Die Bochumer AfD versucht sich in Bochum zu berappeln. Im letzten Jahr waren alle AfD-Ratsmitglieder aus ihrer immer deutlicher in den Rechtsextremismus driftenden Partei ausgetreten. Der Landtagsabgeordneter Loose ist Vorsitzender der Bochumer Gruppierung und versucht mit einem monatlichen Infostand, seine Partei in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die örtlichen Omas gegen Rechts haben sich vorgenommen, darüber aufzuklären, was die AfD für Ziele hat und wie es aussähe, wenn die politischen Forderungen der AfD Wirklichkeit würden. Sie verteilen deshalb u. a. die Materialien des Faktenchecks von „AfDnee“. Am Samstag standen sich Infostände von den Omas gegen Rechts und von der AfD an der Kreuzung Kortumstrasse / Bongard Boulevard gegenüber. Nach der ersten Veröffentlichung dieses Berichts erreichte uns auch noch der Bericht der Antifaschistischen Linken
Sa 18.11.2023, 18 Uhr Vernissage „Mexico recuerdos – Erinnerungen an Mexiko“
Im November finden wieder die traditionellen Anne-Frank-Wochen im Kulturrat Gerthe, Lothringer Str. 36 c statt. Zu der Reihe von Veranstaltungen, die in diesem Zusammenhang geplant sind, schreibt der Kulturrat:
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Memoria Viva – Lateinamerika im Aufbruch“ laden das Fritz Bauer Forum und Amnesty International Bochum zu zwei Veranstaltungen zu Kolumbien ein. Eine Lesung und Filmvorführung ist Héctor Abad Gómez gewidmet, einer der bedeutendsten Ärzte Lateinamerikas, der sich für Gesundheitsversorgung für die arme Bevölkerung einsetzte und schließlich von Paramilitärs ermordet wurde. Der Workshop “Menschenrechte in Kolumbien: Zwischen Ideal und Realität” beschäftigt sich mit der Situation in der ersten Demokratie Lateinamerikas, die einerseits sehr früh eine fortschrittliche Verfassung erhielt, andererseits in der Praxis mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen hat.
»Mit nie zuvor gezeigten Bildern schildert der Film die Proteste in Hong Kong 2019/2020, die Eskalation und ihre endgültige Niederschlagung. Innere Dialoge junger Aktivistinnen in Hongkong und im Berliner Exil ergänzen die vielschichtige Bild- und Klangkollage, die den gegenwärtigen Streit um weltpolitische Machtansprüche zwischen China und dem Westen auf den Punkt bringt. Während man in der ehemals britischen Kolonie Hongkong für die Einhaltung des chinesisch-britischen Abkommens, das ihnen ein liberal-demokratische Sonderrechte bis 2047 zusichern sollte, verschärft sich der Ton der Akteure auf der großen politischen Bühne, der Politikerinnen, Analyst*innen und Ökonomen in Berlin und Strasbourg, die mit China und den USA um Antworten innerhalb eines weltpolitischen Paradigmenwechsels ringen.«
Am Mittwoch, dem 25. 10. findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus ein Vortrag zum Thema „Antisemitismus. Sozialpsychologische Perspektiven“ an der Ruhr-Uni statt. Referentin ist PD Dr. Kristin Platt, Institut für Diaspora und Genozid Forschung. Der Vortrag wird sich Antisemitismus aus zwei verschiedenen Perspektiven nähern: «Zum einen von der Frage ausgehend, was einen Antisemiten ausmacht (dies knüpft an die klassische sozialpsychologische Forschung zur autoritären Persönlichkeit an). Ergänzt wird die Diskussion durch eine knappe Einführung zu sozialpsychologischen Forschungsansätzen. Zum zweiten wird die Frage nach antisemitischem Denken gestellt.
Der Bochumer Kinder- und Jugendring, der DGB Ruhr Mark und das Bochumer Bündnis gegen Rechts laden am Samstag, den 28. Oktober zu einem Workshop in der KoFabrik ein. Das Thema lautet: Die Gesellschaft rutscht immer weiter nach rechts. Wie können wir uns dem Rechts-Trend entgegen stellen?
Die Radwende Bochum lädt zu einer Inspektion der Wittener Straße ein und schreibt: »Radfahren auf der Wittener Straße – der zentralen und einzig durchgehende Verbindung aus den Stadtteilen Langendreer, Laer und Altenbochum in die Innenstadt – ist ein gefährliches Unterfangen; alte Radwege, enges Überholen, Autos mit überhöhter Geschwindigkeit. Viele Menschen trauen sich dort verständlicherweise nicht aufs Rad. Eine alternative Wegführung ist nicht vorhanden. Die Einrichtung eines durchgehender Radweg auf der Wittener Straße ist daher dringend notwendig.
