Die Linksfraktion berichtet, dass der Ferienpass in diesem Jahr das erste Mal nur digital angeboten soll. Aus ihrer Sicht setzt das „eine unnötige Hürde, die eine breite Teilhabe erschwert“. „Unsere Freude über den kostenlosen Ferienpass wird leider durch den ausschließlich digitalen Zugang getrübt“, erklärt Benny Krutschinna, sachkundiger Bürger der Bochumer Linken im Ausschuss für Schule und Bildung. „Alle, die kein digitales Endgerät nutzen, müssen für die Beantragung des Ferienpasses zunächst umständlich ein städtisches Jugendfreizeithaus besuchen. Wahrscheinlich kriegen sie aber ohnehin vorher gar nichts von dem kostenfreien Angebot mit. Das ist aus unserer Sicht eine vermeidbare Begrenzung der Teilhabe. Die Stadt sollte hier zügig nachbessern, damit der Ferienpass alle Kinder und Jugendlichen in Bochum erreicht. Wir fordern, dass der Ferienpass weiterhin über Programmhefte und Aushänge veröffentlicht und dann auch in nicht digitaler Form erhältlich ist. Warum die Verwaltung in diesem Jahr darauf verzichtet, ist für uns vollkommen unverständlich.“
Am Dienstag, den 14. Juni um ca. 13.45 Uhr findet in der Kronenstraße 41, in Höhe des Cafe Mascha, die Verlegung von zwei Stolpersteinen mit der Würdigung von Fritz Goltermann und Willi Schlüter statt. Diese beiden neuen Stolpersteine werden neben die bereits an gleicher Stelle vorhandenden Steine für Gerhard Krebs und Theodor Brockmann verlegt. Die Stolpersteine erinnern an die Verfolgung von homosesexuellen Männern im Faschismus. Jürgen Wenke hat dazu reherchiert und umfangreiche Dokumentationen erstellt. Er schreibt: »Es hätte in jeder deutschen Stadt so oder ähnlich beginnen und stattfinden können: Diese Geschichte beginnt in Bochum im Sommer 1936: Sechs Menschen, 5 Männer und eine Frau, feiern einen Geburtstag, den 29. Geburtstag von Gerhard Krebs. Es ist der letzte Geburtstag, den diese Gäste miteinander feiern. Nie wieder kommen diese Menschen in Frieden zusammen … Ein halbes Jahr später sind die fünf Männer der Feier verurteilt und bestraft, vier von ihnen verbüßen Haftstrafen wegen „homosexueller Handlungen“… Das Geburtstagskind überlebte die NS-Verfolgung nicht.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu der Vorstellung der Pläne für die Bebauung der ehemaligen „Bahntrasse Günnigfeld“: >>Laut Pressemitteilung will die Stadt Bochum mit dem Investor die Pläne für die Bebauung der ehemaligen Bahnflächen in Günnigfeld in einer öffentlichen Veranstaltung am 07.06.2022 um 17.30 Uhr im Rathaus Wattenscheid vorstellen. Interessierte erhalten Informationen zu der Planung, können sich im persönlichen Gespräch mit dem externen Planungsbüro und der Fachverwaltung austauschen, Anregungen einbringen und Stellungnahmen abgeben.
(*MIV :: Motorisierter Individual- Verkehr) Auch im Mai’22 gab es leichte Senkung der Fahrzeuge in Summe zum April’22 ABER eine Steigerung aller Fahrzeuge um 2.479 (fast 1%) zum April ’21 .
Laut Pressemitteilung der Stadt Bochum: >>In Bochum waren im Mai insgesamt 262.085 Fahrzeuge aller Klassen gemeldet. Das sind 351 weniger als im April ’22 und 2.479 mehr als im Mai 2021. Der PKW-Bestand sank um 375 auf insgesamt 210.092. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1.626 . Außerdem sind 11.238 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 48 weniger als im Vormonat. Die Zahl der echten Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Februar um 72 und liegt bei 3.801 . Im Mai 2021 waren es 2.366.<< Und hier die Zusammenfassung in einer tabellarischen Darstellung:
Kristin Schwierz hat gemeinsam mit Uwe Vorberg – und nach dessen Wechsel zeitweilig mit Karina Lange – den Bereich Politik & Gesellschaft des Bahnhof Langendreer jahrelang maßgeblich geprägt. Uwe Vorberg ist ja bereits seit längerem in andere Verantwortlichkeiten innerhalb des Bahnhofs gewechselt und mit dem Weggang von Kristin ergibt sich jetzt ein personeller Wechsel in diesem Bereich.
Die Redaktion von bo-alternativ hat sich deshalb mit dem neuen Team – Güler Bulgurcu, Anna-Lina Heimrath und Felix Koblenzer – zusammengesetzt, um zu erfahren, wie es in dieser für die alternative Szene wichtigen Institution nun weitergeht.
In ihrer aktuellen Pressemitteilung fordet die Linksfraktion mehr Anstrengungen, damit das Ganztagsförderungsgesetz in Bochum auch Wirkung zeigt: »Ab dem Schuljahr 2026/2027 definiert das Ganztagsförderungsgesetz zunächst für die Kinder der 1. Klassenstufe einen Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung. Bis 2029 wird der Rechtsanspruch dann jeweils um eine weitere Klassenstufe erweitert. Die Linksfraktion hat die Verwaltung gefragt, welche Maßnahmen ergriffen werden, um den entstehenden Mehrbedarf an Betreuungsplätzen und qualifiziertem pädagogischem Fachpersonal zu decken.
