Norbert Hermann, Bochum prekär, hat zum morgigen Vortrag von Christoph Butterwegge in Langendreer zum Thema „Armut und Reichtum“ einige Gedanken zum Thema Armut in Bochum formuliert:.»Nach offiziellen Statistiken sind etwa 20 % der Bochumer Bevölkerung als armutsbetroffen anzusehen, das wären etwa 75.000 Menschen. Davon sind (bundesweite Zahlen der Parität) etwa 6,8 % erwerbstätig (Niedriglohn und/oder Teilzeit), 5,5 % erwerbslos, 67,7 Nichterwerbspersonen (zu alt oder zu jung, erwerbsunfähig, Studis, … ). Diese Zahl steigt seit Jahren, ungeachtet aller Bekundungen, Armut, insbesondere Kinderarmut, „bekämpfen“ zu wollen. Hinzu gerechnet werden muss eine große „Grauzone“: mindestens 5.000 Menschen in Bochum wären berechtigt, mit Hartz IV, Altersgrundsicherung, Wohngeld ihr zu niedriges Einkommen aufzustocken und tun es nicht. Armut hört auch nicht plötzlich auf, wenn plötzlich die „Armutsgrenze“ überschritten wird. Etwa 20.000 Menschen arbeiten in Bochum im Niedriglohnbereich.
Am Mittwoch den 16. und Donnerstag., den 17.11. jeweils um 19 Uhr laden die Omas gegen Rechts zu ihrem neuen Theaterstück „Die Einladung der Madame S.“ in der Quartiershalle in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 ein: »Zehn Frauen aus unterschiedlichen Epochen, herauskatapultiert aus ihrer Zeit, treffen aufeinander, im Hier und Jetzt. Der Ort ist ihnen fremd, der Anlass unbekannt. „Kommen Sie, bitte schnell, es ist dringend. Gruß S.“ Das waren die immer gleichen knappen Worte der Einladungskarten und alle zehn sind gefolgt.
Refugee Law Clinic (RLC) und der AStA der Ruhr-Uni Bochum laden am 23.11. zu einer Lesung aus dem Buch „Die Würde des Menschen ist abschiebbar“ mit Autor Sebastian Nitschke und anschließender Diskussion ein. Weitere Gäste sind Hannah Franz (Doktorandin an der Universität Hamburg, die dort an ihrer Doktorarbeit zu illegaler Abschiebehaft schreibt) und Inga Stremlau (Fachanwältin für Straf- und Migrationsrecht).
Mehr als 400 Menschen haben am Mittwoch an der Gedenkveranstaltung des Jugendrings zur Erinnerung an die Reichspogromnacht von 1938 teilgenommen. Im Mittelpunkt des Gedenkens stand der Beitrag der SchülerInnen der Erich-Kästner-Schule, die die Geschichte der Bochumer jüdischen Familie Freimark vorgestellt haben. Dabei zitierten sie aus Briefen, die die Eltern Karola und Simon Freimark an ihre Kinder Stefanie und Gerhard geschrieben haben.
Am Donnerstag, den 17.11. um 19:00 Uhr zeigt der Filmclub der Humanitären Cuba Hilfe im Bahnhof Langendreer im Raum 6 den Film „Un Traductor“ und schreibt über den Film: »In Folge der Tschernobyl-Katastrophe wird Malin, Professor für russische Literatur an der Universität von Havanna, als Übersetzer für die strahlenkranken Kinder aus der UdSSR in einem Krankenhaus in Havanna eingesetzt. Herausgerissen aus der abstrakten akademischen Welt und konfrontiert mit dem Leiden der Kinder, wird Malin zunehmend depressiv.
Das Polit-Cafè Azzoncao erinnert an die Ermordung des Antifaschisten Carlos Palomino heute vor 15 Jahren. Ein Graffitto an der Herrmannshöher erinnert an ihn und andere ermordete Antifaschisten.
Nachdem im Oktober ein Radfahrer in Bochum tödlich verunglückt ist, wenden sich die Radwende Bochum, der Radentscheid Bochum, ADFC Bochum und VCD Bochum – Gelsenkirchen – Herne in einem gemeinsamen Brief an OB Thomas Eiskirch.
