Bei den Kritischen Wochen, ausgerichtet vom Fachschaftsrat Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni, stehen am kommenden Mittwoch, den 28. April die Themen „Climate Justice Campaigning 1.01“ und „Sustainable Law – Wie Mensch Nachhaltigkeit im Hochschulgesetz verankert“ auf dem Programm. Die Bochumer Gruppe von „Ende Gelände“ lädt um 16 Uhr zur Diskussion zum ersten Thema ein: »Welche Werte wünschen wir uns für unsere Zukunft und wie schaffen wir eine Welt, in der sie gelebtwerden? Gemeinsam werden wir uns diesem Thema nähern und eigene Konzepte entwickeln. Außerdem werdet ihr einen Einblick in die Strukturen, Methoden und aktuellen Kämpfe von Ende Gelände bekommen und die Gelegenheit haben uns eure Fragen zu stellen.« Die „grünen & alternativenStudent*innen Bochum“ diskutieren ab 19 Uhr über: »Welches Potential bieten die Landeshochschulgesetze für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz an Hochschulen?
Stattdessen: Samstag um 19.00 Uhr Kundgebung auf dem Hans-Schalla-Platz vor dem Schauspielhaus
Das Netzwerk Stadt für alle schreibt: »Wir wollten uns am 24.04. die Nacht zurückerobern. Denn wir haben die Schnauze voll davon, uns immer wieder erzählen zu lassen, für uns sei es draußen nicht sicher und wir sollten lieber zu Hause bleiben. Wir wollten als FLINTA* gemeinsam eine empowernde, entschlossene und fröhliche Nacht verbringen. Dieses Mal grätscht nicht das Patriachart, sondern eine globale Pandemie dazwischen.
Corona-Stress: Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat die Arbeitsbedingungen beim Essenslieferdienst Lieferando kritisiert. „In Zeiten geschlossener Restaurants bestellen immer mehr Menschen in Bochum ihr Essen im Internet. Das führt zu glänzenden Geschäften beim Marktführer Lieferando. Aber die Fahrerinnen und Fahrer, die bei jedem Wetter unterwegs sind, arbeiten zu Niedriglöhnen und teils am Rand der Belastungsgrenze“, sagt Adnan Kandemir, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Ruhrgebiet.
Von Sevim Dagdelen, DIE LINKE, erreichte uns folgende Pressemitteilung:
„Was die Bundesregierung an Verschärfungen im Infektionsschutzgesetz beschlossen hat, gängelt erneut die Bürger unter Androhung drastischer Strafen, ohne einen echten Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten. Ich habe die Gesetzesverschärfung deshalb abgelehnt“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der LINKEN, anlässlich der Gesetzesänderung des Infektionsschutzgesetzes. Dagdelen weiter:
Am Mittwoch, den 28. 4. lädt der Bahnhof Langendreer um 16 Uhr zu einem Online-Vortrag und -Diskussion zum Thema „Rassismuskritische Bildungsarbeit“ ein:
Dieser Workshop richtet sich an Menschen, die in der politischen Bildungsarbeit (insbes. mit Jugendlichen) aktiv sind und ihre Arbeit gern reflektieren und Hinweise erhalten möchten, wie sie rassismuskritisches Denken stärker in ihrer Praxis verankern können.
Die Stadt Bochum hat offensichtlich einen für sie interessanten Weg gefunden, weiter ohne Rücksicht auf vorhandene Bäume Bauprojekte zu planen, dann das Fällen der Bäume als alternativlos darzustellen und Ausgleichsmaßnahmen zu versprechen. Das Projekt heißt „ökologische Aufwertung landwirtschaftlicher Flächen“ und klingt zunächst sehr gut. In der ungewöhnlich ausführlichen Pressemitteilung zu dem Projekt wird auch kurz erwähnt, worum es tatsächlich geht: „Die Kosten trägt die Stadt Bochum. Dafür speist die Stadt Bochum die so erzielten Biotopaufwertungen in ein so genanntes Ökokonto ein. Aus diesem städtischen Ökokonto kann dann später bei Eingriffen in Natur und Landschaft, beispielsweise Bauvorhaben, der verpflichtende Ausgleich abgebucht werden.“ Die Pressemitteilung der Stadt im Wortlaut:
„Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erinnert Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt an die erste Versammlung unter Corona-Bedingungen vor einem Jahr in Bochum und warnt vor den durch das geplante Landesversammlungsgesetz drohenden weiteren Einschränkungen der Versammlungsfreiheit: »April 2020: staatliches Handeln untersteht auch in Bochum Covid-19 – ein Blick zurück: Kommunale Handlungsfähigkeit muss aufrechterhalten werden, Bürgerbeteiligung hingegen bleibt auf der Strecke. Selbst gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung fällt aus, Planungen werden jedoch ungebremst fortgesetzt.
Der Fachschaftsrat Sozialwissenschaften der Ruhr-Uni bietet einen Zoom-Lesekreis „Marx für AnfängerInnen: Lohn, Preis und Profit“ an. Die veranstaltung findet wöchentlich statt und startet am Dienstag, den 4. 5. um 18:30 Uhr: Die Ankündigung: »Während des politischen Entstehens der ArbeiterInnenklasse nahmen sich Marx und Engels vor, dem Sozialismus eine wissenschaftliche Grundlage zu geben. Marx arbeitete dafür an seinem bedeutendsten Werk, „Das Kapital – Kritik der politischen Ökonomie“, welches mit drei Bänden und über 2400 Seiten unabgeschlossen blieb.
