Archiv für den Monat: Dezember 2021


Montag 20.12.21, 15:32 Uhr

Querdenken Bochum, wo Nazis sich wohlfühlen 3

Die Antifaschistische Linke in Bochum bilanziert den Aufmarsch von „Quer“denken: »Am vergangenen Samstag, den 18.12.2021, zogen schätzungsweise 1200 Pandemieleugner:innen, Impfgegner:innen, Anhänger:innen von Verschwörungsmythen und bekannte Neonazis unter dem Motto „Pandemie der Lügen“ und „Impffaschismus nicht mit uns“  durch Bochum. Zuvor wurde seit Wochen für dieses Großevent auch überregional in den sozialen Netzwerken mobilisiert.

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Montag 20.12.21, 12:48 Uhr
Kino Endstation

Sinnlich, lecker und musikalisch

so beschreibt das Kino Endstation sein Feiertagsproramm. »Ab Do., 23.12., reisen wir mit la Carte! – Freiheit geht durch den Magen in das kulinarische Frankreich im Jahr 1789: Manceron ist ein begnadeter Koch und arbeitet für den Herzog de Chamfort. Er liebt es, seinem Herrn mit kulinarischen Kreationen die Langeweile zu vertreiben.

Kinotrailer "À la Carte! - Freiheit geht durch den Magen" - Kinostart 25. November .2021

Und so schwelgt der Adel in Schwanen-Ragout und gebackenen Täubchen. Eines Tages lässt der eigenwillige Küchenchef seine Phantasie spielen und tischt den herzöglichen Gästen eine Köstlichkeit aus der niedrigsten aller Zutaten auf – der Kartoffel. Ein Skandal! Der Koch ist gefeuert. Zurück auf dem heimischen Bauernhof erwartet Manceron nichts als die trübe Aussicht, staubigen Reisenden Bouillon und Brot zu servieren – bis eine geheimnisvolle Frau auf dem einsamen Hof erscheint:

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Sonntag 19.12.21, 18:14 Uhr
Gleich dreifach im Fadenkreuz der Nazis: Jude, Sozialdemokrat, homosexuell.

Erinnern an Hans Buxbaum

Erst 1969 endete die Verfolgung für Homosexuelle durch Gesetze aus der Nazizeit.

Hans Buxbaum, stellvertretender Theaterleiter, Regisseur und Oberspielleiter von 1926 bis 1933 am Bochumer Theater fiel in alle drei Ausgrenzungskategorien: Sozialdemokrat, schwul, jüdisch. Bis heute ist der engagierte Theatermann weitestgehend vergessen.

Auf Initiative von Jürgen Wenke verlegte der Künstler Gunter Demnig am Dienstag, den 14. Dezember den Stolperstein für Hans Buxbaum auf dem Theatervorplatz. Das Schauspielhaus Bochum erinnerte mit den Schauspielerinnen Nele Brückner und Karin Moog an den Lebensweg von Hans Buxbaum. Der Dramaturgieassistent Marvin L. T. Müller hatte den Vortrag auf Grundlage des Berichts „Was bleibt, wenn der Vorhang fällt?“ erarbeitet. Der Redebeitrag zum Nachlesen.
Weitere Fotos und Infos von der Verlegung, vom Stolperstein etc. und der vollständige Bericht über den Lebensweg von Hans Buxbaum stehen auf der Webseite des Initiators der Aktion, Jürgen Wenke: Hans Buxbaum – Stolpersteine für Homosexuelle

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Sonntag 19.12.21, 17:30 Uhr

Ein Beitrag zur Durchseuchung 1

Mehr als 1.000 Menschen protestierten gestern vor dem Schauspielhaus gegen die aktuellen Coronamaßnahmen. Das Theater empfingt die Besucher:innen mit einer freundlichen Frage: Wie kommt’s? Die Antwort: Corona ist nur eine leichte Grippe. Man stand daher auch sorglos eng gedrängt ohne Maske beieinander. Falls das Virus doch etwas gefährlicher ist, wurde damit die Durchseuchung der Gesellschaft freundlich beschleunigt.

