Ende Gelände lädt am Wochenende zu einem Filmabend am Samstag, 16. 10. ab 18 Uhr im Sozialen Zentrum ein. Gezeigt wird: „Die rote Linie – Vom Widerstand im Hambacher Forst“. Am Sonntag, den 17. 10. geht es um 9.40 Uhr ab Hauptbahnhof zu einem Dorfspaziergang ins vom Braunkohleabbau bedrohte Lützerath. Die ausführlichen Einladungen zu den beiden Terminen:
Bei seiner „Im Sitzen geht’s“-Tour macht das Berlin Boom Orchestra am Mittwoch, den 20. 10. um 20 Uhr Station im Bahnhof Langendreer. Einlass ist ab 19:30 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf 15 €, an der Abendkasse 19 €. Es handelt sich um den Ersatztermin für das am 7. 4. ausgefallene Konzert.
Am kommenden Sonntag (17.10.) von 11 bis 16:30 Uhr veranstalten die Anwohner*innen der Straße Am Ruhrort auf Privatgrundstücken einen Flohmarkt unter dem Motto: „Lieber verkaufen wir unsere Sachen, bevor sie beim nächsten Hochwasser den (Hörsterholz-) Bach runtergehen.“
Am kommenden Samstag, den 16.10., ist der RadEntscheid Bochum auf dem “International Cycling Filmfest“ in Herne zu Gast: Der Erklärfilm “Ein RadEntscheid für Bochum§ wird dort als Wettbewerbsbeitrag gezeigt. Der kurze Film wurde im Juni von der AG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit produziert. In wenigen Illustrationen wird darin verständlich erklärt, wie der RadEntscheid als Mittel der direkten Demokratie funktioniert und was mit ihm erreicht werden soll. Am Samstag und Sonntag treffen sich an der Rathausglocke jeweils um 15.30 Uhr Interessierte, um gemeinsam mit dem Rad zum Festival nach Herne zu fahren. Das International Cycling Film Festival präsentiert seit 2006 ein internationales Programm mit Filmen, die das Fahrrad zum Thema haben. Es findet in Herne in den “Flottmann-Hallen“, Straße des Bohrhammers 5 statt. Das Festivalprogramm.
Heute jährt sich die Besetzung eines universitären Hauses im Lottental durch wohnungssuchende Studierende im Jahr 1991. Damals herrschte akute Wohnungsnot in Bochum. Diese betraf vor allem auch Studierende. Sie fanden kaum Wohnheimzimmer oder bezahlbare Wohnungen auf dem „freien“ Markt. Zu Semesterbeginn blieben viele Studierende ohne Wohnung. Bochum war zuvor erheblich gewachsen, ohne dass die Politik ausreichend reagiert hatte.
Das Fritz Bauer Forums (Bochum) und das Pilecki Instituts (Berlin) laden im Rahmen der Doppelausstellung “Lemkin. Zeuge des Genozid Jahrhunderts“ und “Fritz Bauer Bibliothek“ am Mittwoch, den 20. Oktober um 19:00 Uhr zu einer Autorenlesung in der zentralen Stadtbibliothek ein. Jack Fairweather liest aus seinem Buch „Der Freiwillige“, in dem die wahre Geschichte des Widerstandshelden Witold Pilecki erzählt wird, der es schaffte, Auschwitz zu infiltrieren. Der 39-jährige polnische Untergrundaktivist meldet sich im September 1940 freiwillig für eine geheime Mission, um nach Auschwitz einzudringen und das Schicksal Tausender seiner im Lager internierten Landsleute aufzuklären.
Wir stehen hier heute aus einem Grund, der wütend macht. Seit dem 31. Juli wird ein Sohn dieser Stadt in der Türkei gefangen gehalten. Und das nur, weil er ein bisschen Frieden in der Türkisch-Kurdischen Frage gefordert hat. In der Frage, wo die Türkei völkerrechtswidrig in Nordsyrien einmarschiert ist und eine humanitäre Katastrophe mit ihrer Eskalation ausgelöst hat. Angesichts dieser Lage beginnt Morgen der Prozess gegen den Falschen: Mahmut Günes hat doch nicht einen Rechtsbruch begannen, weil er seine Meinung gesagt hat. Das türkische Regime hat einen Rechtsbruch begangen, als es völkerrechtswidrig in Nordsyrien einmarschiert ist. Und darum gehört Mahmut sofort freigelassen!