Autor des Buches Armut in Deutschland – 1/2010 Foto: Wolfgang Schmidt
Am kommenden Montag findet im LutherLAB in Langendreer eine Veranstaltung mit Christoph Butterwegge statt. Die Ankündigung des LutherLAB dazu: »Armut in Deutschland nimmt durch den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen im Moment wieder zu. Gleichzeitig steigt die Zahl der Vermögensmillionäre.
Unter dem Titel „Jetzt! Ein Wochenende fürs Klima“ laden neun Bochumer Kultur- und Bildungseinrichtungen vom 18. bis 20. November ein zu einem „dreitägigen Programm mit Musik, Tanz, Performance, Workshops, Diskussionen und Live-Berichterstattungen von der UN-Klimakonferenz in Sharm El Sheikh. Den Auftakt des Klima-Wochenendes markiert am Freitag, 18. November, um 17 Uhr eine bildmächtige Protest-Aktion in Kooperation mit Fridays for Future auf dem Hans-Schalla-Platz. Im Anschluss folgt um 18 Uhr in den Kammerspielen die Podiumsdiskussion Climate [Change]. Fakten, Ziele, Perspektiven.“
Die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West teilen mit, dass sie gestern, am 09. November, zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 die Stolperschwelle zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten Roma und Sinti im Appolonia Pfaus Park gereinigt haben.
Einladung zum 2. Bochumer Pedal-Kino 2022 : am Freitag, 11. November 2022, findet das 2. Pedal-Kino in Bochum statt und dazu möchten wir ( urbanradeling ) Euch/Dich herzlich einladen.
Mittwoch 09.11.22, 10:20 Uhr
Sonntags nachmittags : Familienvorstellung im Theater Traumbaum
Das Theater Traumbaum startet mit neuem Familien-Stück in die Wintersaison :
>>Über Wüteriche und Einstecker, vom Umgang mit Aggression Die Pandemie hat leider immer noch einige Nebenwirkungen, gegen die auch keine Impfung helfen. Eine davon ist das erhöhte Wutaufkommen und das allgemein gesteigerte Aggressionspotential. Sieht man mal von den gallopierenden Wutbürgern ab, ist das auch mehr als verständlich. Ein anderes wichtiges Thema in Zeiten des Krieges ist und bleibt Aggression, oder vielmehr die Frage, wie kann man gewaltfrei mit ihr umgehen. Nun ist Wut an sich nichts schlimmes, es ist nur die Frage, was man mit ihr anstellt, damit sie nichts mit einem anstellt oder damit sie nicht im Gesicht des Gegenübers landet, wo sie auf keinen Fall hingehört. Und genau zu dieser Frage gibt es am kommenden Sonntag, dem 13.11.22 um 15.oo Uhr im Theater Traumbaum, Lothringer Str. 36 c, 44805 Bochum ein Kindertheaterstück, das sogar für Erwachsen geeignet ist!
Das Ensemble des Schauspielhaus Bochum wird in diesem Jahr zur Weihnachtszeit erneut Spenden für Bochumer Geflüchteten-Initiativen sammeln und teilt dazu mit: »Dafür werden vom 1. bis 31. Dezember nach den Theatervorstellungen Schauspieler*innen am Theaterausgang ein goldenes Tuch bereit halten, in das Zuschauer*innen eine Geldspende legen können. Bei der Aktion Goldenes Tuch wurden in den vergangenen Jahren jeweils mehrere Tausend Euro für einen guten Zweck gesammelt.
Am 21. November veranstaltet das Fritz-Bauer-Forum eine Projektvorstellung zur „Erprobung der digitalen Ausstellung“ und wendet sich damit an Multiplikator*innen. Die Anmeldung ist bis zum kommenden Montag möglich: »„Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“ – Das war die Sicht des Juristen und Widerstandskämpfers Dr. Fritz Bauer auf die gescheiterte Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Unrechtsstaat. Kann Bauers Wahrnehmung und Positionierung als Widerstandskämpfer auch heute Antworten auf die bedrohlich wirkenden gegenwärtigen Fragestellungen geben und als Handlungsanleitung zur Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten dienen?
16. November 2022, 17.00 Uhr, im „Jahrhunderthaus“
Nachdem die IG Metall im Gegensatz zu anderen Gewerkschaften in NRW nicht zur Demonstration „Solidarisch durch die Krise“ aufgerufen hat, freuen wir uns, auf die folgende Veranstaltung der Seniorinnen und Senioren der IG Metall in Bochum hinweisen zu können: