Das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring laden im Zeitraum von Freitag, 30. Oktober 2020 bis Donnerstag, 10. Dezember 2020 zu einer Aktion zu den Menschenrechten ein und schreiben dazu: »Ziel der Aktion ist, die verschiedenen Artikel der Menschenrechte in den Blick zu nehmen und ihre besondere Bedeutung zu unterstreichen. In den letzten Jahren sind die Menschenrechte weltweit unter Druck geraten und es sind immer häufiger schwerwiegende Verstöße gegen die Menschenrechte zu beklagen. Dies gilt auch für die Länder der Europäischen Union. Tausende ertrunkene Menschen im Mittelmeer und die Lage der Geflüchteten auf den griechischen Inseln und an den EU-Außengrenzen sind traurige Beispiele für die Missachtung der Menschenrechte. mehr…
Die Kampagne „Rathaus nazifrei – keine Stimme für NPD & AFD“ schreibt auf ihrer Webseite: »Die Kommunalwahl ist vorbei und es liegen alle Wahlergebnisse vor. Welchen Einfluss wir mit unserer Kampagne und den dazugehörigen vielfältigen Aktionen auf die Wahlergebnisse bei der Kommunalwahl hatten, ist nicht abzuschätzen. Aber die Tatsache, dass wir damit klar ein Zeichen gesetzt haben, das von Vielen positiv wahrgenommen wurde und an dem sich viele Organisationen und Personen, auch außerhalb der Gewerkschaften, beteiligt haben, ist als eindeutiger Erfolg zu werten. Ebenso das breite Presseecho und die Tatsache, dass wir auch in Medien, in denen wir sonst wenig Erwähnung finden, mit den Aktionen zu dieser Kampagne veröffentlicht wurden, war ein Erfolg. mehr…
Die Initiative „Langendreer und Werne gegen Nazis“ schreibt: »Das Schild „Respekt – Kein Platz für Rassismus“ hängt seit Kurzem am Bürgerbüro in Bochum – Langendreer. Die Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche und die Bezirksvertretung haben eine Anregung der Initiative „Langendreer und Werne gegen Nazis“ aufgegriffen und ein Zeichen dafür gesetzt, dass wir im Bochumer Osten Rassismus, Sexismus, Homophobie, Behindertenfeindlichkeit und allen anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegentreten wollen. Wir danken dafür. mehr…
Dienstag 27.10.20, 17:32 Uhr
Kundgebung am 26. 10. 2020: Solidarität mit den Protestierenden gegen das Abtreibungsverbot in Polen!
Mit der Entscheidung des polnischen Verfassungsgerichts wird aus einer schlimmen Situation eine absolut katastrophale. Dieses hat Schwangerschaftsabbrüche aufgrund schwerer Fehlbildungen für verfassungswidrig erklärt, womit eine der letzten Ausnahmen vom generellen Abtreibungsverbot der rechtskonservativen Regierung in Polen wegfällt. Das bedeutet: ungewollt Schwangere sind in Zukunft dazu gezwungen, Schwangerschaften zu Ende auszutragen, die nach Geburt keine Überlebenschance haben. Das geht mit erheblichen medizinischen Risiken einher und kann die Chance auf eine zukünftige erfolgreiche Schwangerschaft mindern. mehr…
Dienstag 27.10.20, 17:08 Uhr
Kundgebung am 26. 10. 2020: Solidarität mit den Protestierenden gegen das Abtreibungsverbot in Polen!
Am Wochenende hat die rechte Regierung Polen die polnischen Frauen zu Bürgerinnen zweiter Klasse erklärt. Mit dem faktischen Verbot der Abtreibung hat der Staat den Frauen das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper genommen. Nicht nur ist dies unerhört, es geschah auch vollkommen undemokratisch über das gleichgeschaltete Verfassungsgericht. Wegen der Corona-Pandemie rechnete die herrschende Klasse Polens nicht mit Widerstand. Doch die Frauen Polens erklärten am Wochenende zu hunderttausenden: Ihr erklärt uns den Krieg? Die Kriegserklärung nehmen wir an! Dem ganzen Wochenende über fanden überall in Polen Massendemonstrationen gegen die PiS-Regierung statt. mehr…
Dienstag 27.10.20, 12:31 Uhr
Kundgebung am 26. 10. 2020: Solidarität mit den Protestierenden gegen das Abtreibungsverbot in Polen!
