Am Freitag, 15.09.2023, findet zum 8. Mal der „Internationale Parkingday“ in Bochum statt und alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen mitzuwirken. ADFC Bochum, Radwende Bochum, Stadtteilmanagement Laer/Mark 51°7, Urban Radeling und die Umweltgruppe der Melanchthonkirche rufen auf, am Parkingday, »einen Kfz-Stellplatz in ihrem Quartier und Straße in einen lebenswerten Bereich zum Träumen umfunktionieren. Es reicht, einen Tisch und Stühle herauszustellen und sich mit Nachbarn zu treffen. Besonders engagierte Menschen legen einen Teppich aus und singen oder musizieren. Den Ideen sind keine Grenze gesetzt.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten lädt traditionell am zweiten Sonntag im September zu einer Gedenkveranstaltung ein, die an die Opfer des Faschismus erinnert. Treffpunkt ist am Sonntag, den 10. September um 11.00 Uhr am Haupteingang des Friedhofes Freigrafendamm. Die Kranzniederlegung und Ansprache findet vor dem Denkmal für die ermordeten Widerstandskämpfer:innen am Ehrenrundplatz auf dem Friedhof statt. Hier erfolgte 1947 die Urnenbeisetzung von acht Kämpfern gegen den Faschismus, die hingerichtet wurden oder im KZ umkamen.
Am 1. September 1939 hat die Wehrmacht des faschistisch regierten Deutschlands Polen überfallen und damit den zweiten Weltkrieg angefangen. Der erste September ist für Gewerkschaften und Friedensbewegung ein Gedenktag, an dem daran erinnert wird, dass die arbeitenden Menschen schon Opfer eines Krieges sind, bevor sie auf das Schlachtfeld geführt werden. Das Bochumer Friedensplenum hat gestern eine Demonstration organisiert, die an diesen Tag erinnert.
So, jetzt habe ich eure Aufmerksamkeit! Für viele ist das ein ungewöhnlicher Trigger. Ich bin jetzt 79 Jahre alt. Als Kind habe ich in den Trümmern der Häuser in der Vereinsstr. und der Wattenscheider Straße hier in Bochum gespielt. Als ungefähr 9-Jähriger habe ich am Volksempfänger meiner Oma die letzten Kämpfe der französischen Fremdenlegionäre in Dien Bien Phu gehört. Als ich älter wurde, musste ich Abend für Abend in der Tagesschau startende und Bomben werfende B-52 und von us-amerikanischen Napalm-Bomben brennende Menschen, darunter viele Kinder, sehen.
Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung wurde unter anderem festgehalten, dass man sich für bessere Standards in den Asylverfahren der EU-Staaten einsetzen und das Leid und die illegalen gewaltsamen Pull- und Push-Backs an den EU-Außengrenzen beenden wolle. Außerdem sollte die zivile Seenotrettung finanziell unterstützt und eine staatlich organisierte Seenotrettung aufgebaut werden.
Über die Opfer will ich am Antikriegstag reden. Die Bilder der Opfer werden in die hintersten Abteilungen unserer Erinnerung verdrängt, weil sie unerträglich sind. Wo gäbe es sie in den Geschichtsbüchern unserer Kinder? Die Leichenhaufen aus den Gräben des ersten Weltkrieges, die von Granaten zerspaltenen Gesichter von Überlebenden, Körper ohne Beine. „Versehrte“ heißen die im Krieg abgenutzten und verkrüppelten Menschen, „Gefallene“ die Zerstückelten. „Krieg dem Kriege“ nannte Ernst Friedrich vor hundert Jahren sein Buch, eine Bildersammlung des Grauens.
Attac ist Teil des Bündnisses „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen“. Das Bündnis ruft zu weiteren Aktionen rund um den UN-Weltfriedenstag am 21.9. auf. Der Name Weltfriedenstag weist schon daraufhin, dass es außer dem Ukraine Krieg noch viele andere Kriege auf der Welt gibt. Das „Heidelberger Institut für allgemeine Konfliktforschung“ zählt im Jahre 2023 42 bewaffnete Konflikte – 21 Kriege und 21 sog. „limitierte Kriege“.
in allen Ländern der Welt gibt es Menschen, die es aus Gewissensgründen ablehnen, auf Befehl andere Menschen zu töten. In Deutschland ist das Recht darauf im Grundgesetz festgeschrieben, der Artikel 4.3 existiert seit Gründung der Bundesrepublik, als von einer Wiederbewaffnung noch gar keine Rede war. Das Menschenrechtskomitee, ein Expertengremium, dass die Umsetzung des Internationalen Paktes für bürgerliche und politische Rechte1 überwacht, hat das Recht auf Kriegsdienstverweigerung als Ausdruck des im Internationalen Paktes für bürgerliche und politische Rechte definierten Rechtes auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit anerkannt. Was ist aber konkret in diesem Krieg in der Ukraine?
ein Feind droht mit der Zerstörung unserer Zivilisation. Nein, er droht nicht damit, er ist dabei, unsere Lebensgrundlagen zu vernichten. Sollten wir nicht alle Anstrengungen unternehmen, ihn aufzuhalten? Jedes Jahr schreitet seine Zerstörungsgewalt weiter voran, die Zahl der Todesopfer steigt. Um ihn aufzuhalten sind 2 % des Bruttosozialprodukts weltweit notwendig. Sollen wir das nicht investieren? Anstelle 2 % für Rüstung auszugeben, lasst uns das Geld für den Umbau unserer Wirtschaft ausgeben. Anstelle Waffen weltweit zu versenden, lasst uns weltweit mit Technologie zur Klimaneutralität helfen.
Der Kinderschutzbund Bochum sucht Ehrenamtliche, die eine Vormundschaft für (ausländische) Kinder und Jugendliche übernehmen möchten und sie auf ihrem Lebensweg unterstützen, ihre Interessen vertreten und regeln. Eine Unterbringung in den eigenen vier Wänden sowie eine finanzielle Unterstützung werden nicht erwartet. Die Ehrenamtlichen werden vom Kinderschutzbund geschult, unterstützt und beraten. Der Kinderschutzbund veranstaltet am Donnerstag, den 7.9.2023 um 18 Uhr und am Samstag, den 16.9.2023 um 12 Uhr für Interessierte eine Informationsveranstaltung im Kinderschutzbund Bochum, Klarastraße 10.
Der Bahnhof Langendreer lädt am Freitag, den 8. September zu einer Lesung ein: »Nach erfolgreichen Autorinnenlesungen in 2022/2023 und dem Book Launch in Köln wird nun die Anthologie „Neue Töchter Afrikas“ in zwei weiteren Städten NRWs vorgestellt. „stimmen afrikas“ veranstaltet in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer eine Lesung mit der britischen Schriftstellerin Yvvette Edwards und ihrer Kurzgeschichte „Sicherheit“ mit anschließendem Gespräch. Die Singer-Songwriterin Mariama Jalloh wird den Abend moderieren und die Schauspielerin Linda Elsner wird die Geschichte von Yvvette Edwards aus „Neue Töchter Afrikas“ vorlesen. Die Schauspielerin und Autorin Azizè Flittner wird das Gespräch ins Deutsche verdolmetschen.
Ein sicheres Gefühl in Clubs und bei Konzerten, Crowd-Daten für die Radwende, Weltretterwürmchen auf dem Teller, bessere Bedingungen für ausländische Fachkräfte, Selbermachen im Kortländer Kiez, ein Ende der Wohnungslosigkeit bis 2030: In der Septemberausgabe des Straßenmagazins geht es um Lösungen.