Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur Evaluation und Fortschreibung des „Handlungskonzepts Wohnen Bochum“: >>Im September 2017 hat der Rat das „Handlungskonzept Wohnen“ für Bochum beschlossen. Danach sollen jedes Jahr 800 neue Wohnungen gebaut werden. Im Jahr 2018 folgte das „Wohnbauflächenprogramm“, mit dem Freiflächen für Wohnungsneubau festgesetzt wurden. Zur Zeit läuft der Prozess zur Evaluation und Fortschreibung des Handlungskonzepts.
Nach dem rot/grünen Koalitionsvertrag 2020 sollten Ergebnisse für eine Fortschreibung spätestens 2022 vorliegen. Aber bereits Anfang 2022 war absehbar, dass diese Zeitvorgabe nicht einzuhalten sein würde.
Am 1.12. gibt es im botopia einen Einsteiger:innen-Abend für Mastodon-Interessierte. Dazu schreiben die Organisator:innen: »Das Community organisierte soziale Netzwerk Mastodon erlebt seit einigen Wochen einen großen Zustrom vor allem von ehemaligen Twitter Nutzer:innen. Vorausgegangen ist die Übernahme und das chaotische Runterwirtschaften von Twitter durch Elon Musk. Dies ist gleichzeitig eine Chance. Denn Twitter war schon zuvor ein nicht demokratisch kontrolliertes, werbefinanziertes und durch Algorithmen gesteuertes Netzwerk. Mastodon hingegen wird von der Community kontrolliert. Hier haben Nutzer:innen die Möglichkeit, selber gegen Hass und Fakenews vorzugehen. Sie können selber kontrollieren, was sie sehen möchten und was nicht.
Im Kino Endstation findet vom 23. bis 27.11. eine besondere Festivalausgabe zum 30-jährigen Jubiläum des „blicke- filmfestival des ruhrgebiets“ statt. Programm und Tickets.
Zum weiteren Programm schreibt endstation.kino: »Ab So., 27.11. startet die Dokumentation „Nelly & Nadine“ – eine wahrhaft unglaubliche Liebesgeschichte
Am vergangenen Freitag veranstaltete Fridays for Future Bochum eine Protestaktion vor dem Schauspielhaus. Anlass war die 27. Klimakonferenz in Ägypten. Die Aktion war gleichzeitig der Auftakt für das „2. Wochenende fürs Klima“, das von neun verschiedenen Kultur- und Bildungseinrichtungen in Bochum anlässlich der 27. UN- Klimakonferenz veranstaltet wird. Hier die Reden von
Im Theater Traumbaum wird am kommenden Sonntag ein Stück über zwei Wohnungslose und die Frage nach der Gerechtigkeit gespielt: »Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Aber was ist, wenn man gar keinen Adventskranz aufstellen kann,weil man gar keine Wohnung hat? Am Sonntag, dem 27.11. um 15.oo Uhr gibt es dazu ein Theaterstück für die ganze Familie im Theater Traumbaum im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c 44805 Bochum. Die Hauptfiguren in diesem Stück heißen nicht Maria und Josef, sondern Herr Niemand und Frau Anderswo.
Horrende Mieten, steigende Energiekosten, Inflation und unzureichendes BAföG stellt die DGB-Jugend Bochum ins Zentrum der bundesweiten Aktionswoche ,Gutes Studium‘ und erklärt: »Ein Hochschulstudium war bereits vor der Energiekrise nur schwer zu finanzieren. Neben hohen Mietkosten und einer mangelhaften Studienfinanzierung belasten jetzt hohe Energie- und Lebensmittelpreise Student*innen in Nordrhein-Westfalen.
Im Rahmen des Klima-Wochenendes im Bergbaumuseum diskutierten ein Dutzend Teilnehmer:innen im Workshop „Klima & Wohnen“ am Sonntag-Vormittag, wie sich die Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum vereinbaren lässt mit den Zielen des Arten- und Klimaschutzes. Bochum gehört zu den 10 am dichtesten besiedelten Städten in Deutschland – wo auch immer gebaut wird, hat die weitere Flächenversiegelungen unerwünschte Folgen. Entsprechend wehren sich inzwischen 16 örtliche Initiativen gegen lokale Bauvorhaben, um ökologisch bedeutsame Freiflächen zu retten.
»Trotz grün, gelb, rot – die Pflege bleibt in Not!« Unter diesem Motto protestieren in der Woche um den Buß- und Bettag Beschäftigte aus der Altenpflege für mehr Personal, Tarifbindung und eine solidarische Finanzierung. In AWO Seniorenzentren und bei der SBO [Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum] fanden in der ganzen Woche Fotoaktionen statt. »Höchste Zeit, dass die Bundesregierungen ihre Versprechen einlöst und für bessere Bedingungen in der Altenpflege sorgt«, erklären die Beschäftigten. »Obwohl SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt haben, die Einführung der Personalbemessung in der Altenpflege zu beschleunigen, ist davon bislang nichts zu spüren.
