Die Antifaschistische Gruppe V, die Antifaschistische Linke Bochum, das non a parole – Antifaschistische Kollektiv Bochum, die f:antifa Bochum, das Offene Antifa-Café Bochum und Get Active! Bochum rufen zur Revolutionären Vorabenddemo 2022 unter dem Motto „Klassensolidarität statt staatlicher Autorität“ auf. Start ist am Samstag, den 30. April um 19:00 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz. Der umfangreiche Aufruftext ist auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum veröffentlicht.
Dass kritische Aktionär:innen, Mieterinitiativen und Mietervereine die Aktionärsversammlung börsennotierter Wohnungskonzerne nutzen, um gegen die Geschäftspolitik dieser renditeorientierten Großvermieterinnen zu protestieren, gibt es schon ein paar Jahre. In diesem Jahr wurde allerdings in Bochum eine neue Ebene des Protestes erreicht. Am heutigen Nachmittag zogen bis zu 500 Demonstrant:innen durch die Innenstadt und bis zur Vonovia-Zentrale an der Universitätsstraße.
Ende Gelände auf Twitter: „Huch, diese Werbekampagnen werden aber auch immer ehrlicher…“
In einer Pressemitteilung schreibt Ende Gelände Bochum: »In der Nacht von Freitag auf Samstag verteilten Aktivist*innen der Klimagerechtigkeitsgruppe „Ende Gelände Bochum“ im Zuge einer Adbusting-Aktion über ein dutzend Plakate in Werbekästen der Bochumer Innenstadt. Die Plakate bezogen sich satirisch auf den in Bochum ansässigen Immobilienkonzern Vonovia SE. Die Aktion fand im Rahmen von Protesten gegen den Konzern, seine Geschäftspraktiken sowie die Profitorientierung des Wohnungsmarktes statt, zu denen ein breites Bündnis am Samstag, den 23.04. in Bochum aufruft.
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni lädt die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH) am Donnerstag, den 28. 4. um 16 Uhr im Raum GB 03/42 zu einem Vortrag von Dr. Klaus Piel ein zum Thema „Kubas Gesundheitssystem in Corona- und Blockadezeiten und seine weltweiten medizinischen Einsätze“: »Spätestens seit der Bekämpfung des Ebola-Ausbruches in Westafrika 2014/15 und der COVID-19 Pandemie 2020 sind Kubas weltweite medizinische Einsätze auch ein Thema der Mainstreammedien. Selbst die New York Times lobte diesen Einsatz in Leitartikeln.
Oder auch: Wie verhindern wir den Systemkollaps? Unter diesem Motto stand die Auftakt-Podiumsdiskussion des 2. bundesweiten Mietenstopp-Gipfels, der an diesem Wochenende im Bahnhof Langendreer stattfindet. Zwei Stunden lang diskutierten „prominente“ Teilnehmer:innen des Gipfels vor und mit über 50 Zuschauer:innen, wie die seit Jahren steigenden Mieten endlich in den Griff zu kriegen sind.
Bochum erwartet ein wichtiges mietpolitisches Wochenende. André Juffern, Geschäftsführer des Deutschen Mieterbunds NRW, bezeichnete Bochum bereits als „Hauptstadt des Mieterschutzes“. Da ist zum einen der Mietenstopp-Gipfel im Bahnhof Langendreer von Freitag bis Sonntag, zum anderen die NoVonovia Aktionstage.
Das gesamte Programm kann hier nachgelesen werden. mehr…
Die Stadtverwaltung hat die langen angekündigten Planungen zum Umbau des Vorbehaltsstraßennetzes veröffentlicht. Von diesen Planungen hängt ab, inwieweit Tempo-30 eingerichtet werden kann, denn auf Vorbehaltsstraßen ist die Anordnung von Tempo 30 nur in Ausnahmefällen möglich. Die Radwende hat einiges an Kritik an den geplanten Änderungen.