Immer wieder wird von Kritiker:innen des Feminismus hinterfragt, ob der Feminismus überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat. „Männer“ und „Frauen“ seien doch schon gleichberechtigt. Das würde ja sogar das Grundgesetz sagen mit den Worten “
Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Jedenfalls im globalen Norden gebe es doch keinen Unterschied in der Behandlung von Cis-Männern und Cis-Frauen.
Doch selbst das Grundgesetz erkennt, dass das echte Leben anders aussieht. Danach heißt es „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Das heisst ganz klar, dass es ja gerade doch noch keine Gleichbehandlung gibt. Und heute sind wir aufgrund von einem Anlass zusammengekommen, der gleichermaßen traurig ist und anschaulich zeigt, dass es gerade doch einen Grund dafür gibt, dass Sexismus immer noch existiert – auch im globalen Norden. Einen Grund dafür, dass Frauen und LGBTQ+-Menschen weltweit auf die Straße gehen müssen, um für ihre Rechte zu kämpfen. mehr…
Wenn 250 Teilnehmende mit dem aktuell erforderlichen Abstand auf dem Dr. Ruer Platz stehen, dann ist er voll besetzt. Das was heute bei der Solidaritätskundgebung mit den Protestierenden gegen das Abtreibungsverbot in Polen der Fall. Die Redner*innen machten deutlich, was die Kriminalisierung von Abtreibungen in Polen bedeuten. Allein im letzten Jahr mussten 200.000 Polinnen ins Ausland gehen, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen. In den Redebeiträgen wurde daran erinnert, dass auch in Deutschland Abtreibungen immer noch kriminalisiert werden. Eine angehende Ärztin berichtete, dass keine Uniklinik in Bochum Abtreibungen durchführt und im Medizinstudium in Bochum Abtreibungen, kein Gegenstand der Ausbildung sind.
Ich will eine Sache festhalten, die zum Glück hier nicht zur Debatte steht. Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein Menschenrecht und gehört zur Grundversorgung, ohne wenn und aber! Noch vor ein paar einigen Wochen fand am 28. September der Safe Abortion Day genau unter dem Motto statt und es tut weh, dass man immer noch darauf aufmerksam machen muss.
Und es hat Gründe wieso Jahr für Jahr genau darauf aufmerksam gemacht werden muss.
Es ist leider immer noch enorm wichtig sich genau dafür einzusetzen, denn Zustände hier in Deutschland, wie z.B. die Strafbarkeit von sogenannten Abtreibungswerbungen und das Festhalten, dass ein Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich strafbar ist, es sei denn man erfüllt Rechtfertigungen, wie aber auch Entwicklungen auf der Welt bestätigen leider immer und immer wieder, dass eine solche Grundversorgung immer noch nicht Selbstverständlichkeit ist. mehr…
Klimaforum Bochum und Ernährungsrat Bochum laden zu einem Treffen am 14.11. um 16:00 Uhr in der KoFabrik ein: »Nach der letzten Veranstaltung des Bochumer Klimaforums am Schauspielhaus zum Thema Ernährung scheint es im Moment gute Chancen zu geben, Bochum „essbar“ zu machen! Dazu braucht es ein Netzwerk mit grünem Daumen. Zusammen können wir Bochum zu einer grünen Lunge im Ruhrgebiet machen. Die Idee einer grünen Oase, einer essbaren Stadt, die Wurzeln schlägt und Früchte trägt, können wir nur gemeinsam realisieren. Das Team vom Klimaforum Bochum und der Ernährungsrat Bochum laden zum Austausch und zur Vernetzung ein. mehr…
Montag 26.10.20, 12:37 Uhr
Initiativen-Eingabe zum „Bahnhofsquartier Wattenscheid“:
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu der in Hauptausschuss und Rat zu behandelnden Initiativen-Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung beim „Bahnhofsquartier Wattenscheid“: Die Initiative „Westenfelder Felder“ hat mit ihrer Eingabe zum „Bahnhofsquartier Wattenscheid“ gefordert, die „Erstellung von Planentwürfen zu unterbrechen und gemeinsam mit der Wattenscheider Bürgerschaft ein Beteiligungskonzept in Anlehnung an das für die Rahmenplanung „Gerthe-West“ erstellte Beteiligungsverfahren zu erarbeiten“. Der Hauptausschuss soll am 28.10.2020 vorberaten, der Rat am 29.10.2020 – letztmalig in alter Besetzung – über die Eingabe entscheiden. mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW