Die Straßenfest-Saison beginnt. Am kommenden Sonntag, den 21. August, geht es um 14 Uhr auf der Herner Straße mit dem Kortland Straßenfest los. Am Samstag, den 3. September wird die Rottstraße ab 11 Uhr für das dortige Fest gesperrt. Der krönenden Abschluss liefert dann das Alsenstraßenfest am Sonntag, dem 18. September ab 10 Uhr.
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum hat zusammen mit andere Beratungseinrichtungen zur Erschießung eines jugendlichen Geflüchteten in Dortmund eine Stellungnahme veröffentlicht: »Was wir wissen: Am 9. August 2022 wird Mohammed D., ein Jugendlicher, der als unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter aus Senegal in einer Jugendhilfeeinrichtung in Dortmund lebt, durch Polizeischüsse getötet. Betreuer*innen aus der Einrichtung hatten die Polizei gerufen. Der Jugendliche soll ein Messer in der Hand gehabt und damit gedroht haben. Insgesamt sollen elf Polizist*innen vor Ort und Pfefferspray und ein Taser zum Einsatz gekommen sein. Laut Dortmunder Staatsanwaltschaft hat ein Polizeibeamter sechs Schüsse aus seiner Maschinenpistole abgegeben, fünf davon trafen Mohammed D. in den Bauch, in den Kiefer, in den Unterarm und zweimal in die Schulter. Die Staatsanwaltschaft bestätigt weiter, dass der Jugendliche am Morgen aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen wurde. Noch sind viele Fragen offen.
Die Initiative „Schmechtingswiesen schützen“ schreibt: »Die Stadt Bochum und der USB wollen auf den Schmechtingswiesen an der Wielandstraße gegenüber der denkmalgeschützten Siedlung „Erbhof“ (Hsnr. 100 bis 108) eine riesige Unterflurcontaineranlage mit eigener Lkw-Spur inkl. beschrankten Ein- und Ausfahrten errichten, alles zusammen mit einer versiegelten Fläche von ca. 350 qm! Diese Planung scheint u. a. dadurch in Gang gekommen zu sein, dass durch den Bau des Dichterviertels ein Konflikt mit dem bisherigen Containerstandort dort entstanden ist. Aber wir finden: Diese Planung kann definitiv keine Lösung sein!«
Die Initiative „Drittstaatsangehörige aus der Ukraine“, die sich aus „Bochum Solidarisch“ heraus gegründet hat schreibt: »Wir wissen nicht genau, wie viele Drittstaatsangehörige, die in der Ukraine studierten, vor dem Krieg nach Bochum geflohen sind. Wir wissen aber, dass diese hier eklatant schlechter behandelt werden als Menschen mit ukrainischem Pass. In der Ukraine Studierende mit z. B. indischem, nigerianischem oder sudanesischem Pass wird immer noch der Aufenthalt nach §24 Aufenthaltsgesetz versagt. Das Ausländerbüro Bochum berät in Richtung anderer, schlechter ausgestatteter Aufenthaltstitel und entscheidet aktuell nicht über die Anträge nach §24 AufenthG.
Das Presseamt der Stadt Bochum berichtet in einer Mitteilung, dass die städtische Verkehrsüberwachung und die Polizei am Dienstag darauf geachtet haben, dass das Parken von Autos auf Fuß- und Radwegen verboten ist. Bemerkenswert ist eine Erkenntnis am Ende der Mitteilung: »Dass der Radverkehr zunimmt, ist einerseits an den sehr gut ausgelasteten Radständern zu beobachten, andererseits an den Zahlen der Radverkehrszählstellen. Im ersten Halbjahr 2022 wurden an der vor allem für den Alltagsverkehr wichtigen Wittener Straße bereits knapp 158.800 Fahrräder gezählt – etwa 33.000 mehr als im gleichen Zeitraum 2021, 23.500 mehr als im besonderen Coronajahr 2020 und sogar 46.200 mehr als im ersten Halbjahr 2019.«
Im September letzten Jahres wurde öffentlich, dass die Stadt Bochum der NATO angeboten hatte, ihre Cyberkriegszentrale NCIA in Bochum anzusiedeln. Näheres. Als Grundstück war der Neuwagen Abstellplatz auf dem ehemaligen Opelgelände in Bochum Laer vorgesehen. Gegen diese Pläne gab es erheblichen Protest. Näheres. Im Dezember wurde dann von Stadtverwaltung mitgeteilt, „dass Bochum aktuell nicht bevorzugter Standort für eine Ansiedlung der NCIA ist.“ Näheres. In einer Vorlage der Verwaltung aus dem Mai dieses Jahres, die auf der Sitzung des Ausschusses für Planung und Grundstücke am 16. August auf der Tagesordnung steht, teilt die Verwaltung mit, dass statt der NATO-Einrichtung auf dem Parkplatz nun eine Deponie entsteht. Die Stadt hat beschlossen, „im Rahmen des Neubaus des Schulzentrum Gerthe an der Heinrichstr. 2, unbelastete Bodenmassen für max. 5 Jahre dort zwischenzulagern“.
Die Stadt Bochum führt zu Digitalisierungsthemen eine neue Event-Reihe ein: >>Digitalisierungsthemen und Smart City Projekte für jede und jeden erfahrbar und erlebbar machen, das hat sich die Event-Reihe „Stadtlabor zu Besuch” des Bochumer Smart City Teams zur Aufgabe gemacht. Ab August 2022 lädt die Smart City Innovation Unit regelmäßig ins „Stadtlabor zu Besuch” ein – Termine, Themen und Orte werden jeweils zeitnah auf www.bochum-smartcity.de veröffentlicht.
