Eine neue Initiative möchte in Bochum eine Poliklinik zu verwirklichen und lädt am 20. April um 18 Uhr im Hörsaal 2 (GC 6 . 1402) in der Hochschule für Gesundheit ein: »Wir möchten Handlungsansätze und Strategien, wie Gesundheitsarbeit und ein Gesundheitssystem in Bochum solidarischer funktionieren kann Diskutieren und schaffen! Gesundheit hängt nicht nur von physischen Faktoren ab, sondern auch maßgeblich von den Umständen, in denen ein Mensch lebt. Längst ist nachgewiesen, dass gesellschaftliche Parameter wie Mietsteigerungen, geringes Einkommen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Rassismus oder Altersarmut dem jeweiligen Gesundheitszustand bis hin zur Lebenserwartung stärker beeinflussen als die Qualität medizinischer Versorgung.
Am kommenden Montag, 10. April 19 Uhr, führt der Bahnhof Langendreer eine Werkstatt für politische Lieder durch und schreibt dazu: »Die Soldaten im portugiesischen Armee gehörten damals zu den „unteren“ Schichten der portugiesischen Bevölkerung und sie starben zu Hunderten in den Unabhängigkeitskriegen von kolonialisierten Angola und Mosambik in Afrika.
WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO, WIE ES NIE WAR – Trailer #1 Deutsch German (2023)
Im Programm diese Woche im Kino Endstation ist ab Donnerstag, den 06.04. die Verfilmung Wann wird es endlich wieder so wie es nie war zu sehen. Die Ankündigung des Kinos für diese Woche: »Auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins aufzuwachsen ist irgendwie – anders. Für Joachim, den jüngsten Sohn von Direktor Meyerhoff, gehören die Patient*innen quasi zur Familie.
Autor: Alfons Zimmer, Katholischer Pastoralreferent in den Justizvollzugsanstalten Bochum i.R.
Die Crew der Lancester PB853 IQ-P: (von links) Davis, Masters, Kee, Morris (alle vier in Bochum gelyncht), Bawden, Griffin (stirbt im Wrack in Herbede), Gillies (misshandelt in Bo.-Werne, überlebt) Fotorechte: Australian War Memorial
Am 24. März 1945 werden in Bochum-Laer vier junge australische Flieger von Uniformierten und Zivilisten misshandelt und ermordet. Ihr großer Lancaster-Bomber wird von der Flakabwehr getroffen und stürzt in Witten-Herbede ab. Einer der sieben Crewmitglieder verfängt sich beim Absprung an der Luke und stirbt im Wrack. Sechs Flieger benutzen ihre Fallschirme und landen verstreut in Werne, Laer und Altenbochum. Aufgestachelt durch NS-Propaganda fühlen sich Wehrmachtsangehörige, örtliche Parteifunktionäre und Teile der Bevölkerung im Recht, wenn sie entgegen der Genfer Konvention die Flieger, die sich ergeben, nicht in Gefangenschaft nehmen, sondern umbringen.
Am Dienstag, den 4. April um 18:00 Uhr lädt die Initiative Nordbahnhof zu einem Vortrag von Dr. Ingrid Wölk ein zum Thema „Vom Boykott bis zum Pogrom. Bochumer jüdische Geschichte 1933 bis 1938“: Mit dem Machtantritt der NSDAP vor 90 Jahren begann ein beispielloser Prozess der Entrechtung, Enteignung, Vertreibung und Ermordung der Juden in Deutschland und ganz Europa. In Bochum war der aus einer jüdischen Familie stammende Oberbürgermeister Dr. Otto Ruer eines der ersten Opfer der Nationalsozialisten. Mit dem Boykott gegen jüdische Geschäfte, Arztpraxen und Kanzleien am 1. April 1933 setzten sie ein Fanal, an dessen Ende die Zerstörung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Bevölkerung stand.
Der Ostermarsch Rhein-Ruhr geht am Sonntag, 9.4. wie in den vergangenen Jahren als Fahrrad-Etappe von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum. Er endet vor der Mandragora-Bühne im Bermuda-Dreieck. Der Publizist Peter Bürger hält hier um 16 Uhr eine Rede mit dem Titel „Ohne Frieden keine Zukunft – Scheitert der homo sapiens?“ Von verschiedenen Initiativen und Organisationen wird es kurze Statements zum Thema geben. In Wattenscheid macht der Ostermarsch vor der Friedenskirche am August Bebel Platz halt. Hier spricht um 13.10 Uhr Christoph Nitsch von „Kuratorium Stelen der Erinnerung.“
Samstag 01.04.23, 21:54 Uhr
Demo erinnert an das Ignorieren des Ratentscheids von SPD und Grünen
Bei extrem schlechtem Fahrradwetter demonstrierten heute in der Fahrradhölle Bochum 150 Radler:innen und erinnerten daran, dass die rotgrüne Stadtregierung vor genau einem Jahr es abgelehnt hat, das Bürgerbegehren von 17 000 Bochumer:innen für eine andere Verkehrspolitik anzunehmen. Besonders bemerkenswert war, dass sich die Bezirkschüler:innenvertretung mit einem Redebeitrag beteiligte und ihre Sicht der Radverkehrspolitik erklärte:
Am morgigen Sonntag, dem 02.04.23, findet die angekündigte Neueröffnung des Café FLUID statt. Zum neuen Konzept gehören eine vegane Karte sowie angepasste Öffnungszeiten:
Die Bodo Redaktion zählt auf, was in der April-Ausgabe ihres Straßenmagazins steht: »Bochums Musikszene, Dortmunds Opernchef, die Knef in Castrop, Martens Deiche, Hernes Alter Wartesaal, in Witten heißt Kijamii sozial, Housing Action Days, 40 Jahre Frauenfilmfestival uvm. ‑ das Straßenmagazin im April. Crossover statt Konkurrenz: Wie beschreibt die gegenwärtige Generation Bochumer MusikerInnen das Leben und Arbeiten in der Stadt und den Zustand der Branche nach drei Jahren Corona?