Am kommenden Mittwoch, den 27. April bietet die Kritische Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften der Ruhr-Uni zwei Veranstaltungen an. Um 19 Uhr lädt das Offene Antifa Café im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag ein zum Thema „Antifeminismus als Scharnier – historischer Überblick und aktuelle Verschränkungen“: »Emanzipatorische Bestrebungen sind seit jeher mit reaktionären Gegenbewegungen konfrontiert. Antifeminismus hängt dabei eng zusammen mit Sexismus und Misogynie und begegnet uns häufig auch im universitären Alltag. Dabei ist es nicht immer leicht, Antifeminismus zu erkennen und dagegen zu handeln. Im Vortrag werfen wir einen Blick darauf, was das Phänomen Antifeminismus ausmacht, in welchem Kontext er erstand, wo er uns heute begegnet und mit welchen Themen er verschränkt ist.«
»Nun ist es mal an der Zeit nichts Neues anzukündigen, sondern einmal kurz zurück zu blicken. Seit September 2021 hat nun das Theater Traumbaum real veranstaltet. In einer außergewöhnlichen Zeit. Einerseits erforderte die durchgängige Pandemielage Besonnenheit, Verantwortungsbewusstsein und natürlich auch konsequent durchgeführte Publikumsbegrenzungen. Andererseits hat das Theater Traumbaum nie gejammert, sondern die Zeit als Herausforderung angenommen. Die Motivation war klar: durchgängig der jungen Generation, Familien und Schulklassen Vieles an Kultur und niveauvoller Unterhaltung bieten zu können.
»Im Laufe der Geschichte haben Flüsse unsere Landschaften und unsere Vorstellungen unserer Welt geformt; sie flossen durch unsere Kulturen und Träume. River, ab Do., 21.04. im endstation.kino, nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Der Film umspannt sechs Kontinente, nutzt außergewöhnliche zeitgenössische Kinematographie und zeigt Flüsse in einem Ausmaß und aus Perspektiven, die nie zuvor zusehen waren. Durch die Verbindung von Bildern, Musik und einem kargen, poetischen Textbuch entsteht ein Film, der sowohl traumhaft als auch bewegend ist, der die Wildheit und Kraft der Flüsse ehrt, aber auch ihre Verletzlichkeit und ihre Naturgewalt anerkennt und der damit die Verbundenheit von Menschen und Flüssen betont.
RIVER - Trailer OmU German | Deutsch
Mit Texten von Robert Macfarlane (Karte der Wildnis), gesprochen von Willem Dafoe (im OmU) und Musik von Richard Tognetti und dem Australian Chamber Orchestra, sowie von Jonny Greenwood und Radiohead.
In der aktuellen Pressemitteilung nimmt der RadEntscheid Stellung zu dem „Dringlichkeitsbeschluss“ des Rates vom 1.4.: »Die Initiative Radentscheid hat in der vergangenen Woche beschlossen, ihre Kampagne für bessere Radwege in Bochum fortzusetzen, obwohl der Rat der Stadt Bochum das Bürger:innenbegehren am 1.April mit großer Mehrheit für rechtlich unzulässig erklärt hatte. Sie will damit Nachbesserungen an dem von SPD, Grünen, CDU und FDP im Rat der Stadt beschlossenen Dringlichkeitspapier für den Radverkehr erreichen.
Am kommenden Montag und Dienstag stehen insgesamt vier Veranstaltungen auf dem Programm der Kritischen Woche. Sie beginnt mit einem Bezug zu der demokratischen Föderation Nordsyrien: »Der Demokratische Konföderalismus, der auf den drei Säulen Frauenbefreiung, Ökologie und Selbstverwaltung beruht, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit mit der Gesellschaft und politischer Bildung. Die Menschen organisieren sich in Rätestrukturen, die von unten nach oben aufgebaut sind. Neben den zahlreichen Kommunen für alle möglichen Bereiche des alltäglichen Lebens wird das politische Bewusstsein im Rahmen von Bildungsprogrammen bestärkt.
Vor der Aufführung des Bochumer Karfreitag-Klassikers „Das Leben des Brian“ wurden in diesem Jahr auch die Szenen des Films gezeigt, die dem Final Cut zum Opfer fielen. Die umstrittenste Szene, die entfernt wurde, zeigte den Otto den Nazirener, der Brian sein Suizid-Kommando vorstellt. Hierfür existiert verständlicher Weise keine Synchronisation. Eine Text-Übersetzung ist hier zu finden.