Die Medizinische Flüchlingshilfe nimmt den 70. Jahrestag der Genfer Flüchtlingskonvention zum Anlass für eine (online) Ringvorlesung, die fragt, ob dieser Jahrestag Anlass zum feiern gibt. Die erste Veranstaltung wird am 28.10. stattfinden (zum Programmheft). Die MfH schreibt zu diesem Vorhaben: »Die MFH beobachtet seit vielen Jahren, dass die Rechte von Geflüchteten zunehmend ausgehöhlt werden, sowohl auf der Flucht als auch nach ihrer Ankunft im Aufnahmestaat.
Die Bochumer Initiative Polizeibeobachtung (BIP) weist auf die Großdemonstration gegen das geplante Versammlungsgesetz NRW am 30.10.2021 hin: »Das geplante Versammlungsgesetz für NRW ist noch nicht abschließend beraten und beschlossen. Es gibt weiterhin scharfe Kritik an den Inhalten des vorgelegten Entwurfes.
Ab dem kommenden Montag, dem 25.10., wird in der Lessing-Schule in Langendreer die Ausstellung „Todesopfer rechter Gewalt“ zu sehen sein. Vor acht Jahren wurde diese Ausstellung das letzte Mal in Bochum gezeigt – damals in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Werne. Organisiert damals und heute von der Initiative Langendreer/ Werne gegen Nazis. Sie teilt dazu mit: »Die Initiative „Langendreer/Werne gegen Nazis“ wird mit Unterstützung der Bezirksvertretung Bochum Ost und vieler anderer Organisationen aus Bochum die Ausstellung „Todesopfer rechter Gewalt“ vom 25.10. bis zum 05.-11. in der Lessingschule in Bochum Langendreer, Ottilienstraße 12, zeigen.
Die DGB-Hochschulgruppe und die Linke Liste veranstalten am 23.10. von 12-19 Uhr im Sozialen Zentrum gemeinsam einen workshop zum Thema „Antisemitismus und Kapitalismuskritik, die keine ist„: »Im Workshop geht es darum zu verstehen, was eine Analyse des Kapitalismus von Antisemitsmus unterscheidet, mit einem Schwerpunkt auf sogenannte „regressive Kapitalismuskritik“.
In der kommenden Spielzeit Winter 2021 wird es beim Theater Traumbaum in der Lothringer Str. 36 c in Bochum Gerthe für Kinder, Jugendliche und Familien einiges Neues geben. Das Theater schreibt dazu: »Normalerweise bietet das Theater im Frühjahr eine Spielzeit mit dem Schwerpunkt Mobbing- und Gewaltprävention an.
Ab Donnerstag wird im Kino Endstation der Film von Umberto Pasolini zu sehen sein: »Eine Stadt in Nord-Irland. Der Fensterputzer John zieht seinen vierjährigen Sohn Michael alleine auf, seit die Mutter die Familie kurz nach der Geburt verlassen hat.
Am kommenden Sonntag, den 24.10. findet ein Rundgang zum Thema Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum statt. Aus de Ankündigung der VVN-BdA: »Auch im Rahmen der diesjährigen Gedenkfeier zur Reichspogromnacht am 9.11. bietet die VHS in Kooperation mit der VVN-BdA diesen wichtigen Rundgang an.
Am Sonntag, 17. Oktober 2021, brachten über 30 sichtlich betroffene Menschen in einem FahrradKorso ein sogenanntes Ghostbike vom Bochumer Rathaus bis nach Bochum-Langendreer. Die Strecke führte zunächst über die Wittener Straße, dann über den Werner Hellweg, um über die Industriestraße auf die Alte Bahnhofstraße zu gelangen. Der Gruppe voran wurde das in Weiß angestrichene Fahrrad auf einem Lastenrad transportiert.
