Die Sozialberatung Ruhr schreibt unter dem Titel „Vom Lügen und Betrügen“: »Jeder Mensch, der die öffentliche (sprich veröffentlichte) Debatte verfolgt, stößt unweigerlich auf das Thema Bürgergeld. Die Ampelkoalition, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, will mit Wirkung zum 1. Januar 2023 das sogenannte Bürgergeld einführen. Die CDU/CSU hat sich hier in Stellung gebracht und erklärt, dass die geplante Reform des Bürgergeldes falsche Anreize setzt und damit Menschen gefördert werden, die sich auf Kosten der Arbeitenden einen schönen Tag machen. Der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird auf WDR.de am 02.11.2022 damit zitiert, dass es nicht gerecht sei, wenn „Menschen auf Kosten derer, die fleißig arbeiten gehen, ziemlich lange nicht mitwirken müsse, ein ziemlich hohes Schonvermögen haben.“
(*MIV: Motorisierter Individual- Verkehr) Im Oktober ’22 stieg die Anzahl zugelassener Fahrzeuge sowohl im Vergleich zum September wie auch im Vergleich zum Vorjahr (erheblich mehr als im September) — Alle Hoffnungen auf eine Verkehrswende schwinden
Laut Pressemitteilung der Stadt Bochum: »In Bochum waren im Oktober insgesamt 263.454 Fahrzeuge aller Klassen gemeldet. Das sind 203 mehr als im September ’22 und 5.921 mehr als im Oktober 2021. Der PKW-Bestand stieg um 239 auf insgesamt 211.353. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg im Vergleich zum Jahr 2021 um 4.219 . Außerdem sind 12.872 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 406 mehr als im Vormonat. Die Zahl der echten Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Oktober um 120 und liegt bei 4.263. Im Oktober 2021 waren es 3.023.«
Schlimm ist, dass die Hybriden immer noch ein E-Kennzeichen bekommen.
Weitere Links zu wichtigen Artikeln und die Zusammenfassung in einer tabellarischen Darstellung:
Mit zahlreichen Bildungsveranstaltungen zu Klimagerechtigkeit, Energie und Klimakonferenzen zeigen Studierende der Fridays for Future Bewegung deutschlandweit vom 7. – 11. November, wie zukünftige Klimabildung in der Bundesrepublik aussehen soll.
>>Unter dem Motto der COP27 „Together for Implementation #JustAndAmbitious“ (Gemeinsam für eine gerechte und ambitionierte Umsetzung) startet die Public Climate School in die siebte Runde. Vom 7. bis zum 11. November krempeln Klimaaktivist:innen an zahlreichen Bildungseinrichtungen in Deutschland das etablierte Lehrprogramm um und nehmen Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) selbst in die Hand.
Die Initiative Nordbahnhof widmet im Rahmen des 9. November eine Vortragsreihe zur Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg und den gegenwärtigen Anforderungen an Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik. Die Initiative schreibt dazu: »Eine Vielzahl von Menschen passierte während des Zweiten Weltkriegs den Nordbahnhof Bochum. Als Güter- und Reisebahnhof behielt er seine Alltagsfunktion bei, während gleichzeitig Hunderte Juden, Sinti und Roma von hier aus in die Vernichtungslager im Osten deportiert wurden. Den umgekehrten Weg nahmen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie politische Häftlinge aus dem In- und Ausland, für die Bochum nicht Ausgangspunkt, sondern Ziel der unfreiwilligen Reise war.
Am kommenden Samstag findet im botopia eine Veranstaltung von Ende Gelände zur Situation im abrissbedrohten Dorf Lützerath statt. Aus der Ankündigung: »Es tut sich viel um und in Lützerath, dem Rheinland-Dorf, welches RWE zwecks Braunkohle-Gewinnung abreißen möchte. Aber Lützerath muss verteidigt werden und dafür brauchen wir euch. Kommt gerne zut Ende Gelände Bochums Infoveranstaltung, um zu erfahren, wie gerade die Lage ist und wie ihr helfen könnt, ob hier im Pott oder vor Ort im Rheinland.
Am Montagabend versammelten sich an die 100 Menschen vor dem Schauspielhaus, um gegen die Verhaftung der Menschenrechtlerin Şebnem Korur Fıncancı zu protestieren und ihre sofortige Freilassung aus türkischer Haft zu fordern. Die Medizinische Flüchtlingshilfe (MFH) hatte zu der Aktion aufgerufen und in ihrer Rede wies Bianca Schmolze auf die enge persönliche Beziehung der MFH zu Şebnem Korur Fıncancı hin und sagte unter anderem: »Die MFH Bochum arbeitet bereits seit vielen Jahren eng zusammen mit der international anerkannten Forensikerin und Menschenrechtlerin.
Die Redaktion des Straßenmagazins bodo kündigt folgende Beiträge an: »Die Journalistin Golineh Atai spricht über den Freiheitskampf der Frauen im Iran, der Künstler Klaus Dauven verewigt überlebensgroß das Bochumer Opfer rechter Gewalt Josef Anton Gera, die Klimaaktivistin Lina Eichler erklärt, was die „Letzte Generation“ will, die Millionenerbin Marlene Engelhorn fordert, überreiche Menschen müssten anerkennen, dass ihr Geld keine Herrschaft rechtfertigt, Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar liest in und über Bochum.
Nach einer längeren Gründungsphase (samt Crowdfunding über den Kollektive Initiative e.V.) wurde vor einigen Wochen der Betriebsstart des Kollektivbetriebs „Vereinte Kräfte“ für Haushaltshilfe verkündet. Es definiert sich selbst mit „Arbeiten ohne Chef*in, dafür mit Fokus auf die Bedürfnisse aller Beteiligten“. Aus der Pressemitteilung des Kollektivs: »In Bochum und Umgebung unterstützt der neu gegründete Kollektivbetrieb Vereinte Kräfte ab sofort Menschen in erschwerten Lebenslagen, die aufgrund von Schwangerschaft, Entbindung, Krankheit, Unfall oder Operation einen Anspruch auf Haushaltshilfe über ihre Krankenkasse haben.
Das Offene Antifa-Café lädt am 09.11.22 zu Vortrag und Diskussion über „Verqueres Denken“ ins Soziale Zentrum ein. Andreas Speit wird einen Vortrag zu seinem Buch halten, anschließend gibt es Raum für Diskussionen und nach der Veranstaltung vegane Küfa.