Nun auch in endstation.kino „Das Sterben meiner Mutter“ und außerdem ein Dokumentarfilm zum Internationalen Welttag gegen Kinderarbeit. Die Woche beginnt mit einem Film von Leander Haußmann: »Die Stasi hat alles genau dokumentiert. Wütend packt Ludger seine Akte zusammen und entflieht vor dem inzwischen handfest und laut gewordenen Ehestreit nach draußen. Und er erinnert sich an den jungen Mann, den die Stasi einst angeworben hatte, um in die Bohème des Prenzlauer Bergs einzutauchen, sie auszukundschaften und aufzumischen. Und wie ihm das Leben dort sofort gefallen hatte: die Freiheit, die Freundschaften, die Frauen…, dass er schon bald seinen Auftrag vergessen hatte…«
In diesem Monat wird es in Bochum eine Reihe von Verlegungen von Stolpersteinen und -schwellen geben. Die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West »laden herzlich ein zur Verlegung einer Stolperschwelle für die in Bochum während der Nazizeit verfolgten und ermordeten Sinti und Roma im Apollonia- Pfaus- Park in Bochum am Sonntag, den 12. Juni um 10:00 Uhr.
Anlässlich der Ausrufung des Klimanotstandes durch den Rat der Stadt Bochum heute vor drei Jahren (06.06.2019) zeigt das Bochumer Klimaschutzbündnis auf, dass weder Verwaltung noch Politik ihre eigenen Beschlüsse zum Klima- und Umweltschutz ernst nehmen und die Dringlichkeit zur Umsetzung nicht wahrnehmen. Dies wird in dem aktuellen offenen Brief des Klimaschutzbündnisses anhand dreier Beispiele konkret nachgewiesen: der Abholzung in der Blankensteiner Straße,
vorher
nachher
der Nutzung des Grundstücks zwischen Kreuz- und Neustraße und dem Vorgehen beim Haus des Wissens. Zum offenen Brief
Am 09.06.22 um 19.00 Uhr gibt es eine Lesung im Quartiershallengarten, Stühmeyerstr. 33. Die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West erinnern gemeinsam mit dem Theater Löwenherz an den Tag der Bücherverbrennung in Bochum am 09.06.1933. Sie bitten um zahlreiche Teilnahme. Weitere Infos
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit plant für den nächsten Dienstag (14.Juni) eine Info-Veranstaltung mit Christoph Butterwegge zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Ungleichheit der Lebensbedingungen: »Es ist zwar schon viel über die unmittelbaren Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Staat, Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert, aber noch keine Zwischenbilanz hinsichtlich ihrer langfristigen Konsequenzen für die Ungleichheit in Deutschland gezogen worden. Die ökonomischen, sozialen und politischen Spaltungstendenzen haben sich während der pandemischen Ausnahmesituation verschärft. Wachsende Ungleichheit gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Am Samstag, den 25. Juni findet der Christopher Street Day (CSD) in Bochum statt. Auf der Webseite sind auch schon Veranstaltungen im Umfeld des Tages angekündigt. Zum Tag selbst heißt es auf der Seite: »Zum vierten Mal seit seiner Neubelebung 2019 rufen wir zur Demonstration für sexuelle und geschlechtliche Teilhabe und Selbstbestimmung sowie gegen Homo-, Bi, Trans*- und Interfeindlichkeit auf. Wir stehen in Solidarität mit queeren Menschen in europäischen Nachbarstaaten und weltweit – sowie mit anderen Gruppen, die Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt erleben. In Bochum wollen wir gemeinsam sichtbar werden, Raum einnehmen und (uns und einander) auch feiern.
„blicke – filmfestival des ruhrgebiets“ feiert vom 23. – 27. November 2022 im endstation.kino die 30. Ausgabe mit einem besonderen Jubiläumsprogramm und lädt zur Filmeinreichung ein: »blicke bietet eine einzigartige filmische Vielfalt, bei der einerseits das Ruhrgebiet im Mittelpunkt steht: als Drehort, als Bezugsort oder als Heimat. Andererseits bereichern auch Filme ohne Bezug zum Ruhrgebiet das Festivalprogramm. So sind Einreichungen in zwei Kategorien möglich:
Bei der Landtagswahl 2017 hatte die AfD in Bochum 15.407 Zweitstimmen erhalten. Bei der Landtagswahl im Mai waren es weniger als die Hälfte: 7.682 Zweitstimmen. Die gesunkene Wahlbeteiligung schönt diesen Trend. Prozentual ist der Stimmenanteil der AfD von 8,69 auf 5,16 Prozent und damit um kapp über 40 Prozent gesunken. AFD WATCH BOCHUM hat das Wahlergebnis der Bochumer AfD ausführlich analysiert und kommentiert. Zum Bericht.
Die IG Metall Ruhrgebiet Mitte kündigt an, dass „die nordwestdeutsche Stahlindustrie auf einen massiven Arbeitskampf zusteuert“: »In den Verhandlungen gab es in der zweiten Runde keinen Fortschritt. Die Beschäftigten fordern eine prozentuale Entgelterhöhung, aber die Arbeitgeber bieten bislang lediglich eine Einmalzahlung an. Um den berechtigten Forderungen der Beschäftigten Nachdruck zu verleihen, finden seit Anfang der Woche Warnstreiks statt.