Am kommenden Freitag, den 25. 11. lädt Fridays for Future ab 19 Uhr zum zweiten „Feierabend“ im Sozialen Zentrum in Bochum ein: »Es wird wieder Küche für alle geben und im Laufe des Abends können dann alle, die Lust haben, noch bei einer PowerPoint-Karaoke mitmachen. Dabei werden zufällig generierte PowerPoint Präsentationen auf möglichst kreative Art und Weise vorgetragen. Ansonsten bleibt auch wieder viel Platz für Vernetzung, gute Gespräche und Geselligkeit.«
Das Bochumer Friedensplenum und die DFG-VK haben sich am Freitag mit einer Mahnwache auf dem Kurt-Schumacher-Platz am bundesweiten Aktionswochenende der Friedensbewegung beteiligt. Ein Flugblatt mit der Forderung „Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!“ wurde verteilt. Erfreulich aus Sicht der Friedensbewegung ist, dass die vor einigen Monaten noch massiv vorhandene Unterstützung für die geplanten zukünftigen Militärausgaben deutlich spürbar stark zurück gegangen ist. Ungewöhnlich war, dass etliche Interessent:innen sich einen Stapel Flugblätter mitnahmen, um sie in ihrer Umgebung zu verteilen.
Einer der Gebäudeblöcke des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Bergener Straße
Die Initiative Nordbahnhof lädt am Dienstag, 22. November um 18:00 Uhr zu einem Vortrag von Susanne Wycisk ein zum Thema:“Spurensuche zur Zwangsarbeit in Bochum Bergen, ein neuer Erinnerungsort?“: Seit fast zwei Jahren recherchiert die ehrenamtliche Initiative Bergener Str. im Bochumer Bündnis gegen Rechts zu den Hintergründen des baulich erhaltenen ehemaligen Zwangsarbeiterlagers der Krupp-Zeche Gewerkschaft Constantin in Bochum Bergen. Erste Funde sowie eine kleine Ausstellung werden im Rahmen des Vortrags einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Bündnis „Gutes Wohnen für Bochum“ lädt am morgigen Sonntag (20.11.) zum Workshop „Klima und Wohnen“ im Rahmen des Wochenendes fürs Klima ein: »Der Workshop findet von 11.30-13.30 Uhr im Bergbaumuseum statt. Das Bündnis stellt dort die Erklärung „Für eine soziale und ökologisch zukunftsfähige Wohnungspolitik in Bochum“ vor, die vor einiger Zeit von 19 Bochumer Initiativen und Organisationen (u.a. Anwohnerinitiativen, Sozialverbände & Klimagruppen) verfasst wurde. Die Erklärung enthält Ziele und Forderungen für bezahlbares und menschenwürdiges Wohnen, den Umgang mit der Klima- und Biodiversitätskrise und die Ermöglichung der Teilhabe an Planungsprozessen.
Die Omas gegen Rechts blicken auf eine sehr erfolgreiche Premiere des Theaterstücks „Die Einladung der Madame S.“ ihrer Theatergruppe zurück, die in am Mittwoch und Donnerstag unter der Regie von Hendrik Becker in der ausverkauftem Quartierhalle der Ko-Fabrik stattfand: »Mit stehenden Ovationen würdigte das Publikum das Ringen von zehn starken Frauen aus unterschiedlichen Epochen, herauskatapultiert aus ihrer Zeit, um den Erhalt der Solidarität im Hier und Jetzt. Künstlerinnen, Freiheitskämpferinnen, eine Wissenschaftlerin, eine Abenteurerin, eine Apostelin und eine Königin machen sich auf den Weg, weil die Welt im Hier und Jetzt nicht mehr weiter kann, weil Madame Solidarität am Ende ist, weil sie sich von ihnen Hilfe erhofft. Ein Theaterstück mit aktuellem Bezug: Die Solidarität darf nicht sterben. Mehr denn je benötigen wir in diesen Krisenzeiten gesellschaftliche Solidarität.«
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung zieht Wolfgang Czapracki- Mohnhaupt zu den Netzwerk-Erfahrungen auf der 4. Demokratiekonferenz in Hattingen die Bilanz, dass es sich lohne, von Hattingen zu lernen: »Am 11.11.2022 fand die 4. Hattinger Demokratiekonferenz (Foto), diesmal zu den „Chancen und Herausforderungen politischer Partizipation“ statt.