Am Sonntag, den 3. Oktober findet ab 13 Uhr im Sozialen Zentrum wieder das vegane DIY-Picknik statt. In der Einladdung heißt es: »Wir schlemmen nach dem DIY (Do It Yourself) – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt, Hauptsache es ist vegan. Wir freuen trotz widriger Bedingungen auf einen tollen Nachmittag mit euch!!!
Die Initiative EssBo zeigt am Donnerstag, den 30.9. um 18 Uhr den Film „Die Strategie der krummen Gurken (2013, R: Luciano Ibarra, Sylvain Darou). Die Veranstaltung findet statt im Ladenlokal am Dr.-Ruer-Platz 3, das EssBo in den nächsten Wochen nutzen kann. Anschließend wird zu einem Gespräch eingeladen zum Thema „Wie funktioniert eine Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi)? Ein Modell auch für Bochum?“ mit Dinah Bronner, SoLaWi Bochum (in Gründung) und Britta Meier (EssBo!). Im der Einladung heißt es: »Die GartenCoop Freiburg setzt ein erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft um.
Hi, wir sind heute hier unter dem Motto Allefürsklima, und damit erzähle ich euch nichts neues – denn das Klima geht uns alle an, ob wir wollen oder nicht. Während Hochwasser, Dürren und Stürme immer häufiger und heftiger werden, führen wir immer noch Diskussionen darüber, wie weit wir den Kohleausstieg noch nach hinten verschieben können, und ob Erdgas nicht doch eine tolle und innovative Technologie ist. Natürlich – Ausstieg aus der Kohle hier, Ausstieg aus dem Verbrenner da – das klingt nach viel Veränderung. Doch die Zeit, dass wir dem Klimawandel mit Mini-Schritten begegnen können, wäre vor 30 Jahren gewesen.
Wir sind mit dem RadEntscheid heute hier natürlich mit beim Klimastreik dabei, weil eins völlig klar ist: Klimagerechtigkeit geht nicht ohne Verkehrswende in den Städten -eben auch hier in Bochum. Wir haben die Initiative letztes Jahr gegründet, weil wir eine politische Entscheidung in der Stadt erwirken wollen: Eine politische Entscheidung für den kompletten Ausbau sicherer Radinfrastruktur in Bochum. Es geht nicht mehr nur darum, kleine Mängel zu beseitigen. Es geht um genau diese Verkehrswende, die hier längst überfällig ist. Es ist ein Unding, dass Radfahren wahlweise nur als touristische oder reine Freizeitaktivität angesehen wird oder als persönliches Risiko, dass man eben eingehen muss, wenn man sich dummerweise dafür entscheidet Alltagswege mit dem Rad zurückzulegen.
Ein neu gegründeter Zusammenschluss von Initiativen aus dem Bereich Urban Gardening, Umweltschutz, Quartierarbeit und dem Klimaforum des Schauspielhauses Bochum. Wir wollen Bochum auf den Weg zu einer essbaren Stadt bringen. Wir sind hier, weil wir finden, Essen ist politisch! Es macht einen Unterschied, ob Lebensmittel lange Transportwege zurücklegen müssen oder ob sie direkt vor Ort erzeugt und verzehrt werden. Es macht einen Unterschied, ob beim Anbau Biodiversität vernichtet, in Monokulturen mit patentiertem Saatgut angebaut wird, oder ob alte Sorten und vielfältiges Saatgut kultiviert wird. Es macht einen Unterschied, ob man im Supermarkt verpacktes, nach einheitlichen Standards produziertes Gemüse kauft, oder ob man selber erntet oder lokale Erzeuger*innen unterstützt. Also haben wir eine Vision für Bochum entwickelt: Ob in der Innenstadt, in den Parks, auf Grünstreifen, auf brachliegenden Industriegeländen oder in den Quartieren:
Bochum soll essbar werden.
Obst, Gemüse, Kräuter, öffentlich und für jeden. Wildblumenstreifen für Insekten statt Kies und Beton; Dachgärten, Hochbeete, vertikale Beete, mobile Beete statt Hitzeinseln. Regenwassermanagement und Trinkbrunnen überall. Microklima statt Klimanotstand. EssBo! bietet eine generationen- und kulturübergreifende Ernährungsbildung . EssBo! bietet allen Bochumer*innen die Möglichkeit sich saisonal, regional und nachhaltig zu ernähren und zu engagieren, für den Gemeinsinn und die Lebensfreude. EssBo! macht unsere Stadt tier- und klimafreundlicher und verbessert die Luftqualität. Wir wünschen uns ein ökologisches Bochum mit Kreislaufwirtschaft und solidarischer Landwirtschaft, wo vor Ort gewachsene Lebensmittel vor Ort verwendet werden. Wir brauchen in Bochum einen nachhaltigen Sinneswandel und neue Strukturen und laden euch ein, bei den vielfältigen Initiativen, die an den verschiedenen Orten schon vorhanden sind, mitzumachen. Folgt uns auf Instagram oder informiert euch über uns auf der homepage vom Ernährungsrat Bochum. Besucht uns im Ladenlokal Dr.Ruer-Platz 3, das wir bis Ende Oktober mitnutzen. Dort findet ihr eine Initiativenkarte unseres Netzwerkes und Möglichkeiten euch vor Ort einzubringen,
Zwischen zwei und drei Tausend Menschen kamen am Freitag vor der Bundestagswahl zur Klimastreik-Kundgebung vor dem Bergbau-Museum. Zur Demonstration durch die Innenstadt kamen noch einmal etliche Teilnehmende dazu. Die Polizei zählte 3.500 Demonstrant:innen. Fridays for Future ist es nicht nur in Bochum sondern bundesweit gelungen, die Tatenlosigkeit der Regierenden machtvoll anzuprangern und einen Politikwechsel zu fordern.