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Sonntag 19.12.21, 08:00 Uhr

Abbruch mit Rechtsbruch im Heusnerviertel

Heiko Koch erinnert mit einer Dokumentation an eine illegale Aktion der Stadt Bochum am 19. Dezember 1984 im Heusnerviertel und schreibt u. a.: »Obwohl noch ein Mietvertrag für die Heusnerstraße 9 vorlag, erschienen am 19. Dezember zwei Vertreter des Liegenschaftsamt mit einem Abrissunternehmen und einer Hundertschaft der Polizei in der Heusnerstraße, um das Haus mit der Nummer 9 abzureißen. Die Heusner-BewohnerInnen betonten, dass das Haus noch bewohnt sei, zumindest ein Mietvertrag würde noch bestehen. Sie wollten am Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den Abriss bewirken und forderten ein Abwarten der richterlichen Entscheidung ein. Dennoch ließ das Liegenschaftsamt abreißen und die Polizei ging gegen die Viertel-BewohnerInnen vor.

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Samstag 18.12.21, 10:59 Uhr

Bericht von der Ratssitzung

Die Linksfraktion im Rat berichtet in ihrem aktuellen Newsletter u. a. über die Ratssitzung von Donnerstag und über Bemerkenswertes in den Ausschüssen: »Unser Druck hat zu einigen Erfolgen geführt: Auf unseren Wunsch hin konnten die Eltern der Kita Waldring ihre Forderungen an den Jugendhilfeausschuss richten und so öffentlichen Druck entfalten. Die Mehrheit des Ausschusses und die Verwaltung ducken sich aber leider weiter weg. Mit einem Fragenkatalog bleiben wir dran. Der Erhalt der Kita Waldring und der dringend notwendige Ausbau der Kita-Plätze in Bochum wird uns auch 2022 begleiten.

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Freitag 17.12.21, 19:25 Uhr

Radentscheid feiert erfolgreiches Bürgerbegehren

17.000 Unterstützungsunterschriften rollen zum Oberbürgermeister

„Ja mir san mit’m Radl da“ erklang heute um 13 Uhr vor dem Rathaus. Die Umweltgruppe der Bochumer Symphoniker:innen hatte das Stück einstudiert. Sie ist eine von mehr als hundert Gruppen und Organisationen, die den Radentscheid unterstützen. Sie eröffneten ein kleines Fest unmittelbar vor der Übergabe von 17.000 Unterschriften an den Bochumer Oberbürgermeister. 12.000 Unterschriften hätten gereicht, um den Rat der Stadt zu zwingen, entweder freiwillig dem Bau eines flächendeckenden und sicheren Radverkehrsnetzes in Bochum zuzustimmen oder einen Bürgerbescheid einzuleiten, der dies verbindlich an Stelle des Rates beschließen kann. Heute wurde aber zunächst der „Etappenerfolg“ gefeiert. Mehrere Radaktivist:innen berichteten, wie es gelungen ist, trotz Pandemie in kurzer Zeit so viele Unterstützer:innen und Unterschriften zu gewinnen. Überraschender Weise hätten ganz viele Leute unterschrieben, von denen das nicht erwartet worden ist: Ältere Bürger:innen z. B., die früher viel Rad gefahren sind und die jetzt für ihre Enkel unterschrieben oder notorische Autofahrer:innen, die sich sichere Radwege für ihre Kinder wünschen.

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Freitag 17.12.21, 19:15 Uhr
Erklärungen von Linksfraktion, Grünen und Oberbürgermeister

Stimmen aus dem Rathaus zum Radentscheid

Die Linksfraktion schreibt: »Der Radentscheid hat die erforderlichen Unterschriften gesammelt und an Oberbürgermeister Thomas Eiskirch übergeben. Über die Forderungen des Radentscheids muss jetzt im Bochumer Rat abgestimmt werden. Die Linksfraktion fordert eine zeitnahe Beschlussfassung und Umsetzung.

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Donnerstag 16.12.21, 21:06 Uhr
Start des „Klimaplan Bochum 2035“-Prozess:

Technisch gelungen – thematisch leider unvollständig! 1

Werbesymbol für den Klimaplan Bochum 2035

Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zum Online-Auftakt im „Klimaplan Bochum 2035“-Prozess: »„Klimaplan Bochum 2035“ startete mit einer Online-Veranstaltung, die technisch nichts zu wünschen übrig ließ: In visuellen Arbeitsräumen konnten die einzelnen nach Klimaschutzthemen bestimmten Handlungsfelder bearbeitet werden, Gespräche und Austausch waren möglich – fast wie im präsenten Leben. In Spitzenzeiten waren fast 200 Teilnehmende online unterwegs. Selbst nach Abzug der hauptamtlich Tätigen macht die verbleibende Zahl von Teilnehmenden deutlich: Bochum will bei der Erstellung eines Klimaplans aktiv mitwirken!