Die Pressestelle der Stadt schreibt: »Um auf die mitunter gesundheitsgefährdenden und ausbeuterischen Arbeitsumstände in der internationalen Textilindustrie aufmerksam zu machen, hat die Organisation „TransFair“ eine „Fashion Revolution Week“ ins Leben gerufen, an der sich auch Bochum als Fairtrade-Town beteiligt. Noch bis Samstag, 24. April, findet eine kleine, von außen durch die Fensterfront zu besichtigende Ausstellung im Glascafé am Husemannplatz statt.
„Die Initiative für einen Radentscheid in Bochum hat am heutigen Mittwoch, den 21.04.2021, die Zahl von hundert Unterstützer:innen erreicht. Eine Übersicht mit allen Beteiligten ist heute auf der Homepage ) veröffentlicht worden. Das Netzwerk an Unterstützer:innen ist breit: Alle Bereiche der Stadtgesellschaft, wie Kultur, Handel, Gastro, Kirche, Hochschule, Verbände und Initiativen sind vertreten. Mit dabei sind zum Beispiel das Schauspielhaus Bochum, die Bochumer Symphoniker mit ihrer “Klima-AG“, der Evangelische Kirchenkreis, die Evangelische Hochschule und der Kinder- und Jugendring. Zahlreiche weitere Verbände, Vereine und Initiativen, wie zum Beispiel der ADFC, der Bund für Umwelt- und Naturschutz NRW (BUND), der Arbeiter-Samariter-Bund, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Falken, der Mieterverein, bodo e.V., Fridays for Future und das Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit zählen zu den Unterstützer:innen.
„Medizinstudierenden in sozialer Verantwortung“ laden am Dienstag, den 27. 4. um 18 Uhr im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Gesundheit und Geschlechtervielfalt“ zu einem Online-Vortrag ein zum Thema „Folgen der medizinischen Behandlung intergeschlechtlicher Menschen“: „Die medizinischen Eingriffe an intergeschlechtlichen Menschen, die sich seit den 1960er Jahren etabliert haben, sind auch heute noch relevant. Bis heute werden diese nicht medizinisch indizierten Operationen und hormonellen Eingriffe durchgeführt. Im Vortrag werden die Konsequenzen dieser „Behandlung“ näher beleuchtet.“ Referentin ist Anike Krämer, wissenschaftliche Mitarbeiterin, im Zentrum für Geschlechterstudien / Gender Studies der Universität Paderborn. Anmeldung bei: sozmed-ruhr@posteo.de
Dienstag 20.04.21, 12:53 Uhr
LINKE im Rat fordert für die Beschäftigten im Ordnungsamt
Die LINKE hat eine Anfrage an die Verwaltung gerichtet, um Informationen zur Überstundensituation im Ordnungsamt zu bekommen. Sie schreibt dazu: »Der aufgelaufene Berg an geleisteter Mehrarbeit auf den Arbeitszeitkonten der Beschäftigten des Bochumer Ordnungsamts hat sich im vergangenen Jahr um fast 70 Prozent erhöht. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion.
Die Radwende nimmt den geplanten Umbau der Königsallee zum Anlass, noch einmal eine radfreundliche Lösung einzufordern. Sie schreibt in ihrer heutigen Mitteilung: »Am Donnerstag (22.April) steht im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur der Beschluss über eine Grundsatzentscheidung zum ersten Teilstück der Königsallee an. Dieser sieht die durchgehende Einrichtung eines 2 Meter breiten Radstreifens zwischen Arnikastraße und Wohlfahrtstraße vor. Leider wird laut aktueller Vorlage ein 250 Meter langes teiweise enges Teilstück zusammen mit dem Fußweg verlaufen. Radwende befürchtet erhebliche Konflikte zwischen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und fordert daher eine Lösung, die auch für diesen Bereich eine Unterbrechung des Radstreifen verhindert.
Angesichts voller Auftragsbücher fordert die IG Bau für die 3200 Beschäftigten einen Lohnplus und eine Wegezeit-Entschädigung: »Die rund 3.200 Bau-Beschäftigten in Bochum sollen mehr Geld bekommen: In der anstehenden Tarifrunde für die Branche fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ein Lohn-Plus von 5,3 Prozent.
Auf dieser Seite wurde schon mehrfach über das Versammlungs (Verhinderungs) Gesetz der Landesregierung berichtet. Im Rahmen der Aktivitäten gegen die Pläne zur Einführung dieses Gesetzes organisieren attac Bochum & NRW eine weitere – online – Veranstaltung. Diese wird am kommenden Montag, den 26.4. um 19 Uhr stattfinden. Anmeldungen bei attac. In der Ankündigung dazu heißt es: »Die NRW-Landesregierung plant einen massiven Angriff auf das Demonstrations- und Versammlungsrecht. Am 6.5.2021 findet die 1.Lesung des geplanten Versammlungsgesetzes in Düsseldorf statt. Jasper Prigge wird uns das Gesetz erläutern.