Mein Name ist Helmut Pruß und ich bin im Tierrechtsverein Animal Rights Watch aktiv. Wir solidarisieren uns mit der Bewegung von Fridays for Future. Für Animal Rights Watch und viele andere Tierrechtsgruppen sind Tierrechte und Menschenrechte untrennbar miteinander verbunden. Nicht nur, aber auch durch die Klimakatastrophe werden tagtäglich Menschenrechte und Tierrechte mit Füßen getreten.
Mittlerweile sollte doch klar sein, dass der Verzicht auf tierliche Produkte unserem Planeten enorm helfen würde. Denn die weltweite Massentierhaltung verursacht mehr schädliche Treibhausgasemissionen als der gesamte Verkehr der Welt. Pro Tag verschwindet für die Fleischgewinnung eine Fläche Regenwald in der Größe von Köln. Fleischkonsum ist quasi das Feuerzeug in den Händen der Brandstifter im südamerikanischen Regenwald.
Ich möchte euch eine Geschichte erzählen. Von Orten aus dem Rheinland, die wie viele Orte weltweit beispielhaft sind für den Grund, aus dem ich heute hier bin. Vom Hambi – einem Wald, der mal 5.500 Hektar groß war, von dem nicht mehr als ein Zehntel übrig bleiben soll – und den umliegenden Dörfern.
Nicht von belebten Dörfern, in denen es warme Geschäfte, erleuchtete Fenster und blühende Gärten gibt. Sondern von den durch RWE enteigneten, in denen die Türen verrammelt sind und die Fenster zugenagelt. In denen nur noch Brennesseln und Brombeeren wuchern, und in denen es schreit: „Geht weg hier. Hier gibt es kein Leben“ – mehr. In den letzten 30 Jahren wurden in Deutschland über 300 Dörfer zerstört. Dafür haben mehr als 44.000 Enteignungen mit Zwangsumsiedelungen stattgefunden. Umsiedlungen weg aus den Orten, in denen viele der Menschen aufgewachsen sind, wo sie gelebt und Erinnerungen gesammelt haben. Einige von ihnen wollten dort begraben werden.
wir sind wütend, manchmal sind wir unvorstellbar frustriert und nicht selten sind zumindest einige von uns unendlich traurig über den Zustand unseres Planeten, über unsere Art mit ihm umzugehen und zuvorderst über die Tatsache, dass so wenig und so wenig Ausreichendes unternommen wird, um an dieser Diagnose etwas zu ändern. Aber all dies sind auch die Gründe dafür, dass wir kampfbereit sind:
Denn, die übermorgen zu wählende Bundesregierung ist die letzte, die noch die Weichen zum Einhalten des Pariser Klimaschutzabkommens stellen kann. Diesen oder ähnlich lautende Sätze lesen und hören wir so häufig, sagen und fühlen wir bereits so lange, dass der Satz anfängt, schal in unserem Mund vor sich hinzugammeln.
Zwar besagt dieser Satz einerseits, dass wir noch die Möglichkeit haben zu handeln, dass wir noch die Möglichkeit haben, dramatischere Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels zu stoppen.
Aber er besagt andererseits auch, dass in der Vergangenheit die Bundesregierungen und die verantwortlichen Teile der Wirtschaft und der Medien auf dramatische Weise zu wenig im Kampf gegen die Klimakrise unternommen haben.
Als Seebrücke Bochum unterstützen wir den Klimastreik, denn wir wissen: Die Folgen des Klimawandels und der Erderwärmung zwingen schon jetzt viele verzweifelte Menschen, ihre Heimat zu verlassen, weil ihnen ihre Existenzgrundlagen entzogen worden sind und sie dort nicht mehr überleben können.
„Der Klimawandel könnte zum Hauptfluchtgrund werden“, warnte Antonio Guterres bereits 2009. Laut Oxfam werden jedes Jahr 20 Millionen Menschen aufgrund von klimabedingten Katastrophen innerhalb ihres Landes vertrieben.
Die Internationale Organisation für Migration schätzt, dass die Anzahl der Klimaflüchtlinge weltweit in den nächsten 30 Jahren auf 200 Millionen anwachsen wird, wenn sich der menschengemachte Klimawandel so wie bisher fortsetzt. Andere Schätzungen halten selbst 1 Milliarde Umweltflüchtlinge für realistisch.
Die Omas gegen Rechts aus Bochum hatten am Samstag, den 21. 8. auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung organisiert unter dem Titel „Voll normal – Bundestag nazifrei! – Keine Stimme für die AfD und andere Rassisten“. Dabei zitierten sie aus dem Wahlprogramm der AfD und stellte dann Oma für Oma dar, was sie für richtig halten. Das Manual der Vorstellung liegt jetzt hier vor.