erklärt: »Nach dem tödlichen Anschlag in der Dresdner Innenstadt Anfang Oktober fordern die ersten Innenminister, vermeintliche „Gefährder*innen“ nach Syrien abzuschieben. Die Landesflüchtlingsräte und PROASYL erteilen solcher Instrumentalisierung vermuteter islamistischer Gewalt zur Demontage des Flüchtlingsschutzes eine klare Absage.Syrien ist – sowohl unter Bashar al-Assad wie in Herrschaftsgebieten extremistischer Aufständischer – ein Folterstaat. Das Flüchtlingshochkommissariat der UN (UNHCR) erklärt zur internationalen Schutzbedürftigkeit von Personen aus Syrien, dass ganze Gruppen von Familien, religiöse oder ethnische Gemeinschaften, ganze Dörfer, Städte und Nachbarschaften unter Generalverdacht gestellt und verfolgt werden. Dem Europäischen Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) zufolge wurden ganze Städte und Dörfer dem Erdboden gleichgemacht und entvölkert. Die Zahl der Binnenvertriebenen geht in die Millionen. Selbst einige humanitäre Akteure setzen ihre Arbeit wegen der unsicheren Lage aus. mehr…
Die zweite Versammlung zum Radentscheid Bochum am 28.10. findet aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklung als Videokonferenz statt. Das Radwende-Bündnis erarbeitet zur Zeit einen ersten Entwurf für einen Text zum Radentscheid, der bis Ende des Jahres fertig werden soll. Ziel ist es, im kommenden Jahr ein Bürgerbegehren für eine akzeptable Radverkehrs-Infrastruktur in Bochum zu organisieren. Radentscheide sind bereits in einer Reihe anderer Städte gelaufen. Sie sind ein effektives Instrument zur Schaffung einer vorschriftsmäßigen Radverkehrs-Infrastruktur. In Bochum gibt es bisher viele Gefahrenstellen, fehlende Tempo30 Zonen und kaum sichere durchgehende Radwege. Die Videokonferenz beginnt am Mittwoch um 19 Uhr. Anmeldung per E-Mail an: radwende-bochum@zeromail.org bis spätestens um 12 Uhr am 28.10.
Das Antisexistisches Aktionsbündnis – ASAB Ruhr und der SDS Bochum rufen am morgigen Montag, den 26. 10. um 17 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz zu einer Mahnwache auf zur „Solidarität mit den Protestierenden gegen das Abtreibungsverbot in Polen!“: »Morgen wollen wir zusammenkommen, um in der Öffentlichkeit unsere Solidarität mit den polnischen Protestierenden gegen die weiteren Gesetzesverschärfungen zum Schwangerschaftsabbruch kundzutun. Ihr kämpft nicht allein! Weiterhin möchten wir unsere Reichweite im Ruhrgebiet nutzen, um die polnischen Aktivist*innen selbst zu Wort kommen zu lassen: mehr…
Das Solidaritätsbündnis Rojava in Bochum ruft am Samstag, den 31.10. um 16 Uhr – am Vorabend des Welt-Kobanê-Tages – auf dem Dr. Ruer-Platz zu einer Kundgebung auf: »Die Situation in Rojava ist kein Thema mehr, das in den hiesigen Medien größere Beachtung findet. Dennoch ist das Projekt des demokratischen Konförderalismus, das Projekt der demokratischen, sozialen, feministischen und ökologischen Revolution in Rojava nach wie vor zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt! Fortwährende Angriffe der Türkei und verbündeter islamistischer Milizen sowie die Auswirkungen der COVID 19-Pandemie stellen die demokratische Selbstverwaltung vor große Herausforderungen. mehr…
Im endtation.Kino läuft z.Z. der Film „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit„. Er zeigt wie in der westdeutschen Provinz osteuropäische Leiharbeiter*innen des größten Schweineschlachtbetriebs des Landes ums Überleben kämpfen – und AktivistInnen sich für deren Rechte einsetzen. Nach der letzten Vorstellung am Dienstag, Filmbeginn 18 Uhr laden um ca. 20 Uhr attac & occupy zu einer Diskussion über Aktionen zum Schlachthof Bochum ein: »Die Verhältnisse am Schlachthof Bochum sind ähnlich wie im Film gezeigt: Hier werden rund 400.000 Schweine pro Jahr und über 50.000 Rinder geschlachtet. Der überwiegende Teil der Arbeiter*innen stammt aus Osteuropa und arbeitet unter Werkverträgen. Seit den zweimaligen Coronaausbrüchen unter ihnen im Frühsommer ist auch hier in Bochum die Aufmerksamkeit zu den Verhältnissen gestiegen, jedoch bisher ohne große Veränderungen. mehr…