, Staat und Kapitalismus.

    Ãœbrigens fällt auf das Frauen in diesem Text weit mehr Raunen einnehmen als INTA-Personen und binär gegendert wurde.: „Jede … FLINTA+“. Wenn es darum geht gegen die Unterdrückung von Frauen auf die Straße zu gegen tut das gerne, ist ein wichtiges Thema, aber täuscht nicht vor ihr wärt INTA-Inklusiv. Das ist eine Missbrauch unserer Unterdrückung.

  • A.

    Ich als Mann fühle mich der feministischen Sache sehr verbunden. Allerdings habe ich einige Schwierigkeiten mit manchen Behauptungen auf diesem Flyer:
    1.) Frauen und FLINTA+ seien überproportional Opfer von Gewalt. Das ist so formuliert statistisch nicht haltbar (siehe Polizeiliche Kriminalstatistiken der letzten Jahre). Reden wir von partnerschaftlicher Gewalt (z.B. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/943644/umfrage/verteilung-der-opfer-von-gewalt-in-der-partnerschaft-nach-straftat-und-geschlecht/) sieht die Sache schon wieder anders aus. Vertane Chance zur Aufklärung.
    2.) Frauen hätten die schlimmsten aller Folgen in Kriegen zu erleiden haben. Nach wie vor werden hauptsächlich Männer zwangsweise in Kriege geschickt, aus denen sie in Särgen oder als körperliche/seelische Krüppel zurückkommen. Vertane Chance zur Horizonterweiterung.
    Männliche Gewalt an sich ist das Problem – und darunter haben im Patriarchat alle zu leiden. Dinge nicht oder wie ich empfinde falsch zu benennen, ist eine vertane Chance, wenn es darum geht, das alles auch Männern zu vermitteln. Denn auch wenn man es nicht direkt wahrnimmt: der Feminismus kämpft auch für die Befreiung des Mannes vom Patriarchat.

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