Die Rechtsschutzexpert:innen der IG BAU Bochum-Dortmund waren im vergangenen Jahr stark gefragt. Insgesamt 2.600 Mal kamen die Berater:innen nach Angaben der Gewerkschaft in der Region zum Einsatz. „Vom Verdienstausfall durch Kurzarbeit über fehlende Atemschutzmasken im Job bis hin zu Problemen bei der Kinderbetreuung – Corona hatte zahlreiche Rechtsstreitigkeiten auch in Bochum zur Folge“, so die Bezirksvorsitzende Gabriele Henter.
Der Fachschaftsrat Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni lädt vom 26. bis zum 30. April zu einer „Kritischen Woche“ ein: »Inhaltlich wollen wir uns dieses Jahr auf Utopien und Gegenentwürfe beziehen. Welche emanzipatorischen Kämpfe gibt es aktuell – in Bochum und überall? Was wollen wir ändern und wie kommen wir zu dieser „besseren Gesellschaft“? Die gesamte KriWo steht dabei unter dem Motto ,,Utopia – how we gonna get there?!“ und soll eine kritische Perspektive auf gesellschaftliche Phänomene eröffnen.
Im Rahmen der feministischen Aktionswochen Bochum lädt der Feministische Lesekreis Bochum zu einer Veranstaltung ein unter dem Titel »„Work like a feminist“ – Wie gehören Feminismus und Arbeit zusammen?«: »Wir verlagern unser geplantes Lesepicknick vor die Bildschirme! Wir freuen uns darauf mit euch am Sonntag, den 11. April um 19 Uhr über Feminismus und Arbeit zu sprechen. Dieses Mal haben wir kein spezielles Buch das im Fokus stehen soll, sondern wir wollen uns über unsere Erfahrungen in der Arbeitswelt austauschen und uns gegenseitig auch Bücher vorstellen. Bringt also gerne eure Erfahrungen, Ideen und Buchtipps mit! Ob Diskussionen über Gender Pay Gap, Sexismus am Arbeitsplatz, Emanzipation in der Arbeitswelt, Karrierepläne oder Vereinbarkeit von Kindern und Beruf – wir freuen uns auf den Austausch mit euch!
In Bochum waren im März insgesamt 258.899 Fahrzeuge aller Klassen gemeldet. Das sind 924 mehr als im Februar und 7.174 mehr als im März 2020. Der PKW-Bestand stieg im letzten Monat um 692 auf insgesamt 208.247. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5.020 . Außerdem sind 8.309 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 940 mehr als im Vormonat und 5.895 mehr als im März 2020. Die Zahl der Elektrofahrzeuge erhöhte sich im März um 126 auf 2.038 Im März 2020 waren es 1.006. Pressemitteilungen der Stadt vom 07.04.2020 und 06.04.2021 Und hier die Zusammenfassung in einer tabellarischen Darstellung:
Die Gruppe „Medizinstudierende in sozialer Verantwortung“ kündigt folgende Veranstaltungsreihe an :
„Wir möchten euch sehr herzlich einladen, an unserer Veranstaltungsreihe „Gesundheit und Geschlechtervielfalt“ teilzunehmen. Im April und Mai werden an insgesamt drei Abenden verschiedene Vorträge rund um Geschlecht und Geschlechtsidentität stattfinden.
Wer interessiert ist, kann teilnehmen – ob ihr nur zuhören wollt, oder im Anschluss an die Vorträge auch mitdiskutieren, bleibt euch überlassen.
Das atelier automatique – getragen durch die Gemeinschaft zur Förderung und Vernetzung der freien Künste Bochums e.V. – hat ein „magazine automatique“ herausgebracht und schreibt dazu auf seiner Webseite: »Mitten in die feministischen Aktionswochen im März 2020 fiel der erste Lockdown aufgrund der damals für viele noch schwer greifbaren Covid19-Pandemie. Das liegt inzwischen fast ein Jahr zurück. Was ist da passiert, zwischen März und März? Was hat sich getan, verschoben, als wichtig erwiesen?
Ich habe 1964 mit einer Gruppe der Naturfreunde zum ersten mal an einem Ostermarsch teilgenommen. Die Abschlusskundgebung vor dem historischen Rathaus in Bielefeld war riesig, wurde vom damaligen Oberbürgermeister unterstützt und die Redner:innen durften vom Rathausbalkon sprechen. Besonders beeindruckt hat mich eine Delegation von Ureinwohnern aus den USA, die von ihrem Leid durch Uranabbau und die oberirdischen Atombombentests berichteten. Sie wurden ihres Landes beraubt, mussten aufgrund ihrer prekären Verhältnisse in den Uranminen arbeiten und wurden durch den Fallout der Bombentests noch zusätzlich belastet. Durch radioaktive Strahlung indizierte Krankheiten und Todesfälle nahmen dramatisch zu, ihr Land und ihr Wasser wurden für Jahrtausende verseucht.