Ennepe-Ruhr stellt sich quer (enssq) als Anti-Rechts-Bündnis findet es unsäglich, dass so eine menschenverachtende Politik verbreitet wird. Damit dies nicht unwidersprochen bleibt, hat ennsq eine Kundgebung auf dem Rathausplatz in Witten für 12:30 Uhr angemeldet.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft ab Donnerstag, dem 19. Oktober 2023 zu wöchentlichen Mahnwachen für die Kitas auf. Unter dem Motto „Es donnert in den Kitas – Kinder und Beschäftigte gefährdet!“ werden bis Weihnachten in vielen Bundesländern regelmäßig Mahnwachen durchgeführt. Auch in NRW sollen von nun an wöchentlich Veranstaltungen folgen. In Düsseldorf findet die erste Mahnwache am 19. Oktober von 8 bis 9 Uhr vor der Staatskanzlei / Johannes-Rau-Platz statt.
In der Reihe: Jüdischer Widerstand in der Shoa erinnert Felix Lipski am 26. 10. 2023 um 18.30 Uhr in der Bochumer Synagoge an den wenig bekannten jüdischen Widerstand gegen das NS-Regime.
»Der Chirurg Felix Lipski aus Belarus/Weißrussland lebt seit 1998 als Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Bochum. Er wurde am 11. Mai 1938 in Minsk geboren. Seine Mutter Rosa Lipskaja stammte aus einer jüdischen Arbeiterfamilie.
Ende Gelände Bochum lädt zum nächsten Klima-Tresen ein: Cocktail- und Spieleabend + Küfa 21.10 ab 18:00 – SZ Bochum Josephstr. 2 . »Es gibt Cocktails mit & ohne Alkohol gegen Spende. Mit den Spenden wollen wir unsere Finanzen aufstocken, denn Antikapitalismus in einer kapitalistischen Welt kostet auch Geld.«
Das Kommunale Integrationszentrum zeigt am MI 25.10.2023 um 19h (Empfang 18h) im Metropolis den ukrainischen Film „We will not fade away“ des Regisseurin Alisa Kovalenko und schreibt: >>Alisa Kovalenko porträtiert in „We will not fade away“ Jugendliche einer Region, die seit fast 10 Jahren von Kämpfen und Krieg geprägt ist. Welche Hoffnungen und Träume haben sie? Die Regisseurin begleitete zwischen 2019 und 2021 Andriy, Lera, Liza, Illia und Ruslan in ihrem Alltag in der ostukrainischen Donbass-Region. Ein Leben ohne bewaffnete Konflikte kennen sie kaum. „We will not fade away“ gewährt uns einen Einblick in den Alltag der jungen Menschen und erzählt von ihren Plänen und Wünschen für eine bessere Zukunft.
Am kommenden Sonntag, 22.10. geht es an 15.oo Uhr beim Theater Traumbaum in der Lothringer Str. 36 c in Bochum an´s Eingemachte. Information des Theaters über ein Stück im Rahmen der Anne-Frank-Wochen: »Heimatkunde deftig angerichtet mit dem Theaterstück „Märzstürme an der brennenden Ruhr 1920“ . Erstaunlicher Weise wird Identität meistens über Herkunft definiert. Wenn man Menschen aus dem Ruhrgebiet fragt, was ihre Ruhrgebietsidentität ausmacht, reichen die Antworten von schwarz-gelb, blau-weiß, über Currywurst bis zum Steigerlied.
Eine Pressemitteilung von heute – getragen von einer ganzen Reihe von Organisationen – informiert über eine Kundgebung morgen aus Anlass des Krieges in Nahost. Es ist für die Redaktion keine Frage, dass der brutale Überfall der Hamas eine entschiedene Antwort erfordert, aber sie hält den Aufruf für ungeeignet, wirklich für einen Frieden in Nahost einzutreten und veröffentlich deshalb nebem dem Aufruf einen Kommentar der Redaktion dazu. Der Aufruf lautet: »Seit dem Morgen des 7. Oktober 2023 wird Israel von verschiedenen islamistischen Organisationen, allen voran der Hamas, angegriffen. An keinem Tag nach der Shoa wurden mehr Jüdinnen und Juden ermordet als an diesem Samstag. Weitere Tausende wurden verletzt, Hunderte Kinder, ältere Menschen und ganze Familien verschleppt, Frauen vergewaltigt und Ermordete öffentlich von der Hamas zur Schau gestellt. Das Ausmaß der Gewalt hinterlässt uns sprachlos. Unsere Gedanken sind mit den Familien, den Betroffenen und mit allen Menschen Israels sowie zivilen Opfern in Gaza, die von der Hamas wissentlich einkalkuliert und als menschliche Schutzschilde missbraucht werden.
In einer Pressemitteilung der „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop“ e.V. heißt es: »Der ikonische Sprungturm kann erhalten werden! Wie das gehen kann, dafür hat der Förderverein jetzt ein Konzept erarbeitet. Das Konzept versteht sich auch als Kompromiss zur Beendigung des jahrelangen Schwimmbadstreits. Bezirksvertreter:innen Wattenscheids sicherten bereits ideelle und finanzielle Hilfen zu.