
Universitätsstraße, Falschparker zwingen den Radverkehr auf die Fahrbahn
Seit 2005 wird jährlich am dritten Samstag im Juni der „Tag der Verkehrssicherheit“ mit unterschiedlichen Aktionen bundesweit durchgeführt. Er wurde vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) initiiert und macht auf die Bedeutung der Verkehrssicherheit für alle im Alltag aufmerksam. Nach wie vor sterben pro Jahr rund 3.000 Menschen im Straßenverkehr.
Der ADFC Bochum kümmert sich insbesondere um die Verkehrssicherheit für den Fahrradverkehr und schreibt: »Die alarmierende Zunahme von Unfällen mit Radfahrern veranlasst die Bochumer Aktiven, an diesem Tag, Samstag den 19.06., auf ein gravierendes Sicherheitsproblem hinzuweisen: „Parke nicht auf unseren Wegen“ ermahnt die Autofahrer, Radwege aber auch Gehwege nicht als Halte- oder Parkplätze zu missbrauchen. Leider geschieht es allzu oft, dass Kraftfahrzeuge auf den Fahrradwegen Halten oder Parken um mal eben …. eine Besorgung zu machen, Brötchen zu holen, kurz was einzukaufen oder das Kind aus der Schule abzuholen.
Über die Konsequenzen machen sich die Autofahrer offensichtlich keine Gedanken: Der Radfahrer muss seinen Weg verlassen und auf die Fahrbahn ausweichen, es kommt zu Konflikten und leider auch immer wieder zu schweren Unfällen. In der Neuregelung des Bußgeldkatalogs zur Straßenverkehrsordnung wird dieses Fehlverhalten von Autofahrern deutlich geahndet: In Zukunft sind zwischen 55 € und 110 € Bußgelder fällig, Punkte in der Verkehrssünderkartei kommen bei Gefährdungssituationen hinzu.
Autofahrer, die so halten oder parken gefährden das Leben anderer. Das sollte jedem Autofahrer klar sein. Ein paar Meter laufen, das Auto sicher abstellen, wo es nicht zu einer Verkehrsbehinderung führt, ist eine wichtige Verhaltensregel, die zu mehr Verkehrssicherheit beiträgt.
Trotz ruhiger Verkehrslage an diesem Samstag trafen die Aktiven bei ihrer Stadtrundfahrt einige Falschparker an. Besonders auf der Dorstener Straße zwischen Herner Straße und Nordring konnten die ADFC Aktiven mehreren Radwegparkern „Denkzettel“ überreichen. In den Gesprächen wurde deutlich, dass bei einigen kein Problembewusstsein vorliegt: Alle wollten doch nur kurz „halten“, um zum Bäcker u.ä. zu gehen. Es war nicht bekannt, dass auch das Halten auf Radfahrstreifen verboten ist. Es gab aber auch verständnisvolle Autofahrer, z. B. stellte auf der Oskar-Hoffmann-Straße ein Fahrer nach Hinweis des ADFC sein Umzugsfahrzeug auf der Fahrbahnmitte ab und machte den zugestellten Radweg frei.
Auch auf der Universitätsstraße nutzten Autofahrer den Radfahrstreifen zum Parken. Das Foto zeigt, wie gefährlich das ist, die Radfahrer müssen auf die Straße ausweichen. Neben den „Denkzetteln“ des ADFC hatte aber auch schon die Verkehrsüberwachung der Stadt Knöllchen verteilt.
Der Samstag war sehr verkehrsruhig, viele Stellen im Stadtgebiet sind bekannt, wo in verkehrsstärkeren Zeiten die Radwege und auch Gehwege genutzt werden.«

Ich habe mal eine sogenannte Mängeltour der Radwende mitgemacht (2019) . Während dieser Tour sind Radfaherinnen von einzelnen Teilnehmern der Mängeltour GEMAßREGELT worden, weil sie verkehrt zur Fahrrichtung den Radweg benutzten. Die Teilnehmer blockierten während ihrer Mängeltour mehrfach den Radweg ganz massiv. So konnten andere Radfahrerinnen diesen Weg nicht nutzen. Ich habe es als unangenehm empfunden wie Leute bei dieser Mängeltour aufgetreten sind. Auch die hier in einem anderen Artikel beschriebene „Denkzettel“aktion wirkt irgendwie befremdlich.
„“Am Deutschen Wesen soll die Welt Geneßen““
Ein Spruch aus der Kaiserzeit den die Nazis dann mit größter Brutalität fortführten.
Auch der ADFC und die Radwende wenden diese Maxime anscheinend häufiger an:
„“Wir sind die besseren Menschen“, jetzt kommt es nur noch drauf an das die Anderen dass auch kapieren.
Dieses Verhalten ist typisch Deutsch.
In Spanien gibt es kaum Radwege und Fahrradbezogene Ausschildungen. Trotzdem funktioniert Fahrradfahren in Spanien viel besser als in der Bundesrepublik.
Die Spanierinnen sind viel rücksichtsvoller im Straßenverkehr ist meine Erfahrung, ob auf den Mittelmeerinseln oder auf dem Festland.
Es ist also eine Frage der Mentalität, nicht nur der baulichen Voraussetzungen.
Die Leutchen des ADFC und der Radwende wirken häufig Deutscher als die Deutschen.
Nach dem Motto, schaut her, wir machen es besonders gut.
„Revolution in Deutschland?
Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“
Zitat von Lenin