»Schon einmal hat man dem deutschen Volk den Vorwurf gemacht, geschwiegen zu haben, wo mutige Worte und Taten notwendig waren. In den Konzentrationslagern – wie Bergen-Belsen – kamen Millionen Menschen ums Leben. Bei Fortsetzung der Versuchsexplosionen und der atomaren Aufrüstung aber drohen der gesamten Menschheit Vernichtung.« So beginnt der Aufruf zum ersten deutschen Ostermarsch der Atomwaffengegner, der vor 61 Jahren in Norddeutschland zum Raketenübungsplatz bei Bergen-Belsen führte. Ich war damals dabei und Mitveranstalter.
Die sonntägliche Ostermarsch-Etappe fand in diesem Jahr wieder – wie üblich – per Fahrrad statt und führte von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum. Das Bochumer Friedensplenum hatte die abschließende Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz unter das Motto gestellt „Menschheitsbedrohungen entgegentreten“. Pandemie bedingt hatten die Organisator:innen darum gebeten, dass sich das Publikum weitgehend auf die Teilnehmer:innen der Raddemo beschränken und die Veranstaltung von anderen Interessierten nach Möglichkeit per Internet verfolgt werden solle. Leere Stühle mit Botschaften von Abwesenden vermittelten dieses Konzept. Das erwies sich als sinnvoll, da sich erheblich mehr Menschen an der Radtour beteiligt hatten, als erwartet.
Am 1.April stellte die Stadt in einer Pressemitteilung das 1.AkteursForum als gelungene Veranstaltung vor. Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung ist die Bilanz dagegen, dass es zu einer echten Beteiligung noch ein langer Weg ist. Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das Netzwerk: »Ausgerechnet mit Pressemitteilung vom 01. April 2021 feiert das „Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation“ das am 29.03.2021 abgehaltene „1. AkteursForum für Stadtentwicklung“ als eine neue Form der Bürgerbeteiligung, das gerade in Corona-Zeiten als Zeichen wichtig sei. Dieses Beteiligungsformat ist kein April-Scherz – hat aber eine längere Vorgeschichte.
In einem Interview erinnert Heiko Koch an die Ermordung von Thomas „Schmuddel“ Schulz (Foto) und an die Entwicklung des Gedenkens an die die Tat. In der Einleitung heißt es: »Am 28. März 2005 wurde der 31 jährige Punk, Familienvater und Antifaschist Thomas „Schmuddel“ Schulz von einem Nazi-Skinhead in Dortmund erstochen. Bis heute wird Schmuddel nicht offiziell als Opfer einer rechten Gewalttat anerkannt und eine Gedenkplakette am Tatort der U-Bahn-Station Kampstraße wird dem Mordopfer von der Stadt Dortmund verweigert.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt hat am 29. März das 1. Akteursforum Bürgerbeteiligung stattgefunden. Im vorigen Jahr zwischen dem Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung und dem städtischen Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation verabredet, war das Akteursforum wegen Corona mehrfach verschoben worden und fand jetzt online statt. Sein Zweck ist die Konzeption einer Bürgerbeteiligung in Bochum, die über das, was beispielsweise bei Bebauungsplanverfahren vorgeschrieben ist, hinausgeht.
Die Veranstaltungen des Ostermarsches in Duisburg, Bochum und Dortmund werden auf facebook live übertragen. Der Zugang ist möglich, ohne bei facebook registriert zu sein. Das Bochumer Friedensplenum überträgt die sonntägliche Schlussetappe zusätzlich ab 16 Uhr auf youtube: Der youtube-Kanal. (Funktioniert leider nicht, aber über facebook)
Im Rahmen der feministischen Aktionswochen Bochum lädt das atelier automatique am 10. April zu einem Workshop zum Thema „Ich erbe was, was du nicht erbst“ mit Eva Busch ein: »Was wir (nicht) erben ist ein Ausdruck unseres Eingebunden Seins in soziale, familiäre Sturkturen. Erbschaft, so wie sie heute gesetzlich geregelt wird, ist einer der wichtigsten Faktoren für die Aufrecherhaltung sozialer Ungleichheit in Deutschland. Gleichzeitig scheint das Thema schier unbesprechbar – eine emotional aufgeladene, vermeintliche Privatsache, ein Tabuthema, im besten Fall ein Konfliktfeld.