Der Grüne Bundestagsabgeordnete Max Lucks erklärt zur Verurteilung von Mahmut Günes: „Diese Haftstrafe ist nicht weniger als die politische Geiselnahme eines deutschen Staatsbürgers. Von einem Verfahren nach rechtsstaatlichen Prinzipien kann im System Erdogan schon länger nicht gesprochen werden. Nicht die freie Meinungsäußerung ist ein Rechtsbruch, sondern der völkerrechtswidrige Angriffskrieg ist es. Mahmut Günes muss sofort freigelassen werden! Ich erwarte vom Türkei-Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag eine schonungslose Thematisierung dieses Falls und die Thematisierung der dramatischen Menschenrechtssituation. Während politische Geiseln in den Gefängnissen sitzen und der grünen Schwesterpartei HDP das Verbot droht, darf es keinen Schulterschluss mit Erdogan geben!“
Mittwoch 13.10.21, 12:53 Uhr
Gemeinsamer Brief der Bochumer Bundestagsabgeordneten
Olaf in der Beek, Axel Schäfer, Max Lucks und Sevim Dagdelen fordern als gewählte Abgeordnete aus dem Bundestagswahlkreis Bochum I, dem Zuhause von Mahmut Güneş „parteiübergreifend seine umgehende Freilassung. In keinem Land der Welt sollten Menschen aufgrund ihrer kritischen Haltung der Regierung gegenüber verhaftet werden. Die deutsche Bundesregierung sowie die türkische Botschaft in Deutschland fordern wir auf, sich umgehend für seine Freilassung einzusetzen. Alle diplomatischen und rechtlichen Möglichkeiten müssen nun genutzt werden, um Güneş möglichst schnell aus der türkischen Haft zu befreien und ihm seine Rückkehr nach Bochum zu ermöglichen.“ Der vollständige Brief als PDF.
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken Sevim Dagdelen hat die Verurteilung von Mahmut Günes, das Erdogan-Regime und die Bundesregierung scharf kritisiert: »Die Bundesregierung darf dem Geiselnehmer Erdogan nicht länger mit deutschen Waffenlieferungen und Wirtschaftshilfen der EU Vorschub leisten und muss deutsche Staatsbürger vor politischer Verfolgung durch den Autokraten und sein klerikal-faschistoides Regime schützen.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung weist Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt auf eine Sendung im ZDF am 13.10.2021 um 22.45 Uhr hin: »Bauvorhaben „Am Ruhrort“ im ZDF. Letzte Woche hatten mehrere Bochumer Initiativen das Bauvorhaben „Am Ruhrort“ noch zum Thema vor und in der Ratssitzung im RuhrCongress gemacht.
urbanRadeling und Radwende rufen für den kommenden Sonntag um 15 Uhr zu einer Gedenk-Fahrrad-Tour mit anschließender Aufstellung eines weiß lakierten Fahrrads auf. Mit diesem Ghostbike soll der am 7. Oktober verstorbenen Fahrradfahrerin aus Gelsenkirchen gedacht werden. Zum vollständigen Aufruf
Das Gericht im zentralanatolischen Kirsehir habe ihren Mandanten Mahmut Günes am Dienstag zu 2 Jahren, 9 Monaten und 22 Tagen Haft verurteilt, sagte seine Anwältin Berfin Arslan der Deutschen Presse-Agentur. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Arslan kündigte Berufung an. Eine Haftentlassung sei wegen Fluchtgefahr abgelehnt worden, sagte sie. Gestern Abend waren mehr als 150 Menschen zu einer Kundgebung vor dem Bochumer Rathaus gekommen, um Solidarität mit Mahmut Günes zu demonstrieren und die Repressionspoltik der türkischen Regierung und ihrer willfährig gemachten Justiz zu verurteilen. Die Bundestagsabgeordneten von SPD, FDP und Grünen begrüßten das bemerkenswert große gesellschaftliche Spektrum, das sich für die Freilassung von Mahmut Günes einsetzt. Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der Linken ordnete die Festnahme von Mahmut Günes in die Fülle von Repressionsmaßnahmen und Menschenrechtsverletzungen ein, die es in den letzten Jahren in der Türkei gegeben hat. Hier wäre eine entschiedene Reaktion der Bundesregierung fällig gewesen.
Das Theater Traumbaum im KulturMagazin zieht eine erfolgreiche Bilanz der diesjährigen Anne Frank Kulturwochen: »5 Wochen- 5 Inszenierungen- 25 Vorstellungen- 1250 junge und junggebliebene Zuschauer/innen- 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Ein Funkeln von realem Theatererleben war durchgängig auch hinter den medizinischen Masken zu sehen.