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Donnerstag 16.12.21, 20:35 Uhr
Aufmarsch von Impfgegner:innen in Bochum

Laut und solidarisch gegen Querdenken!

Von der Gruppe Antifa 4630 erreicht uns folgende Nachricht: »Diesen Samstag (18.12.21) hat der Bochumer Ableger der verschwörungsideologischen Gruppe Querdenken einen Aufmarsch zum Bochumer Rathaus angemeldet. Ab 15:00 Uhr wollen sich die Anhänger:innen von Verschwörungsmythen unter dem Motto „Freiheit ist kein Egoismus“ am Schauspielhaus treffen und ab 15.45 Uhr den Demonstrationszug starten.

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Donnerstag 16.12.21, 19:56 Uhr

Protest gegen Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen


Die Omas gegen Rechts haben eine Dokumentation ihrer Kundgebung zum Tag der Menschenrechte erstellt. Die PDF zum Download. In einer Zusammenfassung schreiben sie: »Am Internationalen Tag der Menschenrechte am 10.12.2021 riefen die OMAS GEGEN RECHTS zu einer Kundgebung unter dem Motto „Asyl ist Menschenrecht!“ auf den Rathausplatz in Bochum auf, um gegen die menschenrechtsverletzende Flüchtlingspolitik der EU zu protestieren und Forderungen an die Politik zu stellen.

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Donnerstag 16.12.21, 14:29 Uhr
Neues Lohn-Minimum bringt Kaufkraft von 44 Millionen Euro pro Jahr

30.100 Bochumer:innen profitieren von 12 Euro Mindestlohn

In einer Pressemitteilung fordert die Gewerkschaft NGG: »Ampel soll Erhöhung rasch auf den Weg bringen!

Mehr im Portemonnaie: Beschäftigte in Hotels, Gaststätten, Bäckereien und Fleischereien profitieren besonders, wenn der Mindestlohn auf 12 Euro steigt. Die Gewerkschaft NGG fordert die neue Bundesregierung dazu auf, die geplante Erhöhung möglichst rasch auf den Weg zu bringen.

Wer wenig verdient, könnte schon bald erheblich mehr im Portemonnaie haben: Die Ampe-Koalition in Berlin plant einen deutlich höheren gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde – 2,40 Euro mehr als bislang. Allein in Bochum würden davon 30.060 Menschen profitieren – das sind 19 Prozent aller Beschäftigten in der Stadt. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin und beruft sich auf eine Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover. Danach arbeiten in Bochum derzeit 6.670 Beschäftigte zum Mindestlohn von aktuell lediglich 9,60 Euro pro Stunde. Weitere 23.390 Menschen liegen zwar darüber, verdienen aber trotzdem weniger als 12 Euro.

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Donnerstag 16.12.21, 14:05 Uhr
Stille Mahnwache

Grünes Licht für Aufnahme

Die SEEBRÜCKE Bochum ruft zu einer stillen Mahnwache am 19.12.2021 von 16:00 bis 19:00 Uhr vor der Kultur-Uhle (Huestraße 24) auf: »Seit Wochen ist die Situation im belarussisch-polnischen Grenzgebiet katastrophal. Menschen, die über Belarus versuchen in die EU zu fliehen, werden systematisch aus Polen zurück in eine militärisch abgeriegelte Pufferzone gedrängt und dort festgehalten. Sie sind schutzlos Kälte, Nässe und Hunger ausgeliefert. Mindestens acht Menschen sind bereits gestorben, teils nach gewaltsamen PushBacks von polnischen Grenzsoldat*innen.

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Mittwoch 15.12.21, 10:47 Uhr
Ökologischer Wahnsinn

Schottergärten Einhalt gebieten 1

Auch in Bochum greift leider vielfach der ökologische Hohn von Gärten : Schottergärten um sich; dem wollen u.a. die Grünen Einhalt gebieten , schreiben in einer Pressemitteilung :

„Grüne: Bochum erhält einheitliche Regeln für Einfriedung und Vorgärten

Die Stadt hat bereits vor einigen Jahren geregelt, dass die Anlage von Schottergärten bei Neubebauung unzulässig ist. Auf Grundlage einer Bürgeranregung soll dieses Vorgehen nun auf ganz Bochum ausgedehnt werden.

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