
Die Bochumer Gruppe von Fridays for Future ruft auf zu einer Wandermahnwache am kommenden Freitag: »Die Verwaltung der Stadt Bochum hat in der Vergangenheit mehrfach erklärt, dass sie unter Klimaneutralität ein Treibhausgasausstoß von 2 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Person und Jahr versteht. Dabei sind zwei Tonnen vor allem zwei Tonnen zu viel, nur Null heißt Null. Mit einer solchen Grundlage kann nicht sinnvoll gegen die Verschlimmerung des Klimaerhitzung vorgegangen werden.
Laut aktuellem Plan der Stadtverwaltung soll der Stadtrat die Nachhaltigkeitsstrategie nicht beschließen, sondern nur zur Kenntnis nehmen. Damit kann die Stadtverwaltung den Begriff der Klimaneutralität weiterhin frei interpretieren. Zudem erscheint FFF Bochum so die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie fraglich. Somit sind die Bemühungen der Stadt unzureichend und wir rufen zum Protest in Form einer Wandermahnwache auf.
Mit der Wandermahnwache fordern wir ein klares Bekenntnis der Stadtverwaltung zu dem Prinzip Null heißt Null. Außerdem fordern wir, dass der Rat die Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern auch beschließt. Unsere Wandermahnwache startet am 17.11. um 15 Uhr am Kurt-Schuhmacher-Platz vor dem Hauptbahnhof. Um 15:45 Uhr wird die nächste Station am Otto-Sander-Platz sein und um 16:30 Uhr am Platz des europäischen Versprechens enden. An jeder Station werden Aktivistinnen von Fridays For Future mit Passantinnen in den Dialog treten, Redebeiträge vortragen und entsprechend der niedrigen Temperaturen Kinderpunsch ausschenken.«