Sonntag 23.04.23, 21:47 Uhr
Zwischen Nazi-Area und bürgerlicher Entwarnung

Wohin bewegt sich die Neonazi Szene in Dortmund


Das Offene Antifa-Café im Sozialen Zentrum lädt am Mittwoch, den 26.4. um 19 Uhr zu einem Vortrag mit M.Tross von Mean Streets Antifa Dortmund ein: »Dortmund galt einst als Hochburg der neonazistischen Szene in Westdeutschland – und gilt es teilweise bis heut. Die Neonazis proklamierten den Stadtteil Dorstfeld als ihren Kiez, Aufmärsche und Angriffe waren an der Tagesordnung. Von Dortmund aus wurden überregionale Neonazistrukturen  koordiniert und angeleitet.

Seitdem einige wichtige neonazistische Kader Haftstrafen antreten mussten oder nach Ostdeutschland verzogen waren, wurde das über viele Jahre bekannte Dauerfeuer an Demonstrationen und Kundgebungen eingestellt. Städtische und polizeiliche Stellen sowie bürgerliche Akteur*innen gegen Rechts schrieben sich diese Entwicklung auf die Fahnen und gaben – vorsichtig – Entwarnung. Aus neonazistischen Kreisen war resignierend zu hören, dass es wohl aussichtslos sei, in den multikulturellen Ruhrgebietsstädten „nationale Werte und Politik“ zu verankern.

Doch wie sieht die Dortmunder Neonazi-Szene heute tatsächlich aus und welche Gefahren gehen von ihr – immer noch – aus? Wie sind die Organisationsstrukturen und welche Aktivitäten und Strategien sind zu erwarten? Wächst in Dortmund eine neue Generation von Neonazis heran – und was treiben die altbekannten Kader?

Der Vortrag bietet einen Überblick und versucht sich an einer Einschätzung der aktuellen Entwicklung und derzeitigen neonazistischen Strukturen und Aktivitäten in unserer Nachbarstadt Dortmund.

Tresen ab 18:30 Uhr
Vortrag ab 19 Uhr
anschließend Tresen und vegane Küfa (Küche für Alle) gegen Spende«
Die Veranstaltung ist Teil der Kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaft der Ruhr Uni.