Die „Freundinnen und Freunden des Hallenfreibades Höntrop“ berichten, dass viele neue Mitglieder ihrem Verein Höntrop“ den Rücken stärken. „Sie hängen an ihrem Schwimmbad und sind nicht damit einverstanden, dass es erneut in Frage gestellt wird.“ Weiter heißt es: „Bochumer Bürger:innen sind verunsichert: Nachdem sich der Rat unserer Stadt nach Jahre dauernden Diskussionen schließlich zum Erhalt aller Bäderstandorte bekannte, haben die WasserWelten Ende August d.J. in einem sogenannten Bäderkonzept dreizehn verschiedene Zukunftsszenarien beschrieben. Dabei werden entgegen dem politischen Auftrag auch Schließungen und Teilschließungen an mehreren Bäder-Standorten ins Auge gefasst. Davon betroffen wäre möglicherweise auch Höntrop.
Nach zwei Eingangsreden auf dem Rathausplatz zur Erinnerung an Josef Anton Gera und den aus der Tat folgenden Forderungen auch an die heutige Gesellschaft startete die Demo am Samstag mit 70 Teilnehmer:innen unterschiedlichen Alters die Alleestraße herunter. Kurz vor dem Jahrhunderthaus wurde vor 10 Jahren an einer Mauer eine Gedenktafel für Josef Anton Gera eingelassen.
Fridays for Future Bochum mobilisiert für den nächsten internationalen Klimastreik am 22.10. in Berlin und schreibt: »Um den größtmöglichen Fokus der Koalitionsverhandlungen auf Klimagerechtigkeit zu legen, findet hierzu unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl ein Zentralstreik in Berlin statt. Die Bochumer Ortsgruppe plant, dort teilzunehmen.
Am kommenden Wochenende (23. – 24. 10) gibt es gleich vier Lasterkonzerte: auf dem Springerplatz, im Westpark, vor dem Schauspielhaus und im Kortumpark. Die Einladung: »Livemusik von den niederländischen Jazz-Punks „Aufglauft“, der deutsch-niederländischen psychedelic-avantgarde-pop Band „YENGA“ und dem Allround-Musiker John Winston Berta, der mal alleine, mal im Zusammenspiel mit YENGA und Aufglauft feinste Klänge von dem 3,60 Meter hohen Dach des charmanten, blauen Lasters auf die Reise schicken wird.
Das Mitglied Paul vom Polit-Cafè Azzoncao blickt auf eine lange Zeit antifaschistischen Engagement zurück. Seit den 80er Jahren war er in den unterschiedlichen Gruppen und Zusammenhängen aktiv. Im Jahr 1997 recherchierte er als Mitglied der Antifa „die kleinen Strolche“ zu dem Mord an Josef Gera und dokumentierte die faschistischen und homophoben Hintergründe. Heiko Koch hat hierzu ein Interview geführt. Das umfangreiche Interview als PDF.
Das Bochumer Stadtarchiv zeigt ab Sonntag, den 17. Oktober die Ausstellung „Regionale Planung für Bochum“ und schreibt: »Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Entwicklung Bochums zunehmend von der sich verdichtenden Region des Ruhrgebiets mitbestimmt. 1920 wurde mit Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR) eine Institution gegründet, die die Entwicklung des Ruhrgebiets durch Raumplanung zu steuern versuchte.
Das Jugendprojekt X-Vision Ruhr sucht ab Januar 2022 eine Immobilie und schreibt: »Sich in der Gegenwart für die Zukunft aufstellen ist das Leitmotiv bei X-Vision Ruhr – dem Nummer 1 Jugendkulturprojekt und Zukunftshaus aus Bochum-Wattenscheid. Seit über zehn Jahren kooperiert das selbstständige Zukunftshaus X-Vision Ruhr erfolgreich mit dem Kultusministerium NRW und der Stadt Bochum. Mit dem Schwerpunkt Jugendkultur ist X-Vision Ruhr aus der Bochumer Kulturszene nicht mehr weg zu denken.