Am Mittwoch, 17. August, ab 17 Uhr dreht sich in der Quartiershalle in der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33, alles um das Thema „Digitale Partizipation – Wie sieht die Bürger*innenbeteiligung der Zukunft aus?”.<< (Könnte das eine erste Info zur geplanten Einführung von CONSUL in Bochum sein ? , Anm.d.Red)
Die Linke Bochum schreibt zum Verzicht auf eine Begleitstudie : >>Die Bochumer Linksfraktion hat bei der Verwaltung nachgefragt, ob der Einsatz von Bodycams beim Ordnungs- und Veterinäramt in Form eines Modellversuchs wissenschaftlich begleitet wird. In ihrer Antwort gibt die Verwaltung an, dass das nicht der Fall ist und sich zudem „bei dem Einsatz von Bodycams nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse“ gestützt wird. Die Linksfraktion kritisiert dieses Vorgehen.
Die Sozialberatung Ruhr schreibt : >>Sozialhilfebezieher müssen sofort ihren Antrag stellen, sonst gibt es kein Geld. Wer nur einigermaßen aufmerksam die Nachrichten, egal ob in den Zeitungen, im Fernsehen oder Internet verfolgt, ist diverse Male darauf hingewiesen worden, dass mit erheblichsten Heizkostennachzahlungen zu rechnen ist. Dies kann zu erheblichen Problemen bei Menschen führen, die über ein geringes Einkommen verfügen.<< … Link zur vollständigen Pressemitteilung (PDF) : hier
Die Antifaschistischen Linke macht auf den neu umbenannten Platz an der Alleestr. aufmerksam: >>Wir möchten Euch darauf hinweisen, dass der bislang namenlose Platz neben dem GHotel (Alleestr. 140) nahe der Jahrhunderhalle in den letzten Tagen in „Josef-Anton-Gera-Platz“ umbenannt wurde. Dabei wurde eine Betonwand großflächig bemalt (Foto anbei), die nun den Namen des von Neonazis Ermordeten trägt.
Der Bahnhof Langendreer zieht als Veranstalter der Odyssee in Bochum Bilanz des Festivals und teilt dazu mit: »Es war ein rundum gelungenes Festival, blicken die vier Veranstalter zufrieden zurück. Über 11.000 Zuschauer:innen feierten die Vielfalt der Musikkulturen von Russland und dem Balkan bis zum Senegal. Auf den vier OpenAir Bühnen entlang der Ruhr in Hagen, Recklinghausen, Mülheim und Bochum entfaltete die ODYSSEE: Musik der Metropolen sommerliches Flair und sorgte bei insgesamt zwölf Konzerten für Tanzlaune und ausgelassene Stimmung.
MEINE STUNDEN MIT LEO | Offizieller deutscher Trailer | Ab 14. Juli im Kino!
Gemeinsam mit Fridays for Future zeigt endstation.kino am kommenden Dienstag den Film „Der laute Frühling“ und lädt anschließend zu einem Filmgespräch geladen (siehe eigenen Beitrag). Darüber hinaus werden die folgenden Filme angekündigt: »Frisch verwitwet engagiert in Meine Stunden mit Leo, ab Do., 11.08. im enstation.kino zu sehen, die pensionierte Lehrerin Nancy Stokes einen jungen, hübschen Callboy, um endlich all das auszuprobieren, was ihr in ihrem sexuell eher unbefriedigenden Eheleben verwehrt blieb: Die verwitwete, ehemalige Lehrerin, sehnt sich nach Abenteuern, zwischenmenschlicher Nähe und gutem Sex, der ihr in ihrer stabilen, aber langweiligen Ehe vorenthalten wurde. Nancy ist fest entschlossen, möglichst viel davon nachzuholen, und engagiert einen Callboy für eine Nacht glückbringender neuer Erfahrungen.
Filmvorführung & -gespräch mit der Regisseurin, Fridays for Future (FFF) und Ende Gelände am 16.8.um 20 Uhr im Endstation Kino FFF schreibt: »Seit Beginn der UN-Klimakonferenzen 1992 sind die jährlichen CO2 Emissionen nicht gesunken, sondern um 60% gestiegen. Warum? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die in der Lage wäre, den Klimawandel einzudämmen? In der Klimabewegung setzt sich zwar mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass Kapitalismus und Klimaschutz unvereinbar sind, es fehlt aber eine Vorstellung davon, wie wir einen Systemwandel herbeiführen können. Der laute Frühling skizziert, wie die tiefgreifende Veränderung, die wir brauchen, aussehen könnte.
Am 27.7. veröffentlichte die WAZ einen Artikel mit der Überschrift „Hügel wachsen auf der Golfplatz-Baustelle“ und bezog sich auf den geplanten Golfplatz auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Amalia in Bochum Werne. Günter Gleising nahm das zum Anlass für einen Leserbrief, den er auch bo-alternativ zugesandt hat: »Seit mehreren Jahren werden in großem Umfang auf dem Gelände des geplanten Golfplatzes in Bochum Werne Böden abgekippt. Zugleich wird die seit langem angekündigte Eröffnung dieses Golfplatzes immer wieder in die Zukunft verschoben.